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stark übergewichtiges Kaninchen
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   Degupedia-Forum » Tierernährung und Pflanzen » stark übergewichtiges Kaninchen Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
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Miriam
Freak


Anmeldungsdatum: 06.09.2010
Beiträge: 370
Wohnort: Offenbach

BeitragVerfasst am: 28.08.2011 13:11    Titel: Re: stark übergewichtiges Kaninchen Antworten mit Zitat

jasminita hat Folgendes geschrieben:

zum tierheilpraktiker....miri, ich wusste nicht, dass du hier auch unterwegs bist, hätte dich heute noch bei der kaninchenrettung gefragt. nur ich bin eben jemand, der eher den üblichen weg geht....ich habe so meine probleme mit den alternativen heilmethoden, ist einfach so, auch in der humanmedizin...kenne mich mit diesen methoden eben auch nicht aus, aber da rosi immer dicker wird, werde ich mich auch damit gerne beschäftigen und auch ausprobieren. ich spare ganz sicher nicht an meinen kaninchen, habe extra ein "kaninchenkonto" da geht geburstaggeld etc drauf Wink


Ja, hier bin ich auch hin und wieder. Wink
Ich kann es Dir nur aus eigener Erfahrung sagen, dass TÄ und Human-Ärzte oft überfordert sind, wenn es darum geht, etwas zu finden, was "nicht jeder hat". Bei "Standard-Krankheiten" können Ärzte prima sein, aber sobald sie etwas nicht kennen und das vermute ich bei Deiner Rosi stark, können sie noch so viel suchen, am Ende heißt es dann einfach nur "sie muss sich mehr bewegen und weniger essen", nur damit die TÄ überhaupt etwas dazu sagen können. Das ist von mir überhaupt nicht negativ gemeint, sondern es ist leider meine Erfahrung, die ich sehr häufig selbst, aber auch bei Anderen machen musste. Wenn Ärzte bei Menschen nichts finden, heißt es oft "sie haben bestimmt Stress und brauchen vielleicht einfach mal eine Gesprächstherapie". Wenn ich in solchen unbestimmten Fällen THP oder HP zu Rate gezogen habe, fanden sie plötzlich ganz plausible Sachen, die man alternativ sehr gut behandeln kann und alles war gut. Die Alternativmedizin hat erstens viel mehr Möglichkeiten und auch viel mehr Mittel zur Verfügung, um den Körper zur Heilung anzuregen. Du musst auch nicht daran glauben, die Mittel wirken auch, wenn Du nicht daran glaubst, Du musst aber die Mittel genau nach Anweisung geben, damit sie wirken können.
Ich kann bis heute noch nicht glauben, dass es wirkt und trotzdem gehe ich immer wieder hin und bin jedesmal selbst wieder überrascht, dass solch einfache Mittel eine solche Wirkung haben können.

Ich habe es Dir ja auch im anderen Forum schon geschrieben. THP schauen sich Blutwerte, RöBilder, etc. oft nochmal aus einem anderen Blickwinkel an. Ich hatte es letztens erst wieder bei Nori. Sie hatte einen Krampfanfall. Ich ließ ein großes Blutbild machen. Für die TÄ war es eindeutig EC, weil der Titer hoch war, sonst war lt. TÄ alles unauffällig, Niere, Harnstoff, alles war im "Normbereich", zumindest laut den angegebenen Referenzbereichen. Ein hoher EC-Titer hat aber nicht sehr viel zu bedeuten, außer, dass das Tier Kontakt mit dem Erreger hat. Ein EC-Ausbruch war dieser Krampfanfall jedoch nicht. Ich hatte schon EC bei meinen Tieren, so ein Ausbruch äußert sich ganz anders.
Für meine THP waren die Blutwerte auch nicht so ok, wie die TÄ sie sah. Der Nierenwert lag zwar augenscheinlich im Normbereich, aber sie erklärte mir, dass der Wert aus naturheilkundlicher Sicht schon im Graubereich war. Da sie rückblickend schon seit Wochen klaren Urin und auch sehr große Bäche hinterlässt, ließ sich daraus schließen, dass sie einen Nierenschock hatte. Wäre der Nierenwert über dem Referenzwert gewesen, hätte sie an dem Schock auch sterben können.
Sie wird jetzt seit 3 Wochen behandelt und ihr geht es wieder gut.
Ich erzähle Dir das nur, damit Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten, um den Beschwerden auf die Spur zu kommen.
Nicht falsch verstehen, ich nutze übrigens auch die Fähigkeiten der TÄ, aber wenn man da nicht weiterkommt, sollte man aus meiner Sicht auch mal einen anderen Weg einschlagen.


