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Meerschweinchenfütterung
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 16.07.2015 00:23    Titel: Re: Meerschweinchenfütterung Antworten mit Zitat

Zitat:

Hier weiß ich grad nicht, ob da nicht wieder eine Ironie von Dir mitschwingt...

In diesem Falle muss ich das klar verneinen. Es liegt mir sogar fern in einem solchen Falle eine ironische Bemerkung zu machen. Wüsste ich es selbst besser, sähe es vielleicht wieder etwas anders aus, aber ich bin selbst gespannt und interessiert an Argumenten und Hintergrundwissen und meine Meinung ist nur so gut wie mein Kenntnisstand.

Zitat:

Natürlich regelt der Körper (in diesem Fall die Nebenschilddrüsen) das Ca:Ph-Verhältnis selber und genau das ist ja die Crux in der Sache. Führen wir dem Körper über die Nahrung zuviel Phosphor zu, wird das Parathormon aktiv und holt sich das Kalzium bevorzugt aus den Knochen. Bei Hunden und Katzen gibt es dafür sogar einen Begriff: All Meat Syndrom (wenn nur Muskelfleisch gefüttert wird).

Verstehe ich das richtig, ein Überschuss an Phosphor (im Vergleich zum Calcium) wäre demzufolge problematisch? Jedoch wenn ich das, was du da schreibst weiterdenke, dann wäre das bei einem Calciumüberschuss nicht zwingend der Fall, weil das wird bei genügend Flüssigkeitsversorgung durch den Harntrakt wieder ausgeschieden und sollte sich in einem gesunden Körper nicht ablagern (was ja irgendwie auch unsinnig wäre). Die Steinbildung im Harntrakt wiederum wird durch Fremdkörper begünstigt, welche das überschüssige Calcium binden können. Bei Infektionen sind es Bakterien, die nicht in den Harntrakt gehören. Oder sehe ich das falsch?

Apropos um allfällige Missverständnisse aus dem Weg zu räumen, ich halte es als ein Mythos, dass die Selektion bei Tieren so hochgenau ist, dass sie bei genug vielfältigem Angebot die geringsten Differenzen und Ungleichgewichte ausgleichen können. Mir scheint es logischer, dass eine grobe Steuerung der Nährstoffaufnahme sehr wohl über die Selektion geschieht, aber für die Feinsteuerung ist letztlich doch der Organismus zuständig. Wobei der Organismus eine gewisse Robustheit besitzt, ein kleiner Mangel summiert sich beispielsweise über eine gewisse Zeit auf, bis irgendwann der Reiz gross genug ist, dass das Tier gezielt nach Nahrung selektiert, die helfen sollte, den Mangel zu beseitgen (je nach dem, da Nahrungsaufnahme stets auch mit Kompromissen verbunden ist, kann sie sich dadurch wieder andere leichte Mängel einholen, die je nach Nahrungsangebot sich mehr oder weniger aufsummieren können und wieder zu neuen Selektionspräferenzen führen können... also letztlich ein ständiger Balanceakt zwischen den verschiedenen Bedürfnissen an unterschiedlichen Nährstoffen). Man kann sich die Regulierung ähnlich vorstellen wie mit dem Hunger oder Durst. Solange es ein gewisser Schwellwert nicht überschritten hat (der beim Hunger oder Durst in Form eines Hunger- oder Durstgefühl daher kommt), wird das Tier kein dringendes Bedürfnis verspüren zu Fressen oder zu Trinken. Ist der Hunger oder der Durst da, wird es versuchen, diesen zu stillen und der Körper wird entsprechend darauf reagieren. Enthält die Nahrung beispielsweise die benötigte Energie, so wird der Hunger gestillt, das Hungergefühl verschwindet. Ist die Nahrung von geringem Nährwert, so wird sie kaum satt machen, das Tier wird also versuchen andere, nährstoffreichere und besser satt machende Nahrungsquellen zu suchen und zu konsumieren.

Zitat:

Da werde ich meiner Freundin demnächst mal ein paar Tipps geben müssen. Aber wie Murx und Du ja schon sagten, es ist bei Meeris echt schwer, verlässliche Infos zu bekommen. Ich denke, dass es echt schwierig ist, an Quellen für Meeris zu kommen, die z.B. von der Futterpflanze Bärenklau berichten. Oder es müsste einen Andreas für Meeris geben, der seine Erfahrungen unters Volk mischt, auch wenn er anfangs erstmal nur wenige erreicht.

Wie gesagt, die Stadtwohnung setzt mir da zur Zeit Grenzen, die mich punkto Ernährung schon recht einschränken. Ich probiere zwar schon einiges aus und beobachte die Tiere und habe in den nun bald 2 Jahren Meerschweinhaltung in unserer Stadtwohnung einige Erfahrungen sammeln dürfen, aber es ist halt kein Vergleich zu dem, was ich damals bei den Degus hinkriegte.
Eine Aussenhaltung würde da schon einiges erleichtern. Die Innenhaltung hat zwar auch ihre Vorteile, gerade wenn man die Meerschweine als Beobachtungstiere und "Mitbewohner" hat und so ganz privat als Nutz- und Haustiere ohne dass man gross Ambitionen hat, Experimente mit Haltung, Strukturierung usw. anzustellen und eben auch bei der Ernährung Neues auszuprobieren, ist die Haltung fast perfekt und für die Meerschweine würde ich sagen zumindest akzeptabel (Auslauf und Beschäftigung haben sie, sie werden gut versorgt, können uns beobachen und umgekehrt... direktes Sonnenlicht und die Vorteile der Aussenhaltung fallen aber schon weg).

