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Die Homöopathie und der Glaube
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   Degupedia-Forum » Kultur: Mensch, Tier, Natur » Die Homöopathie und der Glaube Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
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fred
Gast





BeitragVerfasst am: 21.12.2014 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Noraja hat Folgendes geschrieben:

Zitat:
Aber es gibt viel mehr solche Studien die das Gegenteil berichten. Hier ist es wirklich notwendig, sich die Meta-Analysen anzusehen.

Da gibt es ebenso solche und solche.

Falsch, es sind sehr viele solche und sehr wenige solche.

Noraja hat Folgendes geschrieben:
Für dich mal der erste Suchtreffer einer Metaanalyse, die befindet, dass die Ergebnisse nicht kompatibel mit der Annahme sind, dass Homöopathie auf einem reinen Placeboeffekt basiert.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9310601

Bitte das Paper genau lesen und nach weiteren suchen! So einfach kann man es sich einfach nicht machen.

Noraja hat Folgendes geschrieben:
Wie schon vorher erwähnt, mir persönlich ist das Klären der Frage, ob Homöopathie wirkt oder nicht, nicht wichtig genug, dass ich viel Zeit in Recherchen investieren wollen würde. Das mache ich drum nicht.

Wie kannst du dann sachlich und wissenschaftlich fundiert diskutieren?

Noraja hat Folgendes geschrieben:

Ich kann gut damit leben, dass ich das schlichtweg nicht weiss, ob Homöopathie besser wirkt als ein Placebo oder nicht, und widme meine Zeit lieber in Sachen, die mich interessieren.

Auch wenn es um die Frage geht ob es sich bei der Anwendung auf Tiere um Tierquälerei handelt?

Noraja hat Folgendes geschrieben:
Diese Auflistung zeigt mir vor allem eines, nämlich dass es schwierig schient,

Das will ich doch schwer hoffen. Forschungsanträge unterliegen normalerweise Peer Review.

Noraja hat Folgendes geschrieben:

Hast du wegen der Finanzierung Zweifel an der Redlichkeit der Studie?

Nein, aber da das von David mit unausweichlicher Regelmässikeit vorgebracht wird, wollte ich es auch mal in diesem Zusammenhang erwähnen.

Noraja hat Folgendes geschrieben:
Schulmedizin ist ja nict nur da Tiere und Menschen zu heilen, sondern auch ein grosses Geschäft.

Und Homöopathie nicht???
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Noraja
Freak


Anmeldungsdatum: 25.04.2010
Beiträge: 663
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 21.12.2014 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Noraja hat Folgendes geschrieben:
Wie schon vorher erwähnt, mir persönlich ist das Klären der Frage, ob Homöopathie wirkt oder nicht, nicht wichtig genug, dass ich viel Zeit in Recherchen investieren wollen würde. Das mache ich drum nicht.

Wie kannst du dann sachlich und wissenschaftlich fundiert diskutieren?


sachlich: ich bin weder vom Glauben dass es wirkt, noch vom Glauben, dass es nicht wirkt vereinnahmt und ein Grundwissen über was wir hier schreiben hab ich auch. Das ist ein recht guter Standpunkt um sachlich zu diskutieren.

wissenschaftlich fundiert: ich weiss zuwenig drüber um als Fachmann mitzudiskutieren, das weiss ich. Ich schreibe das auch.

Ich kann mich täuschen, aber ehrlichgesagt liest du dich jetzt auch nicht so, wie wenn du die Frage, ob Homöopatie wirkt, wissenschaflich fundiert und fair zu klären versuchst.
Unter fair verstehe ich, dass man auf die Methode eingeht.

Die Homöopathen behaupten, dass die Heilweikung auf energetische Informationen beruhen. Sprich in Theorie ist die Methode nicht wirkstoffbasiert.
Eine allfällige Wirkung mit der Begründung auszuschliessen, dass das im Heilmittel nicht immer Wirkstoff-Moleküle drin seien, ist dann unfair resp. unzureichend.


