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Unter die Lupe genommen: Rodicare(R)
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   Degupedia-Forum » Tierernährung und Pflanzen » Unter die Lupe genommen: Rodicare(R) Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
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Octodon
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BeitragVerfasst am: 28.07.2007 13:02    Titel: Unter die Lupe genommen: Rodicare(R) Antworten mit Zitat

In letzter Zeit bin ich öfter über den Namen RodiCare gestolpert. Ist ein neues Päppelfutter (wenn ich recht verstanden habe, u.a. in Pelletform erhältlich - und wurde speziell entwickelt für die Regeneration der Tiere durch ähem... Fütterungsfehler Augenrollen Interessant.) und macht dem althergebrachten CC anständig Konkurrenz. Angeblich ist die Akzeptanz von RodiCare bei Degus höher als bei CC, was ich allerdings komisch finde, denn bisher hab ich immer gelesen, CC würde von den meisten Degus problemlos angenommen werden. Naja.

Ich hab mal geschaut, was in dem RodiCare so drinsteckt. Bitte mal hier klicken

Bevor ich mich selbst dazu äußere, möchte ich gerne erstmal von Euch wissen, was Ihr darüber denkt.
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
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BeitragVerfasst am: 28.07.2007 21:07    Titel: Re: Unter die Lupe genommen: Rodicare(R) Antworten mit Zitat

Nun ja, das Rodicare hatten wir doch schon mal kurz angesprochen. Sabine hatte das doch damals erwähnt. Und zudem meinte ich, dass wir zuvor im CI-Forum das auch mal hatten, aber von dort weiss ich so gut wie gar nix mehr. Das hatte mich damals nicht so interessiert.

Wenn ich das jetzt so durchlese so deckt sich meine Meinung etwa mit dem, was ich in Erinnerung hatte. M.E. nicht gerade besser als Critical Care - auch wenn einige der Inhaltsstoffe interessant sind, so hat es doch wieder einige m.E. unsinnige Zusatzstoffe. Dazu hab ich mich teils bei diesen Aussagen gewundert, z.B. bezüglich leichtverdaulicher Rohfaser. Was ist damit gemeint?? Meines wissens sagt man bei Rohfaser, sie sei schwer verdaulich. Auf der anderen Seite, wenn ich es aus dem Blickwinkel der Futtermittelanalyse betrachte, dann frage ich mich, sind damit Hemicellulose und Pectine gemeint, die im Gegensatz zu lignifizierter Cellulose leichter verdaulich sind? Oder verwechseln die doch eher Rohfaser mit den Sojaproteinen?
Dann die FOS, die hats auch laut Eigenwerbung im Beaphar Xtravital Degufutter drin... und was ich von dem Futter halte muss ich wohl nicht explizit sagen (man könnte dem aber eigentlich auch mal noch einen Thread spenden...).

Zitat:

Vitamine und Mineralstoffe verhindern ernährungs- und krankheitsbedingte Defizite.

Naja, dann könnte ich die Pfleglinge auch auf die Wiese lassen und sie ihre Portion frische Kräuter selber suchen lassen. Da hats auch gesunde Vitamine und Mineralstoffe drin und sicher noch in gesünderer Form... und dazu bekommen sie noch frische Luft.

Was ich dagegen interessant finde, ja eigentlich gar nicht so dumm klingt, dass es im Futter Verdauungsfördende Inhaltstoffe drin hat wie Kümmel oder Fenchel und entzündungshemmende Stoffe wie Kamille.

Und was die Inhaltsstoffe angeht, da stört mich gewaltig einerseits die Soja, die erst noch genmanipuliert ist (ok, das ist sie im CC auch...), dann die Luzerne müsste m.E. auch nicht drin sein. Die Bierhefe find ich auch etwas befremdend, ist aber vermutlich als Vitamin B Quelle drin, da Hefen reich an Vitamin B sind. Wenn man bedenkt, dass die Tiere ihre eigene Caecotrophe nicht mehr fressen, wäre ein Ersatz vielleicht sinnvoll, aber obs gerade Hefen sein müssen... ich hab mich ehrlich bisher zu wenig damit beschäftigt (wobei viele B Vitamine sind auch in Getreide enthalten).
Was ich ebenfalls etwas seltsam finde, das Natriumchlorid (Salz) im Futter, soll das im Darm helfen für die Nährstoffaufnahme? (ich meinte da mal was gelesen zu haben...)
Und was das Calciumcarbonat angeht, reicht es nicht, dass Calciumreiche Pflanzen schon im Futter drin sind, so z.B. das Luzernegrünmehl?

