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Nüsse - wie gefährlich sind sie?
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Wieselchen
Freak


Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 254

BeitragVerfasst am: 27.12.2009 12:28    Titel: Nüsse - wie gefährlich sind sie? Antworten mit Zitat

Ich bin ja in Ernährungsfragen nicht so firm. Mir fehlt da einfach das Wissen, um etwas wirklich beurteilen zu können. Nun bin ich im Deguforum mal wieder über die Aussage gestolpert
Zitat:
Mit Nüssen bitte Vorsicht walten lassen, da sie sehr fetthaltig sind. Zuviel Fett auf einmal ist auch nicht wirklich gut.
http://www.degus-online.de/phpbb/viewtopic.php?f=3&t=30343&sid=d2dd32d9d0491261edf9896306df4458&start=0

Es ging um die Ernährung eines Degus, der 160gr wog und dessen Wirbelsäule extrem zu spüren war.
Da habe ich mich halt gefragt, wie gefährlich Nüsse denn für Degus sind, dass so auffällig vor ihnen gewarnt wird (wenn sie vielfältiges anderes Futter zur Verfügung haben).

Als Argumente gegen Nüsse kam bis jetzt, dass zu viel Fett evtl Durchfall auslösen könnte, Hülsenfrüchte Blähungen auslösen könnten, es zur Organverfettung kommen könnte und Fett schwer verdaulich sei, was insbesondere geschwächte Tiere besonders belasteten würde.
Außerdem berichtet jemand von seinem Degu, der eine Zahn OP hatte
Zitat:
Weil sie nichts anderes aufgenommen hat hab ich 1 tag nur mit Nüssen gefüttert, macht das nicht!!! Die kleine hatte Anzeichen von Blähungen, hat sich verkrampft auf den Boden gelegt und hatte Schmerzen (dazu kamm ja noch das Schmerzmittel vs. Nüsse)

(selber Thread, 2te Seite).

Zu den Nüssen habe ich noch einen 3 Jahre alten Thread gefunden, in dem die Userin Kirstin für das Verfüttern von Nüssen plädiert. Davx schien damals nicht so richtig überzeugt davon und meinte aber:
Zitat:
was sämereien und nüsse angeht, so müsste man sich das mal überlegen, wie es aussieht mit den sämereien, die degus in der wildnis fressen und mit den nüssen. würden degus nämlich vor allem stärkehaltige saaten fressen, ähnlich wie mongolische rennmäuse, dann wären nüsse vermutlich kein guter ersatz für diese saaten, da diese wenn ich richtig informiert bin einen wesentlich grösseren fettgehalt haben. andersrum wäre es durchaus denkbar, dass nüsse einen guten ersatz darstellen könnten, der über den status eines seltenen leckerbissen herausgeht... doch zur zeit kann ich das ehrlich gesagt nicht beurteilen.

http://www.degus-online.de/phpbb/viewtopic.php?f=5&t=11325

Kann das denn mittlerweile jemand beurteilen? Ich gebe meiner Zahnpatientin immer alles Mögliche (eben auch Nüsse), wenn sie wieder Gewicht zulegen muss. Wenn sie ganz schlecht beissen kann, nimmt sie vor allem zerkleinerte Hasselnüsse und Pinnienkerne, wenn sie wieder besser fressen kann, nimmt sie auch andere Sachen dazu.

Ich bin noch nicht dazu gekommen, weitere Infos zu suchen. Da ich aber jetzt weg muss, frag ich einfach schon mal nach eurer Meinung.
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 27.12.2009 13:03    Titel: Re: Nüsse - wie gefährlich sind sie? Antworten mit Zitat

Mit dem Fett und den Nüssen sprichst du den größten, am schwersten zu bekämpfenden und gefährlichsten Myth unserer modernen Ernährungsgeschichte an ... und das keinesfalls nur im Tierbereich!

