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Das "perfekte" Degufutter

 
   Degupedia-Forum » Tierernährung und Pflanzen » Das "perfekte" Degufutter Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 04.04.2007 16:58    Titel: Das "perfekte" Degufutter Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

ich wollte mal eure Meinung wissen bezüglich Degufutter. Wir hatten ja bereits hier schon mal eine solche Degu-Futterdiskussion:
http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=294
dort hatten wir das Thema schon mal angesprochen.

Doch ich möchte es etwas genauer wissen.

1. Wie sieht euer optimales Degufutter aus? Wie müsste ein optimales käufliches Degufutter eurer Meinung nach aussehen?

2. Welche Komponenten sollten keinesfalls in ein solches Degufutter? Extrudate klammere ich an dieser Stelle mal aus, da hier wohl Einigkeit bestehen dürfte.

3. Was denkt ihr zu modularen Futterkonzepten mit einer Grundmischung und verschiedenen Ergänzungsmischungen? Wäre das eine denkbare Lösung oder wäre eine fixfertige Mischung doch die bessere Lösung?
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Tina01
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Anmeldungsdatum: 07.03.2007
Beiträge: 329
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 23.04.2007 08:46    Titel: Re: Das "perfekte" Degufutter Antworten mit Zitat

Hallo

Das in meinen Augen ideale Degufutter würde aus 2 Komponenten bestehen.

Ein Teil wäre eine Mischung aus trockenen Blättern, Blüten und Kräutern, welches als karges und vielseitiges "Haupt-Zusatzfutter" neben dem Heu praktisch in beliebiger Menge gegeben werden könnte.

Daneben fände ich eine Mischung aus naturbelassenem Getreide, Körnern und Trockengemüse ohne Zusatzstoffe gut.

Der Deguhalter könnte dann selber abwägen, wieviel gehaltvolles Futter seine Degus brauchen, und die Blätter-/Blütenmischung entsprechend mit dem Getreide mischen.
Meine beiden alten Degus brauchen z.B. kaum Kohlehydrate, die werden nur dick davon. Meine jungen Degus hingegen brauchten die Energie dringend, sonst fehlte ihnen etwas.

In der Pferdefütterung wird dies übrigens bereits von gewissen Mühlen praktiziert. Die Energiebombe Hafer wird nur noch als Einzelkomponente verkauft, und die Mischfutter enthalten alle keine Hafer. So ist jedes Pferd, vom alten Weidepferd bis zum Sportpferd, optimal versorgt.
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Liebe Grüsse
Simone

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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 23.04.2007 10:39    Titel: Re: Das "perfekte" Degufutter Antworten mit Zitat

Ich geh sogar noch weiter - getrocknetes Obst und getrocknetes Wurzelgemüse hat in einem käuflichen Degufutter nix zu suchen! Beides fördert Diabetes vermutlich auch beim Degu mehr wie frisches Obst ... solange dieser vermutete Sachverhalt nicht wissenschaftlich sauber ausgeräumt ist, dürfen eben solche Dinge nicht im käuflichen Futter auftauchen, fertig!
Genauso auch haben in einem käuflichen Degufutter weder Pellets, noch Extrudate, noch problematische Pflanzen wie Luzerne, rote Beete oder Lauch etwas zu suchen. Das sind alles Komponenten, die sich der Halter, wenn er denn unbedingt will, selbst zumischen kann ... für einige empfindliche Degus dagegen bergen problematische Pflanzen die Gefahr, daß sie Blähungen und/oder Durchfall von bekommen und der Halter nicht einmal einen Hinweis hat, woran es liegen könnte. Er verläßt sich nämlich auf das käufliche Futter!
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"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

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Tina01
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Anmeldungsdatum: 07.03.2007
Beiträge: 329
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 24.04.2007 11:40    Titel: Re: Das "perfekte" Degufutter Antworten mit Zitat

Das trockenes Obst in Degufutter nichts zu suchen hat, das finde ich auch.