Etwas offtopic: ich war heute wieder mal sammeln für die Schweinchen und da bei uns Brombeeren kräftig wuchern, zwack ich da jeweils die jüngsten Triebe ab, weil sie leicht zu sammeln sind mit blossen Händen (und Fingernägel) und weil ich nicht will, dass sie mehr und mehr in den Weg wachsen. Auf der einen Brache wachsen viele Brombeeren jedoch recht unbekümmert vor sich hin. Die sind jetzt voll in Fruchtreife und da konnte ich es mir nicht nehmen, einige zu naschen. Das war schon ein tolles Gefühl, mitten in der Stadt Beeren pflücken. Das mache ich sonst auf meinen Wanderungen (ich war letztes Wochenende wieder mal in den Bergen) oder wenn ich bei meinen Eltern bin. Interessant ist, dass wir mittlerweile hier in der Stadt doch einiges an Beerenauswahl haben: zuerst kommen die Walderdbeeren und Felsenbirnen und jetzt eben die Brombeeren. Das entschädigt auch ein bisschen über die riesige Enttäuschung, die ich nun habe mit Beerensträuchern auf dem Balkon. Zuerst die Honigbeere/Maibeere, die keine Früchte trug und mittlerweile den Eindruck macht, als sei sie abgestorben (das obwohl ich ihr im Frühling extra einen grösseren Topf gab) und jetzt ein Trauerspiel bei meiner Stachelbeere: sie hatte zwar tolle Früchte, doch zuerst kam die Läuseplage, die ich jedoch mit Seifenwasser in den Griff bekam, dann kam eine enorme Raupenplage, die dem Strauch recht zusetzte: ich sammelte da fast eine Woche lang und fast täglich mehrere Raupen ab und traute jedes Mal meinen Augen kaum, dass ich wieder so viele fand, es waren total sicher über 20 Stück auf einer winzigen Pflanze von etwa 30-40 cm Höhe. Die Erdbeeren gingen mir diesen Frühling noch die letzten Exemplare ein, nachdem sie letztes Jahr schon teilweise eingingen und teilweise vor sich hin vegetierten. Die einzigen Pflanzen, die gut kommen, sind die Nachtschattengewächse und jetzt noch ein Kürbis, der meine Gnade bekommen hat (wegen den knappen Platz habe ich alle bis auf eine ausgerissen). Physalis, Tomate und Kartoffel wachsen gut, Paprika wächst relativ gut und die Aubergine hat zwar massive Probleme mit Schädlingsbefall und ihre Blätter sehen übel aus, im Vergleich zu letztem Jahr trägt sie aber eine Frucht, die nun doch kontinuierlich wächst. Egal wie diese Geschichte weiter geht, im Vergleich zu letztem Jahr ist es jetzt schon ein Erfolg...
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 16.07.2015 11:45    Titel: Re: Meerschweinchenfütterung Antworten mit Zitat

Ich glaub, Miriam verwechselt Vitamin D3 mit Phosphor - denn der Phosphorstoffwechsel und Calciumstoffwechsel, die Aufnahme von Phosphor und Calcium und die Ausscheidung von Phophor und Calcium sind absolut unabhängig und konkurrenzlos zueinander.
Die Anwesenheit oder auch fehlende Anwesenheit von Vitamin D3 dagegen regelt unter anderem den Ein- und Ausbau von Calcium, das kann sogar soweit gehen, daß eine Übersupplementierung von Vitamin D bei gleichzeitigem Calciummangel zu einer Ablagerung von Calcium in den Nierentubuli führt (und gleichzeitig zur Osteoporose, da das Calcium aus den Knochen ausgebaut wird).
Das läuft unabhängig von der Anwesenheit oder Abwesenheit von Phosphor ab ...

Man siehe sich hierzu mal die Calciumstoffwechselwege und Phosphorstoffwechselwege in der einschlägigen Fachliteratur Ernährungswissenschaften, Futtermittelwissenschaften etc an und blende dabei das nichtsnutzige Geschwafel mit dem CalciumPhosphorverhältnis, was da regelmäßig vorher kommt, konsequent aus.

Zwar steht noch überall etwas über ein Calcium : Phosphor-Verhältnis, insbesondere in der Fachliteratur zu Katzen- und Hundeernährung, es handelt sich dennoch um einen von der Futtermittelindustrie aufgebauter Myth, der sich durch Beobachtung nicht belegen läßt. Es gibt keine Studie, die dieses Verhältnis in irgendeiner Art und Weise belastbar stützt ...

Es gibt jedoch gewisse Grenzen, in denen Calcium und Phosphor in den Körper gelangen können und auch müssen ... wird zuwenig in den Körper aufgenommen, wirds genauso problematisch, wie wenn zuviel aufgenommen wird. Schaut man sich die Mindestaufnahmen von Säugetieren zu Phosphor und Calcium an, kommt man bei fast jedem Säugetier bei irgendwas zwischen 1 : 1 und 1 : 3 raus ... das heißt jedoch nicht, daß andere Verhältnisse nicht auch gehen würden, wenn nur die Aufnahmemenge von Calcium und Phosphor irgendwie innerhalb von den Grenzen zu Zuviel und Zuwenig liegen ...

Ach ja ... das Phosphor : Calcium-Verhältnis in Fleisch ist das Gleiche, wie in Knochen ^^
Wenn das Phosphor : Calcium-Verhältnis tatsächlich der ausschlaggebende Punkt wäre, dann würde es das Meat-Syndrom bei Katzen nicht geben (wobei ich bislang immer noch keine Studie, die dieses Syndrom belegt, zu Gesicht bekommen ab, trotzdem ich nun schon seit Jahren danach suche ... )

Ein witziger Nebeneffekt ... momentan wird an allen Ecken und Enden vor zuviel Fleisch gewarnt, man solle weniger Fleisch essen.
Unter anderem wird dies mit dem Calcium : Phosphor-Verhältnis erklärt ... angeblich soll der zu hohe Phosphorgehalt in Fleisch dafür sorgen, daß es zu einem relativen Calciummangel kommt ...
Nunja ... wenn ich mir die Statistiken anschau, so hat der Fleischkonsum seit den 80er Jahren von 120kg/Kopf/anno auf nur noch 90kg/Kopf/anno abgenommen - die Symptome, die diesem angeblichen Mißverhältnis von Calcium : Phosphor Verhältnis zugeschrieben werden, haben zugenommen ... hmmm ...
Im Frühmittelalter kann ein Fleischkonsum von mehr wie 150kg/kopf/anno nachgewiesen werden - aber die Symptome, die sich an den Knochen ausgebuddelter Leute aus dem Mittelalter niederschlagen sollten, sind nicht nachweisbar ... sie werden erst nachweisbar an Knochen, die zu Menschen gehören, die im Spätmittelalter gestorben sind ...
Und im Spätmittelalter ist der Fleischkonsum drastisch gesunken, bei der Armenbevölkerung lag er teilweise bei unter 50kg/Kopf/anno

Das Ganze ist also nicht so ganz schlüssig ... wie überhaupt alles, was mit dem ganzen "eßt weniger Fleisch" zusammenhängt.
_________________
Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!

Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 16.07.2015 12:15    Titel: Re: Meerschweinchenfütterung Antworten mit Zitat

Das, was man nach einer Dürre pflücken und schneiden kann, ist Stroh; das, was die Meerschweinchen nach der Maiskolbenernte bekamen und bekommen ist Stroh ... es ist kein Heu.
Zum Heuen müßte man die nahrhaften Pflanzen vor der Samenbildung schneiden und trocknen, um für dürre Zeiten zu haben - und das wurde einfach in den Anden nicht gemacht, da es dafür keine Notwendigkeit gibt. Menschen können von Heu nicht leben und die Tiere, die zu versorgen sind, wurden in Dürrezeiten einfach in die Wüste geschickt und sobald man sie wieder brauchte, wieder eingefangen ... blieben nur noch die Meerschweinchen und die sind genügsam und überleben auch ne Strohfütterung ne gewisse Weile lang. Dazu kommt, daß sich Meerschweinchen erst recht spät nach Süden über die Anden ausgebreitet hatten, man hatte also noch die Fütterung, die in Peru üblich war, wo es so gut wie keine Trockenzeiten gibt, einfach übernommen, für Spezialanpassungen in Notzeiten und die Ausbreitung dessen war einfach noch keine Zeit.

Die Inka bevorzugten gut lagerbare Pflanzen, um ihre Vorstellung der Nahrungsaufbewahrung für Notzeiten und Nahrungsverteilung durchsetzen zu können. Diese riesigen Lager in der Hauptstadt Cuzco, welche die Inkas anlegten, wäre mit den meisten traditionellen Nutzpflanzen der Anden gar nicht möglich gewesen. Somit hatten die Inka ganz andere Nahrungsgewohnheiten, die einen deutlich höheren Anteil an Mehlsaaten einschloß, wie der Rest der von ihnen unterjochten Bevölkerung. Das kam daher, daß die Inka offenbar est nach Peru einwanderten und aus trockenen Hochlandregionen kamen.
Die Inka hatten ihren Einfluß auf über mind. 200 verschiedene Ethnien ausgedehnt ... alle mit sehr unterschiedlichen Nahrungsgewohnheiten und für sie spezifischen Nutzpflanzen. Man baute die Nutzpflanzen danach an, was am Praktikabelsten war, nicht was wirtschaftlich war ... so gab es Tomaten und Baumtomaten hauptsächlich in den feuchteren Regionen von Peru, sie gediehen in trockeneren Gebieten nicht. Eine nennenswerte Verteilung von Nutzpflanzen gab es scheinbar erst durch die Inka, um Hungersnöte in ihrem Reich zu verhindern. Die Inka verstanden es beispielsweise nicht, die großangelegten Terrassenfelder so zu managen, daß sie die Jahrhunderte überlebten, zu den Herrschaftszeiten der Inka ist viel von den ausgefeilten Bewässerungssystemen zerfallen, die Terrassengärten außerhalb Perus wurden deshalb über die zwei Jahrhunderte nach und nach aufgegeben - ein langsamer, schleichender Prozeß, den die Inka offenbar nicht begriffen.
Dabei waren sie sogar so intelligent, keine Verbote von Nutzpflanzen durchsetzen zu wollen ... sie hatten nur darauf bestanden, daß ihre Nutzpflanzen, die sie zur Einlagerung brauchten, zusätzlich angebaut und eingelagert wurden (was allerdings für einige Regionen langfristig eine Katastrophe war ... )

Such mal nach Alcabiza, die sind mind. ebenso gut untersucht, was ihre Ernährungsgewohnheiten angeht, wie die Inka ... du wirst sehen, da gibt es gewaltige Unterschiede in der Wahl und Gewichtung der Nutzpflanzen.
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Miriam
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Anmeldungsdatum: 06.09.2010
Beiträge: 370
Wohnort: Offenbach

BeitragVerfasst am: 16.07.2015 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

davX hat Folgendes geschrieben:

Zitat:

Natürlich regelt der Körper (in diesem Fall die Nebenschilddrüsen) das Ca:Ph-Verhältnis selber und genau das ist ja die Crux in der Sache. Führen wir dem Körper über die Nahrung zuviel Phosphor zu, wird das Parathormon aktiv und holt sich das Kalzium bevorzugt aus den Knochen. Bei Hunden und Katzen gibt es dafür sogar einen Begriff: All Meat Syndrom (wenn nur Muskelfleisch gefüttert wird).

Verstehe ich das richtig, ein Überschuss an Phosphor (im Vergleich zum Calcium) wäre demzufolge problematisch?


Ja, ist so.

Zitat:
Jedoch wenn ich das, was du da schreibst weiterdenke, dann wäre das bei einem Calciumüberschuss nicht zwingend der Fall, weil das wird bei genügend Flüssigkeitsversorgung durch den Harntrakt wieder ausgeschieden und sollte sich in einem gesunden Körper nicht ablagern (was ja irgendwie auch unsinnig wäre).


Klar, in einem gesunden Organismus, aber das Problem ist ja, wenn das Problem schon da ist, spätestens dann sollte man dem Organismus helfen, damit er besser mit dem Überschuss eines Stoffes besser klar kommt. Oder man sorgt gleich von Anfang an dafür, dass die Tiere alles bekommen, so dass sie selber wählen können und es erst gar nicht zu einem Problem kommt.

Zitat:

Die Steinbildung im Harntrakt wiederum wird durch Fremdkörper begünstigt, welche das überschüssige Calcium binden können. Bei Infektionen sind es Bakterien, die nicht in den Harntrakt gehören. Oder sehe ich das falsch?


Die Harnsteinbildung beim Menschen kann man nicht mit der vom Kaninchen und Meerschweinchen vergleichen. Kaninchen und Meerschweinchen nehmen Calcium direkt aus der Nahrung auf, und schicken am Ende mehr Calcium als Menschen über die Niere nach draußen. Da kann dann schonmal eher was hängenbleiben.

Fürs Kaninchen habe ich das hier gefunden, beim Meerschweinchen habe ich keine so gute Quelle gefunden. Da ist es natürlich nochmal ein bisschen anders, aufgrund des fehlenden Blinddarmkots.
Quelle: http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/stanikk_ws06.pdf (S. 80)

Zitat:
- Hohe Aufnahme
Bei einem Ca-Überschuss im Futter (551
mg Ca/kg KM/Tag bzw. 1092 mg Ca/kg
KM/Tag) wird die Verdaulichkeit nicht regulat
iv reduziert und die renale Exkretion (mit
Disposition zur Harnsteinbildung) forciert.
Demzufolge nimmt der Ca-Gehalt im Blut
zu und insbesondere bei erhöhter Vitami
n D-Zufuhr steigt das Risiko von
Gefässwandverkalkungen sowie Konkrementbildungen in der Niere (CARSTENSEN
1984; KAMPHUES et al. 1986). Da Kaninc
hen Calcium hauptsächlich passiv durch
Diffusion im Darm aufnehmen, steigt dur
ch hohe bis übermässige Ca-Aufnahmen die
scheinbare Verdaulichkeit um 50-80% der
Aufnahme an (KAMPHUES 1991). Damit
zeigt das Kaninchen Parallelen zum Pferd,
bei dem aber aufgr
und der teilweisen Ca-
Exkretion in den Dickdarm die scheinbare Ver
daulichkeit nicht im gleichen Umfang
verändert wird (TELEB 1984). Während Mast
oder Wachstum zeigen Kaninchen eine
hohe Tolerabilität gegenüber einem hohen Ca:P-V
erhältnis in der Ration (CHAPIN
und SMITH 1967c).


