Fluorid - schädlich für Zähne?

[Vanessa87]

Hallo zusammen,

ich habe vor einigen Wochen ein Experiment begonnen. Ich nutze sonst nur Zahncremes von Weleda, hatte aber im Schrank noch ne Probepackung Zahnpasta gefunden und da die Weleda immer so teuer ist, dachte ich, nutz ich die doch erstmal, wird schon nicht schief gehn.

Die Zahnpasta klang auch sehr interessant... "Die aktiv pflegende Zahncreme mit pflanzlichen Wirkstoffen aus Fenchel, Kamille, Nelke, Pfefferminze, Salbei und Thymian"
Nach Blick auf die Inhaltsstoffe sind diese Stoffe, bzw. Teile aus genannten Pflanzen tatsächlich enthalten. So dachte ich, na nutz sie mal!
In dieser Creme ist allerdings auch Fluorid, in Weleda nicht!

Tja, erstmal musste ich mich an das Schäumen gewöhnen. Weleda schäumt ja nicht. Das war sehr ungewohnt.

Vor ca. 3 Wochen, oder sogar schon 4 Wochen habe ich die Zahnpasta angefangen zu nutzen. Vor ein paar Tagen bekam ich dann Probleme mit einem Zahn vorne. Er war total schmerzempfindlich und es war ein unangenehmes Gefühl im Zahn. So ein ähnliches Gefühl, als beiße man in eine Alufolie, nur nicht so schlimm, eher mild, aber unangenehm und störend!

Nach 3 Tagen war das Gefühl immer noch nicht weg und da ich ja die ganzen Gerüchte vonwegen Flur sei schädlich für die Zähne kenne, dachte ich, ob es also wirklich stimmt???

Also sofort wieder die alte genommen und was war? Am nächsten Tag war alles wieder normal. Ist nun knapp 3 Tage her und es kam nichts wieder. Zahn fühlt sich normal an.

Ob also tatsächlich was dran ist? Hat jemand von euch mal ein ähnliches Experiment gemacht?
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Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit, sie zu bekommen!
Robert Lembke

[Murx Pickwick]

Ähnliches Experiment nicht ... aber ich hab die physikalische Erklärung dafür.

Die Zähne sind nicht fertig im Mund, im Gegenteil, aus der Oberfläche des Zahnschmelzes können sowohl Ionen herausgelöst werden, als auch Ionen eingelagert werden. Fluorid in Zahnpasta liegen in Ionenform vor.
Wird also eine fluoridhaltige Zahnpasta benutzt, lagern sich Calciumionen aus dem Zahnschmelz aus, die Fluoridionen lagern sich ein.
Die Wirkung sind weiße Zähne ... aber auch ein sprödes Zahnschmelz. Das Zahnschmelz bricht also schneller, es bilden sich erst feine Haarrisse, die so gut wie nicht mit bloßem Auge sichtbar sind, nach und nach können sich dort jedoch Bakterien reinsetzen, welche wiederum durch ihre Stoffwechseltätigkeit weiteres Calcium aus dem Zahnschmelz herauslösen. Wer Pech hat und die entsprechende Bakteriengesellschaft im Munde beherbergt, bekommt nun aufgrund der fluoridhaltigen Zahnpasta Karies.

Wird nun wieder mit fluoridfreier Zahnpasta die Zähne geputzt, bauen sich die Fluoridionen mit der Zeit wieder aus und dafür Calciumionen, die auch im Essen enthalten sind (oder zumindest sein sollten) wieder ein. Damit bekommt der Zahnschmelz wieder seine ursprüngliche Färbung und er wird wieder weicher, und damit stabiler.

Und jetzt wieder eigene Erfahrung ... ich hab seit 1992 keine Blombe mehr im Mund, die Löcher blieben seitdem unbehandelt. Schon viel früher hatte ich keine fluoridhaltige Zahncreme mehr benutzt. Ich war 2004 das erste Mal wieder beim Zahnarzt, weil ein Weißheitszahn schief gewachsen war und einfach raus mußte. Dieser Zahnarzt hat weniger Löcher gefunden, wie damals noch 1992 dokumentiert wurden! Die gesamten kleineren Löcher im Zahnschmelz scheinen wieder "zugewachsen" zu sein!
Natürlich sind sie nicht wirklich zugewachsen, Zähne wachsen beim Menschen nicht mehr - aber was hier vermutlich passiert ist, daß Ionen aus dem Essen so eingebaut wurden, daß die kleinen Löcher optisch nicht mehr sichtbar sind. Ich wette, wer mir meine Zähne aus dem Munde bricht und sie unter dem Mikroskop betrachtet, wird die ganzen Löcher von 1992 wiederfinden ...
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Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!

Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"

[Gray]

Mal ne blöde Frage, hab so garkeine Ahnung von dem Thema: Wie kam denn jemals jemand darauf Fluorid in Zahnpasta zu packen? Nur wegen dem Weiß-Effekt?

