Gewöhnliche Felsenbirne

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Die Felsenbirne gilt als ungiftig bis gering giftig (je nach Quelle, vgl. Alberts & Mullen 2003). Die Felsenbirne gilt als ungiftig bis gering giftig (je nach Quelle, vgl. Alberts & Mullen 2003).
-Ihre Blätter und Samen enthalten einen gewissen, teils nur geringen Gehalt an verschiedenen Glykosiden. Sie sollten daher langsam Fütterung angefüttert werden, damit die Tiere sie vorsichtig probieren können. Wenn Symptome auftreten, sollten sie sich auf den Magen-Darm-Trakt beschränken. Bei Durchfall oder ähnlichen Erscheinungen ist die Gabe natürlich unverzüglich abzubrechen. Vergiftungsfälle bei Tieren sind bisher nicht bekannt. +Ihre Blätter und Samen enthalten einen gewissen, teils nur geringen Gehalt an verschiedenen Glykosiden. Dennoch ist die Felsenbirne in der Fütterungspraxis relativ unproblematisch und gerade die jungen Blätter werden von einigen Kleinsäugern sehr gerne gefressen. Bei Tieren, die nicht mit Felsenbirne vertraut sind, sollte sie langsam angefüttert und dabei die Tiere gut beobachtet werden. Wenn keine Unverträglichkeiten auftreten, kann die Menge langsam gesteigert werden.
-Fütterungserfahrungen gibt es beispielsweise mit [[Chinchilla]]s, aber auch mit [[Degu]]s.+'''Eignung für Chinchillas.''' Die Blätter der Felsenbirne werden gerne gefressen, auch die Früchte.
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 +'''Eignung für Degus.''' Die jungen Blätter sind sehr beliebt, vermutlich weil sie zart sind und einen relativ hohen Energiegehalt aufweisen. Wenn die Blätter nach der Blüte nach und nach ledrig werden, sinkt dagegen die Akzeptanz stark und sie werden von den Degus gerne verschmäht. Zur Verfütterung der Früchte gibt es zur Zeit noch keine Erfahrungen.
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''Fütterungserfahrungen aus Foren'' ''Fütterungserfahrungen aus Foren''
* [http://www.chinchillainfo.de/viewtopic.php?f=88&t=678 Felsenbirne für Chinchillas] bei [[Chinchillainfo.de]] * [http://www.chinchillainfo.de/viewtopic.php?f=88&t=678 Felsenbirne für Chinchillas] bei [[Chinchillainfo.de]]
 +* [http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=1880 Felsenbirne für Degus] (Degupedia Kleinsäuger-Forum)
==Bilder== ==Bilder==

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Felsenbirne
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Felsenbirne

Die Felsenbirne (Amelanchier ovalis), auch "Felsenmispel" oder "Edelweißstrauch" genannt, gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die Gattung Amelanchier umfaßt 25 Arten, nur eine Art ist in Europa heimisch.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Eignung als Futter

Die Felsenbirne gilt als ungiftig bis gering giftig (je nach Quelle, vgl. Alberts & Mullen 2003). Ihre Blätter und Samen enthalten einen gewissen, teils nur geringen Gehalt an verschiedenen Glykosiden. Dennoch ist die Felsenbirne in der Fütterungspraxis relativ unproblematisch und gerade die jungen Blätter werden von einigen Kleinsäugern sehr gerne gefressen. Bei Tieren, die nicht mit Felsenbirne vertraut sind, sollte sie langsam angefüttert und dabei die Tiere gut beobachtet werden. Wenn keine Unverträglichkeiten auftreten, kann die Menge langsam gesteigert werden.

Eignung für Chinchillas. Die Blätter der Felsenbirne werden gerne gefressen, auch die Früchte.

Eignung für Degus. Die jungen Blätter sind sehr beliebt, vermutlich weil sie zart sind und einen relativ hohen Energiegehalt aufweisen. Wenn die Blätter nach der Blüte nach und nach ledrig werden, sinkt dagegen die Akzeptanz stark und sie werden von den Degus gerne verschmäht. Zur Verfütterung der Früchte gibt es zur Zeit noch keine Erfahrungen.


Die Pflanze

Die Felsenbirne ist ein sommergrüner, 1,5 bis 2 m hoher Strauch. Die jungen Zweige und die kleinen, ovalen Blätter sind jung weißfilzig behaart, später kahl. Die weißen Blüten erscheinen bereits vor dem Laubaustritt, sie sind in Trauben angeordnet. Die kugeligen, schwarzen Früchte sind blau bereift.

Der Strauch kommt in den Gebirgen Süd- und Mitteleuropas (in den Alpen bis 1.800 m ü. NN), in Nordafrika und Westasien vor. In Baden-Württemberg kommt die Art vor allem auf der Schwäbischen Alb und am oberen Neckar, vereinzelt auch im Schwarzwald und am Bodensee vor (Information: Alpenverein Baden-Württemberg). Die Felsenbirne ist auch ein recht häufiger Zierstrauch.

Literatur und Links

  • Bilder: Botanikus.de (http://www.botanikus.de/Beeren/Felsenbirne/felsenbirne.html)
  • Giftzentrale Bonn: Felsenbirne (http://www.meb.uni-bonn.de/giftzentrale/jahresbericht99-Dateien/typo3/index.php?id=96)
  • Alberts, A. Mullen, P. (2003): Giftpflanzen in Natur und Garten. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart.

Fütterungserfahrungen aus Foren

Bilder

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