Dokumentation Gangsystem (davX)

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* [1] Bauanleitung für einen naturnahen Hamsterbau. http://www.microgravity-systems.com/hamsterparadies/hamster/hamsterbau.htm Stand: 19. Januar 2006 * [1] Bauanleitung für einen naturnahen Hamsterbau. http://www.microgravity-systems.com/hamsterparadies/hamster/hamsterbau.htm Stand: 19. Januar 2006
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Version vom 18:57, 22. Jan 2006

Dieser Artikel befindet sich noch im Aufbau. Siehe auch Baustellen.



Projekt Gangsystem:


Inhaltsverzeichnis


Zusammenfassung

Dieses Projekt befasst sich mit der Realisation eines Gangsystems für Degus. Die ursprüngliche Idee stammt von Hamsterparadies.de [1] (http://www.microgravity-systems.com/hamsterparadies/hamster/hamsterbau.htm) und wurde für Degus adaptiert. In folgendem Artikel wird die Lebensdauer, Anpassung des Gangsystems an die Degus und die Auswahl von geeigneten Materialien untersucht.

Vorwort

Einleitung

Die Idee für das Projekt ist nicht neu. Bei dem hier realisierten Bauwerk handelt es sich um eine ähnliche Ausführung, wie sie auch bei Hamsterparadies.de [1] (http://www.microgravity-systems.com/hamsterparadies/hamster/hamsterbau.htm) zu finden ist, welche auch die Vorlage und Inspiration für dieses Bauwerk war.

Planung

Realisation

Zeitaufwand

Der Zeitaufwand erstreckte sich bei mir über etwa vier Wochen. Als aufwändig stellte sich die Materialbeschaffung heraus, da eine Reihe von verschiedenen Materialien zum Einsatz kamen. Auch ziemlich zeitaufwändig war das Modellieren der Gänge. Sowohl die Bearbeitung des Styropors als auch dessen spätere Einkleidung mit Zement verlangen viel Sorgfalt und Detailarbeit. Dazu kommt, dass das Trocknen des Zements auch seine Zeit braucht.

Wie lange ich letztlich effektiv an dem Projekt arbeitete kann ich rückwirkend nicht mehr genau feststellen, da ich keine Zeiten notiert habe. Schätzungsweise dürften es aber schon zwischen 10 und 25 Stunden gewesen sein.

Material

Hinweis zu Kosten und Umrechnung:
Da ich alles Material in der Schweiz gekauft habe, sind alle Preise natürlich in Schweizerfranken (CHF). Damit sie vergleichbar werden habe ich sie jeweils in Euro (EUR) umgerechnet. Als Umrechnungsfaktor wählte ich den Wert 1,5. Dieser ist allerdings zur Zeit (Stand: Januar 2006) eher zu tief gewählt. Ein Wert von 1,55 wäre wohl realistischer. Wer es genau wissen will kann immer noch den genauen Wechselkurs ermitteln und damit die CHF-Preise in Euro umrechnen. Allerdings aufgrund einer anderen Preisstruktur (in der Schweiz ist fast alles teurer) machen solche Genauigkeiten wohl keinen Sinn.

Material   CHF EUR
Holzkiste (Aussenmasse 400 x 600 x 208)
Rückwand, Sperrholz Birke 400 x 600
  7,70 5,13
Plexiglas® (PMMA/Acrylglas extrudiert) 400 x 600   14,00 9,33
"Kugelschnäpper" (Kugelschnappverschluss)   3,50 2,33
Styropor 8 cm, 100 x 50 cm   6,10 4,07
2 Scharniere   3,00 2,00
2m Aluprofil flach   - -
diverses Kleinholz   - -
diverses Kleinstyropor   - -
Zement   - -
Leim, Schrauben, Dübel, etc.   - -
Total:   34,30 22,87

Werkzeugliste

Holzbearbeitung:

  • Kreissäge, Bandsäge, Stichsäge, etc. zum Zuschneiden des Holz
  • Bohrmaschine bzw. Schraubenzieher zum Zusammenbauen

Sonstiges Werkzeug:

  • Laubsäge (zuschneiden von PMMA und Löcher schneiden in Sperrholz)
  • Eisensäge (zuschneiden der Aluminiumprofile)
  • Bohrmaschine oder Bohrer (Löcher in Sperrholz bohren)
  • Schraubenzieher (für die Montage von Schnappverschluss, Scharniere, etc.)
  • Stechbeitel (zur Styropor- und Holzbearbeitung)
  • Feilen, Schleifpapier und ähniches
  • Messer, Taschenmesser (zur Styroporbearbeitung)
  • Schraubzwingen (Leimen von Holz und Styropor)
  • Säge (Styropor zuschneiden)
  • Zementeimer (Zur Zementbearbeitung)
  • Spachtel (zur Zementbearbeitung)
  • Winkel
  • Bleistift (für Markierungen auf Holz)
  • Filzstift (für Markierungen auf Styropor und PMMA)
  • Lineal, Massband oder Meter

Aufbau

Das Grundgerüst

Die Holzkiste ist quasi das Grundgerüst für den Degubau. In meinem Fall habe ich sie eigens für diesen Zweck gebaut, man kann aber auch eine bereits vorhandene Holzkiste dazu verwenden.

Wichtig bei der Kiste ist, dass sie mindestens 10 cm tief ist, 15 cm wäre ideal. In meinem Fall habe ich 20 cm Tiefe gewählt. Dieses Mass erwies sich gerade bei den Höhlen als ideale Tiefe, bei den Gängen, ist dieses Mass eher verschwenderisch und erlaubte es mir teilweise zwei Gänge nebeneinander zu führen.

Nun gilt es die Löcher und ungefähr die Gänge und Kammern einzuzeichnen. Die Löcher können in einem weiteren Schritt ausgesägt werden, die Gänge und Kammern können erst in einem späteren Schritt modelliert werden, dienen aber der ungefähren Planung. Wichtig ist, dass man die Löcher nicht zu klein macht. Allzu gross sollten sie auch wieder nicht sein.

In einem weiteren Schritt soll die Kiste einen Deckel bekommen. Dieser besteht in meiner Ausführung aus einem Holzrahmen, welcher später eine Acrylglasscheibe festhalten wird. Dadurch kann man die Degus durch das Glas beobachten, wenn sie in den Gängen und Kammern rumklettern.

Nun kann der Rahmen des Deckels zusammengebaut werden. Damit das Plexiglas in den Rahmen passt habe ich innen eine Nut mit Stechbeitel rausgemeisselt. Allerdings wenn man nicht gerade Stunden damit verbringen will sollte man sich nicht daran stören, dass die Nut nicht gerade so eben und perfekt wird, sie wird letztlich sowieso nicht sichtbar sein, da sie das Acrylglas aufnimmt und Aluminiumprofile letztlich die Nut abdecken und das Acrylglas in die Nut pressen, damit es gut hält.

Wichtig bei der Montage des Acrylglas ist, dass man die Schutzfolie dranlässt. diese sollte so lange wie möglich am Glas bleiben, um es zu schützen.

Hier sieht man wie so eine Nut dann aussieht. Diese ist allerdings nicht für das Acrylglas, sondern für die Scharniere. Da der Deckel mit der Kiste bündig sein musste, war es nötig die Scharniere versenkt zu montieren.

Der Innenbau

Beim Innenbau habe ich mich für die Verwendung von Styropor entschieden, welches ich dann mit einer Zementschicht geschützt habe. Möglich wären hier natürlich auch andere Varianten, z.B. statt Styropor könnte man Holz, Stroh und Lehm verwenden. Hier besteht daher einen gewissen Spielraum, was man da einsetzen will.

An dieser Stelle möchte ich allerdings ausdrücklich darauf hinweisen, dass die Verwendung von Styropor vielleicht nicht ganz unproblematisch ist. Es muss gut geschützt werden, damit die Degus es nicht annagen können und zudem ist das Arbeiten mit Styropor zwar ziemlich einfach und man kommt gut voran, aber es ist auch mühsam, da es wegen dem leichten Gewicht sich überall festsetzt und wegen elekrostatischer Aufladung dann noch haften bleibt.