Mir hat mal ein Zoohändler gesagt, die paar Bananenchips und Rosinen in seiner eigenen Futtermischung würden Degus sicher nicht schaden. Aber man glaubt ja schliesslich nicht (mehr) alles! Nur schade, dass man mit gewissen Leuten nicht diskutieren kann. Mad
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Simone

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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 24.04.2007 16:02    Titel: Re: Das "perfekte" Degufutter Antworten mit Zitat

Also ich muss jetzt an dieser Stelle auch mal noch etwas los werden. Ich verfüttere meinen Degus hauptsächlich Trockengemüse, aber auch viel Frischfutter und dazu verschiedene Sämereien und (Bio-)Getreide.
Ich habe bisher gute Erfahrungen gemacht mit Trockengemüse und kann jetzt nicht ganz nachvollziehen, weshalb Trockengemüse (oder Wurzelgemüse) nicht gut sein soll. In meinen Augen ist es nach wie vor besser als eine getreidehaltige Mischung, wie sie von vielen Leuten verfüttert wird und sie mit dem Obst auf eine Stufe zu stellen finde ich ebenfalls fragwürdig.
Das Futter sollte möglichst naturnah sein, da finde ich Pellets, Extrudate und Co. unpassend, aber Trockengemüse so meine ich, passen da relativ gut dazu, ok, man sollte es mit der Menge nicht übertreiben, aber für mich sind sie ein wichtiger Bestandteil in der Deguernährung und ich habe gute Erfahrungen damit gemacht.

Übrigens die Idee mit dem Aufteilen des Futters in verschiedene Mischungen, die dann kombiniert werden können, finde ich sehr gut. Möglicherweise könnte sowas in naher Zukunft auch realisiert werden... da müsste natürlich auch die breite Masse sich dafür begeistern können. Wobei beim Deguforum könnte ich mir vorstellen, dass viele ein solches Konzept überzeugen könnte.
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
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BeitragVerfasst am: 25.04.2007 00:00    Titel: Re: Das "perfekte" Degufutter Antworten mit Zitat

Der Zucker im Trockenwurzelgemüse (geht nur um das Wurzelgemüse) ist der gleiche, wie der Zucker in Obst - nur wird er direkt von der Magenwand aufgenommen und nicht durch den hohen Wassergehalt des frischen Obstes weitertransportiert, wo er letztendlich erst den Bakterien im Dickdarm zum Opfer fällt.
Aus Trockenwurzelgemüse wird mehr Zucker aufgenommen wie aus frischem Obst! Bei allen Säugern!

Das Trockenwurzelgemüse hat nix mit der Stärke im Getreide zu tun ... es hat aufgrund seines leicht verfügbaren Zuckergehaltes (Fructose, Glucose, Saccharose) eine ganz andere Wirkung.
Bei Kaninchen kann man bei etlichen Tieren Hefen mit trockenem Gemüse fördern ... dieser Effekt läßt sich messen.

Weiterhin - menschlichen Diabetikern wird frisches Obst sogar empfohlen! Vor Trockenwurzelgemüse und Trockenobst dagegen wird gewarnt - warum wohl? (Nachzufragen in der deutschen Diabetikergesellschaft und in der DGE)

Ich stelle also nicht Trockenwurzelgemüse mit Obst auf eine Stufe, sondern behaupte rotzfrech, für entsprechend veranlagte Degus ist getrocknetes Wurzelgemüse genau wie für Menschen auch Diabetesfördernder wie frisches Obst Wink

Stichpunkte zum Nachforschen ist übrigens unter anderem der glykämische Index ... schau dir die Bedeutung an (einschließlich der Kritik) und dann schau dir den glykämischen Index von frischem Obst, Trockenobst und getrocknetem Wurzelgemüse an ...

Dann wieder mit der Natürlichkeit - wo in der Natur finden sich getrocknete Wurzeln?
Schau mal in den ganzen Studien, was wird gefressen? Die frischen Wurzeln oder die trockenen?
Getreide sind hochgezüchtete Grassorten - bei Hirse, Hafer, Reis und Gerste nur größere Körner, bei Roggen und Weizen hat sich das Verhältnis zwischen Mineralstoffen, Ballaststoffen und Stärke zu gunsten von Stärke verschoben, beim Weizen noch zusätzlich zugunsten von Glutaminsäure.
Wenn du Vollkornhafer nimmst, hast du ein weitaus natürlicheres Produkt wie getrocknete Wurzeln! Wie gesagt - Vollkornhaferkörner sind auch von der Zusammensetzung her nur vergrößerte Grassamen! Und Grassamen werden in der Heimat der Degus durchaus gefuttert!

