Straucheibisch

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Sraucheibisch Blüte
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Sraucheibisch Blüte

Der Straucheibisch oder Garteneibisch (Hibiscus syriacus) gehört zur Familie der Malvengewächse (Malvaceae).

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Eignung als Futterpflanze

Sowohl Blätter als auch Blüten des Straucheibisch können verfüttert werden.

Die Pflanze

Der Straucheibisch ist ein mehrjähriger, sommergrüner, winterharter 2-3 m hoher Strauch und stammt aus Asien. Er wird in verschiedenen Sorten kultiviert, die rosa, violette, bläuliche oder weisse Blüten tragen. Seine Blätter sind 3-lappig, 5-10 cm lang und grob gezähnt. Seine Blüten sind trichterförmig, etwa 10 cm im Durchmesser und blühen zwischen Ende Juli und September. Aus ihnen wachsen dann die 5-kappigen, 2-3 cm langen Samenkapseln heran, welche die zahlreichen, fast erbsengrossen braunen und leicht behaarten Samen enthalten. Aufgrund der großen Blüten- und Samenproduktion und einer guten Überlebensfähigkeit der Samen kommt es zu starker Absamung und im Folgejahr zu unzähligen Jungpflanzen, welche offene Flächen schnell überwachsen können. Die Pflanze wird zur Herstellung von Fasern, pflanzlichen Farbstoffen, als Heilpflanze und in einigen asiatischen Ländern auch als Trinkzusatz verwendet (Puckhaber et al. 2002; Yang et al. 1995).

Lebensraum Eibisch

Der Straucheibisch bietet für verschiedene Tiere Lebensraum und Nahrung. Seine Äste und Stämme werden sehr gerne von Gehäuseschnecken angenommen. Seine unzähligen Samen, die er im Herbst produziert locken große Mengen an Feuerwanzen (Pyrrhocoridae) an. Diese Tierchen saugen dann die Samen aus und ernähren sich von dessen Säften. Die Blüten, welche der Strauch in riesigen Mengen produziert, werden von Bienen, Hummeln und Schmetterlinge gerne angeflogen und dabei bestäubt. Von den Echten Waldschaben (Ectobius sylvestris) werden die leicht verblühten Blüten gerne als Versteck genutzt.

Literatur

  • Haberer, M. (2004): Taschenatlas Gartenpflanzen. Eugen Ulmer, Stuttgart.
  • Puckhaber, L.S. Stipanovic, R.D. Bost, G.A. (2002): Analyses for flavonoid aglycones in fresh and preserved Hibiscus flowers, S. 556-563. In: Whipkey, A. (Hrsg.): Trends in new crops and new uses. ASHS Press, Alexandria, VA. (PDF (http://www.hort.purdue.edu/newcrop/ncnu02/pdf/bost-556.pdf))
  • Yang, L.J. Hidaka, M. Masaki, H. Uozumi, T. (1995): In vitro plant regeneration from leaf and petiole explants of Hibiscus syriacus L. Plant Tissue Culture Letters 12(2): 173-177. (PDF (http://www.wdc-jp.biz/pdf_store/jspcmb/pdf/pb12_2/pb12_173.pdf))

Bilder

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