Zitat:
Noraja hat Folgendes geschrieben:

Ich kann gut damit leben, dass ich das schlichtweg nicht weiss, ob Homöopathie besser wirkt als ein Placebo oder nicht, und widme meine Zeit lieber in Sachen, die mich interessieren.

Auch wenn es um die Frage geht ob es sich bei der Anwendung auf Tiere um Tierquälerei handelt?

Tierquälerei ist mir nicht egal.

Ich halte es für unwahrscheinlich, dass die Anwendung von Homöopahie einem Tier qualen bereitet. Die Behandlung ist ja nicht schmerzhaft fürs Tier.
_________________
www.kaninchen-info.de
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fred
Gast





BeitragVerfasst am: 21.12.2014 22:51    Titel: Re: Die Homöopathie und der Glaube Antworten mit Zitat

Noraja hat Folgendes geschrieben:

Ich kann mich täuschen, aber ehrlichgesagt liest du dich jetzt auch nicht so, wie wenn du die Frage, ob Homöopatie wirkt, wissenschaflich fundiert und fair zu klären versuchst.
Unter fair verstehe ich, dass man auf die Methode eingeht.

Die Homöopathen behaupten, dass die Heilweikung auf energetische Informationen beruhen. Sprich in Theorie ist die Methode nicht wirkstoffbasiert.
Eine allfällige Wirkung mit der Begründung auszuschliessen, dass das im Heilmittel nicht immer Wirkstoff-Moleküle drin seien, ist dann unfair resp. unzureichend.

Ich versuche doch auf die Methode einzugehen. Mir ging es zunächst einmal darum abzuklären, dass die Methode nicht wirkstoffbasiert ist. Es scheint mir, dass du dem zustimmst? Aber was ist mit den anderen Anhängern hier? Es macht wenig Sinn zum nächsten Erklärungsversuch überzugehen solange as da keine allgemeine Zustimmug gibt.
Was ist 'energetische Information'? Die muss sich messen lassen. Warum ist das noch Niemand gelungen? Auf dies gibt es natürliche eine ganz einfache Antwort Wink

Noraja hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Auch wenn es um die Frage geht ob es sich bei der Anwendung auf Tiere um Tierquälerei handelt?

Tierquälerei ist mir nicht egal.

Ich halte es für unwahrscheinlich, dass die Anwendung von Homöopahie einem Tier qualen bereitet. Die Behandlung ist ja in keiner Weise schmerzhaft fürs Tier und besteht im Allgeminen darin, Zuckerkügelchen oder Tropfen einzugeben.

Darum geht es doch gar nicht. Wie hier im Thread schon mehrfach gesagt wurde, Tierquälerei ist es wenn einem Tier zugunsten von Homöopahie eine notwendige sachgerechte Behandlung versagt wird (bei Kindern und Unmündigen ist es unterlasse Hilfeleistung und zumindest fahrlässige Körperverletzung). Dafür gab es schon Verurteilungen (z.B. in UK und Schweiz), leider viel zu wenige bisher.
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Miriam
Freak


Anmeldungsdatum: 06.09.2010
Beiträge: 370
Wohnort: Offenbach

BeitragVerfasst am: 21.12.2014 23:16    Titel: Re: Die Homöopathie und der Glaube Antworten mit Zitat

fred hat Folgendes geschrieben:
Noraja hat Folgendes geschrieben:

Ich kann mich täuschen, aber ehrlichgesagt liest du dich jetzt auch nicht so, wie wenn du die Frage, ob Homöopatie wirkt, wissenschaflich fundiert und fair zu klären versuchst.
Unter fair verstehe ich, dass man auf die Methode eingeht.

Die Homöopathen behaupten, dass die Heilweikung auf energetische Informationen beruhen. Sprich in Theorie ist die Methode nicht wirkstoffbasiert.
Eine allfällige Wirkung mit der Begründung auszuschliessen, dass das im Heilmittel nicht immer Wirkstoff-Moleküle drin seien, ist dann unfair resp. unzureichend.