Zitat:
Apropos um allfällige Missverständnisse aus dem Weg zu räumen, ich halte es als ein Mythos, dass die Selektion bei Tieren so hochgenau ist, dass sie bei genug vielfältigem Angebot die geringsten Differenzen und Ungleichgewichte ausgleichen können. Mir scheint es logischer, dass eine grobe Steuerung der Nährstoffaufnahme sehr wohl über die Selektion geschieht, aber für die Feinsteuerung ist letztlich doch der Organismus zuständig. Wobei der Organismus eine gewisse Robustheit besitzt, ein kleiner Mangel summiert sich beispielsweise über eine gewisse Zeit auf, bis irgendwann der Reiz gross genug ist, dass das Tier gezielt nach Nahrung selektiert, die helfen sollte, den Mangel zu beseitgen (je nach dem, da Nahrungsaufnahme stets auch mit Kompromissen verbunden ist, kann sie sich dadurch wieder andere leichte Mängel einholen, die je nach Nahrungsangebot sich mehr oder weniger aufsummieren können und wieder zu neuen Selektionspräferenzen führen können... also letztlich ein ständiger Balanceakt zwischen den verschiedenen Bedürfnissen an unterschiedlichen Nährstoffen). Man kann sich die Regulierung ähnlich vorstellen wie mit dem Hunger oder Durst. Solange es ein gewisser Schwellwert nicht überschritten hat (der beim Hunger oder Durst in Form eines Hunger- oder Durstgefühl daher kommt), wird das Tier kein dringendes Bedürfnis verspüren zu Fressen oder zu Trinken. Ist der Hunger oder der Durst da, wird es versuchen, diesen zu stillen und der Körper wird entsprechend darauf reagieren. Enthält die Nahrung beispielsweise die benötigte Energie, so wird der Hunger gestillt, das Hungergefühl verschwindet. Ist die Nahrung von geringem Nährwert, so wird sie kaum satt machen, das Tier wird also versuchen andere, nährstoffreichere und besser satt machende Nahrungsquellen zu suchen und zu konsumieren.


Das sehe ich genauso.
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Miriam
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Anmeldungsdatum: 06.09.2010
Beiträge: 370
Wohnort: Offenbach

BeitragVerfasst am: 16.07.2015 16:33    Titel: Re: Meerschweinchenfütterung Antworten mit Zitat

Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben:
Ich glaub, Miriam verwechselt Vitamin D3 mit Phosphor - denn der Phosphorstoffwechsel und Calciumstoffwechsel, die Aufnahme von Phosphor und Calcium und die Ausscheidung von Phophor und Calcium sind absolut unabhängig und konkurrenzlos zueinander.
Die Anwesenheit oder auch fehlende Anwesenheit von Vitamin D3 dagegen regelt unter anderem den Ein- und Ausbau von Calcium, das kann sogar soweit gehen, daß eine Übersupplementierung von Vitamin D bei gleichzeitigem Calciummangel zu einer Ablagerung von Calcium in den Nierentubuli führt (und gleichzeitig zur Osteoporose, da das Calcium aus den Knochen ausgebaut wird).
Das läuft unabhängig von der Anwesenheit oder Abwesenheit von Phosphor ab ...



Also verwechseln tu ich da nix. Ich schrieb doch auch nirgends, dass die Regulierung der Ca- und Ph-Anteile vom Phosphor abhängig sind. Die Regulation von Ca und Ph geht über die Hormone Parathormon, Calcitonin und Vitamin D3 (D3 ist nämlich genaugenommen kein Vitamin, sondern ein Hormon, das sich durch Sonnenlicht bildet).

Wie alles genau zusammenhängt, ist hier ganz gut beschrieben: http://www.eesom.com/go/KA0BILRJKM6MHGB1RW5VEWYQ5GKPOSVY


Zitat:
Ach ja ... das Phosphor : Calcium-Verhältnis in Fleisch ist das Gleiche, wie in Knochen ^^
Wenn das Phosphor : Calcium-Verhältnis tatsächlich der ausschlaggebende Punkt wäre, dann würde es das Meat-Syndrom bei Katzen nicht geben (wobei ich bislang immer noch keine Studie, die dieses Syndrom belegt, zu Gesicht bekommen ab, trotzdem ich nun schon seit Jahren danach suche ... )


Nein, ich schrieb ja extra Muskelfleisch und nicht Fleisch, weil sich überwiegend im Muskelfleisch (bzw. genauer gesagt ist es die quergestreifte Skelettmuskulatur) Zellkerne befinden. Diese Zellkerne enthalten die DNA und die ist sehr Phosphorreich.
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 17.07.2015 00:58    Titel: Re: Meerschweinchenfütterung Antworten mit Zitat

Zitat:

Ein witziger Nebeneffekt ... momentan wird an allen Ecken und Enden vor zuviel Fleisch gewarnt, man solle weniger Fleisch essen.
Unter anderem wird dies mit dem Calcium : Phosphor-Verhältnis erklärt ... angeblich soll der zu hohe Phosphorgehalt in Fleisch dafür sorgen, daß es zu einem relativen Calciummangel kommt ...

