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sie haben es so gewollt...

 
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lia
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Anmeldungsdatum: 18.05.2007
Beiträge: 108

BeitragVerfasst am: 28.05.2008 19:24    Titel: sie haben es so gewollt... Antworten mit Zitat

nun hab ich die situation, die ich eigentlich nicht wieder wollte. Isaiah und Tariq haben sich vergesellschaftet.

Wie es dazu kam. Die beiden Jungs haben mit ihrem Harem manchmal gemeinsam Auslauf, was recht gut klappt. Nur hat Isaiah entdeckt, dass er in das Gehege von Tariq kann. Dort fehlt der starke Kastrat, seitdem Mannix im Januar gestorben ist. Gestern hat meine Schwester nicht bemerkt, dass Isaiah im falschen Gehege war und ihn versehentlich eingeschlossen.

Heute hab ich das festgestellt und wollte die Jungs einfangen um nach Bisswunden zu sehen. Sie sind beide ins Schlafhaus geflohen, eine Sackgasse, da es nur einen Eingang hat. Normalerweise würden das Böcke nicht tun, da sie im Streit nicht ausweichen können.

Beim herausnehmen ist mir aufgefallen, dass Tariq ziemlich quiekt, wenn Isaiah neben ihn gesetzt wird, er signalisiert also: lass mich in ruhe, so wie es Weibchen bei einem aufdringlichen Herrn auch tun.
Beide Jungs sind frei von Verletzungen. Wir haben sie gewogen und anschliessend entschieden die Gehege zusammen zu schliessen. Das geht recht einfach durch eine 30cm breite Lucke, welche ich durch ein Holzbrett zuschrauben kann.

Das Erstaunliche war, dass Tariq keine Scheu vor Isaiah zeigte, dieser ist zweifelsohne der Chef und brommselt fleissig. Tariq hat sich mitten ins Gehege gelegt zum Gras fressen, Isaiah ist dicht hinter ihm durchgebromselt, ohne dass Tariq sich gerührt hätte. Solche ähnliche Szenen konnte ich mehrmals beobachten, Tariq hat auch wenn Isaiah näher kam immer ruhig weiter gefressen oder faul rumgelegen, alsob es ihm egal wäre und Isaiah hat ihn mehrmals gestreift. Tariq brommselt auch ab und zu, wenn Isaiah gerade weg ist. Aber die Situation scheint sogar entspannterzu sein, als sie zwischen Mannix und Tariq war. Ich denke Tariq kann sich perfekt unterordnen.

Nun bin ich gespannt, wie es sich weiter entwickelt, eigentlich wollte ich das wirklich nicht wieder, da ich denke, dass es vorallem Stress für die Jungs bedeutet. Andererseits scheint Tariq mit den Weibchen alleine doch recht gefordert zu sein.
Sollte es dazu kommen, dass Isaiah Tariq dennoch jagt, werde ich wieder trennen, denn der Platz ist vorhanden. Aber wenn das mit den Beiden eine richtige Freundschaft wird, bin ich auch froh. Ich hätte echt nicht gedacht, dass sowas so friedlich ablaufen kann.
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Wir sollten die Menschen nicht allzu sehr vermenschlichen- Altruismus existiert nicht.


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lia
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Anmeldungsdatum: 18.05.2007
Beiträge: 108

BeitragVerfasst am: 30.05.2008 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Heute hatte ich Zeit die neue Situation etwas zu beobachten. Die beiden Gruppen leben noch immer getrennt, zwar gibt es ab und zu Ausflüge ins andere Gehege, doch nur kurz zum fressen oder erkunden. Nur Isaiah hält sich gerne im grossen Gehege auf. Im Grunde sind die Tiere doch recht terretorial, im Prinzip sind es zwei Gruppen die in Nachbarschaft leben.

Die Vergesellschaftung läuft nicht so harmonisch, wie ich gehofft hatte, doch das Problem sind nicht die Jungs. Vielmehr haben die Weibchen etwas Mühe. Zwar kennen sie sich schon vom gemeinsamen Auslauf, aber zusammen wohnen ist doch was anderes. Fee verlässt ihr Gehege nur ungerne, sie ist kaum im anderen Gehege anzutreffen, Irina geht ab und zu rüber und findet es auch recht bequem, doch akzeptiert sie die Weibchen von der grossen Gruppe nicht in ihrem Gehege. Ich habe zum angewöhnen etwas Duftspuren vermischt, indem ich etwas Heu und angepinkelte Erde ins jeweils andere Gehege getan habe. Irina hat das in Aufregung versetzt, sie hat intensiv gequickt und gebrommselt, allgemein brommselt sie recht heftig.