Ich versuche doch auf die Methode einzugehen. Mir ging es zunächst einmal darum abzuklären, dass die Methode nicht wirkstoffbasiert ist. Es scheint mir, dass du dem zustimmst? Aber was ist mit den anderen Anhängern hier? Es macht wenig Sinn zum nächsten Erklärungsversuch überzugehen solange as da keine allgemeine Zustimmug gibt.
Was ist 'energetische Information'? Die muss sich messen lassen. Warum ist das noch Niemand gelungen? Auf dies gibt es natürliche eine ganz einfache Antwort Wink


Ich vermisse auch immer noch die Antwort auf die bereits von mir gestellte Frage, wie sich "Liebe" und "Hass" messen lässt. Dies sind ebenso Energien, oder als was würdest Du es bezeichnen? Oder soll ich ab jetzt auch davon ausgehen, dass man sich Gefühle (die sich allesamt nicht messen lassen) nur einbildet?

Der Mensch weiß vielleicht viel, aber eben nicht alles und Du unterstellst der Wissenschaft gerade, dass sie alles weiß. Ist Dir noch nie aufgefallen, dass sich auch Wissenschaft weiterentwickelt? Dass sie ihre Meinung ändert?
Achso, und Du bist natürlich als Allwissender ganz vornedran. Ok.
Du hast es ja schon im Eingangsposting sinngemäß gesagt: "Du hättest nicht gedacht, dass in einem solchen Form wie degupedia, wo Du von intelligenten Menschen ausgehst, über Homöopathie positiv gesprochen wird." Wenn ich übersetzen darf: Du hälst Dich für besonders intelligent, weil Du den Weg in dieses Forum gefunden hast und meinst, dass Deine Intelligenz der Maßstab anderer zu sein hat. Funktioniert nur nicht ganz, wenn man Intelligenz mit unausgereiftem Wissen verwechselt.


Noraja hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:
Auch wenn es um die Frage geht ob es sich bei der Anwendung auf Tiere um Tierquälerei handelt?

Tierquälerei ist mir nicht egal.

Ich halte es für unwahrscheinlich, dass die Anwendung von Homöopahie einem Tier qualen bereitet. Die Behandlung ist ja in keiner Weise schmerzhaft fürs Tier und besteht im Allgeminen darin, Zuckerkügelchen oder Tropfen einzugeben.

Darum geht es doch gar nicht. Wie hier im Thread schon mehrfach gesagt wurde, Tierquälerei ist es wenn einem Tier zugunsten von Homöopahie eine notwendige sachgerechte Behandlung versagt wird (bei Kindern und Unmündigen ist es unterlasse Hilfeleistung und zumindest fahrlässige Körperverletzung). Dafür gab es schon Verurteilungen (z.B. in UK und Schweiz), leider viel zu wenige bisher.


Du scheinst Dich in Deiner Anonymität sehr sicher zu fühlen. Was Du hier betreibst, grenzt an Rufmord und dazu könnte ich Dir weit mehr Verurteilungen auflisten, als zu der angeblichen unterlassenen Hilfeleistung, die Du hier erwähnst.
Da Du ja so sehr auf Titel stehst, erzähl das denen mal: https://www.dzvhae.de/

Du hast meine Frage auch noch nicht beantwortet, wo Dein Interesse eigentlich liegt, gegen die Homöopathie so aggressiv aufzutreten. Wirst Du dafür bezahlt? Oder befürchtest Du Einnahmeeinbußen?
Wenn jemand soviel Zeit damit verbringt ohne Kenntnisse -sorry- dummes Zeug zu schreiben, muss irgendetwas Anderes noch dahinter stecken.
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Liebe Grüße
Miriam
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fred
Gast





BeitragVerfasst am: 21.12.2014 23:27    Titel: Re: Die Homöopathie und der Glaube Antworten mit Zitat

David, Moderation bitte. Das dümmliche Geschwätz von Miriam hat in einer sachlichen Diskussion nun wirklich nichts verloren.
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Miriam
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Anmeldungsdatum: 06.09.2010
Beiträge: 370
Wohnort: Offenbach

BeitragVerfasst am: 21.12.2014 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Warum antwortest Du nicht auf meine Fragen?