Das höre ich jetzt das erste Mal. Wenn dem wirklich so wäre, scheint mir das eher ein akademisches Argument, das ich weder in Vegetarier/Veganerkreisen noch sonst in der öffentlichen Debatte um Fleischkonsum je gehört habe. Was man hört ist ein bunter Strauss an Meinungen, von Klimaschutz über Gesundheit, Cholesterin, schlechte tierische Fette, bis hin zu den allbekannten ethischen Motiven. Und Organisationen wie eine Peta ist sich natürlich auch nicht zu schade krude Begründungen noch zusätzlich hinzubiegen, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet... man kann es ihnen nicht übelnehmen, passt es zu ihrem Stil. Seriösere Organisationen legen da aber auch oft mehr Wert auf die Wahl der Argumente. Wobei im Alltag spielen meist sowieso nur die üblichen Verdächtigen eine Rolle. Neben den ethischen Bedenken, die nicht von der Hand zu weisen sind und halt unterschiedlich gewichtet werden, sind viele Argumente halt nicht ganz so schwarzweiss, wie gerne weiss gemacht wird. Sicher, wenn wir die Tiermassenproduktion mit Fleischkonsum gleichsetzen, dann gibt es mehr als genug zu kritisieren, Die Maximalforderung könnte da aber auch lediglich eine fleischarme Ernährung sein, solange man nicht die Ethik als wichtigsten Aspekt nimmt.
Ach ja und die Ernährung der Weltbevölkerung gäbe es ja auch noch. Aber solange die Länder dieser Welt nicht gewillt sind das Grundproblem der fehlenden Fortpflanzungskontrolle in den Griff zu bekommen und solange nicht schonendere und ertragreichere Anbaumethoden wie Permakultur besser eingesetzt werden, sehe ich das als eine Strohmannargumentation an. Das Grundproblem ist allerdings ideologischer Art und eng verknüpft mit dem radikalen Glauben an die neoloberale Wirtschaft und dessen unbegrenztes Wachstum. Das ist tief drin und wahrscheinlich deshalb so schwierig da was zu ändern...

Zitat:

Das Ganze ist also nicht so ganz schlüssig ... wie überhaupt alles, was mit dem ganzen "eßt weniger Fleisch" zusammenhängt.

Eines der grossen Probleme sehe ich darin, dass es hauptsächlich eine Diskussion der Quantität ist und die Qualität wird völlig ausser Acht gelassen, mit Ausnahme von vereinzelten kritischen Stimmen. Das gilt sowohl für den Fleischkonsum, was gesund sein soll, aber auch für den Rest des Speisezettels der Menschen. Die wichtigste Frage, die ich mir stellen würde, wenn der Fleischkonsum reduziert oder ganz aufgegeben wird, was rückt an die Stelle des Fleisches? Wie verändert sich der Rest des Speiseplans? Bleibt er abgesehen von den Mengen mehr oder weniger stabil oder kommt es zu einer stärkeren (und in der Regel nachhaltigeren, sowohl im positiven, wie auch im negativen Sinne) Ernährungsumstellung?
Aber das Ganze ist jetzt in dieser Diskussion aus meiner Sicht schon wieder recht Offtopic.

Zitat:

Das, was man nach einer Dürre pflücken und schneiden kann, ist Stroh; das, was die Meerschweinchen nach der Maiskolbenernte bekamen und bekommen ist Stroh ... es ist kein Heu.

Nope. Da ist nichts Stroh. Ich hab mir die Filmstelle extra nochmals genau angesehen. Der Mais ist zwar dürr, aber noch schön bei Farbe, schön grün. Strohiger Mais sieht deutlich anders aus. Die Blätter verlieren die Farbe, werden braun und bleichen aus. Also man sieht den Unterschied deutlich.

Zitat:

Zum Heuen müßte man die nahrhaften Pflanzen vor der Samenbildung schneiden und trocknen, um für dürre Zeiten zu haben

Die grünen Pflanzen schneiden und trocknen reicht. Wenn es warm genug ist, hat man Heu schon in einem Tag und da reicht es, wenn man das einen Tag später schon füttern will.
Also selbst unfreiwillig ist Heu schneller hergestellt, als einem lieb sein kann. Es ist also Humbug, dass Heu in den Anden unbekannt sei, wenn man als Definition nicht gezielt das Vorkommen von getrockneten Gräsern (excl. Kulturpflanzen wie Mais, Getreide und Co.) voraussetzt, sondern sich allgemeiner das Trocknen von Pflanzen darunter vorstellt.

Zitat:

und das wurde einfach in den Anden nicht gemacht, da es dafür keine Notwendigkeit gibt. Menschen können von Heu nicht leben und die Tiere, die zu versorgen sind, wurden in Dürrezeiten einfach in die Wüste geschickt und sobald man sie wieder brauchte, wieder eingefangen ... blieben nur noch die Meerschweinchen und die sind genügsam und überleben auch ne Strohfütterung ne gewisse Weile lang.

Die Menschen müssen davon nicht leben können, hat nie jemand behauptet. Ich sprach ja auch nicht von einer wichtigen wirtschaftlichen Bedeutung, sondern mir ging es ja lediglich um das Vorkommen an sich.
Und wie schon gesagt, die Meerschweine (im Film) bekamen kein Stroh.

Zitat:

Dazu kommt, daß sich Meerschweinchen erst recht spät nach Süden über die Anden ausgebreitet hatten, man hatte also noch die Fütterung, die in Peru üblich war, wo es so gut wie keine Trockenzeiten gibt, einfach übernommen, für Spezialanpassungen in Notzeiten und die Ausbreitung dessen war einfach noch keine Zeit.

Was verstehst du unter spät? Von welchem Zeithorizont reden wir da? Von Hunderten von Jahren, von Tausenden oder Zehntausenden...? Nur schon in den letzten Zehntausend Jahren gab es in Südamerika und somit auch in den Anden massive Klima- und Vegetationsänderungen: Eiszeiten und Trockenzeiten wechselten sich mehrfach ab...

Zitat:

Die Inka bevorzugten gut lagerbare Pflanzen, um ihre Vorstellung der Nahrungsaufbewahrung für Notzeiten und Nahrungsverteilung durchsetzen zu können. Diese riesigen Lager in der Hauptstadt Cuzco, welche die Inkas anlegten, wäre mit den meisten traditionellen Nutzpflanzen der Anden gar nicht möglich gewesen.

Also zwei bis drei gut lagerbare Nutzpflanzen reichen doch schon aus, um Hungersnöte vorzubeugen. Selbst in Europa war es vorallem dann die Kartoffel, welche diese Rolle übernahm, als sie sich nach anfänglicher Zurückhaltung und Skepsis dann endlich auch in Europa verbreitete.
Und ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen, das sich im Nahrungsrepetoire der lokalen Völker nicht 2-3 solche Pflanzen hätten finden lassen. Natürlich, dass die Inkas dann letztlich ihre eigenen mitbrachten (wobei ich bin mir nicht sicher, dass gerade eine Nutpflanze wie die Kartoffel wahrscheinlich schon damals durch den Handel in vielen Regionen schon verbreitet war... der Gedanke wäre für mich zumindest sehr naheliegend), das ist eigentlich sehr logisch und letztendlich auch konsequent.

Dass die Inkas einiges umkremelten dagegen ist sicher keine Neuheit. Aber es ist ja auch nicht so, dass sie die ersten gewesen wären. Sie waren vielleicht diejenigen, die ihre Macht am meisten ausbreiten konnten und die womöglich auch die erfolgreichsten Strategien hatten bei der Ausbreitung ihrer Macht...., zumindest können wir zum jetztigen Zeitpunkt mit unserem Wissen nichts Gegenteiliges beweisen (undenkbar wäre es aber nicht, dass andere Kulturen zu früheren Zeiten möglicherweise noch einflussreicher waren, als die Inka).