Tatsächlich ist es wohl so, daß Fette vom Körper gebraucht werden - auch von Pflanzenfressern, auch von Mehlsaatenfressern. Von wirklich allen Säugetieren. Nüsse sind eine Methode, diese Fette sehr schnell zuzuführen - und nicht nur das, sie bieten zudem auch noch die einzelnen Fettsäuren in vernünftigen Verhältnissen. Sie sind also eher gesund.

Dieser Einzelfalldegu mit der Zahn-OP dürfte ein ganz anderes Problem gehabt haben, wie die Nüsse ... nur, weil es halt so einfach ist, alles auf die Nüsse zu schieben, sinds halt nu die Nüsse. Was dieser Degu jedoch wirklich hatte, wird sich nicht mehr rekonstruieren lassen.

Nebenwirkungen von zuviel Fett, also zuviel Nuß, ist erst der typische Fettkot und wenn weiterhin zuviel Fette zugefüttert werden, irgendwann Abmagerung! Eine Verfettung durch Fett dagegen ist nur bei wenigen Säugern überhaupt möglich. Inwieweit der Degu nun zu den Säugern gehört, welche sich tatsächlich mit Fetten nen ordentlichen Speck anfressen können, ist mir immer noch nicht bekannt.
Nun werden allerdings Degus schon von sich aus nicht zuviele Nüsse fressen, wenn sie sonst abwechslungsreich ernährt werden ...

Fette bieten langfristige Energie, die erst nach einer Weile verfügbar wird, im Gegensatz zu Kohlenhydraten, welche kurzfristig verfügbare Energie liefern, die jedoch wiederum genauso schnell verbraucht ist, wie sie gefressen wurde. Von den meisten indigenen Bevölkerungen wird im Krankheitsfall oder wenn man sich schwach fühlt, viel Ölsaaten (Nüsse!) oder Fett gegessen - einfach weil sie beobachtet haben, daß das Kraft gibt.
Sollte doch beim Degu genauso funktionieren - oder nicht?
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"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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atropa belladonna
Freak


Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 28.12.2009 00:24    Titel: Re: Nüsse - wie gefährlich sind sie? Antworten mit Zitat

Das einzige, das durchfallerregend ist, ist der Blödsinn, der in den Quotes vom Stapel gelassen wird Augenrollen Aber gut, wir lernen alle dazu, ich war schließlich auch mal jemand, der tatsächlich meinte, Meerschweinfutter wäre ein adäquater Ersatz für Degufutter (auch wenn das schon über 7 Jahre her ist, aber egal).

@ Wieselchen: Deiner Zahnpatientin solltest Du neben Fetten auch gutverdauliche Proteine z.B. inform von Haferkernen zukommen lassen. Wenn Du Interesse an einer hochwertigen Breimischung zum zusätzlichen, nicht dauerhaften Beifüttern hast, sag mir Bescheid.
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Vanessa87
Ökomöke


Anmeldungsdatum: 12.01.2008
Beiträge: 1474
Wohnort: D - Leverkusen

BeitragVerfasst am: 28.12.2009 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wenn Du Interesse an einer hochwertigen Breimischung zum zusätzlichen, nicht dauerhaften Beifüttern hast, sag mir Bescheid.


BESCHEID Very Happy
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Wieselchen
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Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 254

BeitragVerfasst am: 28.12.2009 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Auch Bescheid. Mein Sorgenkind ist zum Glück normalerweile nicht darauf angewiesen, mit Brei zugefüttert zu werden. Aber es passiert ja immer mal was unvorhergesehenes.

Haferkerne = Hafer ohne Schale? Embarassed

Ich kenne Nüsse eigentlich auch als gesund. Daher wunderte mich ja, dass Nüsse bei Degu so super schlimm seien sollen (dass ist ja eine immer wiederkehrende Aussage).
Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben:
Fette bieten langfristige Energie, die erst nach einer Weile verfügbar wird, im Gegensatz zu Kohlenhydraten, welche kurzfristig verfügbare Energie liefern, die jedoch wiederum genauso schnell verbraucht ist, wie sie gefressen wurde.

