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Fütterungsartikel Kaninchen
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 21.06.2009 19:02    Titel: Re: Fütterungsartikel Kaninchen Antworten mit Zitat

Gleiche Dosis, die du auch nehmen würdest, um andere frische problematische Pflanzen anzufüttern (Kohl z. B.) ... du wirst selbst merken, gerade frischer Wermut wird ab einer gewissen Dosis selbst von Fertigfutterkaninchen nicht mehr weiter angerührt, Thujon ist ein sehr leicht geruchlich und geschmacklich zu erkennendes Wirkstoffgemisch.
Wichtig wird die Dosierung erst bei getrockneten Kräutern in sog. Päppelbreien, Kräuterauszügen und aromatischen Ölen - die Gefahr, hier ein Tier zu vergiften, ist doch relativ hoch. Mit Wermutöl kann man sogar relativ leicht kräutererfahrene Kaninchen vergiften, da hilft ihre ganze Resistenz gegenüber Wirkstoffen nix mehr. Allerdings würden Kaninnchen freiwillig auch keine Öle futtern ...
Die Dosierung wäre in einem Päppelbrei etwa die Menge, die auf der Teepackung für eine Tasse Wermuttee angegeben ist, keinesfalls mehr. Für Zwergkaninchen die Hälfte. Wenns Kaninchen den Päppelbrei nicht mehr will, läßt man es selbstverständlich, wie gesagt, Thujon wird schnell gelernt und erkannt, wenn also der Päppelbrei aufgrund des Thujongehaltes verweigert wird, und man stopft das arme Vieh fleißig weiter, was dann?

Weiterhin sollten frische Linde (Blätter, Blüten, Früchte, Rinde), Malven einschließlich ungespritztem Hibiskus, Wegwarte und ähnliche helfen.

So, und bei folgendem Rat halt mich bitte nicht für verrückt ... verdünnter, kalter schwarzer Kaffee wirkt gerade bei chronisch aufgeblähtem Bauch (und nicht nur solchen Verdauungsschwierigkeiten) wahre Wunder ... einige Kaninchen saufen den sogar freiwillig. Bis auf hyperaktives Verhalten bei relativ großen Mengen (vermutlich halbe Tasse, die da gesoffen wurde! Es handelte sich dabei um ein Mißverständnis und es wurde gleich nen ganzer Pott Kaffee angeboten ...) konnte ich bisher nix negatives feststellen, der Tip, Kaffee ins Kaninchenfutter zu manschen, den ich jetzt von ein paar Leuten gehört hab, die es wiederum von älteren Leuten hatten, ist Gold wert!
Ach ja, muß ich dazuschreiben, daß nicht das Trinkwasser mit Kaffee ausgetauscht werden darf, sondern der Kaffee bestenfalls neben das Trinkwasser kommt?

Daß das natürlich nur Sinn hat, wenn auch stärke- und zuckerreiches Futter nicht weiter gegeben wird, sagt glaub ich schon der gesunde Menschenverstand.

Die bewährteste Methode allerdings, und das hilft sogar, wenn weiter TroFu im Angebot ist, ist immer noch die vier Kräuter Oregano, Majoran, Basilikum und Thymian, Dill, Fenchel und Apfel unterstützt das vierblättrige Kleeblatt noch. Schließlich geht es darum, den Darm wieder in Gang zu bringen ... die Wirkung von Wermut beschränkt sich da eher auf den Magen und die Gallensekretion. Blähungen dagegen entstehen durch Gärung im Darm, das Futter wird also nicht schnell genug weitertransportiert. Mir scheint inzwischen, daß Kaninchen durch Wermut nur deshalb munterer wirken und besser wieder futtern, weil Wermut auf Kaninchen anregend wirkt ...
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Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!

Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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saloiv
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Anmeldungsdatum: 14.03.2009
Beiträge: 400

BeitragVerfasst am: 21.06.2009 19:36    Titel: Re: Fütterungsartikel Kaninchen Antworten mit Zitat

Ich denke, in dem Fall ist wohl Wermut dann die falsche Wahl. Da die Blähung chronisch ist, lebt das Kaninchen gut damit (so blöd das auch klingt, denn es ist aufgebläht wie ein Luftballon), es bewegt sich und ist auch neugierig/interessiert usw.
Es sagt nichteinmal was, wenn man ihm den Bauch (der ja wirklich absolut prall ist) abtastet. Es frisst auch einigermaßen (nicht viel, aber etwas). Sonst hätte es wohl die Jahre nicht überlebt Very Happy.

Danke für deine Tipps, ich habe sie mir schon herausgeschrieben und versuche sie umzusetzen! Wink
Das mit dem Kaffee probiere ich auch. Wirkt er wirklich positiv auf den Verdauungstrakt, oder nur "anregend" wie auch Wermut...?

Ich habe auch so etwas Probleme mit der Fütterung. Ich möchte dieses platzgefährdete Kaninchen nicht so stark umstellen, dass alles durcheinander kommt, deshalb hat es jetzt Heu und frische und getrocknete Kräuter (fast nur Magen-Darm-Kräuter). Gemüse und Löwenzahn, Klee usw. traue ich mich nicht so ganz. Der Wechsel von Trockenfutter zu Frischem ist ja schon ein Wechsel um 180 Grad... Und das vom einen Tag auf den anderen bei einem so kranken Tier ist schon eine häftige Umstellung.
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 21.06.2009 21:27    Titel: Re: Fütterungsartikel Kaninchen Antworten mit Zitat

Die Wirkung ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel ...

Nachgewiesen sind folgende Wirkungen:
- Magensäure wird mehr gebildet
- Kaffee regt das Zentralnervensystem an
- Bestimmte Stoffwechselwege, die zur Fettverdauung (Lipolyse) und zur Energiegewinnung aus Eiweiß (Glukoneogenese) notwendig sind, werden angeregt
- Glucose wird nicht mehr so gut verwertet, die Energie wird mehr aus Fett und Eiweiß gewonnen
- Kaffee wirkt ausschwemmend
- Kaffee wirkt sich aufs Herz aus, die Kontraktion wird angeregt, die Erregungsleitung wird beschleunigt, zu gut deutsch, ab einer gewissen Dosis fängt das Herz schneller an zu schlagen, Kaninchen reagieren daraufhin mit mehr Bewegung, werden also hyperaktiv.

Nichts, was an der Wirkung von Coffein bisher wissenschaftlich anerkannt ist, erklärt eine Wirkung auf den Darm ... wenn also Kaffee anders wirkt wie Wermut, dann ist es vermutlich irgendeine indirekte Wirkung.
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saloiv
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Anmeldungsdatum: 14.03.2009
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BeitragVerfasst am: 22.06.2009 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Der Kaffee sieht unberührt aus, aber wer weiß, vielleicht wurde etwas davon getrunken. Das Kaninchen ist sowieso Flasche gewöhnt gewesen, als es zu mir kam (es hat natürlich zusätzlich einen Napf bekommen und den Kaffee, aber ich sehe es nie trinken).

Apfel wurde vom Partnerkaninchen probiert. Das betroffene Kaninchen frisst nur Heu und Bärenklau und evtl. Haselnuss und ein paar Kräuter. Löwenzahn und Gräser werden wohl auch eher vom Partnerkaninchen verputzt.

Die Blähung ist leider bisher immernoch zu 100% da.
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
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BeitragVerfasst am: 23.06.2009 08:31    Titel: Re: Fütterungsartikel Kaninchen Antworten mit Zitat

Wenn ein Krankheitsbild chronisch geworden ist, braucht man Geduld, das geht nicht innerhalb weniger Tage weg ...

