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Wildkaninchen Recherche
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
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BeitragVerfasst am: 28.02.2009 19:36    Titel: Re: Wildkaninchen Recherche Antworten mit Zitat

Beim Quellen sortieren hab ich kürzlich etwas wiederentdeckt:

Wiesner, E. (1951): Die Aufzucht und Ernährung mutterloser Kaninchensäuglinge. Archiv für Tierernährung 2: 280-286.

Scheunert, Zimmermann (1951): Bakterielle Synthese im Blinddarm und Koprophagie beim Kaninchen. Archiv für Tierernährung 2: 218-222.
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Andreas
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Anmeldungsdatum: 27.02.2009
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BeitragVerfasst am: 04.03.2009 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

hier noch einige Quellen zur Herkunft der Kaninchen:

1.
"Oryctolagus Cuniculus wird allgemein als erst im Mittelalter nach Mitteleuropa eingeführtes Haustier angesehen, doch waren Kaninchen auch noch im ausgehenden Pleistozän in Mitteleuropa heimisch. Die Wildkaninchen verschwanden in der Nacheiszeit aus Mittdeuropa, um sich erst im Mittelalter wieder in Mitteleuropa zu verbreiten, nachdem vorher Hauskaninchen nach dort eingeführt worden waren. Entstehung und Aufspaltung der Leporinen erfolgte somit erst im ausgehenden Tertiär."

Quelle: Thenius & Hofer; Stammesgeschichte der Säugetiere - Eine Übersicht über Tatsachen und Probleme der Evolution der Säugetiere; Springer-Verlag Berlin Göttingen Heidelberg; 1960

2.
"Nach HIBBARD verlief die Gebißevolution innerhalb der Leporinae von Alilepus über Nekrolagus des Pliozäns zu Sylvilagus, Caprolagus, Oryetolagus und Lepus. Lepus und Oryctolagus wären demnach nordamerikanischen Ursprungs. Sie treten erstmalig im ältesten Pleistozän auf. Der Schneehase, Lepus timidus, hat die Kälteanpassung erst im Laufe der Eiszeit erworben. Wildkaninchen (Oryctolagus Cuniculus) waren noch im Jung-Pleistozän in Mitteleuropa heimisch. Sie verschwanden im Postglazial und verbreiteten sich erst im Mittelalter wieder westwärts."

Quelle: Thenius, E.: Die Evolution der Säugetiere: Eine Übersicht über Ergebnisse u. Probleme / Stuttgart, New York : Fischer, 1979. (Uni-Taschenbücher; 865) ISBN 3-437-20202-2

3.
"Das Wildkaninchen Oryctolagus cuniculus (Linnaeus, 1758) wird im allgemeinen als Endemit der nordwestlichen Mediterran-Region betrachtet, wo seine postglaziale Verbreitung aufdie Pyrenäenhalbinsel beschränkt zu sein schien (LOPEZ-MARTINEZ 1989, ROGERS et al. 1994, HOMOLKA und ZIMA 1999). Paläontologsehe Befunde hahen jedoch ergeben, daß die Art im späten Oberpleistozän recht weit verbreitet im mittleren Südeuropa vorkam. Einige der ältesten Nachweise anatomisch moderner Kaninchen scheinen bis zum Riss-Mindel-Interglazial zurückzureichen, wie z. B. das Vorkommen von Lunel-Viel in S-Frankreich doch sicherere Bestimmungen gibt es nur aus Ablagerungen vom Beginn des Oberpleistozäns, wie der Grotta Pinar in der Nähe von Granada (KURTEN 1968). [...]
Gegen Ende der letzten Vereisung scheint sich das Verbreitungsgebiet des Wildkaninchens drastisch auf eine sehr begrenzte Region im W des Mittelmeerraumes eingeengt zu haben, die die Iberische Halbinsel und vielleicht einige Teile von s Frankreich umfasste (ROGERS et al. 1994). Nach JOLEAUD (1920) soll dieses Reliktvorkommen wahrscheinlich mit dem postglazialen Auftreten der Zwergpalme Chamacrops humilis zusammenfallen. Möglicherweise haben sowohl das Säugetier wie die Pflanze ähnliche Bedingungen fur ihr Überleben benötigt, wodurch sie im Postglazial zu echten Endemiten der Pyrenäenhalbinsel wurden. [...]
Genetische Befunde sprechen für einen iberischen Ursprung unserer Art. So haben Untersuchungen an mtDNA die Existenz von zwei recht unterschiedlich differenzierten mütterlichen Linien aufgezeigt (entsprechend etwa 4 % an Unterschieden) (BIJU-DUVAL et al. 1991, MONNEROT et al. 1994, MONNEROT 1998). Zur einen Gruppe gehören die Populationen der w und sw Iberischen Halbinsel, während die andere sämtliche Populationen des östlichen und nördlichen Spaniens, Frankreichs und der restlichen Welt umfaßt. Der Vergleich der Daten auS archäozoologischen Funden (CALLOU 1995) und der Analyse von antiker DNA (HARDY et al. 1995) sprechen dafür, daß diese zwei mitochondrialen Linien bereits geographisch separiert waren, bevor irgend eine menschliche Beeinflussung der Verbreitung der Art eintrat. Alle bisher untersuchten Haustierrassen des Kaninchens zeigten sich als zur zweiten Gruppe gehörend (MONNEROT 1998)."