Die anderen Weibchen gehen aus den Grund nur ungerne rüber. Ich wollte zuerst nur im kleinen Gehege füttern, hab dan das Gras trotzdem auf beide Gehege verteilt, weil die grosse Gruppe nur zögerlich zum fressen kam.

Am meisten Sorge bereiten mir Zoë und Fee. Zoë war recht Rangniedrig und wechselt gerade die Position, sie hat öfters ärger und auch mit Irina geht es nicht so gut. Fee zeigt von Geburt ein spezielles Verhalten, für sie könnte die neue Gruppe eine Herausforderung werden.

Heute hab ich auch eine spannende Beobachtung gemacht. Wenn Meerlis sich gestört fühlen, kündigen sie das mit lautem, fast jammernden "lass-mich-in-ruhe" - quicken an. Irina hat sich im grossen Gehege ein bequemes Plätzchen gesucht, Ronja hätte jedoch gerne dieses für sich gehabt. Darauf gab es dieses gequicke vorallem von Irina. Isaiah lag in der Nähe in einem Versteck. Er hat nun ebenfalls begonnen zu quicken, ist aufgestanden und hat sich neben Irina zum Hintereingang gelegt. Ronja hat sich in der Nähe des Vordereingangs an der Heuraufe hingelegt. Isaiah hat noch ne Zeit gequickt, dann war wieder Ruhe.

Ich bin bis jetzt davon ausgegange, dass dieses Quicken vorallem der Warnung dient, denke aber dass Isaiah eher Irina beruhigen wollte. Wobei es sich nicht wie das glucken anhörte, das sie sonst zur Verständigung brauchen.
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
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BeitragVerfasst am: 31.05.2008 12:34    Titel: Re: sie haben es so gewollt... Antworten mit Zitat

Brech ab und laß den Zustand, wie er ist und füttere in beiden Gehegen ... du hast zwei Gruppen und zwei Reviere. Die Männer und auch die Weiber werden sich ab und an besuchen, aber das war es auch schon.

Wenn du den gleichen Fehler wie ich machst, und nun tatsächlich versuchst, aus beiden Gruppen eine zu machen, hast du eine rieseninstabile Gruppe, in der vorraussichtlich immer Zank herrschen wird - es ist unnatürlich.
Deine Meerschweinchen haben sich ganz von alleine etwas aufgebaut, was man sonst nur unter freilebenden Wildmeerschweinchen sieht:
Zwei Reviere mit zwei Gruppen und dem engen Beziehungsgeflecht, was benachbarte Gruppen halt so aufbauen ...

Du kannst beide Gehege einfach offen lassen, die Meerschweinchen arrangieren sich - nur, wenn du anfängst, Markierungen (mit dem Heu) von einem Revier in das andere zu schaffen, provozierst du deine armen Meerschweinchen ... nur können die sich nicht denken, daß du das bist. Dafür reicht einfach ihre Intelligenz dann doch nicht. Sie werden also, wenn solche Revierverletzungen deshäufigeren vorkommen, ähnlich wie Gartenbesitzern mit ziemlichen Wutausbrüchen reagieren und es ist nicht vorhersagbar, wie die ablaufen und wie sie ausgehen. Es ist einfach unnatürlich ...
Natürlich sind dagegen diese beiden Gruppen und ihre Reviere - Stoff für jede Menge spannender Beobachtung (wo ich hoffe, ich lese hier viel, denn es war schon immer mein Wunsch, genau sowas bei mir zu verwirklichen, was bei dir entstanden ist - genügend Platz für zwei Gruppen und zwei Reviere. Mit Wildmeerschweinchen geht das nicht, der Platz, den die dazu bräuchten, wird kein Zoo der Welt ihnen zur Verfügung stehen. Hausmeerschweinchen sind drauf gezüchtet, mit viel weniger Platz auszukommen, da geht das ... )
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Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!

Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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lia
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Anmeldungsdatum: 18.05.2007
Beiträge: 108

BeitragVerfasst am: 01.06.2008 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Das war nach der Erfahrung mit Irina auch meine Konsequenz. Ich hab sogar kurz überlegt, die Öffnung wieder zu schliessen, da von den Meerlis das bedürfniss nach zusammenschluss nicht da ist. Und ich würde dies sofort tun, wenn die Böcke zu streiten beginnen. Aber im Moment ist es wirklich absolut friedlich. Zudem kann ich ihnen nun Freilauf geben ohne befürchen zu müssen, das Isaiah im falschen Käfig landet.