Gerade in solchen Fällen kann übrigens auch ein guter Homöopath oft weiterhelfen, wobei hier dazu zu sagen ist, eine auf Ferndiagnose gerichtete Behandlung in der Homöopathie ist nicht möglich, das Selbstherumdoktorn mit Homöopathie nicht ratsam und viele TÄ, welche auch Homöopathie so nebenbei vergeben, haben nicht die notwendige Grundausbildung, um hier tatsächlich im Sinne Hahnemanns zu heilen.
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saloiv
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Anmeldungsdatum: 14.03.2009
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BeitragVerfasst am: 23.06.2009 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Nachdem es zwei Tage nur Heu gegessen hat und nun auch Kräuter anrührt, ist wohl eine Besserung vorhanden (wenn man sie auch vom Krankheitsbild nicht merkt).

Der gute Homöopath ist so eine Sache, ich habe bisher noch keinen gefunden, weil die meisten eher klinische statt klassische Homöopathie betreiben. Allerdings bin ich auch in der Homöopathie ein wenig einarbeitet und im Moment am Suchen, vielleicht komme ich noch auf das richtige Mittel (ich hoffe...). Bisher habe ich bei allen Tieren eigentlich das richtige Mittel gefunden. Allerdings brauche ich immer ein paar Tage, weil ich noch nicht die Übung habe wie jemand, der sich seit 20 Jahren mit der Homöopathie beschäftigt.
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Galea
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Anmeldungsdatum: 03.07.2009
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BeitragVerfasst am: 05.07.2009 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

Also, wenn das Kaninchen immer noch an Blähungen leidet, würde ich Fenchel - Anis - Kümmeltee geben, sowie ein paar Spitzen Thymian und Bohnenkraut zu jeder Fütterung. Das hab ich zumindest gemacht, zusammen mit Lefax oder Ähnlichem gegeben (bitte mit dem TA absprechen), sollte es bald besser werden...
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saloiv
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Anmeldungsdatum: 14.03.2009
Beiträge: 400

BeitragVerfasst am: 05.07.2009 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Sie hat Sab Simplex bekommen (über mehrere Tage), was aber keinen Erfolg brachte. Viel erfolgreicher war die Futterumstellung, denn die Blähungen nehmen täglich ab.
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Galea
Nager-Erforscher


Anmeldungsdatum: 03.07.2009
Beiträge: 42

BeitragVerfasst am: 05.07.2009 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ja Sab Simplex hat meiner Meinung den gleichen Wirkstoff ^^. Das ist doch schön zu hören, dass es ihnen nun gut geht Smile
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Luder
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Anmeldungsdatum: 29.06.2009
Beiträge: 365

BeitragVerfasst am: 05.07.2009 13:47    Titel: Re: Fütterungsartikel Kaninchen Antworten mit Zitat

Ich würde auch die Futterumstellung vorziehen. Medis wie Lefax, Sab Simplex usw. nur wenn es ganz schlimm wäre.

Mich wundert ja wie gut meine damalige Häsin, die ihr gesamtes erstes Lebensjahr mit Kuntibunti-Trofu gefüttert wurde, noch nichtmal wirklich Heu hatte, die Umstellung packte.

Ich habe sie sofort vom Trofu entwöhnt, ohne ausschleichen. Hatte ihr nur Heu angeboten und dann mit FriFu angefangen in kleinstmengen.

Da streiten sich ja auch die Gemüter, ob man Trofu ausschleichen soll oder nicht. Ich habe da keine Meinung zu, da zu wenig Ahnung. Aber ich kann sagen das dieses Kaninchen es prima verpackt hat.
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Das Problem vieler Hunde ist die konsequente Inkonsequenz ihrer Halter.
Oliver Jobes, (*1966)
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
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BeitragVerfasst am: 05.07.2009 15:58    Titel: Re: Fütterungsartikel Kaninchen Antworten mit Zitat

