Schöllkraut

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Das Schöllkraut ''(Chelidonium majus L.)'' gehört zur Familie der [[Papaveraceae|Mohngewächse]] ''(Papaveraceae)''. Das Schöllkraut ''(Chelidonium majus L.)'' gehört zur Familie der [[Papaveraceae|Mohngewächse]] ''(Papaveraceae)''.
-==Allgemeines==+==Futtereignung==
===Giftigkeit=== ===Giftigkeit===

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Schöllkraut
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Schöllkraut

Das Schöllkraut (Chelidonium majus L.) gehört zur Familie der Mohngewächse (Papaveraceae).

Inhaltsverzeichnis

Futtereignung

Giftigkeit

Problematisch bis giftig

Futterwertzahl für Kaninchen und Nagetiere nach Murx

MWZ 2

Futterwertzahl für Weidevieh nach Klapp

-

Fütterungshinweise

Schöllkraut ist nur für ausgesprochene Pflanzenfresser geeignet, und hier hauptsächlich nur für Kräuterfresser (Kaninchen, Chinchilla) und Grasfresser (Meerschweinchen) unbedenklich. Für reine Beutetierfresser wie Katzen oder Allesfresser, wie Affenarten (Mensch!), ist diese Pflanze giftig. Einige Allesfresser, wie Schweine, fressen zwar als wildlebende Tiere Schöllkraut, jedoch meiden sie die Pflanze an heißen Sommertagen, wenn der Wirkstoffgehalt maximal ist. Vermutlich ist die Pflanze für Schweine als leicht giftig einzustufen.

Schöllkraut hat einen stark wechselnden Wirkstoffgehalt über das Jahr, welcher von der Sonneneinstrahlung, der Wärme, dem Alter der Pflanze und der Jahreszeit abhängt. Damit ist diese Pflanze nur sehr schwer einzuschätzen. Trotzdem hat sie sich vor allem für säugende Kräuterfresser und Grasfresser unter den Nagern bewährt. Es gibt die Vermutung, daß Schöllkraut zu Leberschäden führen kann - das gilt insbesondere für Auszüge dieser Pflanze. Weiterhin ist nicht ausgeschlossen, daß Tiere, die mit Industriefutter gefüttert werden, auf Schöllkraut besonders empfindlich werden. Wer auf Industriefutter nicht verzichten will, sollte deshalb besser Schöllkraut meiden oder nur im Winter füttern. Andererseits haben Schöllkrautauszüge und getrocknetes Schöllkraut den Weg in Tierfutter, Supplementen und Wellnessprodukten gefunden. Ob diese Produkte eine Leberschädigung verursachen können oder nicht, ist nicht bekannt.

Wird Schöllkraut als Futterpflanze gesammelt, sollte mit der Anfütterung im Winter oder zeitigem Frühjahr begonnen werden, da die Pflanze im Winter den geringsten Wirkstoffgehalt hat. So kann sich das Tier langsam an die Wirkung des Schöllkrautes gewöhnen, ohne seine Gesundheit zu gefährden. Bei einer naturnahen Ernährung lernen alle Kräuter- und Grasfresser sehr gut, die Inhaltsstoffe einzuschätzen und nehmen zuverlässig nicht zuviel von dem Kraut auf. Wird zusätzlich Industriefutter gefüttert, ist empfehlenswert, Schöllkraut gar nicht oder nur im Winter zu verfüttern, um Leberschäden zuverlässig ausschließen zu können. Den höchsten Wirkstoffgehalt weist Schöllkraut an heißen Sommertagen kurz vor der Blüte auf. Mit dem Blühen und der Samenbildung nimmt der Wirkstoffgehalt leicht ab, auch bei kühlem, bedeckten Wetter und nachts reduziert sich der Wirkstoffgehalt. Am geringsten ist der Wirkstoffgehalt im Winter und zeitigen Frühjahr an bedeckten Tagen oder in der Nacht.

Wichtig ist bei der Verfütterung von Schöllkraut, daß genügend unproblematische Futterpflanzen mit ähnlichem Wassergehalt gleichzeitig verfüttert werden. Nur so ist gewährleistet, daß die Tiere nicht aufgrund von Hunger zuviel Schöllkraut aufnehmen und sich daran vergiften. Schöllkraut sollte entfernt werden, wenn die unproblematischen Pflanzen aufgefressen wurden und Schöllkraut noch übrig ist.

Gefüttert werden können Blätter, Knospen, Blüten und Samenstände, mit der Wurzel liegen bisher noch keine Erfahrungen vor.

Die Pflanze

Das Schöllkraut ist eine einjährige, verzweigte, 30 bis 50 cm hohe Pflanze. Die Blätter sind grün bis graugrün und gelappt. Die Blüten sind vierzählig und gelb. Die ganze Pflanze enthält einen unangenehm riechenden, scharf schmeckenden Milchsaft.

Wirkstoffe

Galerie

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