Nitrat
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Nitrate sind Salze der Salpetersäure. Jede Pflanze nimmt Nitrate aus dem Boden auf und wandelt sie über das Zwischenprodukt Nitrit zu Ammoniumionen um. Nitrat ist in der Pflanze ungeleichmässig verteilt und kommt vor allem in den Stängeln und dem Speichergewebe der Wurzeln vor.
Unter bestimmten Bedingungen kann es zu einer Nitratanreicherung in den Pflanzen kommen. Dazu gehören unter anderem:
- hoher Nitratgehalt im Boden
- Mangel an Molybdän, Mangan oder Eisen im Boden, welche bei der Umwandlung von Nitrat zu Ammoniak wichtig sind
- Alter der Pflanzen: junge Pflanzen enthalten meist mehr Nitrat als ältere
- Trockenheit: führt zu einer Anreicherung des Nitrats im Boden, welche bei dem nächsten Regen in erhöhten Mengen aufgenommen wird
- geringe Belichtung: bei schattigen Standorten oder morgens ist der Nitratgehalt in der Pflanze höher, da diese zur Umwandlung des Nitrats Licht benötigt
Nitrat speichernde Pflanzen
Folgende Pflanzen können Nitrat in hohen Mengen einlagern: Futtergräser, Grünmais und -getreide, verschiedene Kohlgewächse (Kohl, Rübsen, Raps, Senf), Sonnenblumen, Luzerne, Wurzelgemüse (Rüben, Karotten, Rettich), Spinat, Nachtschattengewächse, Ampfern und Knöterichgewächse, Melde.
Literatur
- Ulbrich, M. Hoffmann, M. Drochner, W. (2004): Fütterung und Tiergesundheit. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart.