Hi Britta,
Anja hat ja schon einiges an richtig tollen Tipps gegeben. Da werd ich sicherlich auch mal schauen, was sich davon in ähnlicher Form bei mir realisieren ließe...
Leider habe ich den Luxus eines eigenen Chin-Zimmers nicht. Bei uns sind die Chins auch im Wohnzimmer untergebracht und ich habe einen festen Auslaufbereich (ca. 2x2m) abgeteilt - ist zwar nicht groß, aber meine beiden können da abends gefahrlos flitzen und toben.
Mein Böckchen Heinrich ist ja doch schon etwas älter und mag es etwas gemütlicher. Seine junge süße Freundin Lani hingegen tobt regelmäßig.
Im Auslaufbereich habe ich eine Art "Spielplatz" errichtet (der wird natürlich nie fertig...) - bestehend u. a. aus diversen Ton- und Holztunneln. Da das Ding quasi modular ist, kann ich ihn immer wieder neu arrangieren.
Aktuell sieht er etwa so aus:
Dann habe ich herausgefunden, daß Lani Unordnung haßt. Also kann ich sie damit gut beschäftigen, in dem ich ihr (fast in Aschenbrödel-Manier) Sachen zum Aufräumen hinkippe. Als "cool" haben sich abgenagte Zweige herausgestellt, die ich dann mikadoähnlich staple und Fräulein darf die dann wegräumen. Ist immer ein lustiges Schauspiel.
Fotos von einer solchen "Aufräumaktion" gibt es hier:
http://www.degupedia.de/board/viewtopic ... 8724#18724
Die "losen" Käfigeinrichtungsgegenstände (so viel ist das bei mir nicht...) räume ich lediglich raus, wenn ich den Käfig reinige - also 2x die Woche. Dann wird da aber auch drüber, drunter und drin rumgeturnt.
Sonstiges Spielzeug: Weidenbälle (gefüllt oder ungefüllt), Weidenringe, Papprollen gefüllt mit Heu und Leckerchen. Manchmal gibt es Leckerchen auch aus der Hand (die aufgebuddelt werden muß, um ans Leckerchen zu kommen).
Eine gute Beschäftigungsmöglichkeit scheint mir auch eine Art "Windspiel" zu sein. Zweig-/Aststücke in verschiedenen Größen/Längen/Dicken werden auf ein Stück Seil oder Draht oder ähnliches gefädelt und in den Käfig gehangen. Da müssen sich die Mäuse ganz schön anstrengen, da da Ding ja auch baumeln kann... Hab ich selbst aber noch nicht probiert.
Persönlich bin ich der Meinung, daß die Chinchillas schon eine etwas engere Beziehung zu mir als Mensch haben sollten. (Ist aber jedem selbst überlassen, ob er das möchte.) Also biete ich mich regelmäßig als Klettergerüst oder meinen Rücken auch als "Landebahn" an. Hin und wieder gehe ich mit ner Decke in den Chin-Bereich und biete den zweien eine Art Zelt. Ist jedesmal wieder der Renner, denn im Dunkeln ist gut Munkeln.
Schön, daß Du so voller Tatendrang bist! Aber ich denke, Du paßt schon auf, daß Du Deine Mäuse nicht mit zu viel Neuem auf einmal überforderst ...
Da der Frühling vor der Tür steht, würde es sich anbieten, jetzt langsam mit dem Frischfutter zu beginnen.
Frische Äste gibt es bei uns, wenn ich welche ergattern kann. Falls da Grünspan oder irgendwelche Flechten dran sein sollten, wasch ich das ab und lass das oberflächlich abtrocknen und dann ab damit zu den Chins.
Wenn nix sichtbares dran ist, dann gehen die Äste/Zweige direkt in den Käfig.
Derzeit hab ich einige frisch geschnittene Apfeltriebe im Wasser stehen, die ich dann gebe, wenn die Knospen aufgebrochen sind.