Argentinien

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Dieser Artikel dient einer Übersicht von Geografie und Studien.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Argentinien grenzt im Westen und Süden an Chile, im Osten an den Pazifik, im Norden an Bolivien und Paraguay und im Nordosten an Uruguay und Brasilien.

Naturräume

  • Pampa (WP (http://de.wikipedia.org/wiki/Pampa)) oder Pampas (http://en.wikipedia.org/wiki/Pampas) - das östliche, flache Gebiet Argentiniens, welche neben Buenos Aires sich weiter nördlich über Uruguay bis Brasilien erstreckt. Im Westen grenzt es an die Anden und geht in die Monte-Strauchsteppe über, im Norden geht es in den Chaco (Dornbuschsavanne) und im Süden in die patagonische Steppe über. Es handelt sich bei diesem Gebiet um eine Grassteppe (vgl. Walter 1966).
  • Monte Desert oder Monte - Gebiet im Westen Argentiniens, südöstlich der Atacamawüste östlich der Anden und westlich der Sierra de Córdoba. Im Regenschatten dieser beiden Gebirgszüge konnte sich diese Wüsten bilden, welche jedoch weniger extrem ist als die Atacama und die weiter südlich gelegene patagonische Steppe (Patagonian Desert or Patagonian Steppe (http://en.wikipedia.org/wiki/Patagonian_Desert)).
  • Zwischenstromland (Entre Rios bis Misiones) - flach gewelltes Land zwischen den Strömen Paraná und Uruguay. Im Süden kommen Grasfluren vor, die der Pampavegetation sehr ähneln, entlang der Ströme und deren Nebenflüsse wachsen Galeriewälder und Schilf. In der Provinz Entre Rios wurde viel Land in Ackerbauzonen umgewandelt, im Norden, in der Provinz Misiones kommt subtropischer Urwald vor (Herold 1970).
  • Der Chaco ist die nördliche Fortsetzung der Pampa. Die Vegetation wird dominiert von Dornstrauchdickichten, die bei Regen grün werden und von offenen Grasfluren ("Parklandschaften"). Der nördliche Chaco (Chaco Boreal) gehört noch zu Paraguay, der zentrale Chaco zwischen den Flüssen Pilcomayo und Bermejo liegt in der argentinischen Provinz Formosa, der südliche Chaco (Chaco Austral) liegt in den Provinzen Chaco, Santa Fe, Santiago del Estero und Salta (Herold 1970).
  • Industrieballungsraum Gross-Buenos Aires
  • Cuyo Gebirge und andine Hochgebirge - Gebirge in der Cuyo-Provinzen: Fortsetzung des Altiplano und dessen Randgebirge. Hochgebirge vegetationsarm, Flachland Wein- und Obstanbau (Herold 1970).
  • Bewaldete Südanden - üppiger Urwald, alpiner Charakter, Gletscher, Andenseen, etc. (vgl. Herold 1970).
  • Patagonische Steppe (http://en.wikipedia.org/wiki/Patagonian_Desert) - der südliche Teil Argentiniens, grosse Distanzen, wenig Bevölkerung und karge Landschaft, geprägt von starken Winden und kaltem Klima (ähnlich der Tundra der Nordhalbkugel)

Argentinische Grossregionen

Argentinien unterteilt sich in vier Grossregionen:[1] (http://es.wikipedia.org/wiki/Regiones_integradas_(Argentina))

Dazu kommt noch die Provinz Buenos Aires und die autonome Hauptstadt Buenos Aires.

Menschen und Verkehr

Bahnnetz

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatten britische Bahngesellschaften in Argentinien ein riesiges Bahnnetz aufgebaut, das mit den Weltkriegen und dem danach einsetzenden Bau von Strassen stark konkurriert wurde und letztlich zur Stillegung weiter Streckenabschnitten führte.