Das heißt also, Fette sind nicht schwer verdaulich (zumindest nicht prinzipiell)? Oder brauchen sie einfach länger zum Verdauen, was ja aber nicht automatisch schlecht ist? Confused

Was ist denn typischer Fettkot?
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 29.12.2009 02:15    Titel: Re: Nüsse - wie gefährlich sind sie? Antworten mit Zitat

Kohlenhydrate werden als Einfachzucker direkt aufgenommen, diese können dann direkt auch verstoffwechselt werden und zu Energie umgewandelt werden.
Fette dagegen müssen erst in ihre Einheiten zerlegt werden, also Fettsäuren und Glycerin. Die Fettsäuren müssen dann erst in die Mitochondrien transportiert werden, wo sie dann endlich in Energie umgewandelt werden können.
Es muß also erstmal Energie aufgewendet werden, um an die gespeicherte Energie freizusetzen.

Ich hoffe, ich habs halbwegs korrekt und trotzdem einfach erklärt - bin irgendwie doch ein klitzekleinesbischen müde um diese Uhrzeit Very Happy
Ansonsten probier ich es morgen nochmal.

Es gibt schwer verdauliche Fette - Reservefette dagegen, wie sie in Nüssen vorliegen, sind jedoch leicht verdaulich, lassen sich also leicht aufspalten. Es hätte keinen Wert für die Nuß, wenn sie erst mit speziellen, meist sehr empfindlichen, Enzymen die Fette in eine spaltbare Form zerlegen müßte, damit endlich die Energie zum Keimen der Nuß da ist - wenn das ganze direkt in den Mitochondrien funktioniert, ists irgendwie für die Nuß sinniger - und damit sind die Fette auch für Tiere leicht zu spalten.

Fettkot hat ne schleimige, weiche, irgendwie leicht glänzende, nicht klebrige, merkwürdige Konsistenz und ist meist deutlich heller, wie normaler Kot. Wenn man ihn einmal gesehen hat, weiß man, wie das aussieht.
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Wieselchen
Freak


Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 254

BeitragVerfasst am: 29.12.2009 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Kluge Nüsse! Very Happy Ich glaube jetzt hab ich es einigermaßen verstanden. Danke. Daher liegen Pommes in Rapsöl frittiert (wie im Beispiel) wohl auch etwas schwerer im Magen als Nüsse.


Und es geht gleich wieder weiter:
Zitat:
Nun zu Deiner Frage: Nüsse bitte nur max. 1 X im Monat oder zum Aufpäppeln, falls sie mal zu leicht oder krank sein sollten, geben, nicht öfters....
http://www.degus-online.de/phpbb/viewtopic.php?f=5&t=30395

Naja, was soll's.
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 30.12.2009 01:27    Titel: Re: Nüsse - wie gefährlich sind sie? Antworten mit Zitat

Mit den frittierten Pommes kommen jedoch noch ziemlich giftige Fettsäuren hinzu - Transfettsäuren.
Diese Art der Fettsäuren entsteht nur bei großer Hitze oder beim künstlichen Härten von Fetten, natürlicherweise gibt es diese nicht - und dementsprechend schwer im Magen liegen sie auch.

Ja - das nur ja keine Fette hält sich wirklich richtig hartnäckig - wird ja auch so schon von der DGE runtergebetet. Dabei gibts nicht mal für den Menschen irgendeine Studie, welche nachweist, daß große Mengen Fleisch oder Fett tatsächlich Schäden verursachen - dafür kann man jedoch eine ziemlich krasse Korrelation zwischen der Getreidemenge und diversen, den Fetten angedichteten, Erkrankungen aufzeigen ... je mehr Getreide (allen voran Weizen), desto mehr Adipositas, Herz-Kreislauferkrankungen, Gicht, Rheuma usw usf ...
Und die DGE empfiehlt 20% Getreide in der Nahrung!
Danke!