Zitat:


zu den untersuchungen, es wurde ja einiges gecheckt und nichts wirklich auffälliges gefunden.
ich werde in zwei wochen beim TA nach dem großen blutbild fragen. was kann man denn da noch alles feststellen, im bezug auf unsere probleme? sorry, das ich so dumm frage, aber bisher musste ich eben noch nie blutuntersuchungen machen, mach ich auch nicht bei mir...insofern weiß ich nicht, was da alles untersucht wird.die TÄ bestand bisher nur auf schilddrüse und die nieren und kreatinin(?)-werte.


Einzelne Blutwerte können immer nur eine Richtlinie sein. Besser wäre es, ein großes Blutbild -wie Trina schrieb- zu machen und sie im Zusammenhang mit allen anderen zu sehen. Das würde ich aber vom THP checken lassen. Also Blut beim TA abnehmen lassen und den THP drüberschauen lassen.


Zitat:

ich bin wirklich dankbar für jeden tip, nur wenn die teilweiße in komplett unterschiedliche richtungen gehen, wirds schwierig für mich zu entscheiden, welcher weg der richtige ist.
keine ahnung, ich habe vielleicht gehofft das es da eine eindeutigere meinung zu gibt, aber gerade was die ernähung von kaninchen angeht, geht diese ja wirklich weit auseinander.


Ich finde nicht, dass es sehr auseinander geht. Außer Deiner TÄ sagt doch eigentlich jeder, dass Kaninchen viel Wiese brauchen, hier im Forum wirst Du da sicher auch nichts Anderes lesen. Wink
Ich würde es so machen, wie Andreas vorgeschlagen hat.

Wenn Du wirklich viel Wiese fütterst, kann Rosi eigentlich nur eine krankhafte Fettsucht haben, evtl. ein Nahrungsverwertungsproblem. Auch könnte es sein, dass sie zuerst ein Problem mit dem Bewegungsapparat hatte und dadurch, dass sie sich nicht bewegen kann, ist sie dicker geworden. Sollte das so sein, wird ein TA daran nicht viel ändern können, aber eine Diagnose ist wichtig, damit ein THP gezielter behandeln kann.
_________________
Liebe Grüße
Miriam
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 29.08.2011 19:46    Titel: Re: stark übergewichtiges Kaninchen Antworten mit Zitat

Was soll das große Blutbild bringen?
Alle Werte, außer den Schilddrüsenwerten und den Leber-/Nierenwerten im großen Blutbild können so durcheinander sein, wie sie wollen, sie können eine derartige Fettzunahme nicht erklären.
Bei einigen Nierenschäden ist der Abbau von Eiweiß oder der Abtransport von Fettsäuren gestört, in beiden Fällen macht sich das durch sehr hohe Kreatininwerte bemerkbar. Kreatinin war im angenommenen Normalbereich, also ist das ausgeschlossen.

Die Schilddrüsenwerte waren auch nicht deutlich aus der Norm, also ist die auch ausgeschlossen.

Hormonwerte zu überprüfen ist witzlos, man könnte höchstens noch Östrogen, Gestagen und freies und gebundenes Testosteron messen und dann mal höflich bei Bayer nach Refernenzwerten zu ihren Laborkaninchen fragen gehen ... stellt sich raus, daß da tatsächlich ein Ungleichgewicht herrscht, kann man auf Verdacht dem Kanin die Pille geben oder Testosteron geben ... je nachdem, was da im Ungleichgewicht ist.
Wenn ich allerdings sehe, wieviele Nebenwirkungen solche Hormonpräparate auf den Menschen haben, der doch extrem gut auf diese Präparate hin ausgetestet ist und zudem auch noch für den diese Hormonpräparate konzipiert sind, bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich ein ratsames Vorgehen ist.

