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Mein Einstieg in die Tierernährung

 
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
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BeitragVerfasst am: 28.05.2006 17:31    Titel: Mein Einstieg in die Tierernährung Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

vor kurzem habe ich mir etwas Literatur über Tierernährung ausgeliehen, da ich mich endlich mal mit dem beschäftigen will, wass die Wissenschaft zu dem Thema bereits herausgefunden hat. Bei den Infos zur Ernährung im Deguforum hab ich den Eindruck, drehe ich mich nun letztlich nur im Kreis, nichts neues (oder zumindest nur sehr wenig) kommt herein, da habe ich nun entschlossen hier nachzuhaken. Inzwischen ist die Literatur eingetroffen und ein Buch scheint sehr vielversprechend zu sein. Es trägt den unspektakulären Titel "Supplemente zu Vorlesungen und Übungen in der Tierernährung" und kommt daher als sehr zusammengerafftes Werk, welches die Informationen oftmals stichwortartig mit vielen Abkürzungen präsentiert.

Wie kann es anders sein durch die Lektüre habe ich bereits wieder wertvolle Hinweise und Anregungen entnehmen können:

1. Cobs und Pellets: Herstellung

Zitat:

6. Pelletieren
Pressen von Futtermitteln (Pellets)
Durchgang der zerkleinerten FM [=Futtermittel] durch Ring- und Scheibenpressen,
Pelletdurchmesser: 2-12 mm

Durch Pelletieren wird das Volumen reduziert, Entmischung verhindert, die Keimzahl vermindert sowie ein Aufschlusseffekt erzielt. Die Oberflächenreduzierung senkt das Risiko für mikrobiellen Verderb.

"Crumbles" = Granulat: Pellets werden wieder gebrochen, insbes. für Gefl [Geflügel] -> längere Beschäftigung mit der Futteraufnahme.

7. Brikettieren
Pressen von gehäckseltem Rauhfutter,
- Cobs: Durchmesser 16-25 mm, mittlere Partikellänge 15-25 mm
- Briketts: Durchmesser 70 mm, mittlere Partikellänge 20-30 mm

Quelle: Meyer, H. Bronsch, K. Leibetseder, J. Supplemente zu Vorlesungen und Übungen in der Tierernährung. M. & H. Schaper Verlag, 1989 (7. Auflage).


2. Giftpflanzen

folgendes hat mich erstaunt:

Zitat:

Pflanze: Buchweizen (Fagopyrum)
Effekt/Schäden: Photodermatitis solaris
Toxizität (Menge/Tag): Rind: 12 kg als Grünfutter

Pflanze: Johanniskraut (Hypericum)
Effekt/Schäden: Photodermatitis solaris, bes. Pferd, Schaf, aber auch Rind
Toxizität (Menge/Tag): Pferd: 40% der Ration bei intensiver Bestrahlung

Quelle: s. oben


folgendes weniger, da es interessant sein könnte gebe ich es trotzdem wieder:

Zitat:

Pflanze: Eiche (Quercus robur)
Effekt/Schäden: Depression, Indigestation, Enteritis, Urämie
Toxizität (Menge/Tag): Pferd: besonders empfindlich
Bemerkungen: bes. junge Triebe im Frühjahr giftig

Same: Bucheneckern
Effekt/Schäden: Tetanie, Dyspnoe, Parese
Bemerkungen: Pferd: 1kg stark toxisch; Rind und Schwein toleranter

Same: Eicheln
Effekt/Schäden: Blutiger Durchfall, Ödeme bei Rindern
Bemerkungen: Rind: 6-8 kg letal, besonders grüne Eicheln giftig, Schaf, Schwein und Pferd toleranter

Quelle: s. oben


3. Futtermittel imt schädlichen Inhaltsstofen:

ebenfalls erstaunt hat mich folgendes:

Zitat:

Stoff: Fette/Fettsäuren: Sterculiasäure
Vorkommen: Malvengewächse
schädl. bzw. tox. Wirkung: Permeabilitätsstör., Eiklarverfärb.
Toxizität: -

Quelle: s. oben


4. Grünfutter:

zusammenfassend:

Zitat:

Definition: Oberirdische Teile von Futterpflanzen, die ihr Wachstum noch nicht abgeschlossen haben.

Herkunft: Dauergrünland, Acker, aus Nebenprodukten des Ackerbaus

Pflanzenarten:

GRÄSER
- Mähgräser (Obergräser, u.a. Wiesenlieschgras, Wiesenfuchsschwanz, Knaulgras, Glatthafer, Goldhafer, Rohrglanzgras)
- Weidegräser (Untergräser, u.a. Deutsches Weidegras, Wiesenrispengras, Rotschwingel)

LEGUMINOSEN
Weissklee, Wiesenrotklee, Bastardklee, Hornschotenklee u.a.