Sab Simplex, Lefax etc bringen nix - sie machen nix weiter, wie die Oberflächenspannung an den Grenzflächen von Luftblasen zum nassen Milleu zu erniedrigen, dadurch soll sich die Luft praktisch im Nahrungsbrei gleichmäßig vermischen und kann dann mit dem Nahrungsbrei normal nach draußen verschoben werden - als Luftblasen hat man jedoch das Problem, daß Gase sich leicht komprimieren lassen - der Druck im Darm erhöht sich dadurch, aber der Nahrungsbrei kommt nicht wirklich weiter ... ein sehr schmerzhafter Zustand, wer schon mal Blähungen hatte, wird das bestätigen können.

Lefax, Sab Simplex etc wirken nun wahre Wunder, die Blähungen sind innerhalb weniger Stunden, oftmals innerhalb einer einzigen Stunde, nicht mehr zu bemerken ...

Wenn jedoch der Bauch hart und gespannt ist, aber keine starken, meist anfallartigen, Schmerzen auftauchen, handelt es sich um etwas ganz anderes wie Gasblasen im Darm. Hier kann einfach kein Spülmittel für den Darm helfen ... wie denn auch!
Im Gegenteil, in dem Fall wirken sich diese ganzen Mittel sogar der Heilung entgegen - sie binden diverse Wirkstoffe aus den Pflanzen, so daß diese wiederum nicht mehr an ihren Wirkort gelangen können ...
Im Falle von Bauchverhärtung durch zu wenig wässrigen Nahrungsbrei im Dünndarm ist es sogar möglich, daß Dimeticon bei Meerschweinchen erst zu tödlich endender Verstopfung führt ... zumindest liegt bei mir der Verdacht nahe, nachdem bei ähnlicher Symptomatik inzwischen vier Meerschweinchen übern Jordan gingen, zwei weitere aus gleicher Herkunft, welche nicht behandelt wurden, sondern wo einfach nur eine Futterumstellung stattfand, jedoch nicht.

Lefax ist übrigens die bessere Wahl, Sab Simplex enthält zwei künstliche Aromen (Himbeer-Aroma, Vanille-Aroma), die normalerweise zwar nicht im Darm aufgenommen werden, jedoch bei bestimmten Darmschädigungen eben doch durch die Dünndarmwand gelangen könnten und dann giftig wirken könnten. Weiterhin können sie, wenn es ganz dumm läuft, fütterungsbedingte Schäden an der Darmschleimhaut weiter verstärken und der Verdacht, daß sie Autoimmunerkrankungen fördern, ist auch nicht aus der Welt geschafft ... es sind alles bisher nur Verdachtsmomente einiger freiberuflich tätiger Hebammen (unter anderem meine Mutter), nix, was wissenschaftlich untermauert wäre - nur, der Gegenbeweis, daß diese Aromen harmlos sind, fehlt genauso und es gibt die Konkurrenz Lefax ohne Aromen und ohne weiterer problematischer Inhaltsstoffe, die im Sab Simplex mit drin sind. Es gibt also selbst bei Blähungen eigentlich keinen Grund, weshalb die Wahl auf Sab Simplex fallen sollte (außer vielleicht im Ausland, wo Lefax nicht zu bekommen ist, bei akuten Blähungen ist Sab Simplex immer noch besser wie gar keine Behandlung, zumal Blähungen wirklich sehr, sehr schmerzhaft sind).
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Luder
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Anmeldungsdatum: 29.06.2009
Beiträge: 365

BeitragVerfasst am: 05.07.2009 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Wer je einen vor Blähungen schreienden Säugling im Arm hielt weiß wie Schmerzhaft das sein muss Confused