Wenn es ein anderes Hormon ist ... wir haben ja noch gut über 800 beschriebene Hormone, wirds düster, denn da kann untersucht werden, was will, wird nur teuer - irgendeine Aussage bekommt man nicht, weil man gar nicht weiß, wieviel von welchem Hormon zu welcher Tages- und Nachtzeit und welchen Bedingungen tatsächlich im Kaninchen sein muß ... hormonelle Adipositas läßt sich also nicht nachweisen.

Was man dennoch tun kann, ist nach hormonell aktiven Zysten suchen ... diese können durchaus zu Adipositas führen ...
Werden solcherart Zysten entdeckt und rausoperiert, wird das Kanin wieder normalgewichtig.

Ist es ein Tumor, kann dieser eventuell mit viel Glück rechtzeitig per Ultraschall oder Röntgen entdeckt werden - sind es bösartige Fettgeschwulste, wirds schwierig, die kann man nämlich nicht einfach wegschnippeln. Bleibt also nur Bestrahlung ... habt ihr schonmal was von Strahlenbehandlung gegen Tumore beim Kaninchen gehört? - Ich nicht ...
So ein Fettgeschwulst ließe sich durch Punktion des Fettgewebes an mehreren Stellen und Untersuchung der Fettzellen nachweisen.
Eventuell hätten bei einem Tumor noch Osteopathen oder Homöopathen eine Idee, die Selbstheilungskräfte anzustoßen - gelingt dies, kann der Tumor vom Kaninchenkörper besiegt werden.

Wenn es sich um eine Mutation handelt, so ist am wahrscheinlichsten eine ähnliche Mutation wie bei den Dominantrot-Mäusen zu erwarten ... hier handelt es sich um eine genetisch bedingte Störung der Fetteinlagerung. Man kann die Erkrankung mit optimaler Ernährung (abwechslungsreich, viel Frisches, viele Kräuter und Gräser) und Bewegung aufhalten, heilen kann man das nicht. Auch THP und Tierosteopathen können hier nicht helfen. Es gibt bei einer solchen Mutation keine Hilfe!
Nachweisen kann man diese Mutation mit einem Test der Genloci, auf denen diese Mutation zu finden ist ... gibt nur ein kleines Problem, derselbe Locus, auf dem bei Mäusen diese Mutation entsteht, sieht bei Mäusen von Natur aus ein bischen anders aus wie für Kaninchen, der Mäusegentest auf diese Mutation kann also beim Kaninchen nicht funktionieren, wir sind also schon bei der Sequenzierung des Chromosoms, auf dem diese Mutation zu vermuten ist ...
... ist ein sehr teures Hobby und bringt nix - außer dem Professor, welcher diese Untersuchung leitet, der wird nämlich da ne saftige Veröffentlichung draus machen, so ein Nachweis wäre eine absolute Sensation in der Wissenschaft.

Bleiben wir nun bei der Bewegung und weshalb ich das offensichtliche Unwort Kaninhop überhaupt nur erwähnt hab ...