Tja, und sowas wird dann nur allzugern auf Tiere übertragen ... bei Degus gehts ja noch, die sterben nicht, wenn sie keine Nüsse bekommen. Aber wenn dann Allesfressern, wie Ratten, oder gar Pflanzenfressern, welche natürlicherweise viele Nüsse futtern, die Nüsse gestrichen werden, wirds langsam kurios!
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Vanessa87
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Anmeldungsdatum: 12.01.2008
Beiträge: 1474
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BeitragVerfasst am: 30.12.2009 11:25    Titel: Antworten mit Zitat

Den Leuten bleibt ja nix anderes über als Ölsaaten u streichen!

Momentan les ich ja wieder, gezwungenermaßen, viel in Rattenforen und kann mich manchmal nicht bremsen auch Threads die nicht die Vermittlung betreffen zu lesen.

Immer wieder stoße ich da auf so Sätze wie "blos nicht zu viel Nüsse, lieber die Sonnenblumenkerne rauspicken" etc.

Ja was bleibt ihnen anderes über? Wenn sie Rattima & Co füttern, zu kleine Gehege und zu wenig Auslauf bieten? Zusätzlich dann noch die genetisch fettleibigen Tiere oder die von denen ich immer wieder höre, extrem faulen Tiere die sich so gut wie gar nicht bewegen (hatte ich auch schon!)
Ja, da KANN es ja nur logisch sein, dass solche Sätze fallen. Warum aber gerade immer die natürlichsten Lebensmittel dran glauben müssen ist mir doch sehr fragwürdig. Zu der Zeit als ich Maronen im Überfluss hatte und durch einige Verkaufsgeschäfte in Rattenforen auch Maronen mit verschenkt hatte, musste ich mir ähnliches anhören. "Oh neee, sowas nehm ich nicht! Die sind doch total fetthaltig, da werden meine dick von!" oder "darf ich sowas überhaupt füttern????"
Habe teils richtige Ablehnungen bekommen! Ich hätte mich um kostenlose Saaten, auch noch selbstgesammelt und in Bioqualität geprügelt!!

Dass aber mal wer auf die Idee kommt die Grundernährung anders zu strukturieren, ja auf die Idee kommt anscheinend keiner....

Vielleicht wäre es mal eine Idee wenn wir hier eine Art Onlineshop einrichten, wo jeder von uns verschiedene Futter herstellt und dort verkauft. Ein Teil des Geldes geht in die Degupedia, der Rest an die, die das Futter hergestellt haben.

Ich kümmer mich ums Rattenfutter Very Happy

Atropa machts Rennerfutter, David das Degufutter *g*
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 30.12.2009 12:48    Titel: Re: Nüsse - wie gefährlich sind sie? Antworten mit Zitat

Du meinst, so ne Art Fertigmischungen für Superdaus der Tierhaltung? Twisted Evil

Das Problem ist hier doch, daß nicht jedes Tier gleich selektiert ... wenn ich so vergleiche, was meine Ratten gefressen hatten und deine gefressen haben und dann noch zwischen meinen Gruppen vergleiche - da müßte für jede dieser Gruppen ne eigene Mischung her. Man könnte hier höchstens ne generelle Einsteigermischung machen für Mehlsaatenfresser, eine für Allesfresser und eine für Tierarten, welche nur gelegentlich Sämereien aufnehmen - halt immer mit dem Hinweis, schaut, welche Samen liegenbleiben und mixt andere Saaten zu, welche nicht liegenbleiben oder so ...

Andererseits könnte ich mir sowas auch gut vorstellen, um hier angepaßte Grundmischungen aus Kräutern oder Sämereien anzubieten für diverse Stoffwechselstörungen, also für nierenkranke oder zuckerkranke Tiere etc - möglich wäre das für alle Allesfresser, Körnerfresser und Trockenköstler. Das Problem wird jedoch vermutlich der Preis sein - wir müßten ja die Grundmischungen größtenteils bei Hungenberg zusammenkaufen und dementsprechend Unkosten und unsere gewünschte Gewinnmarge aufschlagen.

