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abgasbelastetes Grünfutter

 
   Degupedia-Forum » Tierernährung und Pflanzen » abgasbelastetes Grünfutter Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
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Wildkaninchen
Freak


Anmeldungsdatum: 29.09.2009
Beiträge: 371

BeitragVerfasst am: 07.05.2010 17:59    Titel: abgasbelastetes Grünfutter Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

wir hatten ja das Thema neulich schon. Ich wollte nun gern auf meiner Homepage etwas dazu schreiben, aber ehrlich gesagt fehlen mir noch ein paar Fakten. Es wird ja oft gewarnt vor Grünfutter an vielbefahrenen Straßen, die Kaninchen sterben an Bleivergiftung etc. pp. Aber wie gefährlich ist es wirklich? Welche Mengen kann man verfüttern, ohne die Kaninchen zu vergiften (nehmen wir mal an die Tiere werden nicht ad libitum ernährt, können nicht selektieren und fressen alles, was ihnen vor die Schnauze kommt)?
Hättet ihr ein paar Zahlen für mich (Andreas?, Murx?)

Beim Stöbern fiel mir noch eine (in meinen Augen ziemlich gewagte) Aussage von Murx ins Auge:
Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben:
Eine hohe Artenvielfalt im Futter macht manch durch Chemie verdreckte Kost wieder wett ... kurzum, selbst an der berühmten vielbefahrenen Straße gesammeltes Pflückgut ist oftmals durch seinen Artenreichtum gesünder, wie das Gras von einem ungespritzem und ungedüngtem Rasen hinterm Haus ...

Quelle: http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=1059

Artenreiche aber belastete Wiese ist gesünder, als artenarmes unbelastetes Grünfutter??? Auf Dauer??? Ich glaube, wenn ich damit den Usern von Kaninchenforen komme, würde ich Prügel beziehen! Laughing
Wie gesagt, wir reden von Kaninchen, die nicht ad libitum ernährt werden und alles fressen, was ihnen vor Schnauze kommt (nur ein Beispiel!) Würdest du dann auch das Verfüttern von abgasbelastetem Grünfutter raten oder ist das wirklich nur etwas für Kaninchen, die ad libitum ernährt werden?

Hättet ihr noch ein paar Fakten und Quellen für mich?

Bin gespannt auf eure Antworten!


Liebe Grüße von Wildkaninchen Smile
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"Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf."
Theodor Fontane
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 07.05.2010 20:29    Titel: Re: abgasbelastetes Grünfutter Antworten mit Zitat

Es ist jedoch so ... denn das gutgepflegte, nicht gedüngte Gras hinterm Haus besteht zu einem Großteil aus trittfestem, hochgezüchteten, mit giftproduzierenden Endosymbionten bestückten Weidelgras und dem nahe verwandten Wiesenschwingel, der genauso gut bestückt ist. Die durch diese Endosymbionten produzierten Alkaloide, wie beispielsweise Lolitrem B und Egovalin sind tödlich giftig ... und für Kaninchen gefährlich - sie schmecken das Zeug nicht, können also nicht erkennen, ob sie gerade ein hochgiftiges Weidelgras mit hohem Gehalt an Lolitrem B vor sich haben, oder ein harmloses Weidelgras ohne dem ...
Bekommen sie nun die artenreiche und autoabgasgeschwängerten Kräuterflur direkt von der Bundesstraße, können sie diesem Gras ausweichen, wenn es ihnen nicht bekommt. Gegen das Blei futtern sie einfach oxalsäurereiche Pflanzen, die ihrerseits in dieser Kräuterflur enthalten sind (Ampferarten und Knötericharten) - Oxalsäure bindet Blei und es wird einfach so wieder ausgeschissen, wie es vorne reingefressen wurde, schadet also nicht ... Mineralstoffe können sich die Kaninchen auch ziemlich giftfrei von ihren Blinddarmorganismen aufbereiten lassen. Anders wie Rinder schaden ihnen also auch große Mengen Oxalsäure nicht.

Mal ganz davon abgesehen, so viel Blei wird da nicht mehr frei ... es dürfen ja nur noch Kat-Autos fahren. Das Meiste, was nun also da aus dem Auspuff rauskommt, ist flüchtig ... und wird mit dem Wind aufs Feld und die Wiese getragen, welche dann wiederum hoch konzentriert als Heu und getreidefreie Pellets an die Kaninchen verfüttert wird - ohne stark oxalhaltige Pflanzen, versteht sich, denn Oxalsäure ist giftig und solcherart Pflanzen werden selbstverfreilich nicht verfüttert ...