Tariq brommselt deutlich mehr als früher, er wirkt nicht eingeschüchtert, weicht Isaiah nie aus, sie ignorieren sich einfach. Die Weibchen haben sich mit Isaiah arangiert, wobei der noch ziemlich um sie wirbt...

Irina hat sich auch wieder beruhigt, sie reagiert kaum noch, wenn andere Weibchen mal rüber kommen, aber die Besuche sind in der Regel recht kurz, meist wenn ich einer Gruppe ein paar Äste reinwerfe und die andere noch keine hat. Meist ist aber selbst das Futter kein Grund zum wechseln. Tariq geh gar nicht rüber, wieso sollte er auch; er hat ja 5 Weibchen. Isaiah wechselt am Häufigsten, zum dösen und über Nacht geht er aber auch wieder zurück. Im Moment sind beide Gruppen draussen am Dösen, alle in ihrem Gehege.

Für die Weibchen hat es sicher auch einen Vorteil zusammen zu leben, gerade für die Aussenseiterinnen, die nun ihre sozialen Kontakte ausweiten können. Aber wenn sie getrennt bleiben, bleibt auch viel Stress erspart, so müssen Jane und Irina ihre Leitweibchen-position nicht diskutieren und Fee sich in keine grosse Gruppe integrieren, was für sie immer ein Problem war.

Interessant wird es im Oktober, wenn wir umziehen. Ich habe von Anfang geplant ein grosses Freigehege zu Bauen, welches in zwei Bereiche unterteil wird. Nun leben ja alle zusammen und ich könne das Gehege offen lassen. Aber da die Gruppen geteilt sind, überlege ich das Gehege zu unterteilen, vielleicht auch nur mit grösseren Steinen. Würde es Sinn machen die Gruppen während dem Umzug und in den ersten Wochen durch einen Zaun wieder ganz zu trennen, damit sie ein Revier abstecken können, oder eher ihnen selber überlassen? Ich weiss leider noch nicht, wie gross das neue Gehege einmal wird, meine Hoffnung sind 15qm (im Moment haben sie 10 qm, die grosse Gruppe 6, die kleine 4).
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 01.06.2008 19:12    Titel: Re: sie haben es so gewollt... Antworten mit Zitat

Zitat:

Würde es Sinn machen die Gruppen während dem Umzug und in den ersten Wochen durch einen Zaun wieder ganz zu trennen, damit sie ein Revier abstecken können, oder eher ihnen selber überlassen?

Ich würd sagen, erstmal mit Zaun ganz trennen, damit sie wieder Reviere abstecken ... bei jedem Umzug hatte ich selbst in der relativ friedlichen Weibergruppe jedesmal Streß, jetztes Versetzen des Auslaufes hatte meine Bockgruppe mit hitzigen Jagden quittiert. Als sie mal tatsächlich zwei Gruppen mit festgesetzten Reviergrenzen gebildet hatten und ich den Auslauf versetzte, reichte das aus, beide Gruppen in eine zerstrittene und instabile Großgruppe zu verwandeln ... die Duftmarkierungen, die auch Hausmeerschweinchen anlegen, scheinen eben doch immens wichtig zu sein, auch wenn ich selbst bisher nur zweimal Meerschweinchen hab markieren sehen und die Duftmarken nicht rieche (naja, will ja nicht viel heißen, bin kein Meerschweinchen ... *g*)
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lia
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Anmeldungsdatum: 18.05.2007
Beiträge: 108

BeitragVerfasst am: 04.06.2008 00:12    Titel: Antworten mit Zitat

Inzwischen hat sich einiges getan. Die beiden Gruppen sind recht stabil. Ich hab heute als ich nach Hause kam alle gesucht. Die 6erGruppe war in ihrem Stall, die 3er-Gruppe hab ich vorerst nicht gefunden. Irgendwie waren wie versteckt, aber schliesslich fand ich auch alle in ihrem Revier.
Olwina und Pixie haben aber gestern die Gelegenheit genutzt und ganz am Rand im fremden Revier geschlafen. Tariq wechselt gar nicht, denke für ihn wäre es zu riskant. Heute bei der fütterung waren auch Isaiah und Fee bei der grossen Gruppe, hier nützt es auch nichts wenn ich die 3er zuerst füttere, das grosse Gehege passt ihnen besser. Nur Irina tut sich recht schwer, aber entgegen meinen Erwartungen hat Fee keine Probleme, sie wirkt nicht eingeschüchtert, und bewegt sich recht frei bei den anderen.