Ich konnte nicht wissen, daß inzwischen unter Kaninhop das Anschirren und über die Hindernisse heben gemeint ist ... genau DAS meinte ich nämlich nicht, sondern ich meinte die ursprüngliche Idee, aus der die Unsitte, mit dem Kanin durch die Weltgeschichte zu tingeln und es mit der Leine über Hindernisse zu schleifen, erst entstanden ist ...
Was ich meinte, war das Animieren des Kaninchens per Clicker oder ähnlicher auf Belohnung und Freiwilligkeit beruhender Ausbildungsmethoden, über Hindernisse und um Hindernisse zu hoppeln. Selbst bei einer Überfettung, die es dem Kaninchen vollkommen unmöglich macht, Männchen zu machen oder eine Etage in 20cm Höhe zu erreichen, ist es immer noch möglich, ohne die Gelenke zu belasten, es durch Tunnel, durch Slalomstangen oder über Rampenbrücken zu locken.
Selbstverständlich wird dem Kanin dabei weder Geschirr umgelegt noch ne Leine irgendwo am Kanin befestigt! Das hat nix mit Kaninhop zu tun, sondern einfach nur mit der Sicherung der Kaninchen auf den Ausstellungen, damit sie in der für sie fremden und äußerst stressigen Umgebung nicht in einem plötzlichen Panikanfall abhauen und nicht wiederkommen.
(Daß dieses Geschirr und die Leine nun leider dazu verführt, Zwang auf die Kaninchen auszuüben, um eine Verweigerung der Hindernisse zu unterbinden, ist eigentlich in den meisten Regelwerken verboten, daß es trotzdem gemacht wird, liegt einfach nur daran, daß so eine Verbindung zu solchen unerlaubten Eingriffen verführt und die Richter meistens bei den oft jungen Ausstellern beide Augen und alle Hühneraugen fest verschlossen halten.)

Eine weitere Sache ist das Verteilen des Futters, so daß eben kein Futter mehr an den Lieblingsplätzen vom Kanin liegt, sondern das Futter regelrecht eingesammelt werden muß. Das ist nicht mehr Zwang, wie ein Kanin in freier Natur auch hat, wo es teilweise 200m weit auf übersichtliches, freies, äußerst gefährliches Gelände laufen muß, um an schmackhaften Raps zu kommen. Das geht natürlich nicht in einem 1m x 2m Etagenbau über 4 Stockwerke, weil das kleine Dickerchen offenbar eben nicht mehr die Etagen hoch und runter kann ... diese Kaninchen braucht also entsprechend viel Bodenfläche. Diese kann noch zusätzlich mit labyrinthartigen, niedrigen Barrieren strukturiert werden, so daß eben noch weiter gelaufen werden muß, bis der nächste Freßplatz endlich erreicht ist. Dabei brauchen die Freßplätze nicht weit voneinander entfernt zu sein, es geht einfach nur darum, möglichst viele Freßstellen über die gesamte, zur Verfügung stehende Bodenfläche zu verteilen und eventuell noch zusätzliche Wege mit Barrieren zu gestalten.

Mit ein bischen Glück reicht diese Mehrbewegung aus, die Verfettung zu verlangsamen oder gar zu stoppen - mit noch mehr Glück nimmt das Kaninchen sogar irgendwann ab ...
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Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!

Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 29.08.2011 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Murx,

ich gebe Dir Recht, dass die Suche über irgendwelche Laborwerte sicher nicht zum Erfolg führen wird. Deshalb habe ich auch den Vorschlag mit einem Tierheilpraktiker gebracht, weil die oft dort weitermachen, wo die klassische Doktorei versagt. Ich bin da selbst manchmal am Staunen und habe meine eigene Skepsis, die durchaus solide vorhanden war, abgelegt.

Auf einen eventuellen unausgeglichenen Hormonhaushalt komme ich unter anderem durch die geringe Knochendichte. Ich habe oft viele Vermutungen, die ich aber nur ungern öffentlich äußere.

Über die Ernährung etwas erreichen zu wollen, wird nicht funktionieren, weil Rosi (mit angenommenen 4kg Normalgewicht!) ja schon mit Mangelenährung dick wird - die anderen drei Tiere aber nicht. Man könnte jetzt diese anderen Tiere langsam zu Tode hungern, weil man Rosi über die Nahrung zum Abnehmen zwingen will. Letztlich würde aber auch ihr Körper daran versagen.

Für Bewegung müsste sie schmerzfrei sein, weshalb ich vorschlug, Weidenzweige und Mädesüß zu geben. Vielleicht hat jemand noch eine weitere Idee für ein natürliches Schmerzmittel.