Im Grossen und Ganzen hab ich viele Fragezeichen und Skepsis. Ich möchte das Futter nicht gerade als schlecht verschreien, das sicher nicht, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich Mühe hätte, mich damit anzufreunden.
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
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BeitragVerfasst am: 28.07.2007 22:42    Titel: Re: Unter die Lupe genommen: Rodicare(R) Antworten mit Zitat

Also wenn das Urteil so aussieht, brauchts doch noch mal ne kurze systematische Murxsche Analyse:

Deklaration: Vorbildlich, weil offene Volldeklaration

Sojabohnenschalen* 28 %:
Beschaffungskosten: billig, weil Abfall der Nahrungsindustrie und Nutztierfutterindustrie.
Energiegehalt: Gering.
Verdaulichkeit: Für mehrere Nagerarten (Zwergmäuse, Striemengrasmäuse) bedenklich, eventuell aufgrund der Pflanzenöstrogene sogar leicht giftig. Für Meerschweinchen vollverdaulich, für Ratten Balaststoff, also unverdaulich.
Beschreibung: die Sojabohnenschalen stammen von gentechnisch verändertem Soja, welches sich wiederum in diversen Fütterungstest schon nach kurzer Zeit als Blutschädigend, Leberschädigend und Nierenschädigend herausgestellt hat. Die Fütterungsexperimente haben bei mehreren Arten die gleiche Wirkung gezeigt. Selbst Monsantos Studien haben an Ratten blutbildschäden und Leberschäden nachgewiesen.
Bewertung: Schädlich.

Haferschälkleie 18.8 %:
Beschaffungskosten: Billig, da Abfall der Nahrungsmittelindustrie.
Energiegehalt: Gering.
Verdaulichkeit: Für Meerschweinchen vollverdaulich, für Ratten unverdaulicher Ballaststoff.
Beschreibung: Haferschälkleie ist reich an Mineralstoffen und Saponinen, es fördert die Verdauung.
Bewertung: Gesund.

Luzernegrünmehl 15,8 %:
Beschaffungskosten: Billig, da in großen Mengen zu Futterzwecken industriell angebaut.
Energiegehalt: Hoch.
Verdaulichkeit: Da aufgeschlossen voll verdaulich.
Beschreibung: Enthält einen Trypsinhemmer.
Bewertung: Schädlich für Tiere mit krankem Darm, gestörtem Stoffwechsel oder herabgesetzten Immunsystem.

Weizenkeime 14 %
Beschaffungskosten: Billig, da auf dem Weltmarkt ein nicht verkäuflicher Überschuß an Weizen existiert. Weizen wird in großen industriellen Anlagen mit wenig technischem Aufwand für Futtermittel gekeimt.
Energiegehalt: Hoch
Verdaulichkeit: Zu hoher Gehalt an Glutaminsäure im Protein, für alle Blatt-, Kräuter- und Grasfresser zu kohlenhydratreich, gut verdauliche Stärke.
Beschreibung: Zwar baut sich das Gluten bei der Keimung ab, allerdings wird die GLutaminsäure nur in neue Verbindungen eingebaut. Das Verhältnis von Glutaminsäure zu den anderen Aminosäuren nimmt zwar ab, allerdings nur relativ langsam. Die Weizenkeime kommen mit ca. 8 Tagen in den Handel, also in einem Stadium, wo sich Sproß und Wurzel gerade zeigt - erst nach 14 Tagen ist das Aminosäureverhältnis jedoch ausgewogen.
Die Weizenstärke ist aufgeschlossen sehr gut verdaulich, macht jedoch insbesondere bei Meerschweinchen und Kaninchen Probleme, wenn diese vorher schon ein Darmproblem und damit verstärktes Wachstum an Darmbakterien haben. Bei Stopfdarmtieren führen gemahlene Weizenkeime zu Fehlgärungen, die zu gefährlichen Koliken werden können.
Bewertung: Schädlich für Stopfdarmtiere, zweifelhafter Nutzen für andere Nager