Fee kam bei einer Freundin von mir zur Welt. Sie zeigte von Geburt ein anderes Verhalten, sie scheint nur begrenzt soziale Kontakte zu anderen Meerlis aufzunehmen und meist nur zu wenigen Tieren. In ihrer Gruppe war sie Aussenseiterin, sie war ein Leichtgewicht und fühlte sich nie richtig wohl. Sie zog bei uns als Weibchen für Isaiah ein, Hier ist sie richtig aufgeblüht, aber jeder Versuch noch eines der anderen Weibchen dazu zu setzen scheiterte, sie haben sich Wochenlang gejagt. Mit Irina funktionierte es, da sie auch recht schwierig ist, ständig gebrommselt hat. Sie kam von einem extrem agressiven Bock und hatte vom Stress teilweise kahle Stellen im Fell und ständig Parasiten. Mit Isaiah hatte sie zuerst leichte, unblutige Kämpfe, weitere Weibchen akzeptierte sie nicht. Nur mit Fee ging es gut, da sie Irinas verhalten ignoriert hat. Fee scheint in ihrer eigenen Welt zu leben, daher bin ich doch recht erstaunt, dass sie nun im zweiten Anlauf Anschluss an die Gruppe gefunden hat.
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lia
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Anmeldungsdatum: 18.05.2007
Beiträge: 108

BeitragVerfasst am: 07.06.2008 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

ganz so reibungslos geht es leider doch nicht. Bei Tariq haben wir heute einige Kratzer im Fell gefunden. Sie sind nicht tief, aber dennoch zeigt es, dass es einige Spannungen gibt. Auch honnte ich heute beobachten, wie Isaiah ein mal Tariq verjagt hat. Sonst sitzen immer noch friedlich zusammen. Tariq ignoriert Isaiah, wenn es keinen Grund gibt ihn zu beachten.

Heute wurde allen Meerlis die Haare geschnitten. Ich hoffe, dass dies zumindest Tariq etwas befreit, die Haare können doch einschränkend wirken.
Hier im grossen Gehege. Irina und Fee fehlen, Tariq ist nicht auf dem Bild, aber hier...


Olwina und Pixie fühlen sich von mir und der Kamera gestört, also fressen sie bei Fee und Irina nebenan.


Die Meerlis wissen die Vorteile eines grossen Geheges zu schätzen. Ich hab langsam das Gefühl, dass sich die Gruppen zu stark vermischen. Wenn es nicht schlimmer wird mit den Kratzern, bleiben die Gruppen dennoch zusammen. Wahrscheinlich ist es auch ein Platzproblem... 10qm ist nicht so toll... Werde sie über Winter aber trennen, wegen dem neuen Revier und da sie dann anfälliger auf Stress reagieren.

Hier noch der Stufenschnitt: leider sind 9 meiner 11 Langhaars und dies führt im Moment zu recht starkem Filz, daher muss die Wolle weg, auch wenn ich einige langen Strähnen zugegeben recht süss finde, einige Haare im Nacken bleiben auch stehen...

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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 08.06.2008 06:33    Titel: Re: sie haben es so gewollt... Antworten mit Zitat

Ich muß ganz ehrlich sagen, ich bin diese Langhaargeschichte leid ... ich bin kurz davor, allen meinen Langhaars einen praktischen Stoppelhaarschnitt zu verpassen, hab einfach keine Lust mehr ... warum müssen eigentlich ausgerechnet Langhaarmeerschweinchen so in mode gekommen sein?
Wirbelmeerschweinchen, Kräuselhaarmeerschweinchen, Kurzhaarmeerschweinchen, sie alle sind pflegeleicht und ideal als Secondhandmeerschweinchen zum Übernehmen, man hat nicht unbedingt Mehrarbeit mit ihnen - aber Langhaarmeerschweinchen?
Und auch vom Meerschweinchenstandpunkt aus gesehen - wie toll ist das wirklich, wenn die Viechers die Hälfte ihres Eigengewichts an Wolle mit sich rumschleppen müssen? Noch zusätzlich fürs Fellwachstum mitfressen müssen? Jeden Monat zum Schneiden eingefangen werden? In warmen Wohnungen gehalten werden, aber einen Pelz mit sich rumschleppen, der die Körperwärmeabgabe behindert?
Und dann noch die Hauptfrage - wozu das Ganze? Meerschweinchenpelz wird doch noch nicht mal gebraucht! Die toten Meeris gehen doch eh nur ins Hundefutt ... sry, in die Abdeckerei oder werden im Garten verscharrt. Also nur, damit irgendwelche Kiddies, die ihre Meeris eh nach einem Jahr langweilig finden und vernachlässigen, "oh, wie süß, will ich haben" schreien können?

