Rohkost und BARF

[davX]

Huhu ihr,

für alle Rohkostinteressierten. Ich finde doch immer wieder neue interessante Dinge. Mein neugieriges Wesen hat mich nun in die Katzenernährung getrieben und auch da finde ich wieder interessante Dinge:

[Murx Pickwick]

Schau doch einfach auf die Price-Pottenger Hompage. Die Bibliographie von Pottenger findest du hier.

Die Studie ist auch bekannt unter dem Namen Pottenger Cat Study. Es ging ursprünglich auch gar nicht um Katzenernährung, sondern darum, ob Kochkost überhaupt gesund sein kann - Pottenger kommt zu dem Schluß, Kochkost macht krank, Kritiker von ihm sagen, Katzen sind keine Menschen, man kann seine Versuche nicht auf den Menschen übertragen ...

Es gibt noch mehr solcher Studien aus der gleichen Zeit, so zum Beispiel eine Studie an Goldhamstern, bei der eine Gruppe mit gekochtem Futter, eine mit dem gleichen Futter, aber ungekocht, gefüttert wurde. Die Hamster, die mit dem gekochten Futter gefüttert wurden, bekamen Karies, die mit dem rohen Futter nicht ... leider hab ich die in meinem Wust noch nicht wiedergefunden, ohne Autor ist die Studie nicht wiederzufinden.

[abrocoma]

oh, danke. das sieht gut aus.
Btw. es gibt auch noch andere Studien, z.B. ein Prof. Werner Kollath (1892-1970) soll an Ratten experimentiert haben und kam zum Schluss, selbst wenn man künstliches Futter gibt mit allen bekannten essentiellen Zusätzen, die Tiere erlitten dennoch an Mängel. Mit anderen Worten, es gibt mehr als das was bekannt ist als essentielle Nährstoffe und Wirkstoffe, welche zum Leben notwendig sind.

[Murx Pickwick]

Prof. Werner Kollath hat nicht nur an Ratten experimentiert, sondern hatte auch den Begriff Vollwerternährung mitgeprägt. Er plädierte für Getreide aus dem vollen Korn. In den 50er Jahren konnte man überall in den Reformhäusern das Kollath-Frühstück erwerben, die Grundlage zu einem Getreidebrei.

Noch vor der Machtübernahme der NSDAP trat er dort ein und wurde schon mit Gründung der SS dort Mitglied. Er hat eine Menge Studien zum Thema Rassenhygiene betrieben - seine Ansichten übertrug er 1:1 auf die Ernährung der Menschheit. Ob wirklich ALLE Tiere, an denen er experimentiert hatte, wirklich Tiere waren, weiß im Grunde genommen kein Mensch!

Nach dem Fall des 1000jährigen Reiches machte er eine 180° Wendung und behauptete nun, er sei NIEEEEEE, niemals nicht ein aktiver Faschist gewesen und hätte in vielem dem widersprochen, was im Nazireich propagiert wurde - merkwürdig nur, daß man diesen Widerspruch nicht mal im Ansatz in seinen Veröffentlichungen vor der Kapitulation wiederfindet ... bei anderen deutschen Wissenschaftlern aus dieser Zeit lassen sich nämlich durchaus angedeutete Kritik in ihren Veröffentlichungen nachweisen.

Nach dem Kriege arbeitete er für Bahlsen ... er hat als Bakteriologe offenbar nie wieder richtig Fuß fassen können, jedenfalls war seine wissenschaftliche Karriere damit endgültig beendet. Etliche seiner Schriften ließ er neu verlegen - allerdings leicht abgeändert in den verräterischen Stellen seiner Arbeiten, so wurden ganze Passagen, die auf Rassehygiene hindeuteten, ersatzlos gestrichen etc. Er ist ein rechtes Paradepferd der entnazifizierten Menschen ...
(sry, hab mit zuviel Juden gesprochen, die mit diesem Herrn in Kontakt gekommen waren, ich kann einfach nicht neutral bleiben bei diesem Namen)

Dr. Johann Georg Schnitzer war begeisterter Anhänger der Ernährungslehren von Prof. Werner Kollath. Die Schnitzer-Kost, eine auf Getreide basierende Kost, hat in Rohkostkreisen Furore gemacht und ist dort recht weit verbreitet. Sie basiert auf den Vorstellungen Kollaths.
Mein Eindruck der Schnitzer-Anhänger: Sie essen sich noch kränker, wie sie vorher schon waren ... diejenigen, die von der Schnitzerkost auf andere Rohkostrichtungen umsteigen, oder wenigstens den Getreideanteil extrem reduzieren, denen scheint es schon nach wenigen Monaten wieder besser zu gehen.
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Marx ist die Theorie
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