Kurzschwanz-Chinchilla

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Die Kurzschwanz-Chinchilla (Chinchilla chinchilla, syn. Ch. brevicaudata) ist eine Chinchilla-Art und gehört innerhalb der Nagetiere zur Unterordnung der Stachelschweinverwandten (Hystricognatha).

Es werden zwei Unterarten anerkannt, Ch. ch. chinchilla und Ch. ch. boliviana (Woods & Kilpatrick 2005).[1] (http://www.departments.bucknell.edu/biology/resources/msw3/browse.asp?id=13400131)

Kurzschwanz-Chinchillas sind nachtaktive, südamerikanische Pflanzenfresser, welche das trockene Hochland von Chile, Bolivien, Peru und Argentinien bewohnen, welches auch unter der Bezeichnung Puna bekannt ist. Dieses ist eine Hochebene auf über 3000 m Höhe, in der karge Landschaften und extreme Wetterbedingungen vorherrschen.

Die einst zahlreichen Nager wurden durch die Popularität ihres Pelzes an den Rande der Ausrottung gedrängt und sind trotz Zusammenbruch dieses einst lukrativen Marktes nach wie vor stark vom Aussterben bedroht. Es ist nur wenig über ihre Lebensweise bekannt, da es keine neueren Studien zu ihrer Lebensweise gibt und die meisten Angaben um die Jahrhundertwende anfangs 1900 stammen und dementsprechend oftmals auch recht ungenau sind. In den 1950er Jahre wurden Chinchillas gesichtet auf dem schwer zugänglichen Vulkan Licancábur (5930m), bei denen es sich vermutlich um Kurzschwanz-Chinchillas handeln dürfte (Rudolph 1955).

Literatur

  • Bidlingmaier, T.C. (1937): Notes on the genus Chinchilla. Journal of Mammalogy 18: 159-163.
  • Iriate, J.A. Jaksić, F.M. (1986): The fur trade in Chile: an overview of seventy-five years of export data (1910-1984). Biological Conservation 38: 243-253.
  • Jiménez, J.E. (1996): The extripation and current status of wild chinchillas Chinchilla lanigera and C. brevicaudata. Biological Conservation 77: 1-6.
  • Prell, H. (1934): Die gegenwärtig bekannten Arten der Gattung Chinchilla Bennet. Zoologischer Anzeiger 108: 97-104.
  • Redford, K.H. Eisenberg, J. (1992): Mammals of the Neotropics. The southern cone: Chile, Argentinia, Uruguay, Paraquay. University of Chicago Press, Illinois.
  • Rudolph, W.E. (1955): Licancábur: mountain of the Atacameños. The Geographical Review 45(2): 151-171.
  • Valladares et al. (2012): Nuevo registro de Chinchilla chinchilla (Rodentia, Chinchillidae) para la región de Atacama, Chile. Implicancias paea su estado de conservación. Mastozoología neotropical 19(1): 173-178.(HTML (http://www.scielo.org.ar/scielo.php?pid=S0327-93832012000100017&script=sci_arttext&tlng=en) | PDF (http://www.sarem.org.ar/wp-content/uploads/2012/11/SAREM_MastNeotrop_19-1_17_Valladares-F.pdf))
  • Woods, C.A. Kilpatrick, C.W. Infraorder Hystricognathi. In: Wilson, D.E. Reeder, D.M. (Hrsg.): Mammal species of the world, a taxonomic and geographic reference. The John Hopkins University Press, Baltimore, Maryland.

Links:

  • Chinchilla Research in Bolivia (http://www.fieldtripearth.org/article.xml?id=1481) Suche und Forschung nach Kurzschwanz-Chinchillas (C. chinchilla) in Bolivien
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