KRÄUTER
Zahlreiche Arten (...) zum Teil mit Futterwert (z.B. Löwenzahn, Spitzwegerich); andere leistungsmindernd (z.B. Gänseblümchen, Hornkraut) oder giftig.

Quelle: s. oben


Ich frag mich bloss weshalb das Gänseblümchen leistungsmindernd sein sollte Augenrollen.


Die anderen Quellen sind weniger ergiebig. Allerdings musste ich feststellen, wichtiger Faktor in der Futtermittelindustrie ist die Wiederverwertung von Nebenerzeugnisse bzw. Abfallprodukte aus anderen Produktionszyklen. Hier wird auch geforscht nach neuen Alternativen.
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BeitragVerfasst am: 30.05.2006 18:36    Titel: Re: Mein Einstieg in die Tierernährung Antworten mit Zitat

Gänseblümchen hat nicht viel Energie und die kann zudem auch noch kaum vom Weidetier aufgenommen werden. Zudem wächst es sehr dicht am Boden, wodurch Weidegänger echte Probleme haben, Gänseblümchen zu Äsen. Und nicht nur das - es ist in der Lage, sogar Rotklee zu verdrängen!

Ich staune momentan selbst bei meinen Kaninchen, wie unterschiedlich Energie in Pflanzen aufgenommen wird. Während nur eine Bananenkiste mit Rotklee ausreicht, meine Kaninchen dick, fett, satt und faul in der Ecke liegen zu lassen, brauche ich die vierfache Menge Giersch, um den gleichen Effekt zu erziehlen - auf einen Versuch mit Gänseblümchen werd ich lieber verzichten, ist zu anstrengend Very Happy
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
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BeitragVerfasst am: 31.05.2006 08:34    Titel: Re: Mein Einstieg in die Tierernährung Antworten mit Zitat

ach so ist das Smile. ich dachte nur, ob da vielleicht stoffe drin wären, die sich negativ auswirken würden... zumal die giftzentrale bonn das gänseblümchen als giftig einstuft... für mich ehrlich unverständlich. wird es andernorts selbst für menschen als gesunde nahrung angepriesen.
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BeitragVerfasst am: 31.05.2006 11:28    Titel: Re: Mein Einstieg in die Tierernährung Antworten mit Zitat

Jaja, wie war das noch mal mit dem krebserzeugenden Fenchel?

Mein Problem bei der ganzen Geschichte ist, man kann einfach nicht entscheiden, sind das jetzt nun irgendwelche beschönigende Berichte für irgendwelche Futtermittelindustrien oder ist das Beschäftigungstherapie oder eine ernstgemeinte Studie ...

Prinzipiell gilt für Pflanzen, es gibt definitiv keine ungiftige Pflanze, man kann sich mit jeder Pflanze umbringen - nur die Konzentration und die Gesundheit durch artgerechte Ernährung ist ausschlaggebend. In der neueren Zeit kommen auch noch Konservierungs-, Behandlungs- und Pflanzenschutzmethoden hinzu, die eine Pflanze giftiger werden lassen, wie sie von Natur aus ist. Ich kann zum Beispiel konventionelles Obst nur noch in kleinen Mengen futtern ... Gänseblümchen dagegen hab ich schon als Salat gegessen in weitaus größeren Konzentrationen wie konventionelles Obst, ich hatte gar keine Beschwerden danach.

Dazu kommt, je abwechslungsreicher die Pflanzen gegeben werden, desto giftiger dürfen sie sein, ohne das was passiert. Meine Kaninchen und Meerschweinchen fressen relativ große Mengen Schöllkraut (selbst die Meerschweinchen verputzen vier bis fünf Stengel, ohne das was passiert!), ohne Leberschäden zu bekommen - sie holen sich allerdings auch genügend sekundäre Pflanzenstoffe, die die Wirkung von Schöllkraut aufheben, indem sie viele andere Kräuter fressen. Der Gegenspieler zu Schöllkraut scheint Brombeere zu sein, die fressen Meeris und Kaninchen gleichermaßen mehr, wenn es viel Schöllkraut gibt.
Gib mal nem pelletgefüttertem Kaninchen auch nur einen Schöllkrautstengel - das führt mit einiger Wahrscheinlichkeit zum Tod durch Leber- und Nierenversagen!

