Grün-Erle
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* Hecker, U. (2006): Bäume und Sträucher. BLV, München. | * Hecker, U. (2006): Bäume und Sträucher. BLV, München. | ||
* Lauber, K. Wagner, G. (2006): Flora des Kantons Bern. Vom Jura zum Jungfraumassiv - 2000 Blüten- und Farnpflanzen. 4. Auflage. Haupt Verlag, Bern, Stuttgart, Wien. | * Lauber, K. Wagner, G. (2006): Flora des Kantons Bern. Vom Jura zum Jungfraumassiv - 2000 Blüten- und Farnpflanzen. 4. Auflage. Haupt Verlag, Bern, Stuttgart, Wien. | ||
+ | * Machatschek, M. (2002): Laubgeschichten. Gebrauchswissen einer alten Baumwirtschaft, Speise- und Futterlaubkultur. Böhlau Verlag, Wien. 542 S. | ||
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Version vom 19:01, 30. Mai 2013
Die Grün-Erle (Alnus viridis (Chaix) DC.) ist eine Erlen-Art und gehört zur Familie der Birkengewächse (Betulaceae).
Inhaltsverzeichnis |
Allgemeines
Namen
frz. aulne vert
Eignung als Futter
Grünerlen können als Futter genutzt werden. Erlen allgemein gelten bei Kleinsäuger jedoch als weniger beliebtes Futter als die nahe verwandten Haselsträucher. Grün-Erlen werden wie die Gemeine Hasel zum Schneiteln verwendet (Machatschek 2002).
Die Pflanze
Die Grünerle ist ein bis zu 3 m hoher vielstämmiger, sommergrüner Strauch. Die Laubblätter sind 5-8 cm lang und habe eine eiförmige Form mit zugespitzter Spitze und einem doppelt gesägten Blattrand. Der Strauch ist einhäusig und die Blüten wachsen in eingeschlechtlichen Ständen. Die männlichen Kätzchen, welche bis zu 6 cm lang werden können, werden schon im Sommer des Vorjahrs gebildet, während die weiblichen Blüten innerhalb der Knospen überwintern. Die Blüten öffnen sich während April und Mai und bilden bis Oktober und November reife zapfenförmige, schwach verholzte Fruchtstände. Diese werden 10-13 mm lang und 7 mm breit und enthalten etwa 3 mm lange geflügelte Nussfrüchte. Die Rinde ist graubraun und glatt.
Die Grünerlen kommen zwischen 1300 und 2400 m Höhe im europäischen Hoch- und Mittelgebirge (Alpen, Karpaten) an eher feuchteren Standorten vor wie an Waldrändern, Bachufern, aber auch an steinigen Steilhängen und lichten, nassen Mischwäldern. Sie mögen mässig nährstoffreiche, meist tiefgründige und kalkarme Lehm-, Ton- oder Steinböden, oft Gneis oder auch Granit.
Literatur
- Hecker, U. (2006): Bäume und Sträucher. BLV, München.
- Lauber, K. Wagner, G. (2006): Flora des Kantons Bern. Vom Jura zum Jungfraumassiv - 2000 Blüten- und Farnpflanzen. 4. Auflage. Haupt Verlag, Bern, Stuttgart, Wien.
- Machatschek, M. (2002): Laubgeschichten. Gebrauchswissen einer alten Baumwirtschaft, Speise- und Futterlaubkultur. Böhlau Verlag, Wien. 542 S.