Quelle: Massetti, M. in: Kaetzke, P.; J. Niedermeier, J.; Masseti, M. (Paläontologie); Oryctolagus cuniculus (Linne, 1758) - Europäisches Wildkaninchen, E: European rabbit, Old world rabbit; F: Lapin de garem) in: Krapp, Franz, Hasentiere - Lagomorpha; hrsg. von Krapp, F.; 1. Aufl.; Wiesbaden; Akad. Verl.-Ges., 2003; ISBN 3-89104-509-3
_______________________________________________

In der 3. Quelle habe ich ein Problem mit dem Begriff "Endemit" - denn offensichtlich wurde das Kaninchen durch die Eiszeit doch nur über einen gewissen Zeitraum aus seinem angestammten Lebensraum verdrängt, um sich dann wieder auszubreiten.

freundliche Grüße,
Andreas

Edit:
Die Quellen von Massetti:
Lopez-Martinez N.: Revision sistematica y biostratigrafica de los lagomorphos (Mammalia) del Neogeno y Quaternario de Espana. Memorias del Museo palcontologico de la Universidad de Zaragozza 1989.

ROGERS, P.M.; ARTHUR, C.P.; SORIGUER, R.C: The rabbit in continental Europe; In: THOMPSON H.V. and KING C.M. (eds.): The European rabbit. Thc history and biology of a successful colonizer. Oxford University Press, Oxford/New York/Tokyo 1994: 22-63.

Homolka, M., Zima, J., 1999: Oryctolagus cuniculus (Linnacus, 1758) In: Mitchell-Jones et al. (eds.): The atlas of the European mammals. Academic Press, London: 166-167.

Joleaud, L: Etudes de geographie zoologique sur la Berberie. 1. Les Rongeurs, LeS Leporides. Le lapin. Bulletin de 1a Société Zoologique de Francc 45, 1920: 106-112.

Biju-Duval, C.; Enneefaa, H.; Dennebouy, N.; Monnerot, M.; Mignotte, E; Soriguer, R.C; El Gaaied, A.; El Hili, A.; Mounolou, J.C.: Mitchondrial DNA evolution in Lagomorphs of systematic heteroplasmy, organisation of diversity in European rabbits.. Journal of Molecular Evolution 33, 1991, 92 - 102.

MONNEROT M.: Diversity of Oryctolagus cuniculus populations; In Reig S. (ed.): Abstracts. Euro-American Mammal Congress, Santiago de Compostcla, 19-24 July 1998. Universidade de Santiago de Compostela 1998; 88.

Monnerot et al.: Monnerot M., Casane D., Hardy C., Vigne J.-D.: Evolution of Oryctolagus: relationships within the Lagomorpha system and access to population history by ancient DNA. Polish Ecological Studies 20, 1994, (3-4); 543-551

Callou, C.: Modifications de l'aire de répartition du lapin (Oryctolagus Cuniculus) en France et en Espagne, du Pléistocène à l'époque actuelle. Etat de la question. Anthropozoologiea 21 1995: 95-113.