Was das Zusammenhalten von Meeris angeht - ein wenig Prügelei hast du eigentlich immer, sobald du sie in Gruppen hältst. Es gibt nur wenige Gruppen, die tatsächlich so gut harmonieren, daß da nie Streß ist. Wenn man mich fragt, so ne kleine Streiterei am Rande versüßt das Meerschweinchenleben, schließlich haben sie ja nix weiter zu tun, wie am Leben zu bleiben und zu fressen und zu scheißen, von kurzen Schlafpausen mal abgesehen ...
Ich finde, im Vergleich mit den Pärchen, die ich in Kaninchenbuchten zusammengestellt hatte und dann vermittelt hatte, sind die Meeris nun, egal woher sie kommen, durch Platz und Gruppe schon nach kurzer Zeit viel neugieriger, viel intelligenter, agiler und wirken auf mich lebenslustiger. Die Pärchen damals saßen einfach nur meeritypisch halt im Käfig rum ... die erste Meersau, die mich durch interessantes Verhalten gefesselt hatte, war ja auch tatsächlich Grand Dame, das erste Meerschweinchen, was bei mir abgegeben wurde, welches aus ner Gruppe kam. Überhaupt waren eigentlich all die großen Persönlichkeiten bei mir alles nur Meeris, die ursprünglich in Gruppen gelebt hatten (außer Freddy Fratz, aber der war ja auch ganz jung gewesen, als er zu mir kam).

Der Nachteil sind halt ab und an mal ein paar Macken am Ohr, kleinere Kratzer, rausgerissenes Fell ... nur, sind das wirklich Nachteile für die Meeris, oder nicht vielmehr Nachteile für uns?

Daß du sie im Winter trennen willst, find ich ok, es ist einfach was anderes, ob man zwei Gruppen hat, die Meerschweinchenpolitik betreiben, oder ob man durch einen Umzug harte Beschädigungskämpfe provoziert. Meerschweinchen sind nicht für Umzüge geboren, also muß man, wenn man sie schon umzieht, entsprechend gewisse Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.
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lia
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Anmeldungsdatum: 18.05.2007
Beiträge: 108

BeitragVerfasst am: 09.06.2008 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

am anfang war da der Traum von einem langhaarigen Meerli... Damals hatten wir Dominik ein VoKuHiLa... dann gabs mal junge und in der 2. Generation richtige Langhaars. Damals fand ich das noch echt süss - als ich noch nicht wusste, wieviel stress (für die Tiere) und arbeit (für mich) damit verbunden ist. Heute würde ich alle total kurz schneiden, aber meine Schwestre stellt sich quer. Zumindest meine Meerlis bekommen einen dankbaren Kurzhaarschnitt... und meine nächsten Meerlis werden garantiert wieder Kurzhaarig...

naja, seitdem mir Mannix an der Lungenendzündung gestorben ist, bin ich etwas vorsichtiger mit gemischten Gruppen. Wenn Tariq nach der ersten Nacht diese Kratzer gehabt hätte, dann wäre getrennt worden, aber die beiden sind an sich fast friedlicher als Mannix und Tariq waren und teilweise auch als die Böcke. Ausgeteilt wird mal und richtig blutig war es ja nicht.

Denke auch, dass 3-4 Monate zum eingewöhnen recht ideal sind, dann sind werden die reviere gut markiert sein.

heute bei der Fütterung waren alle zuerst im grossen gehege, dann sind Irina und Isaiah ins andere Gehege zum fressen gegangen... bei Isaiah hab ich das so noch nicht erlebt, er möchte immer dort sein, wo die Mädels sind. Aber anscheinend findet er es auch angenehm sich zurück zu ziehen. irgendwann werden die mädels von Tariq für ihn auch etwas von ihrer atraktion verlieren...
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