Luzerne
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Die Luzerne ist eine weit verbreitete Futterpflanze und wird teilweise auch als "Königin der Futterpflanzen" genannt. Nichtsdestotrotz enthält die Luzerne auch problematische Stoffe, unter anderem Phytoöstrogene, welche sie in grossen Mengen als Futterpflanze nicht empfehlen. In kleineren Mengen kann sie als gehaltvolles Futter beigefüttert werden. | Die Luzerne ist eine weit verbreitete Futterpflanze und wird teilweise auch als "Königin der Futterpflanzen" genannt. Nichtsdestotrotz enthält die Luzerne auch problematische Stoffe, unter anderem Phytoöstrogene, welche sie in grossen Mengen als Futterpflanze nicht empfehlen. In kleineren Mengen kann sie als gehaltvolles Futter beigefüttert werden. | ||
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==Die Pflanze== | ==Die Pflanze== | ||
- | Die blauviolett blühende Pflanze gehört wie der Klee, zu den Leguminosen... | + | Die Luzerne ist eine mehrjährige, bis zu 80 cm hohe Pflanze. Ihre Blüten sind blau bis violett und wachsen in endständigen, dichten Trauben mit 5-25 Blüten. Die Blütezeit ist zwischen Mai und August. Die Frucht ist 4-6 mm gross und hat 1,5 bis 3 Schraubenwindungen. |
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+ | Ihre Wurzeln reichen bis zu 2 Meter tief in den Boden. Sie eignet sich daher gut zur Bodenverbesserung in Mischkultur mit Nutzpflanzen und anderen bodenverbessernden Pflanzen. | ||
- | Ihre Wurzeln reichen bis zu 2 Meter tief in den Boden. | + | Die Luzerne stammt ursprünglich vermutlich aus dem östlichen Mittelmeerraum, ist heute aber weltweit verbreitet. Sie wird als Futterpflanze angebaut auf Wiesen, verwildert aber auch und kommt unter anderem an mageren Standorten vor, in Höhen bis zu 1300 m. |
==Literatur== | ==Literatur== | ||
+ | * Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München. | ||
+ | * Lauber, K. Wagner, G. (2006): Flora des Kantons Bern. Vom Jura zum Jungfraumassiv - 2000 Blüten- und Farnpflanzen. 4. Auflage. Haupt Verlag, Bern, Stuttgart, Wien. | ||
* [http://www.kaninchenzeitung.de/praktische-tipps-luzerne Praktische Tipps zur Luzerne. Kaninchenzeitung] | * [http://www.kaninchenzeitung.de/praktische-tipps-luzerne Praktische Tipps zur Luzerne. Kaninchenzeitung] | ||
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Aktuelle Version
Die Luzerne (Medicago sativa L.), auch Saat-Luzerne oder auch Alfalfa genannt, ist eine Schneckenklee-Art gehört zur Familie der Schmetterlingsblütler (Fabaceae).
Inhaltsverzeichnis |
Allgemeines
Eignung als Futterpflanze
Die Luzerne ist eine weit verbreitete Futterpflanze und wird teilweise auch als "Königin der Futterpflanzen" genannt. Nichtsdestotrotz enthält die Luzerne auch problematische Stoffe, unter anderem Phytoöstrogene, welche sie in grossen Mengen als Futterpflanze nicht empfehlen. In kleineren Mengen kann sie als gehaltvolles Futter beigefüttert werden.
In der Küche wird sie als essbare Wildpflanze genutzt. Verwenden lassen sich ihre jungen Triebe (April-Juni) für Salate und Suppen, ihre Blüten (Juni bis September) als essbare Dekoration, für Salate und Gemüsegerichte und die Samen (September) entweder gemahlen als Streckmehl oder als Winterkeimfutter (Fleischhauer et al. 2007).
Die Pflanze
Die Luzerne ist eine mehrjährige, bis zu 80 cm hohe Pflanze. Ihre Blüten sind blau bis violett und wachsen in endständigen, dichten Trauben mit 5-25 Blüten. Die Blütezeit ist zwischen Mai und August. Die Frucht ist 4-6 mm gross und hat 1,5 bis 3 Schraubenwindungen.
Ihre Wurzeln reichen bis zu 2 Meter tief in den Boden. Sie eignet sich daher gut zur Bodenverbesserung in Mischkultur mit Nutzpflanzen und anderen bodenverbessernden Pflanzen.
Die Luzerne stammt ursprünglich vermutlich aus dem östlichen Mittelmeerraum, ist heute aber weltweit verbreitet. Sie wird als Futterpflanze angebaut auf Wiesen, verwildert aber auch und kommt unter anderem an mageren Standorten vor, in Höhen bis zu 1300 m.
Literatur
- Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München.
- Lauber, K. Wagner, G. (2006): Flora des Kantons Bern. Vom Jura zum Jungfraumassiv - 2000 Blüten- und Farnpflanzen. 4. Auflage. Haupt Verlag, Bern, Stuttgart, Wien.
- Praktische Tipps zur Luzerne. Kaninchenzeitung (http://www.kaninchenzeitung.de/praktische-tipps-luzerne)