Wiesenbärenklau
aus Degupedia, der freien Wissensdatenbank
Version vom 17:46, 21. Jun 2010 Wildkaninchen (Diskussion | Beiträge) ← Go to previous diff |
Aktuelle Version DavX (Diskussion | Beiträge) Die Pflanze |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Bild:Wiesenbärenklau Wk.gif|thumb|240px|right|Wiesenbärenklau Habitus]] | [[Bild:Wiesenbärenklau Wk.gif|thumb|240px|right|Wiesenbärenklau Habitus]] | ||
- | Der Wiesenbärenklau (''Heracleum sphondylium''),auch Gemeiner Bärenklau genannt, gehört zur Familie der [[Apiaceae|Doldenblütler]] (''Apiaceae''). | + | Der '''Wiesenbärenklau''' (''Heracleum sphondylium''), auch '''Gemeiner Bärenklau''' genannt, ist eine [[Bärenklau]]art und gehört zur Familie der [[Apiaceae|Doldenblütler]] (''Apiaceae''). |
- | + | ||
==Allgemeines== | ==Allgemeines== | ||
+ | |||
+ | ===Namen=== | ||
+ | |||
+ | ''engl.'' hogweed | ||
===Eignung als Futterpflanze=== | ===Eignung als Futterpflanze=== | ||
Zeile 13: | Zeile 16: | ||
===Inhaltsstoffe=== | ===Inhaltsstoffe=== | ||
- | [[Zucker]], [[Ölsäure]], [[Bitterstoffe]], [[Provitamin A]], [[Eiweiß]], [[Eisen]], [[Magnesium]], [[Calcium]], [[Kalium]] und Vitamin C. | + | [[Zucker]] (bis 10%), [[Ölsäure]], [[Bitterstoffe]], [[Provitamin A]], [[Eiweiß]], [[Eisen]], [[Magnesium]], [[Calcium]], [[Kalium]] und [[Vitamin C]] (vgl. Fleischhauer et al. 2007). |
Nach Berührung der Pflanze können unangenehme Rötungen und Schwellungen der Haut auftreten. Sie werden durch die lichtempfindlich machenden [[Furocumarine]] verursacht. | Nach Berührung der Pflanze können unangenehme Rötungen und Schwellungen der Haut auftreten. Sie werden durch die lichtempfindlich machenden [[Furocumarine]] verursacht. | ||
Zeile 19: | Zeile 22: | ||
==Die Pflanze== | ==Die Pflanze== | ||
- | Der Wiesenbärenklau ist eine bis zu 150 cm hohe Doldenpflanze. Der Stengel ist kantig und dicht behaart. Die Blätter sind mattgrün, groß, gelappt und an der Oberseite behaart. Der Wiesenbärenklau hat weiße Blüten in einer großen Dolde. | + | Der Wiesenbärenklau ist eine bis zu 150 cm hohe, mehrjährige krautige Pflanze. Die Pflanze überdauert als [https://de.wikipedia.org/wiki/Hemikryptophyt Hemikryptophyt] (Flora Helvetica 2018). Der Stengel ist kantig und dicht behaart. Die Blätter sind mattgrün, groß, gelappt und an der Oberseite behaart. Der Wiesenbärenklau hat weiße Blüten in einer großen Dolde. |
- | + | ||
- | ===Vorkommen=== | + | |
- | + | ||
- | Man findet den Wiesenbärenklau auf Wiesen, an Ufern, Gräben und Waldrändern. | + | |
+ | Er ist ein [[Stickstoffzeiger]] und kommt auf [[Fettwiese|nährstoffreichen Wiesen]] (Talfettwiesen/Fromentalwiese, Bergfettwiese/Goldhaferwiese), an Ufern, an Gräben, Waldrändern und in Staudenfluren vor (Fleischhauer et al. 2023, Flora Helvetica 2018). | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München. | * Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München. | ||
- | + | * Eisenreich, Wilhelm (1995) : Der große Naturführer. Godrom Verlag | |
- | *Eisenreich, Wilhelm (1995) : Der große Naturführer. Godrom Verlag | + | * Rytz-Miller, Walter : Wiesenblumen. Hallwag Verlag, Bern |
- | + | * Flora Helvetica (2018): [https://www.infoflora.ch/de/flora/heracleum-sphondylium-subsp-sphondylium.html Gemeiner Wiesen-Bärenklau]. Abgerufen online bei Infoflora.ch am 6. Dez. 2023. | |
- | *Rytz-Miller, Walter : Wiesenblumen. Hallwag Verlag, Bern | + | |
- | ==Galerie== | + | ==Bilder== |
<gallery> | <gallery> | ||
Zeile 46: | Zeile 45: | ||
[[Kategorie:Wiese]] | [[Kategorie:Wiese]] | ||
[[Kategorie:Ufer]] | [[Kategorie:Ufer]] | ||
+ | [[Kategorie:Stickstoffzeiger]] |
Aktuelle Version
Der Wiesenbärenklau (Heracleum sphondylium), auch Gemeiner Bärenklau genannt, ist eine Bärenklauart und gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae).
Inhaltsverzeichnis |
Allgemeines
Namen
engl. hogweed
Eignung als Futterpflanze
Besonders die jungen Blätter sind als Futter geeignte, aber auch den Stengel und die Wurzel kann man verfüttern.
Inhaltsstoffe
Zucker (bis 10%), Ölsäure, Bitterstoffe, Provitamin A, Eiweiß, Eisen, Magnesium, Calcium, Kalium und Vitamin C (vgl. Fleischhauer et al. 2007).
Nach Berührung der Pflanze können unangenehme Rötungen und Schwellungen der Haut auftreten. Sie werden durch die lichtempfindlich machenden Furocumarine verursacht.
Die Pflanze
Der Wiesenbärenklau ist eine bis zu 150 cm hohe, mehrjährige krautige Pflanze. Die Pflanze überdauert als Hemikryptophyt (https://de.wikipedia.org/wiki/Hemikryptophyt) (Flora Helvetica 2018). Der Stengel ist kantig und dicht behaart. Die Blätter sind mattgrün, groß, gelappt und an der Oberseite behaart. Der Wiesenbärenklau hat weiße Blüten in einer großen Dolde.
Er ist ein Stickstoffzeiger und kommt auf nährstoffreichen Wiesen (Talfettwiesen/Fromentalwiese, Bergfettwiese/Goldhaferwiese), an Ufern, an Gräben, Waldrändern und in Staudenfluren vor (Fleischhauer et al. 2023, Flora Helvetica 2018).
Literatur
- Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München.
- Eisenreich, Wilhelm (1995) : Der große Naturführer. Godrom Verlag
- Rytz-Miller, Walter : Wiesenblumen. Hallwag Verlag, Bern
- Flora Helvetica (2018): Gemeiner Wiesen-Bärenklau (https://www.infoflora.ch/de/flora/heracleum-sphondylium-subsp-sphondylium.html). Abgerufen online bei Infoflora.ch am 6. Dez. 2023.