Leinschrot 5 %
Beschaffungskosten: Nicht ganz so billig, wird direkt als Futter durch grobes Schroten in Schrotmühlen hergestellt.
Energiegehalt: Hoch.
Verdaulichkeit: gut verdaulich, enthält für Ratten einen hohen Ballaststoffanteil.
Beschreibung: Leinschrot enthält, je nach Haltbarmachung, einen hohen Anteil an Fetten, insbesondere ungesättigten Fettsäuren. Das Eiweiß hat eine hohe biologische Wertigkeit. Der Gehalt an cyanogenen Glycoside wird in den Schrotmühlen entfernt. Saponine bleiben.
Bewertung: Gesund, fördert Fellwachstum und Fellglanz, hemmt Ekzeme, Verdauungsfördernd bei Verstopfung. Bei Durchfall nicht geeignet.

Sojaproteinisolat 4 %
Beschaffungskosten: Billig, da in großen Mengen aus gentechnisch veränderten Soja hergestellt. Daß es genverändert ist, muß zumindest in Deutschland nicht kenntlich gemacht werden, da verarbeitet und unter 4% der Gesamtmasse.
Energiegehalt: Hoch.
Verdaulichkeit: Gut verdaulich, wahrscheinlich für Zwergmäuse problematisch bis giftig.
Beschreibung: Sojaproteinisolat wird aus amerikanischem Soja in China in großen Mengen gewonnen, es ist nicht auzuschließen, daß diese Zutat genau solches Sojaproteinisolat ist. Ähnlich wie Weizenlecitin aus China ist auch Sojaproteinisolat bedenklich, regelmäßig werden in Hundefutter und Katzenfutter mit solchen Zutaten giftige Beistoffe nachgewiesen, die bei Hunden und Katzen Nierenschäden verursachen und zum Tode führen. Zumindest Hunde- und Katzenfutter wird erst dann vom Markt zurückgezogen, wenn nachweislich mehrere Hunde und Katzen dran krepiert sind!
Natürlich kann auch hochwertiges Sojaproteinisolat aus biologischer Produktion zugesetzt sein - nur ist dieses sehr teuer, wie wahrscheinlich ist es, daß hier eine teure Zutat verwendet wurde und nicht das Billigste vom Billigen?
Bewertung: Da nicht die Herkunft vermerkt ist, muß es als bedenklich eingestuft werden.

Bierhefe, getrocknet 2,5 %:
Beschaffungskosten: Billig, da Abfallprodukt der Bier-, Wein- und Schnapsherstellung.
Energiegehalt: Mäßig hoch.
Verdaulichkeit: Hoch.
Beschreibung: Hefe gilt als gutes Supplement mit hohem Gehalt an Mineralstoffen, Vitamin B und Vitamin K - nur, warum wurde billige Bierhefe und keine teurere Futterhefe benutzt? Die Futterhefe ist leichter bekömmlich und es ist sichergestellt, daß sie keine Koliken verursacht. Das ist bei der Bierhefe nicht gewährleistet.
Bewertung: Bei gesundem Darm gesund.

Sojaöl 1,5 %:
Es steht nicht bei, ob kaltgepreßt oder vollraffiniert. Vollraffiniertes Sojaöl enthält keine ungesättigten Fettsäuren mehr und ist ungesund, kaltgepreßtes Sojaöl hat ein sehr gutes Verhältnis von ungesättigten zu gesättigten Fettsäuren. Kaltgepreßtes Sojaöl ist teuer, volldurchraffiniertes billig, weil aus Verwertung von nicht verkäuflichem Soja. Da beides gleich Wahrscheinlich ist, ist eine Bewertung dieser Zutat nicht möglich.

Pfefferminzblätter 1 %, Kümmelfrüchte 1 %, Bockshornkleesamen 0,5 %, Süßholzwurzel 0,5 %, Kurkumawurzel 0,5 %, Kalmuswurzel 0,5 %, Fenchelsamen 0,5 %, Kamillenblüten 0,5 %:
Beschaffungskosten: teuer.
Energiegehalt: Niedrig.
Verdaulichkeit: Hoch.
Beschreibung: Da vermutlich billigere Kräuter aus osteuropäischem und russischem Anbau benutzt wurde, ist der Wirkstoffgehalt fast Null und die Schadstoffbelastung hoch. In der geringen Menge können sie kaum wirken. Vermutlich sind die Kräuter nur zum Aufpeppen der Deklaration und als Geschmacksstoff drin.
Bewertung: Wenn aus russischem oder osteuropäischem Anbau, dann ungesund, wenn aus Anbau für Apotheken verdauungsfördernd und appetitanregend.