Hardy, C., Callou c., Vigne J.-D., Casane D., Dennebouy N., Mounolou, J.C., Monnerot, M.: Rabbit mitochondrial DNA diversity from prehistoric to modern times; J. Mol. Evol. 40, 1995: 227-237.
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
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BeitragVerfasst am: 05.03.2009 00:18    Titel: Re: Wildkaninchen Recherche Antworten mit Zitat

Zitat:

3.

[...]

Quelle: Massetti, M. in: Kaetzke, P.; J. Niedermeier, J.; Masseti, M. (Paläontologie); Oryctolagus cuniculus (Linne, 1758) - Europäisches Wildkaninchen, E: European rabbit, Old world rabbit; F: Lapin de garem) in: Krapp, Franz, Hasentiere - Lagomorpha; hrsg. von Krapp, F.; 1. Aufl.; Wiesbaden; Akad. Verl.-Ges., 2003; ISBN 3-89104-509-3

Das ist dann wohl dieses Buch:
http://www.amazon.de/Handbuch-S%C3%A4ugetiere-Tl-Bdn-Supplementbd-Hasenartige/dp/3891045093/

Zu den nachgereichten Quellen von Massetti, abgesehen von journal of Molecular Evolution sehen mir die Quellen eher exotisch aus, sprich dürfte es wohl einige Schwierigkeiten geben, die zu beschaffen.

Zitat:

In der 3. Quelle habe ich ein Problem mit dem Begriff "Endemit" - denn offensichtlich wurde das Kaninchen durch die Eiszeit doch nur über einen gewissen Zeitraum aus seinem angestammten Lebensraum verdrängt, um sich dann wieder auszubreiten.

Naja ist wohl eine Frage der Definition. So ähnlich haben wir das auch in anderen Bereichen z.B. bei invasiven Pflanzen. Da wird so manches als Neophyt bezeichnet das noch nicht so lange in Europa ist, aber manch andere Pflanze, die ebenfalls erst in jüngster Zeit (erdgeschichtlich betrachtet) nach Europa gelangte, wohl aber einige Tausend Jahre vorher, ist kein Neophyt mehr, sondern gehört zu unserer Flora. Es wird wohl einfach irgendwo ein Strich gezogen... denn im Grunde genommen ist der ganze Prozess sehr dynamisch, es gibt ständig wieder Lebewesen, die neue Lebensräume erobern oder aus gewissen Lebensräume verdrängt werden, es gibt auch die Situation, dass eine verdrängte Art sich ein Gebiet wieder zurückerobert und bei den Kaninchen scheint es ja offenbar so zu sein, dass diese durch Domestikation und Freilassung domestizierter Arten den Kontinenten (und auch die brit. Insel) (wieder)besiedelten. Ursprünglich ist in diesem Sinne aber tatsächlich wohl nur noch die Population der Gegend von Südfrankreich, iberische Halbinsel und Nordafrika (es gibt da ja auch leicht abweichende Angaben dazu).
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Andreas
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Anmeldungsdatum: 27.02.2009
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BeitragVerfasst am: 05.03.2009 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo David,

ja, das ist das Buch (Niedermeier ist falsch - muss Niethammer heißen Mad ) .

Zu den aufgeführten Quellen - eine ist im Internet verfügbar (Rogers et al. 1994):
http://www.catsg.org/iberianlynx/04_library/4_3_publications/R/Rogers_et_al_1994_The_rabbit_in_continental_Europe.PDF

Weitere Quelle zum Thema Herkunft:
"Die bisherigen Funde machen es wahrscheinlich, daß die Leporiden erst verhältnismäßig spät nach Europa gelangt sind. In den älteren Schichten des europäischen Tertiärs fehlen sie noch, während aus den gleichen Schichten Amerikas und Asiens Leporiden bekannt sind. Es scheint, daß Hase und Kaninchen bzw. ihre Vorfahren im Jung-Tertiär von Asien her nach Europa eingewandert sind. Am Ende des Pliozäns und zu Beginn des Diluviums war das Kaninchen ziemlieb weit verbreitet. In Frankreich, Belgien, Deutschland findet man seine Reste. Im Nordwesten kam es im heutigen England vor, fehlte indessen in Skandinavien. Vor allem aber hatte es sein Verbreitungsgebiet in das westliche Südeuropa ausgedehnt und war von hier aus auch in das westliche Nordafrika gelangt. Als dann jedoch im Diluvium vom Norden her die Gletscher vorrückten und weite Teile Europas sich mit einem dicken Eispanzer bedeckten, wurde das Kaninchen aus seinen nördlichen Wohngebieten verdrängt. Es verschwand in Nordwest- und Mitteleuropa und zog sich in den Südwesten Europas und den Westen Nordafrikas zurück."
Quelle: Nachtsheim, H. & Stengel, H.; Vom Wildtier zum Haustier; 3., neubearb. Aufl.; Berlin, Hamburg; Parey, 1977, S. 72

