Negersaat
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+ | Ramtillkraut ist eine bis zu 2 m hohe, krautige Pflanze, welche in Ostafrika beheimatet ist. Die Blätter sind schmal-eiförmig bis lanzettlich und umschliessen teilweise den Stängel. Der Blattrand ist einfach gesägt. Die Blüten wachsen in Körbchen und sind gelb. Sie messen mit den ebenfalls gelben Hüllblätter 3-4 cm im Durchmesser und blühen zwischen September und Oktober. Aus den Blüten des Korbchenbodens bilden sich später dunkle, längliche Achänen, also die Samen, welche unter verschiedenen Namen wie Niggersaat oder Negersaat als Vogelfutter im Handel erhältlich sind. Neben der Verwendung als Vogelfutter hat die Pflanze in Ostafrika und Indien eine wichtige Bedeutung als Ölpflanze. | ||
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+ | Obwohl die Pflanze recht viel Wärme braucht, gedeiht sie auch in Mitteleuropa und kann unter günstigen Umständen absamen. Die Pflanze wird zudem in verschiedenen botanischen Gärten angebaut, unter anderem im botanischen Garten von München (eigene Beobachtung, D. Küpfer 2012). | ||
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+ | * Aichele, D. Schwegler, H.-W. (2000): Die Blütenpflanzen Mitteleuropas, Band 4. 2. Auflage. Franckh-Kosmos, Stuttgart. | ||
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Aktuelle Version
Als Negersaat werden die Samen des Gingellikraut oder Ramtill (Guizotia abyssinica (L. fil.) Cass.) bezeichnet, eine Pflanze aus der Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae).
Inhaltsverzeichnis |
Allgemeines
Namen
engl. niger seed, ramtil
Eignung als Futterpflanze
Obwohl nicht viele Erfahrungen mit dieser Pflanze existieren und deren Vorkommen in Mitteleuropa eher selten sein dürfte, so ist davon auszugehen, dass die Pflanze sehr wahrscheinlich gut als Futterpflanze geeignet ist. Da sie sich aus Vogelfutter, respektive Negersaat ziehen lässt, kann sie gezielt angebaut werden und liesse sich so auch für die Fütterung von Kleinsäuger nutzen.
Die Pflanze
Ramtillkraut ist eine bis zu 2 m hohe, krautige Pflanze, welche in Ostafrika beheimatet ist. Die Blätter sind schmal-eiförmig bis lanzettlich und umschliessen teilweise den Stängel. Der Blattrand ist einfach gesägt. Die Blüten wachsen in Körbchen und sind gelb. Sie messen mit den ebenfalls gelben Hüllblätter 3-4 cm im Durchmesser und blühen zwischen September und Oktober. Aus den Blüten des Korbchenbodens bilden sich später dunkle, längliche Achänen, also die Samen, welche unter verschiedenen Namen wie Niggersaat oder Negersaat als Vogelfutter im Handel erhältlich sind. Neben der Verwendung als Vogelfutter hat die Pflanze in Ostafrika und Indien eine wichtige Bedeutung als Ölpflanze.
Obwohl die Pflanze recht viel Wärme braucht, gedeiht sie auch in Mitteleuropa und kann unter günstigen Umständen absamen. Die Pflanze wird zudem in verschiedenen botanischen Gärten angebaut, unter anderem im botanischen Garten von München (eigene Beobachtung, D. Küpfer 2012).
Literatur
- Aichele, D. Schwegler, H.-W. (2000): Die Blütenpflanzen Mitteleuropas, Band 4. 2. Auflage. Franckh-Kosmos, Stuttgart.
Aus dem Degupedia-Forum:
- Negersaat (Gingellikraut, Ramtill) (http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=1254)