Natriumchlorid 0,5 %:
Beschaffungskosten: Niedrig.
Energiegehalt: 0
Verdaulichkeit: Hoch.
Beschreibung: Wichtiges Elektrolyt bei Durchfallerkrankungen. Bei Verstopfung und genügender anderweitiger Kochsalzzufuhr ungesund.
Bewertung: Mit Leinsaat zusammen eine zweifelhafte Kombination

Calciumcarbonat 0,4 %
Gleicht den hohen Phosphorgehalt aus den Weizenkeimlingen aus, ist also bedingt sinnvoll. Besteht eh schon durch Fehlernährung ein Calciumüberschuß oder es ist zuwenig Mangan in der täglichen Futtergesamtzufuhr, ist das Calciumcarbonat schädlich ...

Fazit: Billig geht auch hier vor Gesundheit, eine Menge Zutaten sind gesundheitlich bedenklich. Der Wert von Rodicare ist nicht sinnvoll und zweifelhaft. Kurzum - genau wie Critical Care ein Mittel, was die Tierheit nicht braucht.
CC und Rodipet können eine gesundheitsstützende Wirkung bei kranken, hauptsächlich pelletgefütterten Tieren haben.
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Marx ist die Theorie
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Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
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Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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Octodon
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BeitragVerfasst am: 30.07.2007 13:23    Titel: Re: Unter die Lupe genommen: Rodicare(R) Antworten mit Zitat

Ich sehe, dass wir uns einig sind Wink

Was ich allerdings nicht verstehe, ist das große Bohei, das um diesen Kram gemacht wird. Vor allem, weil die Unterschiede zwischen CC und diesem Rodicara hier wirklich außerordentlich gering sind. Beide Päppelbreie hauen zusammensetzungstechnisch in die gleiche Kerbe, und GV-Soja wird auch nicht besser, wenn er mit "wertvollen Vitaminen und Mineralien" angereichert wird Augenrollen

Was mich auch stört sind Textfragmente wie [Zitat]"Darüber hinaus enthält RodiCare basic eine speziell abgestimmte Kräutermischung, die die Verdauung fördert und den Appetit anregt." [/Zitat] . Ich frag mich, ob und wo das wirklich der Fall ist. Zumindest suggeriert es dem gemeinen Heimtierhalter, dass sich da jemand so wirklich richtige Gedanken zur Herstellung dieser Mischung gemacht hat. Imho ist es aber so, dass der gute Wille zwar da ist, das Ganze aber immer noch zu unausgegoren ist. Eben weil immer noch viel Mist drin steckt. Ob der Zweck in dem Fall die Mittel heiligt?
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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BeitragVerfasst am: 30.07.2007 13:59    Titel: Re: Unter die Lupe genommen: Rodicare(R) Antworten mit Zitat

Der Zweck heiligt die Mittel - wie immer, wenn man was verkaufen will ... rein kommen in die Supplemente und das Tierfutter das, was in Mode ist (momentan sinds die Kräuter) und was billig ist und sich gerade noch so benamsen läßt, daß es nicht schädlich klingt. Hauptsache, das Produkt bringt das Tier nicht sofort um ... DAS wär dann vielleicht doch etwas zu auffällig ...

Dieses Riesentrambamborium ist gezielte Werbung, es wird von Werbefachleuten in den Foren genauso vorgeschwärmt wie die TÄ durch "unabhängige" Wissenschaftlern indoktriniert werden ... es braucht wohl nur wenige Leute, die in die größten Foren eingeschleust werden - oftmals nur halb geschult geben sie sich als normale Tierhalter oder als Tierschützer aus. Wer es ließt, glaubt daran, der Placeboeffekt setzt ein, man sieht tatsächlich an der geschundenen Kreatur eine deutliche Verbesserung (die man vorher zwar auch sah, aber nicht so deutete) und verbreitet dieses geniale Wundermittel weiter über andere bekannte Foren. Das Ganze wird zum Selbstläufer - billige Werbung für die Supplementeindustrie!
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Octodon
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BeitragVerfasst am: 30.07.2007 16:39    Titel: Re: Unter die Lupe genommen: Rodicare(R) Antworten mit Zitat