Und genau die Zusammenhänge, genau auch wie die Erntevorschriften zu Heilzwecken, wirst du in kaum einer wissenschaftlichen Studie finden ... die Leute, die solche Zusammenhänge noch kennen, sterben gerade wie die Fliegen an Altersschwäche, wenn sie nicht eh schon wegen Alters gestorben sind. Da sind nicht mehr viel von übrig.
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BeitragVerfasst am: 31.05.2006 13:24    Titel: Re: Mein Einstieg in die Tierernährung Antworten mit Zitat

Ich verfüttere Gänsefüsschen, davon konnte mich die Info der Giftzentrale nicht abhalten, da sie m.E. übertrieben ist. Dass die Thematik eben komplex ist und die Giftigkeit kein Merkmal ist, das sich mit einer vorgeschriebenen Methode eindeutig und reproduzierbar bestimmt werden kann, macht es schwierig verlässliche Informationen zu bekommen. Dazu kommt ja noch, dass die Giftwirkung je nach Voraussetzungen, je nach Spezie unterschiedlich sein kann. Daher interessieren mich eben schon mögliche Anhaltspunkte für weitere Recherchen.

Zitat:

Prinzipiell gilt für Pflanzen, es gibt definitiv keine ungiftige Pflanze, man kann sich mit jeder Pflanze umbringen - nur die Konzentration und die Gesundheit durch artgerechte Ernährung ist ausschlaggebend.

Das gilt allerdings so quasi für jede Substanz. Ein treffendes Beispiel dafür ist das angeblich gefährliche DHMO (Dihydrogenmonoxid). In der Wiki ist die Thematik schön beschrieben: DHMO

Zitat:

Dazu kommt, je abwechslungsreicher die Pflanzen gegeben werden, desto giftiger dürfen sie sein, ohne das was passiert. Meine Kaninchen und Meerschweinchen fressen relativ große Mengen Schöllkraut (selbst die Meerschweinchen verputzen vier bis fünf Stengel, ohne das was passiert!), ohne Leberschäden zu bekommen - sie holen sich allerdings auch genügend sekundäre Pflanzenstoffe, die die Wirkung von Schöllkraut aufheben, indem sie viele andere Kräuter fressen. Der Gegenspieler zu Schöllkraut scheint Brombeere zu sein, die fressen Meeris und Kaninchen gleichermaßen mehr, wenn es viel Schöllkraut gibt.

Haben deine Tiere freien Zugang zu diesen Pflanzen oder wie kommt es dazu, dass du solches beobachten kannst?
Interessant finde ich die Wechselwirkung von sekundären Pflanzenstoffen. Woher hast du dieses Wissen? Stehen solche Dinge in deinem einen Giftpflanzenbuch oder sind das vorwiegend eigene Erfahrungen/Beobachtungen?
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BeitragVerfasst am: 31.05.2006 18:30    Titel: Re: Mein Einstieg in die Tierernährung Antworten mit Zitat

Zitat:

Haben deine Tiere freien Zugang zu diesen Pflanzen oder wie kommt es dazu, dass du solches beobachten kannst?

Natürlich haben meine Tiere freien Zugang zu allen Pflanzen, was hier wächst und gedeiht. Meine Erfahrung hat mich einfach gelehrt, die Tiere lernen am Besten, was ihnen bekommt und was nicht - sie bekommen die Bauchschmerzen, nicht ich.
Und es ist erstaunlich - Tiere, die bei mir ankommen, bevorzugen das gewohnte TroFu. Nach vorsichtiger oder weniger vorsichter Futterumstellung lassen sie das TroFu links liegen und hungern lieber, wie es noch mal anzurühren.
Gebe ich Tiere ab, rufen mich die Leute regelmäßig an, was sie machen sollen, die Tiere würden nicht fressen - frag ich nach, ob sie nur TroFu geben, stellt sich schnell raus, daß die Tiere sich auf Heu und Grünzeug stürzen, nur um nicht das Zeug zu fressen, was ihnen ein Lebtag Bauchweh gemacht hat.
Oft ist es gerade mit Ratten sogar so, daß sich die Tiere weigern, etwas anderes wie Bio zu fressen. Zwei bis drei Tage Hungerzeiten bei vermittelten Ratten hatte ich schon gehabt ... solange hungert eine Ratte nie, die konventionell gefüttert wurde und Bio bekomt!
Wenn meine Ratten etwas Bestimmtes nicht Fressen, weiß ich schon, bevor ich es zur Untersuchung im Institut bringe, daß da irgendwelche Pflanzenschutzmittel oder ähnlich unkoscheres Zeugs drin sein muß. Die Art der Ablehnung zeigt sogar sehr genau an, was da drin ist.
Und es hat immer gestimmt! Du glaubst gar nicht, wie genaue Meßinstrumente solch ganz stinknormalen Ratten sind!

Zitat:

Woher hast du dieses Wissen? Stehen solche Dinge in deinem einen Giftpflanzenbuch oder sind das vorwiegend eigene Erfahrungen/Beobachtungen?

