Carotinoide
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Version vom 19:24, 16. Apr 2006
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Geschichte
1831 isolierte der Chemiker Heinrich Wackenroder eine Kohlenwasserstoffverbindung aus Karotten. Er nannte die neue Verbindung Carotin.
Vorkommen
Carotinoide werden von Bakterien, Algen, Pilzen und Pflanzen hergestellt. Gelbkörpergewebe von Rindern konnte dazu angeregt werden, β-Carotin herzustellen.
In Pflanzen haben Carotinoide die Aufgabe, das Chlorophyll vor oxidativem Abbau zu schützen. Weiterhin sind viele Carotinoide an Proteinen gebunden und sind an der Photosynthese beteiligt.
Beschriebene Formen
Bisher sind ca. 650 Carotinoide beschrieben worden.
physikalischer Aufbau
Carotinoide zeigen durch ihre vielen konjugierten Doppelbindungen und der daraus folgenden Lichtbrechung hauptsächlich gelbe, orange und rote Färbungen.
chemischer Aufbau
Die Carotinoide zählen zu den Terpenoiden. Die meisten Carotinoide sind Tetraterpene, die aus acht Isoprenoideinheiten aufgebaut sind. Durch die vielen konjugierten Doppelbindungen der Carotinoide bilden sie sehr viele geometrische Isomere, also unterschiedliche Formen, die ineinander übergehen können. Normalerweise liegen sie in der all-trans-Konfiguration vor.
Carotinoide werden in zwei Stoffklassen unterteilt:
- Carotine: Diese Carotinoide sind Sauerstofffrei und sind hauptsächlich in gelben bis roten Pflanzenteilen verteilt.
- Xanthophylle: Diese Carotinoide sind Sauerstoffhaltig und kommen hauptsächlich in grünen Pflanzenteilen, insbesondere Blättern von Pflanzen vor.
Vorkommen
Funktionen
Vitamin A-Herstellung:
Immerhin ca. 50 verschiedene Carotinoide lassen sich im Körper in Vitamin A umwandeln. Bisher konnten im Blut allerdings nur 15 - 20 Carotinoide nachgewiesen werden.
Mangel
Überdosierung
Eine Überdosierung ist mit der Gabe von Pflanzen nicht möglich.
Weblinks
Literatur
Bernhard Watzl, Achim bub (2001): Carotinoide. Ernährungs-Umschau 48 Heft2, Karlsruhe