Das mit dem zweckheiligenden Mittel meinte ich etwas anders: dass es bei inappetentem, quasi aus dem letzten Loch pfeifenden Heimtier egal ist, was es zu sich nimmt, Hauptsache, es nimmt überhaupt etwas zu sich, und dass es da ziemlich Latte ist, was in dem Päppelzeug drin ist, Hauptsache, das Gros der Tierchen fährt in irgend einer Form drauf ab. Also der Zweck (Krankheit, kurz vorm Abnippeln, whatever) heiligt die Mittel (GVSoja, kritische Supplemente). Erhöht diese Tatsache die Kaufkraft bzw. Meinung der Halter? *kopfkratz* Ich mein, jeder, der sich etwas mit den Inhaltsstoffen auseinandersetzt, wird doch zwangsläufig merken, dass das Rad nur neu erfunden wurde- oder nicht?
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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BeitragVerfasst am: 30.07.2007 17:27    Titel: Re: Unter die Lupe genommen: Rodicare(R) Antworten mit Zitat

Woher bitteschön sollte das irgendwer merken?
Hast du jemals irgendwo in einem Forum gesehen, was nicht von mir heimgesucht wird, daß jemand sich die Zusammensetzung angeschaut hat und mit der von CC verglichen hat?
Oder das jemand überhaupt weiß, was er da verfüttert?

Ich lese nur immer wieder, daß ja gar kein Getreide verfüttert werden darf, insbesondere Haferflocken und Joghurt sind als Päppelfutter gaaanz schlecht, aber CC ist gut, weil perfekt auf das Tier abgestimmt (ok, ist jetzt eher auf Meerschweinchen und Kaninchen bezogen) ... daß auch CC Getreide enthält, und dann auch noch Weizen, fällt doch schon mal überhaupt gar nienienicht auf, wieso sollte dann irgendetwas an der Zusammensetzung von Rodicare auffallen?
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Octodon
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BeitragVerfasst am: 30.07.2007 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Verdammt. Neutral
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davX
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Beiträge: 8494
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BeitragVerfasst am: 30.07.2007 20:46    Titel: Re: Unter die Lupe genommen: Rodicare(R) Antworten mit Zitat

Zitat:

Dieses Riesentrambamborium ist gezielte Werbung, es wird von Werbefachleuten in den Foren genauso vorgeschwärmt wie die TÄ durch "unabhängige" Wissenschaftlern indoktriniert werden ...

Das ist ein heikles Thema. Das Tragische ist, dass mir selber das ganze Ausmass lange nicht auffiel. Einerseits merkt man es den Fachartikel nicht an, von wem sie beeinflusst werden, wenn man nicht gezielt die Hintergründe ausleuchtet, dass man schon hier falsch geprägt werden kann... dann was ich krass finde, dass Tierärzte von der FM-Industrie richtig instrumentalisiert werden. Das Auffälligste ist, wenn man so in einer Tierklinik ist, dass da dann gleich nebenan ein Petshop ist, wo es diverse Produkte von Hersteller XY zu kaufen gibt. Möglicherweise subventioniert er noch Teile der Klinik oder spendet das Futter... das Ganze ist eine riesen Schweinerei, da die Unabhängigkeit der Tierärzte untergraben wird, denn wie sollen sie eine objektive Meinung ausdrücken, wenn sie grosszügige Unterstützung von der FM-Industrie bekommen?
Und ebenso wird die Wissenschaft unterwandert. Die FM-Konzerne veranstalten Symposien, haben ihre eigenen Fachzeitschriften und sie sponsern sogar Lehrgänge an der Unis... wenn man Grimm glauben darf, dann ist das an der Veterinärmedizinischen Hochschule in Wien am weitesten fortgeschritten. Die Studenten werden so richtig mit Werbung der FM-Hersteller überflutet. Überall hat es Werbeprospekte, Förderung der Studenten durch die FM-Hersteller, z.B. gesponserte Reisen an Symposien oder Austauschsemester im Ausland...
Ich hab das lange selber nicht glauben wollen, obwohl Murx ja schon sowas in die Richtung angedeutet hat. Aber so langsam macht sich auch bei mir Ernüchterung breit über diese Branche... bei der Unterwanderung, da ist es sinnvoll, wenn man vorsichtig ist mit den Infos, die man aus diesem Millieu bezieht und sollte auch berücksichtigen, welche Interessen die FM-Industrie haben könnte an den Infos.

