Diskussion:Calcium

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Ca:P Verhältnis

In der Literatur und in Tierhalterkreisen oft thematisiert ist das Calcium-Phosphor-Verhältnis. Die Theorie besagt dass das Verhältnis 2:1 oder 1:1 betragen solle, dass ein Verhältnis von mehr Phosphor zu Calcium (z.B. 1:2 und grösser) auf die Dauer schädlich wäre für den Knochenbau usw.

Immer wieder für Diskussionen sorgte dabei, wieso genau dieses Verhältnis wichtig wäre, welche Literatur und Quellen das bestätigen und ob das alles überhaupt stimmt. Interessant dabei ist, dass in der Pflanzenernährung beispielsweise William Albrecht auch von einem idealen Verhältnis der verschiedenen Mineralstoffe bei den Pflanzen ausgeht. Dieses aber ist weitaus komplexer, als dass es sich bloss auf das Verhältnis von zwei Mineralstoffen beschränkt und wirft daher die Frage auf, ob da vielleicht die Dinge auch zu simpel dargestellt werden? Oder ist es vielleicht auch bloss so, dass auch das Verhältnis zu den anderen Mineralstoffe wichtig wäre, aber jenes von Calcium und Phosphor die grösste Bedeutung für die Gesundheit der Knochen hat?

Was hingegen erwähnt wird, dass auch Vitamine wichtig sind, insbesondere Vitamin D, aber auch Vitamin A und C.[1] (http://www.degupedia.de/board/viewtopic.php?p=18398#p18398)

Diskussionen im Chinchillaboard:

  • Ideales Kalzium-Phosphor-Verhältnis? (http://www.degupedia.de/board/viewtopic.php?f=12&t=1974&hilit=calcium) - unbeantwortet bleibt die Frage, wie genau das Verhältnis zustandekommt und ob es Studien gibt, die dagegen sprechen
  • rätselhaftes Verhalten (http://www.degupedia.de/board/viewtopic.php?f=6&t=1263&hilit=calcium&p=18398#p18398) - dieser Beitrag beantwortet die Frage nach einem Zuviel von Calcium, das längerfristig ähnliche Symptome entwickeln könne wie Calciummangel, da es die Calciumaufnahme störe. Es ist zudem die detaillierteste Beschreibung zum Calcium-Phosphor-Verhältnis in der Tier- bzw. hier der Chinchillaernährung.

--davX Literatur 16:11, 8. Jun 2022 (CEST)

Zur Erklärung des Ca:P-Verhältnisses gibt es hier noch eine Erklärung und zwar wird bei zu viel Phosphor das fehlende Calcium aus den Knochen geholt um die Level zu regulieren, was offenbar auch beim "All Meat Syndrome" (wenn nur Muskelfleisch verfüttert wird) passiert: Meerschweinchenernährung (http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?p=26992#26992). Frage: ist das "All Meat Syndrome" verwandt mit dem "Starving Rabbit Syndrome" (zu wenig Fett, zu viel Protein im Fleisch)? Offenbar nicht, siehe Wikipedia: Protein poisoning (https://en.wikipedia.org/wiki/Protein_poisoning). --davX Literatur 17:57, 8. Jun 2022 (CEST)
Der Vollständigkeit halber, Zitat Murx Pickwick: " Der Calciumstoffwechsel und der Phosphorstoffwechsel sind komplett voneinander unabhängig, das Calcium : Phosphor-Verhältnis geht auf ein Postulat aus der Futtermittelindustrie zurück." Quelle: Ganz seltsame Verdauungs-/Stoffwechselstörung (http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?p=26836&highlight=calcium#26836). --davX Literatur 18:43, 8. Jun 2022 (CEST)
Um das Thema etwas besser aufzudröseln, Andreas hat einen guten Ansatz, den er hier (https://kaninchen-wuerden-wiese-kaufen.de/calcium_phosphor.htm) und hier (https://kaninchenwuerdenwiesekaufen.blogspot.com/2019/08/) erklärt. Er orientiert sich bei den Kaninchen an ihrer Ernährung in der Wildnis. Diese hat einen sehr hohen Calciumgehalt, verglichen zu Phosphor und Magnesium. Er vergleicht denn auch das Verhältnis dieser drei Mineralstoffe. Er geht unter anderem auch auf die Entstehung der Ernährungsempfehlungen, die aus der Tiermast stammen, wo nicht die Tiergesundheit im Zentrum steht, sondern die Wirtschaftlichkeit der Fütterung. Es geht also darum mit wenig Geld einen guten Fleischansatz in kurzer Zeit zu erzeugen. Eine Frage, die bleibt: spielt jetzt das Verhältnis der Mineralstoffe doch eine Rolle oder geht es hauptsächlich um die Mindestmengen, die bei ungünstigen Verhältnissen nicht gedeckt werden können? Beispielsweise wenn der Phosphorgehalt im Futter deutlich zu hoch ist, dass dann nicht der hohe Phosphorgehalt, sondern der sehr niedrige Calciumgehalt das eigentliche Problem ist? Hommel (https://elib.tiho-hannover.de/dissertations/hommeld_ws12) geht zudem noch darauf ein, dass verschiedene Tierarten Mineralstoffe allgemein und Calcium im Besonderen unterschiedlich verstoffwechseln. Degus und Kaninchen sind sich sehr ähnlich und unterscheiden sich beispielsweise von Chinchillas. Sie können die Calciumaufnahme nicht aktiv steuern und selektieren ihr Futter auch nicht nach dem Calcium-Gehalt. Ihre Nahrung ist jedoch reich an Calcium und daher ist ein Mangel kein Problem. Die Überschüsse werden über den Urin wieder ausgeschieden. --davX Literatur 18:05, 9. Jun 2022 (CEST)
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