Auch dem Kaninhop stand ich mal in reiner Abwehr gegenüber. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass es wohl immer noch besser ist, als gar keine Bewegung. Hier meine ich aber speziell Wohnungstiere. Das gilt außerdem nur unter der Bedingung, dass es in der eigentlich aktiven Zeit der Tiere (ab ca. 17:00 Uhr), zwangsfrei und in ihrer bekannten Umgebung erfolgt.

Das vielleicht zum besseren Verständnis meiner Gedanken.

freundliche Grüße,
Andreas
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jasminita
Fellnase


Anmeldungsdatum: 26.08.2011
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 30.08.2011 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

hey murx hey andreas,

mal eine kurze rückmeldung von mir und entschuldigt jetzt schonmal alle schreibfehler, aber zur zeit bin ich echt durch...zuviel und zu lange arbeit;)

bezüglich des kaninhop, da habe ich dich tatsächlich "falsch" verstanden, für mich steht das = leine...ich gebe euch definitiv recht, dass das ganze über bewegung laufen muss...ich nutze die flächen nun noch mehr hier und auch die ebenen, wenn rosi wirlich hunger hat, geht sie auch da hoch...hoffe nur nicht, dass sie sich weh tut, aber das beobachte ich...zur zeit scheint sie schmerzfrei, ich merke das eigentlich immer sofort an ihrem verhalten, ist sie frei von schmerzen sitzt sie an ihren lieblingesplätzen und schmust mit den anderen, hat sie schmerzen ist sie im "bau" verschollen und schüttelt dazu die beinchen...zur zeit jagt sie eh das andere weibchen ein wenig, was sie zur bewegung veranlasst...erwischen tut sie sie natürlich nicht;)

so, nun noch einmal zu den blutwerten und weiteren untersuchungen...ich sehe das ähnlich wie murx...ich bin schon bereit weitere untersuchungen zu veranlassen, aber ich befürchte in so einem spezifischen fall eben, dass auch WENN man eventuell auffällige werte finden sollte, man keine behandlungsmethoden kennt...ist z.b. mit der schilddrüse definitiv so....ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass da (wie es eben auch beim menschen oft vorkommt)hormonelle probleme vorliegen können...manche sind einfach dick, auch ohne übertriebene kalorienzufuhr...NUR auch wenn man das rauskriegen sollte, was dann machen....man ist bei kaninchen leider nicht so weit.

zu meiner TÄ, ich schätze sie wirklich(habe da ganz andere erfahrungen gemacht in den städten in denen ich vorher gelebt habe) ich habe sie heute gesehen(ist so aufm land;)) und sie hat mich direkt auf rosi angesprochen....ich habe von euch erzählt, viele TÄ wären da schon eingeschnappt...sie meinte nur, dass ich gerne weitere werte checken lassen kann, aber dass ich ihrer meinung nach einfach zuviel geld bei ihr oder sonstwem lassen würde.
sie hat von sich aus kreatinin gecheckt, geröntgt und auf mein drängen hin auch die schilddrüsenwerte...da war sie selber gespannt, weil sie zugeben musste, davon keine ahnung zu haben, sie hat dann auch von sich aus andere TÄ und kliniken angerufen, um die werte zu diskutieren (was ich ihr hoch anrechne)...und auf meine recherche hin auch eine expertin in augsburg kontaktiert...ohne ergebnisse.
ich will nur sagen, sie gibt sich mühe...macht auch weitere tests mit, nur glaubt sie nicht daran...ihr erscheint ein gendefekt auch eher möglich.

achja die diät...das musste ich ihr ja auch verklickern, von wegen "ich halte mich nicht daran" auch dazu meinte sie, dass sie keine ernährungsexpertin sei, aber für sie die ernährung und bewegung der teufelskreis bzw der knackpunkt ist, viele leute würden eben auch behaupten "ich ernähre meine kaninchen gut"etc....und tun es nicht, den verdacht hatte sie auch bei mir, nur ich kann ihr ja mit den 3 anderen das gegenteil beweisen.

ok...jetzt wirds doch eine lange antwort hier...aber ich hoffe hier versteht mich keiner falsch....ich bin wirklich bereit alles zu tun..auch THP...nur habe ich da meine bedenken, weils doch eine eher exotische sache ist mit rosi.