Was aus der heutigen Sicht so sehr für die Bekanntheit und Bedeutung der Inka spricht, das ist die einfache Tatsache, dass sie zur Zeit der Eroberung einen sehr grossen Einfluss hatten und grosse Teile der Andenregion unter ihrer Kontrolle und ihrem Einfluss hatten. Es war zu jener Zeit die dominierende Zivilisation und es gab daher viele Augenzeugen, die direkt über diese Kultur schrieben, vieles sicherlich auch nicht gänzlich objektiv und auch in den Jahrzehnten danach gab es immer wieder Berichte, die sich teilweise auch über überlieferte Infos und Erzählungen stützten, teilweise aber auch auf das, was damals von der Kultur der Indios und ihrem Alltag noch übrig blieb... die ganzen Chroniken helfen letztlich also auch, dass unser Wissen über die Inkas besser ist als über viele andere Kulturen, die zuvor in Südamerika lebten.

Zitat:

Somit hatten die Inka ganz andere Nahrungsgewohnheiten, die einen deutlich höheren Anteil an Mehlsaaten einschloß, wie der Rest der von ihnen unterjochten Bevölkerung. Das kam daher, daß die Inka offenbar est nach Peru einwanderten und aus trockenen Hochlandregionen kamen.

Nunja, diese Argumentation ist aber nicht schlüssig, denn wir vergleichen hier Äpfel mit Birnen. Die Meerschweinchen haben sich im Laufe der Zeit mehr oder weniger über die gesamte Andenregion verbreitet und somit in trockenen wie auch feuchteren Regionen. Wenn du mit trockenen Hochlandregionen argumentierst und sie mit dem gesamten Andenraum vergleichst, dann ist das Nonsens, denn je nach Gebiet werden Meinungen, die du aufstellst zutreffen, weil die Gebiete feuchter sind und du wahrscheinlich Unterschiede haben wirst oder aber sie sind ebenfalls recht trocken und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass du eben keine Unterschiede findest. Argumentativ ist das also weder konsistent noch macht es aus meiner Sicht einen Sinn so zu argumentieren. Da wären wir dann auch beim nächsten Punkt, die Vielfalt der verschiedenen Ethnien, welche die Inkas in ihr Reich integrierten, waren wohl ebenso unterschiedlich wie ihre Sprachen und Gepflogenheiten... das wird sich sicher auch auf ihre Ernährung ausgewirkt haben. Da wiederum alle über einen Kamm zu scheren halte ich nicht nur für fragwürdig, sondern ich denke, solche Aussagen können auch nicht ausnahmslos richtig sein... ausser man pauschalisisert so stark, dass man letztlich so viel gesagt hat, wie wenn man gar nichts gesagt hätte.
Daher, konkrete Beispiele für Vergleiche, alles andere ist sinnloser, argumentativer Leerlauf.

In diesem Sinne würden mich natürlich auch Details zu Reiseberichten, wie Meerschweine in den Anden gefüttert werden, interessieren. Was sind das für welche? Wo sind sie publiziert...? Es gäbe da sicher noch mehr, das ich da auch noch auflisten könnte, das in diesem Zusammenhang interessant wäre.

Zitat:

Die Inka hatten ihren Einfluß auf über mind. 200 verschiedene Ethnien ausgedehnt ... alle mit sehr unterschiedlichen Nahrungsgewohnheiten und für sie spezifischen Nutzpflanzen. Man baute die Nutzpflanzen danach an, was am Praktikabelsten war, nicht was wirtschaftlich war ...

Sicherlich...

Zitat:

so gab es Tomaten und Baumtomaten hauptsächlich in den feuchteren Regionen von Peru, sie gediehen in trockeneren Gebieten nicht.

Einverstanden, aber das sind jetzt zwei sehr bekannte Pflanzen. Und dass sie eher aus niedrigeren Regionen kommen, die wärmer sind, dürfte wahrscheinlich auch einleuchten. Aber wie steht es um exotischere Beispiele?

Zitat:

Eine nennenswerte Verteilung von Nutzpflanzen gab es scheinbar erst durch die Inka, um Hungersnöte in ihrem Reich zu verhindern. Die Inka verstanden es beispielsweise nicht, die großangelegten Terrassenfelder so zu managen, daß sie die Jahrhunderte überlebten, zu den Herrschaftszeiten der Inka ist viel von den ausgefeilten Bewässerungssystemen zerfallen, die Terrassengärten außerhalb Perus wurden deshalb über die zwei Jahrhunderte nach und nach aufgegeben - ein langsamer, schleichender Prozeß, den die Inka offenbar nicht begriffen.

So generell kann ich mir nicht vorstellen, dass das stimmt. Die Inka selbst errichteten Terrrassen und ausgefeilte Bewässerungssysteme. Selbst in der Wikipedia ist das erwähnt (hab grad auf die Schnelle keine besseren Quellen zur Hand):
Zitat:

Jeder noch so steile Hang, der aufgrund des Klimas landwirtschaftlich nutzbar war, wurde terrassiert. Angebaut wurden zumeist Kartoffeln und Mais. Aus Mais erzeugten sie auch die für rituelle Zwecke verwendete Chicha. An den Ufern des Titicacasees entwickelten sie ein Entwässerungssystem, das selbst Feuchtgebiete bebaubar machte und die Auswirkungen von Frostschäden minderte.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Inka#Versorgung

Natürlich, dass einige Bewässerungssysteme zerfielen durch die Umsiedlungen und dass gewisse Völker, z.B. im Norden der Atacama wahrscheinlich noch komplexere Bewässerungen zustandebrachten als die Inka, da will ich nicht bezweifeln. Die Scharrbilder, die man der Nazca-Kultur zuschreibt und von denen es eben auch im Norden der Atacama welche gibt, gehören zu einer faszinierenden Kultur, die auch bei der Bewäserung Faszinierendes leistete... ohne Zwiefel.
Aber man muss auch die andere Seite sehen: es gab in der Andenregion immer schon Konflikte, Kriege, Kulturen kamen auf und andere gingen wieder unter und gerade mit dem Untergehen und mit ernsthaften Konflikten kam es auch immer wieder zu Veränderungen, aber auch Naturkatastrophen hatten teilweise starke Einflüsse und sie allesamt konnten dazu führen, dass ausgeklügelte und komplexe Bauten und Infrastrukturen vernachlässigt wurden und mit den Jahren zerfielen.

