Weißer Gänsefuß

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-Der Gänsefuß ist eine einjährige, bis zu 1,5 m hohe, krautige Pflanze. Sie bevorzugt nährstoffreiche, trockene Böden in Gärten, an Wegen, auf Äckern und Schuttplätzen.+Der Weiße Gänsefuß ist eine einjährige, bis zu 1,5 m hohe, krautige Pflanze. Stängel und Blätter sind mit Mehlstaub belegt und scheinen daher weisslichgrün. Die Blätter können sehr unterschiedliche Formen haben, oft oval, lanzettlich oder rhombisch mit unregelmäßig gezähnten oder ungezähnten Rändern. Die weißlich-grünen Blüten erscheinen zwischen Juli und Oktober. Die Samen sind stärkereich ([[Mehlsaat]]), enthalten viele [[Mineralstoffe]] und [[Vitamin B3]]. Der Gänsefuß ist weltweit verbreitet und bevorzugt nährstoffreiche, trockene Böden in Gärten, an Wegen, auf Äckern und Schuttplätzen (Fleischhauer et al. 2007; Lauber & Wagner 2006).
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 +Inhaltsstoffe: [[Saponin]]e, Campesterol, [[Phenylalanin]], Stigmasterol, [[Betain]], [[Oleanolsäure]], [[Oxalsäure]], Sitosterol, Tryptophan, Tyrosin, Xanthotoxin, hoher Gehalt an [[Kalium]], [[Eisen]], [[Zink]] und [[Phosphor]] (Fleischhauer et al. 2007).
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 +Der Gänsefuß hat oft einen sehr milden Geschmack, kann aber auch recht bitter sein, da sein Gehalt an Bitterstoffen beachtlich schwanken kann. Seine Blätter und jungen Triebe lassen sich in der Küche als Salat oder Spinatgemüse nutzen. Auch die Blütenstände sind essbar und lassen sich roh oder gekocht verwenden. Die Samen sind stärkereich und lassen sich beispielsweise im Winter als vitaminreiches [[Keimfutter]] nutzen oder man kann die getrockneten Samen zu Mehl vermahlen und zusammen mit Getreidemehl zum Backen verwenden.
==Literatur== ==Literatur==
* Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München. * Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München.
 +* Lauber, K. Wagner, G. (2006): Flora des Kantons Bern. Vom Jura zum Jungfraumassiv - 2000 Blüten- und Farnpflanzen. 4. Auflage. Haupt Verlag, Bern, Stuttgart, Wien.
==Bilder== ==Bilder==
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[[Kategorie:Eingeschleppte Pflanzen]] [[Kategorie:Eingeschleppte Pflanzen]]

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Weißer Gänsefuß
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Weißer Gänsefuß

Der weiße Gänsefuß (Chenopodium album L.) ist ein Gänsefuß und gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae).

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Eignung als Futter

Der weiße Gänsefuß ist eine gute Futterpflanze und wird von Chinchillas, Degus, Kaninchen und Meerschweinchen gerne gefressen.

Die Pflanze

Der Weiße Gänsefuß ist eine einjährige, bis zu 1,5 m hohe, krautige Pflanze. Stängel und Blätter sind mit Mehlstaub belegt und scheinen daher weisslichgrün. Die Blätter können sehr unterschiedliche Formen haben, oft oval, lanzettlich oder rhombisch mit unregelmäßig gezähnten oder ungezähnten Rändern. Die weißlich-grünen Blüten erscheinen zwischen Juli und Oktober. Die Samen sind stärkereich (Mehlsaat), enthalten viele Mineralstoffe und Vitamin B3. Der Gänsefuß ist weltweit verbreitet und bevorzugt nährstoffreiche, trockene Böden in Gärten, an Wegen, auf Äckern und Schuttplätzen (Fleischhauer et al. 2007; Lauber & Wagner 2006).

Inhaltsstoffe: Saponine, Campesterol, Phenylalanin, Stigmasterol, Betain, Oleanolsäure, Oxalsäure, Sitosterol, Tryptophan, Tyrosin, Xanthotoxin, hoher Gehalt an Kalium, Eisen, Zink und Phosphor (Fleischhauer et al. 2007).

Der Gänsefuß hat oft einen sehr milden Geschmack, kann aber auch recht bitter sein, da sein Gehalt an Bitterstoffen beachtlich schwanken kann. Seine Blätter und jungen Triebe lassen sich in der Küche als Salat oder Spinatgemüse nutzen. Auch die Blütenstände sind essbar und lassen sich roh oder gekocht verwenden. Die Samen sind stärkereich und lassen sich beispielsweise im Winter als vitaminreiches Keimfutter nutzen oder man kann die getrockneten Samen zu Mehl vermahlen und zusammen mit Getreidemehl zum Backen verwenden.

Literatur

  • Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München.
  • Lauber, K. Wagner, G. (2006): Flora des Kantons Bern. Vom Jura zum Jungfraumassiv - 2000 Blüten- und Farnpflanzen. 4. Auflage. Haupt Verlag, Bern, Stuttgart, Wien.

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