Ich schau mal, was machbar ist ...

Ach ja ... die fetthaltigen Maronen Very Happy

Befragt man dazu diverse Nährwertrechner, kommen dann folgende groben (stark gerundete) Ergebnisse für geröstete Maronen raus (also Maronen mit einem geringeren Wassergehalt, denn der Fettgehalt, Eiweißgehalt und Stärke/Zuckergehalt bleibt gleich, es verdunstet nur Wasser)
40 - 50% Wasser
2 - 5% Eiweiß
10 - 15% Fett
30 - 35% Kohlenhydrate
5 - 10% Ballaststoffe

Im Vergleich Haferflocken:
10% Wasser
10 - 15% Eiweiß
5 - 10% Fett
55 - 65% Stärke/Zucker
5 - 10% Ballaststoffe

Also der Fettgehalt von Maronen und Haferflocken nimmt sich da nicht viel ... Very Happy
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Vanessa87
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Beiträge: 1474
Wohnort: D - Leverkusen

BeitragVerfasst am: 30.12.2009 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich kann man keine ultimative Mischung mischen. Da frisst einfach jedes Tier zu speziell! Das könnte selbst ich nicht, weil ich dann alle Tiere einzelnd halten müsste, damit jeder seine perfekte Mischung bekommt. Ist doch Blödsinn. Daher biete ich eben eine extreme Abwechslung ab und jeder soll sich selbst raussuchen was er möchte.

Man könnte halt eben dann so Grundmischungen mit, sagen wir mal, 15 - 20 verschiedenen Saaten machen. Alle Saaten sollten gut bis sehr gut verträglich sein. Die Man könnte Mischungen machen mit 10% Ölsaatenanteil (also für Tiere die aus diversen Gründen übergewichtig sind) und Mischungen mit 20 % für normale Ratten machen. Habe festgestellt dass 20 % durchschnittlich ausreichen. Einzelne, sehr schlanke Tiere, sollten lieber zusätzlich mit Nüssen & Co gefüttert werden. Eben als Leckerchen, aber nicht im Hauptfutter. Dann könnte man halt eben so Tipps geben. Wie z.B. für Jungtiere und Babys vermehrt kleinere Samen wie Hirse & Co zumischen und für alte Tiere auch einige weiche, leicht zu futternde Sachen wie Haferflocken.

So eine Standardsaatenmischung für Ratten wäre dann zum Beispiel:


25% Paddyreis
20% Gerste
10% Hafer (geschält)
10% Buchweizen
5% Milo
5% Dari
4% Sonnenblumenkerne
4% Hanfsamen
4% Mariendistel
4% Kardi
2% Dinkel
1% Mungobohnen
2% Goldlein
2% Sesam
1% Grassamen
1% Quinoa


Das ist in der Reihenfolge ne echt gute Anfängermischung.

In diesen Verhältnissen dürfte es auch eine durchschnittliche Ratte sehr gut fressen.

Je nach Alter und jenachdem wie die Tiere fressen können noch Kleinhirsen und oder Haferflocken dazugegeben werden. Oder eben noch weitere Sämereien. Aber so als Grundmischung, kann man damit nix verkehrt machen. Es ist also kein MUSS noch dazuzumischen!
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Robert Lembke
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Wieselchen
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Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 254

BeitragVerfasst am: 30.12.2009 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Vanessa87 hat Folgendes geschrieben:
Vielleicht wäre es mal eine Idee wenn wir hier eine Art Onlineshop einrichten, wo jeder von uns verschiedene Futter herstellt und dort verkauft. Ein Teil des Geldes geht in die Degupedia, der Rest an die, die das Futter hergestellt haben.