Zitat:

Such mal nach Alcabiza, die sind mind. ebenso gut untersucht, was ihre Ernährungsgewohnheiten angeht, wie die Inka ... du wirst sehen, da gibt es gewaltige Unterschiede in der Wahl und Gewichtung der Nutzpflanzen.

Leider nein. Selbst bei bestem Willen kann ich mit dieser vagen Angabe wenig anfangen. Gebe ich den Begriff bei Suchmaschinen ein, finde ich recht wenig. Es wird jedoch nicht besser, wenn ich die klassischen Suchkataloge von Bibliotheken durchforste. Und auch bei Google Scholar sind fast alle Treffer, die ich finde eng mit den Inka verknüpft und es schenit, dass dieser nur beiläufig kurz Erwähung findet, während Themen rund um die Inka behandelt werden:
http://scholar.google.de/scholar?hl=de&q=Alcabiza&btnG=&lr=
Insofern müsstest du schon etwas konkreter werden. Welche Standardwerke muss ich mir zu Gemüte führen? Hast du konkrete Titel von Bücher mit Autoren und am besten mit Erscheinungsjahr? Damit könnte ich was anfangen. Ggf. auch Zeitschriftbeiträge mit ungefährer Erscheinung und Titel. So käme ich weiter, das wäre konstruktiv.
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BeitragVerfasst am: 17.07.2015 22:55    Titel: Re: Meerschweinchenfütterung Antworten mit Zitat

davX hat Folgendes geschrieben:

Zitat:

Such mal nach Alcabiza, die sind mind. ebenso gut untersucht, was ihre Ernährungsgewohnheiten angeht, wie die Inka ... du wirst sehen, da gibt es gewaltige Unterschiede in der Wahl und Gewichtung der Nutzpflanzen.

Leider nein. Selbst bei bestem Willen kann ich mit dieser vagen Angabe wenig anfangen. Gebe ich den Begriff bei Suchmaschinen ein, finde ich recht wenig. Es wird jedoch nicht besser, wenn ich die klassischen Suchkataloge von Bibliotheken durchforste. Und auch bei Google Scholar sind fast alle Treffer, die ich finde eng mit den Inka verknüpft und es schenit, dass dieser nur beiläufig kurz Erwähung findet, während Themen rund um die Inka behandelt werden:
http://scholar.google.de/scholar?hl=de&q=Alcabiza&btnG=&lr=
Insofern müsstest du schon etwas konkreter werden. Welche Standardwerke muss ich mir zu Gemüte führen? Hast du konkrete Titel von Bücher mit Autoren und am besten mit Erscheinungsjahr? Damit könnte ich was anfangen. Ggf. auch Zeitschriftbeiträge mit ungefährer Erscheinung und Titel. So käme ich weiter, das wäre konstruktiv.

Ich bin jetzt doch noch fündig geworden. Ich weiss aber nicht, ob das die erhofte Form der Information ist.:

Kurt A. Raaflaub: War and Peace in the Ancient World.
https://books.google.ch/books?id=jctpwrxVts4C&pg=PA336&lpg=PA336&dq=Alcabiza&source=bl&ots=Igv_rZhMcJ&sig=yApYY93bj1IbOAfOIHyXAcZWlXM&hl=de&sa=X&ved=0CC4Q6AEwAmoVChMIhcKOoNvgxgIVQtMUCh2naAAE#v=onepage&q=Alcabiza&f=false

Zitat:

Conflicts in the Cuzco valley, then, reflect competition for lands and power. The Incas initially despoiled the Guallas of their lands and only later took the lands belongig to the Alcabizas, moving them to another locaction in the Cuzco valley. The difference between the treatment of these two groups may have been due to their different ties to the Incas. The Guallas were neither close nor distant relatives of the Incas. The other groups were related in some way to the Incas and managed to coexist with them for some time. (...) The Alcabizas were descendants of one of Manco Capac's brothers and were much closer kin. Theoretically, they had as much chlaim to capac status as the Incas did.

Quelle: Raaflaub, S.
(Hervorhebungen von mir.)

Hintergrund:
Manco Capac: erster Herrscher der Inkas
Capac: Herrschertitel der Inkas

Der Text beschreibt den Wandel der Kriegsführung bei den Inka und der Konflikt mit den Alcabizas stand ziemlich am Anfang dieser Geschichte. Wie aber die Tatsache besagt, dass Manco Capac der erste Inka-Herrscher war und die Alcabizas von einem seiner Brüder abstammt, so ist schon eine Weile seit der Gründung der Inkas vergangen, genauger gesagt begannen die kriegerischen Auseinandersetzungen unter Mayta Capac, dem 4. Capac, d.h. die Spaltung von den Inkas liegt also vier Generationen zurück und somit waren sie zu diesem Zeitpunkt recht nahe mit den Inkas verwandt, wie es auch aus dem oben zitierten Text zu entnehmen ist. Alles in Allem ist der Text zwar recht aufschlussreich in der Frage, wo wir die Alcabizas einordnen müssen, er verdeutlicht aber nocheinmal was ich schon bei meiner ersten kurzen Recherche zeigte, die nahe Verwandtschaft zu den Inkas und auch die geografische Nähe lässt die Vermutung nahelegen, dass die Unterschiede zwischen diesen beiden Gruppen nicht so weit sein können, zumindest nicht, wenn nicht die Inkas da später noch stark eingegriffen hätten, sie in eine ganz andere Region strafversetzt hätten und sie dort dann sehr unterschiedliche Gepflogenheiten zu den Inkas entwickelt hätten... wobei selbst da darf man sich dann doch fragen, wie viel sind solche Infos wert, zumal es sich um künstlich erzwungene Änderungen handeln würde, die andere Völker wohl so nicht durchgemacht haben. Insofern wären also Beispiele zur Ernährung aus der Zeit vor den Inka und von Gruppen, die deutlich von den Inka verschieden sind, sicher interessanter.