Sollten die wertvollen Kamillepflänzchen und der Breitwegerich, den man nun mühsamst auf Feldwegen zwischen konventionell bewirtschafteten Feldern zusammengeklaubt haben, gerade ein paar Tage vorher mit Giften gegen Kaninchenfraß bespritzt worden sein, lassen die Kaninchen das Zeug liegen - selbst dann, wenn sie hungern müssen. Sie fressen da lieber Heu ... der Grund liegt in modernen Spritzmitteln, die inzwischen Kaninchen nicht mehr töten dürfen, sondern nur noch vergrämen dürfen ... kurzum, das Zeug riecht und schmeckt dann halt derartig widerlich, daß die Kanickel da nen Bogen drumrummachen ... und nach dem nächsten Regen ists eh abgewaschen und im Boden versickert, wo es munter von Mikroorganismen abgebaut wird.

Pflanzenschutzmittel und Insektenschutzmittel bringen nicht mal industriefuttergefütterte Versuchsrinder um ... das macht viel zuverlässiger GVO-Soja, welcher sich dann auch prompt in diversen Päppelbreipülverchen wiederfindet.

Es gibt übrigens einen Nachteil, wenn man sich tatsächlich drauf verläßt, daß die Kaninchen sicher alles liegenlassen, was gespritzt wurde - fressen die Kaninchen das eben doch, weil sie mit zu kleinen Frischfuttergaben und ohne Sämereien zum Heufressen gezwungen werden, dann reichert sich das Zeug entgegen den Aussagen der Hersteller solcher Spritzmittel nämlich im Fleisch der Kaninchen an. Schaden tuts den Kaninchen nicht, sie sind da äußerst giftresistent (nur Ratten sind noch giftresistenter) - wer solcherart Kaninchen futtert, macht jedoch einen großen Fehler ... bei Greifvögeln führt das mit der Zeit zu Unfruchtbarkeit, tja ... und der Mensch?
Zum Glück wird das wenigstens überwacht, solcherart Spritzmittel sind lange nicht mehr so gefährlich in dieser Hinsicht, wie die Spritzmittel, die noch vor 20 Jahren auf dem Markt waren.
Ach ja ... apropos Spritzmittel ...
Wer glaubt, daß er mit Biokost dem entkommen kann, irrt sich ... es kommen auch Gemüse und Co auf den Markt, die direkt neben konventionell beackerten Feldern stehen, die gesetzlichen Vorgaben zum Abstand solcher Felder wird nicht immer sauber eingehalten - und ob nun kurz vor der Ernte der Nachbarsbauer gleich das Biofeld mitgespritzt hat, oder man auf gespritzten Feldwegen sammelt, bleibt sich im Endeffekt wurscht wie piepe ... also auch hier kann man durchaus mit seinem Naturschutzwiesen-Bioheu und mit seinen Biomöhren durchaus Pech haben, und mal ne Charge erwischen, die hoch mit Spritzmitteln belastet ist ... geprüft wird darauf nicht, einfach, weil Möhren normalerweise nicht mit Rapsspritzmitteln behandelt werden oder ne Dusche gegen den Kartoffelkäfer verpaßt bekommen.
Auf alle Spritzmittel, die erlaubt sind, zu testen, ist einfach utopisch, viel zu aufwendig - und auch gar nicht möglich, wenn da noch was vom Feld verkauft werden soll ...

Man hat jedoch die Möglichkeit, mit den Landwirten, auf deren Feldwegen man sammeln will, zu reden, sie zu beobachten und die Botanik am Feldrand zu beobachten - gilbt das Gras und die dazwischenstehenden Kräuterlein sind alle frisch grün, wurde was gegen Gräser gespritzt. Wird selbst die sonst so robuste Strandkamille an den Spitzen gelb, aber die Gräser sehen weiterhin hübsch knackig aus, dann wurde was gegen Nichtgräser gespritzt. Blaue oder rote Körner auf den Feldwegen, am Feldrand oder auf dem Feld sind entweder Blaukorn oder kräftig mineralischer Dünger - bedeutet also, nicht sammeln gehen.
Weiße Pulverhaufen oder weiße Pulverstellen sporadisch auf dem Feld oder den Feldwegen wiederum können entweder Kalk sein, oder aber diverse Mittelchen gegen Insekten und Co ... sieht man schon im Dunkeln oder Hellen ganze Armeen von riesigem landwirtschaftlichen Gerätschaften übers Feld donnern und es wird weder das Feld für die neue Saat vorbereitet noch geerntet, kann man sich sicher sein, es ist ratsamer, auf den Feldwegen für die nächsten paar Wochen nicht mehr zu sammeln ... insofern ist der Rand der Bundesstraße sicherer.