fakt ist: ich fütter normal weiter, sprich alles und verteile es mehr, auch werde ich ein paar weitere tunnel und kleine hindernisse "bauen".
nimmt sie weiter zu versuche ich es mit weiteren blutwerten und einem THP(da warte ich auf tips von miri Smile ).
nur muss ich auch irgendwann auf mein kaninchenkonto achten, rosi hat enorm viel "verschlungen" in letzter zeit und es gibt ja noch 3 weitere, die ja auch eher kleine "krüppel" sind, zur zeit alle beschwerdefrei (auf holz klopf) aber man muss auch das im hinterkopf behalten.wobei ich mein weihnachtsged auch schon früher aufs kaninchenkonto überwiesen bekommen würde Wink

lieben dank euch allen
gute nacht vom platten land
jasmin
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 31.08.2011 08:14    Titel: Re: stark übergewichtiges Kaninchen Antworten mit Zitat

Zitat:
Auf einen eventuellen unausgeglichenen Hormonhaushalt komme ich unter anderem durch die geringe Knochendichte. Ich habe oft viele Vermutungen, die ich aber nur ungern öffentlich äußere.

Die Vermutung ist richtig, bei den meisten Hormonstörungen ist direkt oder indirekt die Knochendichte betroffen.
Allerdings reicht als Erklärung auch schon die extreme Fetteinlagerung aus - Adipositas führt seinerseits zu einer geringeren Knochendichte und kann sogar zu ausgeprägter Osteoporose führen.

Übrigens ... wir sind langsam an einem Punkt angekommen, wo ungewöhnliche oder revolutionäre Ideen gebraucht werden. Wir sind langsam wieder, nach vermutlich über 50 Jahren, an einem Punkt angekommen, wo immer mehr Tierhalter ihre Tiere optimal ernähren und damit die ganzen ernährungsbedingten Erkrankungen wegfallen - über bleiben Erkrankungen, die aufgrund der Vielzahl an ernährungsbedingten Erkrankungen nicht auffallen konnten ... aber immer da waren und immer noch da sind. Bei diesen Erkrankungen handelt es sich fast ausnahmslos um genetisch bedingte Krankheiten (wie dem Megacolon bei reinerbigen Punktschecken) oder aber solch exotischen Krankheiten, wie dieser hier ... das Frustrierende an der Sache, es gibt niemanden, der da helfen könnte, denn die gesamte Tiermedizin, auch was THP letztendlich machen, sind ausgelegt auf die Heilung von ernährungsbedingten oder haltungsbedingten Krankheiten.
_________________
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Miriam
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Anmeldungsdatum: 06.09.2010
Beiträge: 370
Wohnort: Offenbach

BeitragVerfasst am: 12.09.2011 02:09    Titel: Re: stark übergewichtiges Kaninchen Antworten mit Zitat

Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben:

... das Frustrierende an der Sache, es gibt niemanden, der da helfen könnte, denn die gesamte Tiermedizin, auch was THP letztendlich machen, sind ausgelegt auf die Heilung von ernährungsbedingten oder haltungsbedingten Krankheiten.


Warum siehst Du so schwarz? Wenn jemand noch etwas machen kann, dann ist das ein (gut ausgebildeter!) Naturheilkundler. Niemand kann eine Garantie dafür geben, dass man einer Sache immer auf die Spur kommt, aber die Naturheilkunde hat ganz andere Wege und zusätzliche Kenntnisse, die bei meinen Tieren schon sehr oft sehr hilfreich waren.

Vielleicht hast Du mit einem THP einfach schlechte Erfahrungen gemacht, es gibt ja leider auch einige THP, die diese Bezeichnung nicht verdient haben, aber es stimmt nicht, dass THP nur auf die Heilung von ernährungs- und haltungsbedingten Krankheiten ausgelegt sind.
Die besten Erfahrungen mache ich seit Jahren mit klassischer Homöopathie. Ich habe mit Homöopathie schon alles Mögliche bei meinen Tieren behandelt. Leberzirrhose, Atem- und Herzprobleme, Epilepsie, Abszesse, Rückenschmerzen, Blasengries und Vieles Andere. Ok, auf dem ersten Blick könnte man manches auf Ernährungs- und Haltungsmängel zurückführen. Das war es aber nicht, sondern es waren fast alles von Grund auf schon Tiere, die eine genetische Anfälligkeit mitbrachten.