Ich kümmer mich ums Rattenfutter Very Happy

Atropa machts Rennerfutter, David das Degufutter *g*

Auch ja. Ich wünsche mir eine tägliche Lieferung möglichst frischer Kräuter! Cool

Ich habe so die Vermutung, dass die Leute, die hier her finden und sich trauen so ein Futter zu bestellen das genauso gut selber zusammenmischen könnten, oder?

Übrigens erzählte mir Letztens sogar meine Mutter, dass man täglich eine handvoll Nüsse essen sollte, da die ja so gesund seien. Wenn das sogar bei ihr schon angekommen ist, dann scheint es zumindest in Bezug auf Menschen hier teilweise ein Umdenken zu geben.
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atropa belladonna
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Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 30.12.2009 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Vanessa87 hat Folgendes geschrieben:

Ich kümmer mich ums Rattenfutter Very Happy

Atropa machts Rennerfutter, David das Degufutter *g*


Was für eine hervorragende Idee. Das macht David sicherlich sehr gern.
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Vanessa87
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Anmeldungsdatum: 12.01.2008
Beiträge: 1474
Wohnort: D - Leverkusen

BeitragVerfasst am: 30.12.2009 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Das macht David sicherlich sehr gern.


Du hast was vergessen *G*

[ironie]Das macht David sicherlich sehr gern.[/ironie]

Very Happy Very Happy Very Happy


@ Wieselchen...

Naja einige sind sicherlich fähig das Futter für ihre Tiere selbst zusammenzustellen.

Aber viele eben auch nicht, aus den verschiedensten Gründen. Sei es Angst dass man was falsch macht (was ich als Anfänger auch tierisch hatte!!) oder einfach nur Zeit/Wissensmangel. Als ich noch Rattenfutter verkauft hatte, hatte eine meiner Kundinnen (hatte sage und schreibe 2 Mad Kunden wovon eine nur einmalig (10kg) und eine regelmäßig bestellt hat!) mir regelmäßig auf meinen Wunsch ihre Futterreste vom Tage mitgebracht, damit ich sehen konnte wie die Tiere fraßen und ob ich für sie anders mischen müsste als für meine Ratten. Die Frau war nicht mals fähig leere Schalen von noch ungefressenen Samen zu unterscheiden. Daher brauchte sie mir das "gefressene" Futter ab und an mit. Solche Menschen gibt es ja auch. Sowas hat auch nix mit Dummheit zutun. Ich kann auch nicht richtig rechnen, so sehr ich mich auch anstrenge - bin trotzdem nicht dumm. Das sind dann einfach entweder Teilleistungsstörungen (Legastenien) oder schlichtweg Faulheit Very Happy
Deswegen wäre ich ja auch für Barf-Fertigmischungen für Hund & Katz im Zooladen. So kann wirklich jedermann seine Tiere roh ernähren! Ich kann es wirklich verstehen dass sich nicht jeder mit dem Selbstmischen auseinandersetzen kann/will. Es ist einfach ein aufwändiges Thema!
Mir liegt dieses Thema. Euch liegt es auch sehr. Aber anderen eben nicht. Das finde ich, muss man einfach akzeptieren.

Das ist so wie ne Hose kürzen... theoretisch könnte es jeder selbst, mit Nadel und Faden oder wer hat, ner Nähmaschine. Aber ich bin einer von vielen, die dazu kein Bock hat und die Hosen lieber wegbringt, zum Schneider. Kostet zwar Geld, ist aber "einfacher". Manche Menschen haben für solche Dinge auch keine Zeit und müssen eben auf das Timing achten.

Daher wäre ein Shop mit gutem Tier(fertig)futter eingentlich echt genial.
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Anmeldungsdatum: 02.12.2008
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BeitragVerfasst am: 30.12.2009 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

Vanessa87 hat Folgendes geschrieben:


Du hast was vergessen *G*

[ironie]Das macht David sicherlich sehr gern.[/ironie]



Nein. Habe ich nicht. Das war ernst gemeint.
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