[Vanessa87]

Und warum wird dann in Werbungen immer geschwärmt wie wichtig Fluorid doch für Zahnschmelz und als Vorbeuge von Karies ist???
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Robert Lembke

[Murx Pickwick]

Weil irgendwer feststellte, daß Fluorid ja ein billiger Abfallstoff ist, welcher den Zahnschmelz härtet und für weiße, gleichmäßig aussehende Beißerchen sorgt - wir haben also genau zwei Dinge, um etwas gewinnbringend zu verscherbeln:
- Billiges Ausgangsprodukt
- Prima Werbung, weil, wer möchte nicht superhartes, weißes Zahnschmelz haben?

Der Hintergrund ist ähnlich wie bei Joghurts, Cholesterin, Fett und was weiß ich noch alles. Von der Pharma- und Nahrungsmittelindustrie ein paar Arbeiten genommen, die nur entfernt "bewiesen", daß ihre Mittel gut sein müssen und dann ein wunderschöner Mythos darum herum gesponnen. Leider jedoch gibts beispielsweise keine einzige Studie, die nachweisen würde, daß hartes Zahnschmelz gleichzeitig auch Karies verhindern würde - dieses Konstrukt ist genauso eine Theorie, wie die Theorie, daß der Konsum von viel Cholesterin den Cholesterinspiegel ansteigen lassen würde und zu Herz-Kreislauferkrankungen führen könnte, nur mit Fertigfutter ernährte Tiere alles an Nährstoffen bekommen, was sie brauchen oder Getreide gesund ist.
Inzwischen gibts genügend Studien zu diesen Themen, welche diese Theorien als falsch entlarven - nur wäre das Verbreiten der Wahrheit schlichtweg geschäftsschädigend.
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[Vanessa87]

Hast du da ein paar Studien zu?
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[Murx Pickwick]

Studien nicht, aber es scheint sich inzwischen sogar bis hin zu Schönheitscentern herumzusprechen, daß Fluor alles andere wie gesund ist:
modern beauty - Zahnpasta mit Fluorid

Ich hatte jedoch noch bessere Internetquellen, insbesondere, was die Geschichte des Fluors in der Zahnpasta angeht, ich hoffe, ich finde die wieder ...
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[Vanessa87]

Was haltet ihr von der Theorie, dass Flourid angeblich ein Nervengift ist, welches damals im Krieg erst den Soldaten unter ihre Schokoladenration" gemischt wurde, und später dann dem gesamten Folk, damit sie gefügig werden? Und daher ist es heute noch in Zahnpasta - weil es ein alltägliches Mittel ist, welches von fast allen Menschen benutzt wird.

Das ist so die Theorie die ich kenne, weshalb Flourid in Zahnpasta und Salz enthalten ist. Weil es von "jedem" täglich genutzt wird.
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Robert Lembke

[Murx Pickwick]

Sagen wir mal so ... ich hab nix gefunden, was belegen würde, daß es nicht so ist ...
Allerdings wird Fluorid eher zur Abfallentsorgung überall reingeschmissen, selbst wenn es diesen Effekt gibt. An solche Verschwörungstheorien, daß mit Fluorid die Bevölkerung gefügig gemacht werden soll, glaub ich irgendwie nicht ... aber ihr wißt ja, Glaube versetzt Berge.
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[Luder]

Flourid wird ja schon Säuglingen gegeben. Und wehe du willst das nicht das dein Kind mit D-Flouretten vollgestopft wird. Das musste sogar unterschreiben im Krankenhaus

Ich habe sie nicht gegeben, zum Glück hatte meine Tante (Ernährungsberaterin) mich da vorher aufgeklärt und selbst meine Hebamme fand das in Ordnung.

Sie meinte das Vit. D ausreichend selber hergestellt wird und man heute ja nicht mehr Monatelang in abgedunkelten Kellern leben würde. Und Flour wär halt nur ein Abfallprodukt der Industrie, was man so ja schön noch verkaufen könnte.

Allerdings benutzen wir flouridhaltige Zahncreme, da bin ich irgendwie schissig Kenn es auch nicht anders

Aber wo wir grad beim Thema sind. Mein Großer hat als Kleinkind ständig Mittelohrentzündungen gehabt. So richtig heftige. 3-4 mal pro Wintersaison. Das hat er wohl vom Papa und Opa übernommen, die beide heute noch Probleme mit den Ohren haben. Auf jeden Fall wurde es leider oft mit AB behandelt. U.a. auch Tetracyclin. Wie ich HEUTE weiß für Kinder unter 8 Jahren NICHT GEEIGNET.

Das Ende vom Lied war, als die bleibenden Zähne kamen, waren sie geschädigt Sie sind gelblicher und der Zahnschmelz ist dünner. So das wir extrem aufpassen müssen und sofort versiegeln lassen müssen, sobald die Backenzähne durch sind.

Deshalb trau ich mich bei ihm erst recht nicht auf flouridhaltige Zahncreme zu verzichten

Mein damaliger Zahnarzt erzählte mir, das dieses Tetracyclin u.a. in der Wolfsforschung eingesetzt wurde. Man gab den Jungtieren oder trächtigen Tieren Futter mit Tetracyclin und konnte dann anhand der verfärbten Zähne der Jungtiere erkennen, welche Wanderwege sie benutzten. Hat da einer mal von gehört? Stimmt das?
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Das Problem vieler Hunde ist die konsequente Inkonsequenz ihrer Halter.
Oliver Jobes, (*1966)