Weitere Literatur (engl.), auch zum Thema "Herkunft" lässt sich auch noch hier finden:
http://www.bioone.org/action/doSearch?all=oryctolagus+cuniculus
__________________________________________________________

Es ist sicher schwierig, in einer sich verändernden Welt den Begriff "Endemit" absolut zu fassen. Für mich sind das halt eher Tierarten, die aus einem ganz bestimmten Grund (z. B. Nahrung) nur an einem Ort vorkommen. Ist aber wahrscheinlich eher Korintenkackerei von mir... Wink

freundliche Grüße,
Andreas
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Murx Pickwick
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BeitragVerfasst am: 05.03.2009 11:31    Titel: Re: Wildkaninchen Recherche Antworten mit Zitat

Endemit ist im biologischen Sinne einfach nur eine Tierart, welche in einem klar umgrenzten Gebiet vorkommt und sonst nirgendwo. Was die Viecher da fressen oder wo sie hinpinkeln, ist dabei nebensächlich, genauso wie die Fläche, auf der sie leben, reine Definitionssache ist, aber letztendlich nicht festgelegt ist, wie klein die Fläche sein muß, damit ein Tier endemisch vorkommt ... Spix-Aras waren beispielsweise nach Aussterben des letzten Spix-Männchens in freier Wildbahn fast drei Jahre lang im Loro Parque in vier Volieren endemisch gewesen und der Sperling ist auf dem Planeten Erde endemisch ... *hüstel*
(In beiden Fällen wird nicht von Endemismus gesprochen, trotzdem streng genommen beide Fälle noch in der biologischen Definition des Wortes Endemit drin sind ... wäre auch irgendwo schwachsinnig Very Happy)
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BeitragVerfasst am: 12.08.2009 21:01    Titel: Re: Wildkaninchen Recherche Antworten mit Zitat

Ich hätte noch eine interessante Quelle, die nur so mit Kaninchenliteratur um sich wirft, dabei richtig interessante Papiere zum freien Download anbietet. Allerdings ist es nicht ganz einfach sie zu identifizieren, weshalb die Suchmaschinen sie nicht so schön indexiseren und man sie sonst eher schlecht findet:

http://www.southwestnrm.org.au/information/pests/rabbits.html

Es geht vor allem um Wildkaninchen in Australien, deren Bekämpfung, deren Ökologie usw. Da sind ein paar sehr schöne Studien dabei. Gerade in Australien erforschte man da offenbar sehr interessante Dinge.
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BeitragVerfasst am: 12.08.2009 21:17    Titel: Re: Wildkaninchen Recherche Antworten mit Zitat

wow!
Und es gibt da was über verwilderte Hauskatzen!

*vor Freude Hüpf und Spring*
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BeitragVerfasst am: 12.08.2009 21:25    Titel: Re: Wildkaninchen Recherche Antworten mit Zitat

Laughing Murx, du erstaunst mich jedes Mal wieder aufs Neue, worüber du dich freuen kannst Smile Smile
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BeitragVerfasst am: 12.08.2009 21:29    Titel: Re: Wildkaninchen Recherche Antworten mit Zitat

Über irgendwas muß ich mich doch auch mal freuen können - sonst bin ich doch nur am Rummäkeln und Meckern ... Twisted Evil
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BeitragVerfasst am: 12.08.2009 21:32    Titel: Re: Wildkaninchen Recherche Antworten mit Zitat

Sicher, sicher. Ist ja auch gut so Smile. Ich war nur erstaunt, dass es so wenig braucht. Hängt aber vielleicht auch mit dem Lebensstil zusammen? Weniger materialistisches Denken und schon kann man sich ab den kleinen Dingen des Lebens freuen...?