Nach wie vor ein dichtes Netz gibt es in der Provinz Buenos Aires und von Buenos Aires aus gibt es Verbindungen zu mehreren wichtigen Städten. Dazu gibt es einige kleine, S-Bahnstrecken in grösseren Städten, die teilweise auf dem Verlauf der alten Bahnstrecken verlaufen, aber mit dem übrigen Netz nicht mehr verbunden sind.

Im Norden gibt es Verbindungen von Buenos Aires nach Cordoba, nach Rosario und via Rosario nach San Miguel de Tucuman.[2] (https://en.wikipedia.org/wiki/Operadora_Ferroviaria_Sociedad_del_Estado) [3] (https://en.wikipedia.org/wiki/Rail_transport_in_Argentina#Routes)


Unter dem Namen "Tren Patagonico" gibt es in der Provinz Rio Negro eine touristisch und auch lokal wichtige Bahnlinie, welche die Provinz von San Carlos de Bariloche im Westen nach Viedma nahe an der atlantischen Ostküste durchquert.

Studien

Biosphere Reserve Ñacuñán (Mendoza-Ebene, 34° S, 68° W)

Klima und Vegetation: semiaride Strauchformationen und lichte Hartlaubwälder, Niederschlag 322 mm (192-533 mm, N = 17 Jahre), Wintertemperaturen tiefer als 10 Grad, im Sommer höher als 20 Grad. Das Reservat ist seit 1970 vor Beweidung und menschlicher Störung geschützt. Die Vegetation wird dominiert von Prosopis flexuosa, begleitet von Geoffroea decorticans, einer Strauchschicht bestehend aus Larrea divaricata, Larrea cuneifolia, Atriplex lampa, Lycium chilense und einer artenreichen Krautschicht (u.a. Pappophorum caespitosum, Digitaria californica, Setaria leucopila) (vgl. Roig 1971).

  • Giannoni, S.M. Borghi, C.E. Dacar, M. Campos, C.M. (2005): Main food categories in diets of sigmodontine rodents in the Monte (Argentina). Mastozoología Neotropical 12(2): 181-187.
  • Roig, F.A. (1971): La Reserva Forestal de Ñacuñan. Deserta 1: 21-239. [nicht gesehen, zitiert in Giannoni et al. 2005]


Nahuel Huapi Nationalpark (Nordpatagonien, 41° S):

Vegetation: subalpiner Nothofagus pumilio Wald (1000-1500 m) von 25 m Höhe und mehr, und niedrige 3-5 m hohe Nothofagus antarctica-Bambus Strauchvegetation.

Klima: 1700 mm Regen, 2-14 °C Monatsdurchschnitt.Tiere: Guanaco, Huemul, Europäischer Feldhase,

  • Raffaele et al. (2011): Synergistic influences of introduced herbivores and fire on vegetation change in northern Patagonia, Argentina. Journal of Vegetation Science 22: 59-71. (PDF (http://www.wildfirepire.org/sites/default/files/raffaele_et_al_synergistic_influences_jvs_20111.pdf))

Literatur

  • Eriksen, W. (1967): Landschaft, Nationalparks und Fremdenverkehr am ostpatagonischen Andenrand. Erdkunde 21: 230-240. doi:10.3112/erdkunde.1967.03.07 (http://dx.doi.org/10.3112/erdkunde.1967.03.07)
  • Herold, Lothar (1970): Argentinien; mit Stadtführer Buenos Aires und Reiserouten. Mai's Weltführer Nr. 14. Verlag Volk und Heimat, Buchenhain (München). 96 S.
  • Krieg, Hans (1940): Als Zoologe in Steppen und Wäldern Patagoniens. J.F. Lehmanns Verlag, München/Berlin.
  • Walter, H. (1967): Das Pampaproblem in vergleichend ökologischer Betrachtung und seine Lösung. Erdkunde 21: 183-203. doi:10.3112/erdkunde.1967.03.03 (http://dx.doi.org/10.3112/erdkunde.1967.03.03)
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