Sanddorn
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- | Der Sanddorn ist ein in Europa und Asien beheimateter bis zu 4 m hoher, salztoleranter Strauch. Er wächst bevorzugt in Sanddünen in Küstennähe oder auf Flussschotter und Ufer im Alpenvorland und bewächst als Pionierpflanze sandige und schutthaltige Böden. Er ist zweihäusig und stark sprossdornig, wobei es sich bei den Dornen um verdornte Kurztriebe handelt. Seine Blätter sind lineallanzettlich, grün-silberglänzend und ganzrandig. Auf der Unterseite sind sie mit einer weiss-filzigen Behaarung bedeckt. Die Blüten, welche durch den Wind bestäubt werden, sind unscheinbar, grün-bräunlich und erscheinen im April. Die Früchte sind etwa erbsengross und leuchtend gelb bis orangerot. Sie werden botanisch als Scheinbeeren betrachtet, welche eine nussartige Innenfrucht enthalten, die von der schleimig gelblichen Pulpa umgeben ist. Die Pulpa ist reich an [[Vitamin C]] (100-1200 mg/100g) und Fett (7,1 %). Die Samen enthalten 9,1 % linolsäurehaltiges Fett. | + | Der Sanddorn ist ein in Europa und Asien beheimateter bis zu 4 m hoher, salztoleranter Strauch. Er wächst bevorzugt in Sanddünen in Küstennähe oder auf Flussschotter und Ufer im Alpenvorland und bewächst als Pionierpflanze sandige und schutthaltige Böden. Er ist [[zweihäusig]] und stark sprossdornig, wobei es sich bei den Dornen um verdornte Kurztriebe handelt. Seine Blätter sind lineallanzettlich, grün-silberglänzend und ganzrandig. Auf der Unterseite sind sie mit einer weiss-filzigen Behaarung bedeckt. Die Blüten, welche durch den Wind bestäubt werden, sind unscheinbar, grün-bräunlich und erscheinen im April. Die Früchte sind etwa erbsengross und leuchtend gelb bis orangerot. Sie werden botanisch als Scheinbeeren betrachtet, welche eine nussartige Innenfrucht enthalten, die von der schleimig gelblichen Pulpa umgeben ist. Die Pulpa ist reich an [[Vitamin C]] (100-1200 mg/100g) und Fett (7,1 %). Die Samen enthalten 9,1 % linolsäurehaltiges Fett. |
==Literatur== | ==Literatur== | ||
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* Franke, W. (1997): Nutzpflanzenkunde. Georg Thieme Verlag, Stuttgart. | * Franke, W. (1997): Nutzpflanzenkunde. Georg Thieme Verlag, Stuttgart. | ||
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Aktuelle Version
Der Sanddorn (Hippophaë rhamnoides L.) ist eine Sanddorn-Art und gehört zur Familie der Ölweidengewächse (Elaeagnaceae).
Inhaltsverzeichnis |
Allgemeines
Namen
frz. argousier
engl. sea buckthorn
span. espino amarillo
Eignung als Futter
Sanddorn ist als Futter geeignet und es gibt unter anderem Fütterungserfahrungen mit Degus und Kaninchen.
Die Pflanze
Der Sanddorn ist ein in Europa und Asien beheimateter bis zu 4 m hoher, salztoleranter Strauch. Er wächst bevorzugt in Sanddünen in Küstennähe oder auf Flussschotter und Ufer im Alpenvorland und bewächst als Pionierpflanze sandige und schutthaltige Böden. Er ist zweihäusig und stark sprossdornig, wobei es sich bei den Dornen um verdornte Kurztriebe handelt. Seine Blätter sind lineallanzettlich, grün-silberglänzend und ganzrandig. Auf der Unterseite sind sie mit einer weiss-filzigen Behaarung bedeckt. Die Blüten, welche durch den Wind bestäubt werden, sind unscheinbar, grün-bräunlich und erscheinen im April. Die Früchte sind etwa erbsengross und leuchtend gelb bis orangerot. Sie werden botanisch als Scheinbeeren betrachtet, welche eine nussartige Innenfrucht enthalten, die von der schleimig gelblichen Pulpa umgeben ist. Die Pulpa ist reich an Vitamin C (100-1200 mg/100g) und Fett (7,1 %). Die Samen enthalten 9,1 % linolsäurehaltiges Fett.
Literatur
- Bickel-Sandkötter, S. (2003): Nutzpflanzen und ihre Inhaltsstoffe. Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim.
- Franke, W. (1997): Nutzpflanzenkunde. Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
Literatur
- Sanddorn (http://www.gehoelze.ch/Sanddorn.pdf) (PDF)
Fütterungserfahrungen
- Sanddornlaub wird doch gefressen (http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=2404)