Ich zitiere mich mal selbst aus einem anderen Forum:

Zitat:
Elli hat im Blut einen leicht erhöhten Glukosewert, der erstmal nicht schlimm ist und normalerweise übersehen wird. Außerdem war ihr Hinterteil immer Kotverschmiert, so dass ich sie fast jeden Tag baden musste, was auch erstmal nicht dramatisch war, aber die Baderei war immer ein enormer Stress für sie und insgesamt nahm sie immer mehr zu.
Ich behandele meine Tiere sehr viel klassisch homöopathisch und so behandelten wir erst lange Zeit nur den weichen Kot, auch mit Erfolg, aber nach Absetzen der Mittel war sie wieder verschmiert und sie nahm trotzdem immer mehr zu. Wir suchten also weiter nach Anhaltspunkten, bis wir dann doch mal den Glukosewert entdeckten, was auf ein Verwertungsproblem der Nahrung schließen ließ. Elli bekam ein neues Mittel, welches das Verwertungsproblem auflösen sollte. So war es dann auch. Elli nahm innerhalb der nächsten 4 Wochen etwas ab und ihr Hinterteil ist seitdem trocken. Sie ist zwar immernoch etwas pummelig, aber wenn ihr Gewicht so bleibt, kann man damit leben. Bei Elli war das Hauptproblem der verschmierte Kot, dass sie während der Behandlung auch etwas abnahm, war natürlich auch sehr erfreulich.
_________________
Liebe Grüße
Miriam
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atropa belladonna
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Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 14.09.2011 14:19    Titel: Re: stark übergewichtiges Kaninchen Antworten mit Zitat

Miriam hat Folgendes geschrieben:

Vielleicht hast Du mit einem THP einfach schlechte Erfahrungen gemacht, es gibt ja leider auch einige THP, die diese Bezeichnung nicht verdient haben, aber es stimmt nicht, dass THP nur auf die Heilung von ernährungs- und haltungsbedingten Krankheiten ausgelegt sind.
Die besten Erfahrungen mache ich seit Jahren mit klassischer Homöopathie. Ich habe mit Homöopathie schon alles Mögliche bei meinen Tieren behandelt. Leberzirrhose, Atem- und Herzprobleme, Epilepsie, Abszesse, Rückenschmerzen, Blasengries und Vieles Andere. Ok, auf dem ersten Blick könnte man manches auf Ernährungs- und Haltungsmängel zurückführen. Das war es aber nicht, sondern es waren fast alles von Grund auf schon Tiere, die eine genetische Anfälligkeit mitbrachten.


Mit Verlaub, aber der Beschreibung nach klingt das für mich auch nicht gerade nach ganzheitlichem Heilungsansatz. Hier werden wie üblich auch nur die Symptome behandelt. Egal, ob sie nun ernährungs-, haltungs-, oder genetisch bedingt sind. Das ist eigentlich wurscht. Solange das Tier in erster Linie durch seine Symptomatik definiert wird, ist das für mich nicht ganzheitlich.
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Miriam
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Anmeldungsdatum: 06.09.2010
Beiträge: 370
Wohnort: Offenbach

BeitragVerfasst am: 15.09.2011 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Das war nur die Erklärung dafür, was man alles behandeln kann. Dass meine THP ganzheitlich arbeitet, ist selbstverständlich. Nur wenn ich hier viel vom repertorisieren erzähle, wird es auch nicht verständlicher. Wink