Ach ja, auch eine Möglichkeit wäre natürlich, dass in den Generationen und Jahrzehnte/Jahrhunderte nach dem Vierten Capac sich die Inkas in ihrer Zivilisation und Nahrungsgebrauch von den Alcabizas und anderen Völker wegentwickelten. Dann stellt sich aber ganz klar die Frage, ob es zulässig ist die Ernährung der Inkas als homogene Erscheinung abzuhandeln, vielmehr würde es dann auf die Abhandlung verschiedener Forumen hinauslaufen, dazu müsste man auch die Unterschiede bei den verschiedenen, unter den Inkas lebenden Völker unterscheiden und man würde vielleicht letztlich darauf kommen, dass die beschriebene Ernährung der Inkas in vielen Literaturquellen nicht jene der hohen Inkakaste und Nachfahrer von Manco Capac ist, sondern je nach dem von unterschiedlichen unter den Inkas lebenden Völker und wahrscheinlich, gerade bei grösseren Datenmengen ein Querschnitt durch die Ernährung, welche im Inkareich bei den verschiedenen Völker üblich war... und ja, es wird in der Literatur sogar gemeinhin unterschieden zwischen der Ernährung von Völker der Küsten und von Völker, welche die Anden bewohnten.
Und so könnte man also sagen, man müsste beim Begriff Inka, wenn man schon so genau sein will, differenzieren zwischen Inka im weiteren Sinne (sensu lato) und Inka im engen Sinne (sensu stricto). Insofern könnte man also die Alcabizas ohne Probleme in ihrer Ernährung unter den Inkas sensu lato abhandeln und insofern wird es wohl relativ schwierig umfangreiche Informationen zur Ernährung der Inkas sensu stricto zu finden. Und spätestens an diesem Punkt frage ich mich dann, ob so ein Vergleich so sonderlich sinnvoll ist, davon abgesehen es mich natürlich immer noch sehr interessieren würde, wie ich an spezielle Infos zur Ernährung der Alcabizas komme.
Und diese Zusammenhänge erklären natürlich auch sehr schön, wieso die Alcabizas fast immer nur im Zusammenhang mit den Inkas und eher beiläufig erwähnt werden, denn im weiteren Sinne gehören die Alcabizas zu den Inaks und zwar mehr als viele andere von den Inkas unterworfene Völker, die ihnen im Gegensatz zu den Alcabizas kaum bis gar nicht verwandt sind.
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BeitragVerfasst am: 18.07.2015 03:25    Titel: Re: Meerschweinchenfütterung Antworten mit Zitat

Zitat:

Die Harnsteinbildung beim Menschen kann man nicht mit der vom Kaninchen und Meerschweinchen vergleichen. Kaninchen und Meerschweinchen nehmen Calcium direkt aus der Nahrung auf, und schicken am Ende mehr Calcium als Menschen über die Niere nach draußen. Da kann dann schonmal eher was hängenbleiben.

Fürs Kaninchen habe ich das hier gefunden, beim Meerschweinchen habe ich keine so gute Quelle gefunden. Da ist es natürlich nochmal ein bisschen anders, aufgrund des fehlenden Blinddarmkots.
Quelle: http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/stanikk_ws06.pdf (S. 80)

Gut, dann versuchen wir das doch mal durchzurechnen. Meine Frage ist, wie realistisch sind die in diesem Zitat angegebenen Werte für eine normale Wiesenfütterung? Ich bin da natürlich nicht unvoreingenommen und vermute, dass man mit Wiesenfütterung nie an diese Werte herankommt, weil es bei so Fütterungsexperimenten und Untersuchungen ja gerne so macht, dass man extreme Situationen herstellt, indem man speziell präparierte Diäten den Tieren anbietet, die mit der Realität der Tiere nicht viel zu tun haben. Aber ich bin auch neugierig und will wissen, ob ich meine Vorurteile vielleicht doch neu sortieren muss, oder ob das eine oder andere doch stimmt, was ich so an Vermutungen hege.

Also:

wir haben:
551mg Ca/kg KM/Tag, das entspricht ca. 0,5% Ca/kg KM/Tag
1092mg Ca/kg KM/Tag, das entspricht analog ca. 1% Ca/kg KM/Tag

Was wir wissen müssen, der prozentuale Calciumgehalt an der Frischmasse in Wiese, das Körpergewicht von Kaninchen und was diese normalerweise so an Wiese fressen. Alles Handgelenk mal Pi, so ungefähr, dass man das mengenmässig in etwa abschätzen kann.

Ich bediene mich mal bei Andreas Homepage.
Nehmen wir ein Kaninchen, das 2kg wiegt und das folglich Nahrung von 4% des Körpergewichts an Trockensubstanz benötigt, dann wäre das also 0,092 kg Trockensubstanz, die gefressen wird. Berechnungsgrundlage siehe Tabelle von Kamphues et al. (wir nehmen den Wert für 2,3 kg, das sind eben 4% für Erhaltungsleistung):
http://www.kaninchen-wuerden-wiese-kaufen.de/futtermengen_futterplan.htm

Und ferner:
Zitat:

Würde man das Tier dagegen nur mit arttypischer Nahrung (Gräsern und Kräutern) ernähren, beträgt die gesamte Ration 533g – also mehr als das Doppelte. Tatsächlich ist es nicht ungewöhnlich, dass Kaninchen, vor allem Jungtiere, bis zur Hälfte ihres Körpergewichtes an frischem Grün fressen.

Quelle: Ebenda


Vermutlich brauchen wir aber obige Information des Frischgewichts nicht, es hilft aber sich vorzustellen, wieviel es etwa braucht an Nahrung. Jedenfalls brauchen wir jetzt noch den Calciumgehalt, auch da hat Andreas gute Arbeit geleistet:
http://www.kaninchen-wuerden-wiese-kaufen.de/calcium.htm

Ich vereinfache das Ganze und wähle einerseits die calciumreichere Wiese des zweiten Schitts, das ich ein bisschen aufrunde und dazu noch ein sehr calciumreiches Kraut, Luzerne.
Für Wiese runden wir auf 10g/kg TS auf -> 1%
Für die Luzerne runden wir leicht ab auf 20g/kg TS -> 2%
So werden die Zahlen etwas einfacher fürs Rechenbeispiel.

Und konkret für die Annahme, dass wir nur Wiese oder nur Luzerne füttern:
Bei 2kg Körpermasse bedeutet das, wir sollten weniger haben als:
2x 0,5% = 1% Ca/Tag bzw. 2x 1% = 2% Ca/Tag

Vergleichen wir nun mit den obigen Zahlen, so ist eine normale Wiese selbst leicht unter dem unteren Schwellwert von 1%. Füttern wir aber calciumreiche Kräuter noch dazu, wie zum Beispiel Luzerne, dann ist es schnell mehr, aber wir sind etwa im Rahmen der dort angegebenen Zahlen.

Also ja, ich bin ein bisschen enttäuscht, die Zahlen sind offenbar recht realistisch gewählt für calciumreiche Kräuter.
Absolut notwendig ist nicht mal ganz ein Zehntel, des oberen Wertes, sprich 0,035% pro kg KM bzw x2 = 0,07% Ca/Tag bei 2kg Kaninchen
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