Dann wieder das Thema empfindlicher Degumagen - viele Gemüse sind problematisch, egal ob frisch oder trocken: rote Beete, Lauch ... es werden durch diese Bestandteile immer wieder von einzelnen Deguhaltern Durchfälle beschrieben (und nicht nur Deguhaltern, das gilt auch für Kaninchen und Meerschweinchen). Sicher, die meisten Tiere vertragen es - aber eben offenbar nicht alle und die Gruppe nicht alle ist einfach zu groß, um sie zu mißachten!
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
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BeitragVerfasst am: 25.04.2007 00:21    Titel: Re: Das "perfekte" Degufutter Antworten mit Zitat

Ok, ich geb mich geschlagen.. *g*
Wobei der Zuckergehalt in den Wurzeln bzw. Obst spielt keine Rolle? Wie kommt es dann, dass bei obstreicher Ernährung die Degus Katarakte zeigen, bei Ernährungsumstellungen durch Weglassen von Obst, nicht aber Gemüse, diese stark zurückgehen?
Und ich hatte ja meine ersten Degus auch gründlich falsch ernährt, zu reichhaltig, Extrudate, Pellets und viele Trockenfrüchte. Einer der Degus hat dann auch Katarakte bekommen. Bei meinen jetztigen Degus, die Trockengemüse, Kräuter, viel Frischfutter und Sämereien und Getreide bekommen traten bisher noch keine Katarakte? Glück gehabt... oder steckt da vielleicht doch etwas mehr dahinter?

Was das Getreide angeht, da hast du wohl recht. So genau habe ich mir das ehrlich gesagt nicht überlegt, aber tönt logisch.
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 25.04.2007 21:56    Titel: Re: Das "perfekte" Degufutter Antworten mit Zitat

Die Katarakte kommen laut mündl. Mitt. aus TiHo Hannover auch durch Nierenerkrankungen zustande - wenn viel Rosinen gefüttert werden oder Weintrauben, soll nach denen ähnlich wie bei Hunden die Nierenerkrankungen zunehmen und damit auch die Katarakte ...

Gießen hat eine Frau Dr. Laß mich raten - ich werd noch mal nachfragen, eine ganz andere Erklärung bereit:
Bei ihnen sind nämlich jede Menge Degus mit Diabetes eingeliefert, die viele getrocknete Möhren bekommen haben - ihrer Meinung nach ist alles andere nur Zufall, bei ihr sinds einzig die getrockneten Möhren ...

Es scheint einfach so zu sein, daß zumindest in Deutschland Diabetes mellitus bei Degus recht selten ist - woran das liegt, weiß hier keiner.
Es gibt mind. zwei Arten von Diabetes mellitus beim Degu ... eine davon läßt sich futtertechnisch wohl nicht beeinflussen (Quelle: Andra).
Die andere ist vergleichbar mit einer Ernährungsbedingten Diabetes mellitus beim Menschen - die eben beim Menschen, beim Kaninchen und bei der Katze eher durch getrocknetes Wurzelgemüse ausgelöst werden kann und eben nicht über frisches Obst. Getrocknetes Obst, wie die früher so gerne verfütterten Rosinen dagegen, lösen die gleiche Diabetes mind. ebenso schnell aus wie getrocknetes Wurzelgemüse - getrockneter Kohl und Co, also getrocknetes Blattgemüse dagegen sind unbedenklich ... (sind ja auch am ehesten mit getrockneten Kräutern zu vergleichen ... )
Gibt also einen kleinen, aber feinen Unterschied zwischen getrockneten Möhren und getrocknetem Salat oder getrockneter Succhini.

Es kommt aber in jedem Fall noch erschwerend dazu, daß ja noch lange nicht jeder Degu überhaupt die Veranlagung zu Diabetes mellitus hat. Wenn du also ausgerechnet welche ohne Veranlagung hast, die kannst du mit Rosinen vollstopfen, wenn du das magst ... sie werden nicht erkranken (meine Degus gehörten zu der Sorte, die wurden mit einer Menge Rosinen pro Tag verwöhnt, bevor sie zu mir kamen, die waren nicht mal dick! Mind. zwei waren über sechs Jahre alt und hatten keinen Katarakt!)
Wenn du vorher allerdings welche mit der Veranlagung hattest - klar, da war es dann wahrscheinlich mit dem Umschwenken der Ernährung gerade noch rechtzeitig gewesen ...

Noch eine Sache - je abwechslungsreicher du fütterst und je weniger du gekauftes Futter verfütterst, desto weniger passiert auch mit D. mellitus.
Wieder über den Tellerand geschaut - ich hab es hautnah mit ner Katze miterlebt. Die hatte D. mellitus, wurde aber von der neuen Besitzerin gebarft.
Diese Katze erholte sich trotz Unkenrufe des TA erstaunlich schnell und brauchte kein Insulin mehr ...
Irgendwann hatte diese Besitzerin diese Katze bei erwischt, wie sie munter Kuchen in sich hineinstopfte - hat nicht geschadet, die Blutwerte waren normal!
Die Katze wurde ja auch sehr abwechslungsreich mit allem, was die Barflandschaft so hergibt, gefüttert, angefangen von ganzen Futtertieren, über Ei mit Schale bis hin zu Rinderhack mit Knochenmehl und was weiß ich was die da alles supplementiert hat ...