Es gibt allerdings Orte, die zwischen Straßenrand und Feld noch giftiger sind, wie Straße und Feld selbst - das sind die Gräben!
Direkt in den Gräben zu sammeln ist also tatsächlich nur dann ratsam, wenn man diese Kräuter, die man dort findet, wirklich nirgendwo anders finden kann ...

So ... und nun kannst du einfach mal in der nächsten Uni mit Botanikprofessoren anrufen und die einfach mal fragen, ob der Löwenzahn am Straßenrand wirklich so belastet ist ... ;D

Es gibt trotzdem eine Regel zu beachten - eine sehr wichtige sogar.
Je belasteter die Stellen vermutlich sind, an denen man sammelt, desto vielseitiger sollten die Sammelorte sein - seine Kräuterlis also ausschließlich an der Klärschlammdeponie zu sammeln ist nicht ratsam - ein paar ausgesuchte Kräuter dort zu sammeln dagegen schon, nur sollten dann eben auch unbelastetere Pflückstellen aufgesucht werden. Ist das gleiche wie mit den Kräutern, je giftiger sie sind, desto mehr Ausweichpflanzen sollten im Pflückgut sein. Für diejenigen, welche ihren Kaninchen nen wöchentlichen Heutag verpassen, sind also speziell Deponien, Bahnhofsanlagen und Industriegebiete keine guten Sammelstellen - sie füttern keine Pflanzen von Pflückstellen, auf welche die Kaninchen ausweichen können!
Eine derartig rationierte Fütterung, daß die Kaninchen auf Heu ausweichen müssen, funktioniert so schon nicht - wenn dann noch Kräuterlis einmal die Woche zukommen, die giftig sind oder von der Mülldeponie stammen, werden die Kaninchen eben nicht gesünder ...

Straßenränder selbst, wenn es nicht die oben zitierte und vielbefahrene Bundesstraße oder das Autobahndreieck ist, sind dagegen auch für solche Halter durchaus sehr gute Sammelstellen. Mit den Feldwegen muß man einfach beobachten und fragen ... vor der Ernte sind die Feldwege jedenfalls harmlos.

Ein paar Pflanzen sind für ihr Sammlertum bekannt ... die ganzen Lattichgewächse beispielsweise sammeln Nitrat - sollte man also besser nicht direkt auf dem Kompost oder im Rindermist sammeln.
Einige Pflanzen sammeln Schwermetalle - die wiederum sollte man am Straßenrand und in der Stadt stehenlassen.
Inzwischen steht das bei den wirklich stark sammelnden Pflanzen in der Wikipedia drin (außer die Nitratsammler, die sind dort nicht gekennzeichnet, aber da kann man sich gut nach dem Taxon richten - Lattiche und Mieren sind da die Spitzenreiter)


Einen Bogen sollte jeder um GVO-Felder machen ... da gibts in Berlin ein paar Versuchsfelder und in Bayern war zumindest zeitweise GVO-Mais erlaubt, mal ganz davon abgesehen, das vermutlich nur Hessen noch wirklich frei von GVO-Versuchsfeldern ist. Die GVO-Felder lassen sich bei den entsprechenden Ämtern erfragen - einfach mal im Rathaus nerven und sich durchfragen, kostet nix außer Zeit.

So, alle Klarheiten beseitigt und ihr wißt nun gar nix mehr? Twisted Evil
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Marx ist die Theorie
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Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 07.05.2010 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ich mach's mir mal einfacher ... Very Happy

http://www.fachdokumente.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/20057/?COMMAND=DisplayBericht&FIS=199&OBJECT=20057&MODE=METADATA

Auf der Seite ist ein Zahlendreher - die Untersuchungen fanden von 1989 - 1992 statt. Im Dokument ist aber der richtige Zeitraum angegeben. Also bitte auch bedenken: die Untersuchungen sind 18 Jahre alt und die Kfz-Technik hat sich inzwischen "etwas" geändert. Smile

freundliche Grüße,
Andreas
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Wildkaninchen
Freak


Anmeldungsdatum: 29.09.2009
Beiträge: 371

BeitragVerfasst am: 07.05.2010 21:52    Titel: Re: abgasbelastetes Grünfutter Antworten mit Zitat

Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben:
Gegen das Blei futtern sie einfach oxalsäurereiche Pflanzen, die ihrerseits in dieser Kräuterflur enthalten sind (Ampferarten und Knötericharten) - Oxalsäure bindet Blei und es wird einfach so wieder ausgeschissen, wie es vorne reingefressen wurde, schadet also nicht ...

Interessant! Das Zusammenspiel zwischen Oxalsäure und Blei war mir auch noch nicht bekannt. Hättest du Quellen dazu?