Fast alles ist intuitives Wissen von alten Leuten und meine Beobachtungen. Einiges konnte ich später verifizieren, weil ich entsprechende Studien oder Hinweise fand, so z. B. das Ding mit dem angeblich giftigen Efeu.

Über die Kaninchen hab ich auch erst gelernt, was wirklich giftig für Kaninchen ist. Was hab ich denen stolz Lupine mitgebracht und dachte, ich würd ihnen wer weiß was für einen Gefallen tun! Und was ist - kein Langohr guckt das Zeugs auch nur mit dem Boppes an!
Zwei Jahre später erfuhr ich, Lupine ist hoch giftig!
Erst im Frohne und Pfänder fand ich, wieso: Die Hauptalkaloide Lupanin, verschiedene Hydroxilupanine und Chinolizidinalkaloide verursachen Störungen im Zentralnervensystem und Kreislauf. Das führt zu Atemlähmung, Krämpfen und Herzstillstand.
Nun ja ... ich hatte also etwas tödlich giftiges verfüttert!

Inzwischen bin ich ein wenig intelligenter und forsche vorher nach, ob etwas nur giftig oder tödlich giftig ist. Tödlich giftiges kommt mir nicht mehr in die Nähe von Tieren, denn die Gefahr, daß sie zuviel von probieren, ist mir zu hoch. Bei neuen Pflanzen kannst du bei all meinen Tieren beobachten, daß sie erst sehr zögerlich rangehen und nur sehr, sehr wenig von fressen. Hat es keine negativen Auswirkungen, fressen sie davon mehr - machen also ganz von alleine eine Futterumstellung. Im Großen und Ganzen wird aber Bekanntes bevorzugt.
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BeitragVerfasst am: 03.06.2006 15:19    Titel: Re: Mein Einstieg in die Tierernährung Antworten mit Zitat

Zitat:

Natürlich haben meine Tiere freien Zugang zu allen Pflanzen, was hier wächst und gedeiht.

das gilt für die Tiere die draussen leben, klar. aber du hast vermutlich auch Tiere die du drinnen hältst, oder? Wie machst du es da? Gibst du ihnen reichlich eine grosse Vielfalt von Pflanzen, damit sie daraus wiederum auswählen können oder wie geht das? Deine Ausführungen über die Ernährung und wie die Tiere selber auswählen können finde ich spannend und frage mich da ob das vielleicht bei mir auch möglich wäre. Bisher ists bei mir so, die bekommen praktisch täglich eine Hand voll Frischfutter, bestehend aus einer Vielzahl von Kräuter (Löwenzahn, Küchenkräuter, Spitzwegerich, Erdbeerblätter,...). Die Degus verhalten sich dann erst mal etwas zurückhaltend und fressen dann meist zuerst den Löwenzahn. Das Zeugs liegt dann rum, was ich dann wiederum schade finde, und hunger haben sie trotzdem und stürzen sich gierig dann auf das Trockenfutter, sofern sie welches bekommen. Vielleicht müsste ich mein Futterkonzept nochmals überarbeiten, obwohl jetzt habe ich wieder mein Trockengemüse, das sich als Ersatz für JR Farm und dergleichen bewährte.

Zitat:

Und es hat immer gestimmt! Du glaubst gar nicht, wie genaue Meßinstrumente solch ganz stinknormalen Ratten sind!

Das tönt echt fabelhaft Smile.

Zitat:

Über die Kaninchen hab ich auch erst gelernt, was wirklich giftig für Kaninchen ist. Was hab ich denen stolz Lupine mitgebracht und dachte, ich würd ihnen wer weiß was für einen Gefallen tun! Und was ist - kein Langohr guckt das Zeugs auch nur mit dem Boppes an!

Ich hatte mir zuerst ein Giftpflanzenbuch angeschaft, bevor ich mich intensiver mit der Deguernährung beschäftigte und anfing zu experimentieren. Dass Lupinen giftig sind war mir folglich bekannt, auch wenn ich es eher vom Aussehen der Pflanze her wusste, denn dass eine Pflanze namens Lupine giftig ist.

Frohne und Pfänder scheint ein gutes Gftpflanzenbuch zu sein. Wäre er nicht so teuer könnte ich mir auch überlegen, ihn anzuschaffen. Sollte ich meine ausgeliehene Literatur durch haben könnte ich ihn mir sonst mal ausleihen, aber erst muss ich noch meine Chile-Literatur entsprechend verwerten. Im übrigen habe ich seit einiger Zeit auch ein relativ gutes Giftpflanzenbuch, das sehr umfangreich ist, aber auch gut recherchiert, mit einem sehr umfangreichem Quellverzeichnis.
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