Mein Großer hatte damit ganz fürchterlich zu kämpfen und Lefax war Standardprogramm in jeder Flasche
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saloiv
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Anmeldungsdatum: 14.03.2009
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BeitragVerfasst am: 07.07.2009 01:07    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Sab Simplex, Lefax etc bringen nix - sie machen nix weiter, wie die Oberflächenspannung an den Grenzflächen von Luftblasen zum nassen Milleu zu erniedrigen, dadurch soll sich die Luft praktisch im Nahrungsbrei gleichmäßig vermischen und kann dann mit dem Nahrungsbrei normal nach draußen verschoben werden - als Luftblasen hat man jedoch das Problem, daß Gase sich leicht komprimieren lassen - der Druck im Darm erhöht sich dadurch, aber der Nahrungsbrei kommt nicht wirklich weiter ... ein sehr schmerzhafter Zustand, wer schon mal Blähungen hatte, wird das bestätigen können.

Aber bevor die Organe platzen (was ja auch oftmals passiert) ist es doch sicher die bessere Wahl...

Zitat:
Wenn jedoch der Bauch hart und gespannt ist, aber keine starken, meist anfallartigen, Schmerzen auftauchen, handelt es sich um etwas ganz anderes wie Gasblasen im Darm. Hier kann einfach kein Spülmittel für den Darm helfen ... wie denn auch!
Im Gegenteil, in dem Fall wirken sich diese ganzen Mittel sogar der Heilung entgegen - sie binden diverse Wirkstoffe aus den Pflanzen, so daß diese wiederum nicht mehr an ihren Wirkort gelangen können ...
Im Falle von Bauchverhärtung durch zu wenig wässrigen Nahrungsbrei im Dünndarm ist es sogar möglich, daß Dimeticon bei Meerschweinchen erst zu tödlich endender Verstopfung führt ... zumindest liegt bei mir der Verdacht nahe, nachdem bei ähnlicher Symptomatik inzwischen vier Meerschweinchen übern Jordan gingen, zwei weitere aus gleicher Herkunft, welche nicht behandelt wurden, sondern wo einfach nur eine Futterumstellung stattfand, jedoch nicht.

Und wie genau stellst du den Unterschied zwischen einer Blähung und einer "Bauchverhärtung" fest?

Es war wirklich so, dass sich die Blähungen erst gebessert haben, nachdem ich die Medikamente abgesetzt habe, obwohl die Futterumstellung schon davor stattgefunden hatte. Das kann ich nur bestätigen.
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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BeitragVerfasst am: 07.07.2009 01:14    Titel: Re: Fütterungsartikel Kaninchen Antworten mit Zitat

Kaninchen mit Kolik sitzen in der Ecke, fressen nicht mehr gut ...

Ich selbst hab immer wieder die Erfahrung gemacht, daß mit der Futterumstellung der Bauch auch weich wurde - meist sogar ein, zwei Tage früher, wie mit Lefax und Co ... wenn es sich um einen chronisch verhärteten Bauch handelte und nicht um Blähungen. Nur, es braucht einfach seine Zeit.
Ist halt wie mit der Erkältung, sie braucht zum Auskurieren 2 Wochen - aber mit Medikamenten nur noch 14 Tage ...

Wenn du ne echte Kolik hast und du gibst Kümmelöl oder Lefax, kannst du meist zugucken, wie das Tier munterer wird, wieder anfängt zu fressen und vor allem, wie der Bauch weich wird, das geht innerhalb von Stunden, manchmal sogar innerhalb einer Stunde!
Wenn du sowas beobachtest - ja, dann waren es Blähungen!
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saloiv
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BeitragVerfasst am: 07.07.2009 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wenn jedoch der Bauch hart und gespannt ist, aber keine starken, meist anfallartigen, Schmerzen auftauchen, handelt es sich um etwas ganz anderes wie Gasblasen im Darm. Hier kann einfach kein Spülmittel für den Darm helfen ... wie denn auch!

Und um was handelt es sich dann genau? Um eine Verhärtung und Verformung durch die falschen Futtermittel?

Allgemein sind ja auch normale Blähungen auch ein Zeichen für falsche Fütterung bzw. falsche Futtermittel.
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