Dann gibt es ja zum Glück noch diverse Studien - die Studie, die tatsächlich einen Rückgang von Diabetes bei Degus verzeichnet, hab ich bisher nicht gefunden. Es gibt da aber noch eine Studie ... richtig geraten! Ich finde sie nicht mehr wieder ... sry.
Wenn ich die in den Händen halte, hab ich gewonnen Very Happy - äh, glaub ich ... o.O
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 25.04.2007 23:45    Titel: Re: Das "perfekte" Degufutter Antworten mit Zitat

Zitat:

Die Katarakte kommen laut mündl. Mitt. aus TiHo Hannover auch durch Nierenerkrankungen zustande - wenn viel Rosinen gefüttert werden oder Weintrauben, soll nach denen ähnlich wie bei Hunden die Nierenerkrankungen zunehmen und damit auch die Katarakte ...

Hat nicht genaud das schon Kirstin vor etwa einem Jahr schon gepredigt?

Zitat:

Gibt also einen kleinen, aber feinen Unterschied zwischen getrockneten Möhren und getrocknetem Salat oder getrockneter Succhini.

Das nehme ich an...
Aber würde das heissen, dass getrocknete Zucchini die bessere Alternative wären als z.B. getrocknete Möhren?
Deine Äusserungen haben mich jetzt doch dazu gebracht, das ganze nochmals zu überdenken... doch warum hast du so lange damit gewartet mich über meine Äusserungen zu Trockengemüse aufmerksam zu machen? Weisst du das auch eher seit kurzer Zeit?

Zitat:

Es kommt aber in jedem Fall noch erschwerend dazu, daß ja noch lange nicht jeder Degu überhaupt die Veranlagung zu Diabetes mellitus hat.

Das ist klar. Zudem sind laut Ewringmann und Glöckner vermutlich Viren oder Vererbung mögliche Auslöser der Krankheit... das wird zumindest diskutiert. Von Obst dagegen keine Rede... wobei sie dann hinterher auch von zucker- und fettarmer Nahrung schreiben, was darauf hindeutet, dass sie diese beiden Faktoren für den Verlauf ebenfalls als nicht unwesentlich betrachten.

Zitat:

Noch eine Sache - je abwechslungsreicher du fütterst und je weniger du gekauftes Futter verfütterst, desto weniger passiert auch mit D. mellitus.
Wieder über den Tellerand geschaut - ich hab es hautnah mit ner Katze miterlebt. Die hatte D. mellitus, wurde aber von der neuen Besitzerin gebarft.
Diese Katze erholte sich trotz Unkenrufe des TA erstaunlich schnell und brauchte kein Insulin mehr ...

Aww... fein, deine stets wieder interessanten Berichte Smile.

Zitat:

Wenn ich die in den Händen halte, hab ich gewonnen Very Happy

Jep, das K.O. Kriterium sozusagen Very Happy
Aber du hast mich auch so schon ziemlich überzeugt... wobei eine Meinung, die man so lange vertritt gibt man nicht gerne auf. Wie gesagt ich habe mit einer ergänzenden Gemüsemischung aus Lauch, Kartoffel und Karotte (oder die andere Mischung hat jeweils statt Kartoffel Rote Bete drin, was mir ehrlich nicht so passt...) gute Erfahrungen gemacht.
Und was meinst du z.B. zu getrockneter Tomate? Auch wie Früchte ein zu hoher Zuckergehalt?
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BeitragVerfasst am: 26.04.2007 13:48    Titel: Re: Das "perfekte" Degufutter Antworten mit Zitat

Das mit dem getrockneten Wurzelgemüse predige ich schon seit mind. einem Jahr in jedem Forum, was ich regelmäßig besuche, auch hier! Du brauchst nur mal nach zu suchen!
Übrigens warst du es, der mir den Wind aus den Segeln genommen hat, was getrocknetes Gemüse angeht - meiner ehemaligen Meinung nach hätte es nicht einmal getrockneten Salat geben dürfen, das drauf aufmerksam machen, daß ja in Succhini, Salat und Co auch im getrockneten Zustand nicht viel Zucker ist, hat mich zu weiteren Recherchen animiert, vom Verbot getrocknetes Gemüse bleibt also nur noch das Verbot getrocknetes Wurzelgemüse ... *g*

Das Ding mit der Katze übrigens erzählen viele Barfer ... die Tiere haben Nierenschäden, Diabetes mellitus und was weiß ich noch alles, es wird angefangen zu barfen und binnen eines Jahres sind die ganzen Stoffwechselerkrankungen der Katze nicht mehr nachweisbar - nur, in dem Fall hab ich das hautnah miterleben dürfen, das ist irgendwie für mich ganz anders, wie nur von ein paar Enthusiasten zu lesen, mach das, und alle deine Tiere werden wieder gesund ...