Wie gehst Du denn vor, wenn Du Tiere alternativ behandelst?
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Miriam
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atropa belladonna
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Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 15.09.2011 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Mit dem Repertorisieren ist imho auch noch nicht jede Möglichkeit ausgeschöpft. Ich beziehe immer das Umfeld des Tieres (v.a. die Halter) mit ein, denn die Tiere sind energetische Spiegelbilder zu ihren Haltern und ihrer Umgebung und drücken für sie oft das aus, was der Mensch selbst nicht kann. Das ist ein einfaches physikalisches Prinzip. Aber das ist etwas, das man erfahrungsgemäß leider nicht auf den THP-Akademien vermittelt bekommt. Das ist sehr schade, denn die Homöopathie passt im Grunde genommen hervorragend zu dieser Tatsache bzw. ließen sich unter Miteinbezug der Halter vermutlich noch bessere Ergebnisse erzielen. Denn im Grunde genommen ist die Homöopathie ein wunderbares Instrument. Es wird leider jedoch viel zu selten in dieser Kombination angewandt, denn für die Menschen ist es - egal wie sie sich behandeln lassen - unterm Strich auf jeden Fall bequemer, die Verantwortung für die eigene Gesundheit weiterhin abzugeben. Und gleiches gilt auch für ihre Tiere. Allein hier kommt schon der Spiegeleffekt zum Vorschein.

Ehrlichgesagt möchte ich das Thema aber zumindest nicht an dieser Stelle weiter vertiefen. Ich habe auch keine Lust auf Diskussionen. Die meisten Leute echauffieren sich nämlich ganz furchtbar, wenn ich ihnen damit komme. Vor allem Menschen für mit Leiden, "für die sie ja nix können", ist das ein Affront. Der häufigste Satz, den ich dann ins Gesicht geschleudert bekomme ist "ICH bin also daran SCHULD, dass ICH so krank bin!?" oder "ICH bin daran SCHULD, dass mein Tier krank ist!!?" Für Menschen ist immer alles gleich Schuld. Spreche ich von Verantwortung, reden sie von Schuld. Es ist immer das selbe. Dabei geht es einfach nur mal ums genaue Hinsehen, das eigene Verhalten zu hinterfragen. Es ist ein irre spannendes Thema, nicht selten auch schmerzhaft und unbequem, aber fröhliches Herumdümpeln allein hat einen im Leben noch nie weiter gebracht. Und ich denke auch, dass ich das sagen darf... ich bin mit einem fortschreitenden Handicap "gesegnet", das meine Sehkraft zunehmend einschränkt. Dafür kann ich, platt gesprochen, auch nix. Und doch weiß ich für mich, wo es herkommt und was es mir sagen will. Und ich kann jetzt besser damit umgehen. Und habe viel über mcih gelernt. Unterm Strich eine sehr wertvolle Erfahrung.

Ein weiterer Punkt ist auch der, dass Heilung nicht gleichbedeutend mit "alles ist wieder gut, dran und gesund" ist. Das Hauptziel der Homöopathie ist nicht, das Individuum organisch wieder gesund zu machen im objektiven Sinne. Sondern sie sorgt im Idealfall für eine subjektive Gesundung im Sinne von Harmonisierung von Körper, Geist und Seele (was im besten Fall in einer vollständigen Genesung mündet). Menschen sind leider zu sehr auf Wunderheilungen fixiert. So kommen auch die BILD-Schlagzeilen "KREBS. Tot trotz Homöopathie" zustande (sorry, ich werde grad etwas arg zynisch).

Aber wie gesagt, kein leichtes Thema und eine Steilvorlage für Anfeindungen. Daher, wie gesagt.... entweder man nimmt das für sich als Entwicklungsmöglichkeit an oder man läßt es. Es ist ein sehr polarisierendes Thema. Dazwischen gibt es leider nichts. Ein bißchen reflektieren geht leider nicht.

Und ich bin zum einen dankbar dafür, dass ich mir später meine Klientel diesbezüglich aussuchen kann und ich daraus resultierend auf meine Einkünfte aus dieser Tätigkeit nicht existenziell angewiesen bin (sonst hätte ich wohl doch ordentlich Tiermedizin studiert Wink Very Happy )
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(Rammstein)
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