@Murx
Hast du auch schon das Kaninchenzuchtforum infiltriert? Denn dort kann man ähnlich kritische Bemerkungen lesen. Zwar wird wenig Worte für CC verschwendet und von den Inhaltsstoffen mit Pellets gleichgesetzt, welche mitunter wiederum als Gift bezeichnet werden, welche nicht ausgeschlichen werden sollten, sondern sofort abgesetzt gehören Wink.
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BeitragVerfasst am: 30.07.2007 23:37    Titel: Re: Unter die Lupe genommen: Rodicare(R) Antworten mit Zitat

Und noch was...
Von Rodicare gibts auch Pellets:
Kaninchenschutzforum
...und der Thread beweist wieder mal, dass es in der Regel zu trifft, wo kein Murx-Forenkobold, da keine kritische Meinung.
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Murx Pickwick
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BeitragVerfasst am: 31.07.2007 03:05    Titel: Re: Unter die Lupe genommen: Rodicare(R) Antworten mit Zitat

Das Kaninchenzuchtforum wurde schon im Frühstadium von einer anderen, noch regeren Person wie mich unterwandert, die den Versuch, die Kaninchen mit Gemüse und Kräutern und ohne Pellets zu füttern, viel früher begonnen hatte wie ich. Ich vermute, daß diese Frau auch weitaus mehr weiß wie ich ...
Erstaunlich ist jedoch, daß wir unabhängig voneinander auf ähnliche Ergebnisse gekommen sind, ich wußte bis vor einigen Monaten nix von der Frau.
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Octodon
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BeitragVerfasst am: 31.07.2007 21:58    Titel: Re: Unter die Lupe genommen: Rodicare(R) Antworten mit Zitat

davX hat Folgendes geschrieben:
Und noch was...
Von Rodicare gibts auch Pellets:
[url=http://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=8924]


Guten Morgen! *brilleputzunddavidreich*

Das hab ich doch schon in meinem Eingangsposting geschrieben Very Happy

Octodon hat Folgendes geschrieben:
(wenn ich recht verstanden habe, u.a. in Pelletform erhältlich [....])
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
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BeitragVerfasst am: 01.08.2007 00:20    Titel: Re: Unter die Lupe genommen: Rodicare(R) Antworten mit Zitat

Hmm... aber bei den Mengen dürfte das doch kein Päppelfutter sondern normales sogenanntes "Alleinfutter" sein, oder täusche ich mich da?

Apropos Pellets, ja das hattest du geschrieben (hab ich wohl überlesen Embarassed), aber du bezogst dich bei dem Link wiederum auf das Rodicare Instant, das in Pulverform erhältlich ist, wie wir das auch vom CC kennen.
Mein letztes Posting war vielleicht etwas sinnfrei, da du es schon erwähntest... aber es war wohl schon etwas spät am Abend... Augenrollen
So gesehen hätte ich wohl eher darauf hinweisen sollen, dass du recht hattest mit den Pellets, dass es die tatsächlich gibt...
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Octodon
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BeitragVerfasst am: 01.08.2007 09:29    Titel: Re: Unter die Lupe genommen: Rodicare(R) Antworten mit Zitat

Ja da hast Du recht: ob das nun in Pelletform ein reines Päppel- oder doch eher Alleinfutter sein soll, keine Ahnung. Hoffen wir mal, dass es nicht als Alleinfutter herhalten muß *schauder*
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davX
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BeitragVerfasst am: 01.08.2007 21:30    Titel: Re: Unter die Lupe genommen: Rodicare(R) Antworten mit Zitat

Es sieht aber ganz danach aus, dass es ein Alleinfutter (also das Rodicare Basic, das ich erwähnt habe) ist, bei den Futtermengen in denen es angeboten wird. Aber immerhin scheint es nicht so bekannt zu sein, denn ich höre davon wirklich nun zum Ersten Mal (als Päppelfutter dagegen hab ich bekanntlich schon an verschiedenen Stellen/Orten/Foren davon gelesen).
Aber wenn ich ehrlich bin, so ein Beauty Emotion von dem grossen V ist doch keineswegs besser und sowas wird von vielen Leuten sogar noch gekauft, weil die Marke bekannt ist. Sowas finde ich dann erst recht bedenklich...
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