Zitat:

Es gibt allerdings Orte, die zwischen Straßenrand und Feld noch giftiger sind, wie Straße und Feld selbst - das sind die Gräben!
Direkt in den Gräben zu sammeln ist also tatsächlich nur dann ratsam, wenn man diese Kräuter, die man dort findet, wirklich nirgendwo anders finden kann ...

Warum sind die Gräben giftiger? Muss man sich das so vorstellen, dass Spritzmittel etc. in die Gräben hineinläuft und sich dort staut?

Zitat:

Es gibt trotzdem eine Regel zu beachten - eine sehr wichtige sogar.
Je belasteter die Stellen vermutlich sind, an denen man sammelt, desto vielseitiger sollten die Sammelorte sein - seine Kräuterlis also ausschließlich an der Klärschlammdeponie zu sammeln ist nicht ratsam - ein paar ausgesuchte Kräuter dort zu sammeln dagegen schon, nur sollten dann eben auch unbelastetere Pflückstellen aufgesucht werden. Ist das gleiche wie mit den Kräutern, je giftiger sie sind, desto mehr Ausweichpflanzen sollten im Pflückgut sein. Für diejenigen, welche ihren Kaninchen nen wöchentlichen Heutag verpassen, sind also speziell Deponien, Bahnhofsanlagen und Industriegebiete keine guten Sammelstellen - sie füttern keine Pflanzen von Pflückstellen, auf welche die Kaninchen ausweichen können!

Genau das wars, was ich wissen wollte! Smile
Vielen Dank, Murx! Auch für die Infos zum Thema Spritzmittel. Damit werde ich mich demnächst auch noch etwas näher befassen.

Eine erste oberflächliche Suche zu den Schwermetallsammlern ergab Ackerschmalwand und verschiedene Getreidearten (prost Mahlzeit Augenrollen )

Ich lese mir das ganze morgen noch einmal alles in Ruhe durch und werde dann sicher noch die ein oder andere Frage haben.
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Wildkaninchen
Freak


Anmeldungsdatum: 29.09.2009
Beiträge: 371

BeitragVerfasst am: 07.05.2010 21:57    Titel: Re: abgasbelastetes Grünfutter Antworten mit Zitat

Herzlichen Dank für den Link, Andreas! Ich werds mir morgen genauer ansehen, heute bin ich nicht mehr sonderlich aufnahmefähig...

Noch eine schönen Abend! Smile
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saloiv
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Anmeldungsdatum: 14.03.2009
Beiträge: 400

BeitragVerfasst am: 07.05.2010 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sammeln nur Pflanzen an Straßenrändern, die ich nirgendwo anders finde und diese auch nur in kleinen Mengen! Die ganzen Giftstoffe, die der Autoauspuff hergibt, will ich nicht meinen Kaninchen einverleiben.
Ausschlaggebend neben der Seltenheit der Pflanze ist für mich auch wie viel die Straße befahren ist und wie die Vegetation aussieht (man sieht ob die Pflanzen belastet sind).

Typisch sind beispielweise durch Umwelt- bzw. Autogifte mutierte Löwenzähne am Straßenrand (z.B. Löwenzähne mit drei Köpfen auf einem Stil). Treten diese Mutationen gehäuft auf, kann man von einer hohen Giftbelastung ausgehen, die das ganze ausgelöst hat. Diese Mutationen sind übrigens auch im Zusammenhang mit Atomtests und Tschernobyl bekannt.
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Andreas
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Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 07.05.2010 22:30    Titel: Re: abgasbelastetes Grünfutter Antworten mit Zitat

Wildkaninchen hat Folgendes geschrieben:

Eine erste oberflächliche Suche zu den Schwermetallsammlern ergab Ackerschmalwand und verschiedene Getreidearten (prost Mahlzeit Augenrollen


Bitte die Grenzwerte bei der Mahlzeit im Auge behalten - und den Vergleich zu "unbelasteden" Aufwüchsen. Smile
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Wildkaninchen
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Anmeldungsdatum: 29.09.2009
Beiträge: 371

BeitragVerfasst am: 19.05.2010 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hatte jetzt endlich mal Zeit, den Link von Andreas zu lesen. Zugegeben, ganz schön viel Fachchinesisch, aber ich habs geschafft! Laughing Aber ich hab Blut geleckt und Google Scholar sei Dank sogar noch einiges zum Thema gefunden.

Schwermetalle in der Nahrungskette im Pfand Boden-Pflanze-Tier-Mensch

Cadmiumbelastung von Feldhasen (Lepus europaeus PALLAS) in landwirtschaftlich genutzten Gebieten des südlichen Niederheins

Ergebnisse der Untersuchungen von Rehen (Capreolus capreolus l.) und Hasen (Lepus europaeus Pallas) auf Schwermetalle und chlorierte Kohlenwasserstoffe in Nordrhein-Westfalen
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