Bevor mit der Modellierung der Gänge begonnen werden kann, muss natürlich zuerst der Styropor zugeschnitten werden. Ich verwendete 8 cm dicken Styropor. Um die 20 cm Tiefe zu füllen, ergab das zwei Schichten und eine dünne dritte Schicht. Den Styropor klebte ich mit Holzleim in die Kiste und aufeinander.

Die Gänge modellierte ich einerseits mit einem mittelgrossen Stechbeitel (Schneidenbreite 12 mm) und mit einem Taschenmesser. Dabei erwies es sich als nütztlich, die Gänge schichtweise herauszuarbeiten und die nächste Styroporschicht erst dann auf die vorherige aufkleben, wenn die Gänge in der vorherigen grob herausmodelliert sind. Diese Methode spart zudem Leim, aber das war nicht der Hauptrund, weshalb ich es so gemacht habe.

Sobald die Styroporgänge und -kammern fertig modelliert sind kann man beginnen mit dem zementieren. Sinnvoll wäre eine Schicht von etwa einem Zentimeter. In der Praxis ist das allerdings nicht immer so einfach, sich daran zu halten.

Nach dem Zementieren ist es wichtig, dass man die ganze zementierte Oberfläche nochmals genau prüft. Bei mir hatte es an manchen Stellen noch zu wenig Zement drauf, da dieser teilweise wieder wegrutscht. Diese Stellen sollten nun nochmals mit Zement überdeckt werden. Natürlich kann man das auch zu einem späteren Zeitpunkt noch nachholen, aber es nun im gleichen Arbeitsschritt gleich erledigen ist sicher sinnvoller.

Nachdem die erste Zementschicht trocken ist, sollte man mal kurz ausprobieren, ob die Degus durch die Gänge kommen. In meinem Fall musste ich daraufhin an ein paar Stellen die Gänge verbreitern, indem ich durch die Zementschicht durch das Styropor wegschnitt. Dadurch entstanden wieder ungeschützte Stellen, welche wiederum mit einer Zementschicht geschützt werden mussten. Nach diesem ersten Durchgang waren dann alle Gänge genug gross und ich konnte in einem zweiten Schritt eine weitere Zementschicht auftragen um die vielen Stellen, wo die Zementschicht nur dünn ist vor den Degus zu schützen. Wichtig ist, dass die Zementschicht überall genug dick ist, damit die Degus sie nicht annagen können. Ansonsten muss man nochmals nachbessern. Danach sollte man den Bau am Anfang und dann von Zeit zu Zeit gut beobachten und sollte man feststellen, dass die Degus ihn annagen und ev. bis zum Styropor nagen könnten, dann sollte man rechtzeitig reagieren und geeignete Gegenmassnahmen treffen.

Hier sieht man den Verschluss, welcher den Deckel der Kiste zuhält. Bei der Frage nach einem geeigneten Verschlussmechanismus stellte sich dieser als ideal heraus. Im Gegensatz zu einem Riegel liess er sich einfach und ohne grosse Konstruktionen montieren und da er im Innern versteckt ist, sieht es auch ästhetisch schön aus. Zudem ist er preiswert und er hält genug fest, dass man keine Angst haben muss, die Degus könnten den selber öffnen, da doch ziemlich Kraft notwendig ist. Für einen Verschluss, den man nur selten öffnet ist er also ideal geeignet.

Das Ergebnis

Der fertige Degubau ist bei den Degus sehr beliebt.

Diskussion

  • Eigunung der Materialien; Styropor geeignet? Schutzmassnahmen/Alternativen?
  • Schutzmassnahmen gegen Urin
  • Grösse (man sollte es grösser bauen)
  • Lebensdauer?
  • Erkenntnisse über die Beschaffenheit der Gänge: gerade (bzw. horizontal verlaufende) Gänge dürfen eng sein, Kurven und Biegungen brauchen genügend Platz, da sich sonst die Degus nicht wenden können. Ungefähre Massangaben, Berücksichtigung, dass durch die Schutzschicht die Gänge nochmals grösser geplant werden müssen!

Schlussfolgerungen

  • Nageschutz! (noch nicht optimal)
  • Grösse (zu klein!)
  • Einsatz (ich werde es vermutlich nur gelegentlich zur Verfügung stellen)
  • Deguspassfaktor: hoch -> interessante Idee, die durchaus ausbaufähig ist.

Literatur und Links

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