Apropos ich hatte gestern einen Tag erlebt, einer der Superlative. Beinahe alles was es an Getier bei uns gibt, war mir über den Weg gelaufen...
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BeitragVerfasst am: 12.08.2009 21:34    Titel: Re: Wildkaninchen Recherche Antworten mit Zitat

Und?
Gibts Bilder?

Very Happy
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Beiträge: 8494
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BeitragVerfasst am: 12.08.2009 23:06    Titel: Re: Wildkaninchen Recherche Antworten mit Zitat

Nein! Ich hatte doch die Kamera nicht dabei. Dazu schränkt die Kamera idR ein bei Tierbeobachtungen, ausser die sind sehr geduldig.
Ich kann einfach mehr sehen und geniessen ohne Kamera.
Aber von gewissen Pflanzen werde ich wohl Fotos machen, wenn ich das nächste Mal die Strecke laufe.
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Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 13.08.2009 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

manchmal gibt es Dinge, die einen längere Zeit im Kopf herumgeistern. Im konkreten Fall ging mir das so nach der Lektüre der so genannten LÖBF-Mitteilungen 1/2004.
In einem Beitrag von Spittler (S. 36) werden Erklärungen für das Verschwinden verendeter Kaninchen gesucht, denn eigentlich müssten gerade nach RHD- oder Myxo-Seuchenzügen diese zahlreich herumliegen.
Fazit: nichts genaues weiß man nicht.

Jetzt ist mir folgender Artikel von Gaffrey in die Hände gefallen:

"Zur Ernährungsweise des Wildkaninchens, Oryctalagus cuniculus (Linne, 1758)
Daß Hauskaninchen Knochen benagen, dürfte bekannt sein, weniger aber, daß auch Wildkaninchen
davon gelegenlich Gebrauch machen. Auf einem Ablageplatz im hinteren Parkgelände
des Stadtkrankenhauses Johannstadt in Dresden wurden im Spätherbst 1951 schätzungsweise
eineinhalb bis zwei Zentner ausgekochter Knochen (vorwiegend Rinder- und
Schweineknochen, Knorpel, mit Sehnen und zum Teil größeren Fleischresten) auf einen Haufen
geschüttet. Er wurde von Tag zu Tag kleiner, wobei nur wenige Knochen verstreut lagen. Die
meisten verschwanden. Ratten konnten kaum in Frage kommen. Die Vermutung, nur die zahlreich
vorhandenen Wildkaninchen als Urheber anzusehen, fand nach dem ersten Schneefall
Bestätigung. Von allen Seiten liefen die Kaninchenspuren auf den Knochenhaufen zu. Die
Tiere hatten ringsherum einen richtigen Weg ausgetreten und die Mitte weitgehend frei gescharrt.
Diese Beobachtung erscheint von Bedeutung für eine mögliche Kadaverbeseitigung durch wilde
Kaninchen. Dr. G. Gaffrey, Dresden A 1, Staatl. Museum f. Tierkunde"
Quelle: Gaffrey, G.; Zur Ernährungsweise des Wildkaninchens; Säugetierkundliche Mitteilungen; Verlag Arbeitsgemeinschaft; Franckh; Bayer. Landwirtschaftsverl.München; Stuttgart; 1954 (2); ISSN 0036-2344; S. 81

Man mag mich wegen der Verknüpfung der beiden Artikel für einen Spinner halten - aber interessant ist es doch schon, oder?

So, ich haue jetzt unseren Tieren mal ein Schnitzel in die Pfanne...Laughing

Mahlzeit,
Andreas

PS:
Der Link zum Artikel von Gaffrey - runterladen, der bleibt dort nicht lange...
http://www.kaninchen-wuerden-wiese-kaufen.de/Texte/Gaffrey.pdf Wink
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
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Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 14.08.2009 10:19    Titel: Re: Wildkaninchen Recherche Antworten mit Zitat

Bei der Gelegenheit muss ich doch nochmals fragen, habt ihr vielleicht irgendwas zum Thema, dass (Wild-)Kaninchen Eicheln fressen?
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Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 14.08.2009 10:22    Titel: Re: Wildkaninchen Recherche Antworten mit Zitat

Du meinst Literatur? - Nein ...

Höchstens meine unscharfen Bilder meiner Kaninchen, wo du die Kaninchen mit der Lupe suchen gehen kannst ...
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