Zitat:
Hat nicht genaud das schon Kirstin vor etwa einem Jahr schon gepredigt?

Jop, hat sie! Ich wollt sie widerlegen und kam dann an diese Aussage mit den Rosinen ... allerdings hatte Kirsten auch viel Rosinen verfüttert, muß also eh kataraktunempfindliche Degus gehabt haben ...

Was die getrockneten Sachen angeht (immer bezogen auf 100g):
getrocknete Mohrrüben:
Mannit 1220 mg
Glucose (Traubenzucker) 13857 mg
Fructose (Fruchtzucker) 11203 mg
Saccharose (Rübenzucker) 14258 mg

Succhini und Tomate hab ich bisher nicht gefunden, in Tomate jedenfalls ist der Saccharosegehalt viel niedriger wie in getrockneten Möhren.
Als "Böse" im Sinne der Zuckerkrankheit gelten Saccharose und Fructose ...
Ich bleib dran ...
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BeitragVerfasst am: 26.04.2007 23:41    Titel: Re: Das "perfekte" Degufutter Antworten mit Zitat

Zitat:

Als "Böse" im Sinne der Zuckerkrankheit gelten Saccharose und Fructose ...

Moment... Fructose, bist du dir da sicher? Meines Wissens ist es doch die Glucose.

Zitat:

Jop, hat sie! Ich wollt sie widerlegen und kam dann an diese Aussage mit den Rosinen ... allerdings hatte Kirsten auch viel Rosinen verfüttert, muß also eh kataraktunempfindliche Degus gehabt haben ...

Eigentlich hab ich nur den ersten Teil gemeint mit der Nierenerkraunkung.
Das mit den Rosinen, da hast du recht, da war sie nicht gleicher Meinung.

Übrigens hatte sie sich erst kürzlich gegenüber mir zu dem Thema noch geäussert. In Erwartung, dass die folgende Passage mit Vertrauen behandelt wird, zitiere ich sie hier mal:
Zitat:

Ich messe bei meinen Kleinen regelmäßig den Blutzuckerspiegel. Das Zucker Diabetes auslöst, ist Unsinn. Beim Menschen gelten Übergewicht (vor allem Bauchfett) und Bewegungsmangel als Auslöser für das metabolische Syndrom.

Sie scheint also nicht einfach gutgläubig diese zu verfüttern, sondern kontrolliert da nach.
Ich bin mir allerdings nicht sicher, inwiefern solche Blutzuckertests wirklich sinnvoll sind, zumal ich mir nicht sicher bin, ob sie auch bei Degus so funktionieren, wie sie sollten, zumal die Degus eine andere Hormonstruktur beim Insulin aufweisen... Gut, ich habe mich bisher nie so detailiert damit beschäftigt, aber trotzdem, ich traue dem irgendwie nicht so ganz Augenrollen.
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Beiträge: 4622
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BeitragVerfasst am: 27.04.2007 08:29    Titel: Re: Das "perfekte" Degufutter Antworten mit Zitat

Diese Blutzuckertests machen beim Degu mehr Sinn (aber auch sehr viel mehr Streß) wie beim Menschen. Genau wie beim Menschen auch ist die ganze Diabetesgeschichte beim Degu eine Erbsache - sie scheint Degus zu haben, die eben kein Zucker bekommen können, genau wie meine vier niemals Zucker oder Katarakte bekommen hätten, egal was gefüttert wird.

Was Kirsten nicht begreift, es gibt beim Menschen mind. acht deutlich voneinander zu unterscheidende Diabetesformen, beim Degu sind es mind. zwei, an der Ratte sind unzählbare Varianten inzwischen nachgewiesen ... beim Degu hat mir immer noch keiner sagen können, welche beiden Formen da denn nun beschrieben worden sind, aber es gibt für beide Formen diverse Studien. Um da ran zu kommen, müßte ich sie mir auf gut Glück kaufen ... bei über 30 Dollar die Studie ist das für mich schlichtweg nicht drin ... über die Gießener Unibibliothek schein ich da gar nicht heranzukommen.

Mit Glucose und Fructose schau ich noch mal nach, ich verwechsel die regelmäßig.
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