Das ist aber eine billige Masche. Wenn Du nicht antworten willst, ständig nach David rufen. Laughing
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Liebe Grüße
Miriam
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Noraja
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Beiträge: 663
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BeitragVerfasst am: 21.12.2014 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Das dümmliche Geschwätz von Miriam hat in einer sachlichen Diskussion nun wirklich nichts verloren.

Miriams Beitrag finde ich auch nicht korrekt. Aber ihren Beiträge mit der Betitelung "dümmliches Geschwätz" abzuwerten, hat in einer sachlichen Diskussion wirklich nichts verloren.

Hört bitte beide auf, mit den persönlichen Angriffen.
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Zuletzt bearbeitet von Noraja am 22.12.2014 00:07, insgesamt 2-mal bearbeitet
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fred
Gast





BeitragVerfasst am: 21.12.2014 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

Noraja hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Das dümmliche Geschwätz von Miriam

Aussagen mit der Betitelung "dümmliches Geschwätz" abzuwerten, gehört definitiv nicht zu einer sachlichen Diskussion.

Kannst du mir bitte sagen wo in ihren Aussagen etwas sachliches zu finden ist? Sie sind eines Fachforums schlicht unwürdig.
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Noraja
Freak


Anmeldungsdatum: 25.04.2010
Beiträge: 663
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BeitragVerfasst am: 21.12.2014 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

Zitat:
Was ist 'energetische Information'? Die muss sich messen lassen. Warum ist das noch Niemand gelungen?

Ich habe keine Ahnung was Homöopathen mit energetischer Information meinen.
Aber auch keine Ahnung, wie du drauf kommst, dass diese messbar sein MUSS.

Es gibt wahrscheinlich mehr Dinge, die nicht erfassbar oder messbar sind, als solche die es sind. Manchmal findet man neue Messverfahren, aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird sich die Natur nie vollumfänglich mit Messungen erfassen lassen.

Dass nie jemand etwas gemessen hat, stimmt auch nicht, ein Beispiel ist mir heute Nachmittag begegnet:
http://www.sihlmed.ch/files/homoeopathie_02.pdf (mir ist das auch zu wenig überzeugend)
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Miriam
Freak


Anmeldungsdatum: 06.09.2010
Beiträge: 370
Wohnort: Offenbach

BeitragVerfasst am: 22.12.2014 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde meinen Beitrag ziemlich korrekt an die Art und Weise angepasst, wie Fred hier vorgeht. Wie es in den Wald eben hereinruft....
Ich formuliere es aber gerne nochmal anders:
Wer einen ganzen angesehenen Berufsstand gerne wegen unterlassener Hilfeleistung -also eben auch den DZVHAE- am Liebsten verurteilen würde, aber auf meine Fragen nicht eingeht, kann von mir auch keine Fachinformation erwarten und wird sie auch nicht bekommen, das sagte ich am Anfang schon.

Unterhalte Dich bitte mit Mitgliedern des DZVHAE, das sind studierte Ärzte, die über ihren Tellerrand geguckt haben. Als Homöopathin ohne Dr.Titel werde ich Dir sowieso nicht gerecht.
Aber vergiss bitte nicht, das Gespäch mit den studierten Ärzten damit zu beginnen, dass sie Menschenquäler sind und Du sie gerne wegen unterlassener Hilfeleistung verurteilen würdest, dann werden sie sich mit Sicherheit sehr gerne Deiner Befragung unterziehen und Dir freundlich antworten.

Mein Beitrag zu diesem Thema ist damit beendet.


Nachtrag: Achja, Hahnemann war übrigens auch Arzt, hatte aber keine Lust mehr, seine Patienten krank zu behandeln und schloss seine Praxis nach 2 Jahren wieder. Bis er Jahre später zufällig bei einer seiner medizinischen Übersetzungen auf die Homöopathie stieß.
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Liebe Grüße
Miriam


Zuletzt bearbeitet von Miriam am 22.12.2014 00:30, insgesamt einmal bearbeitet
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fred
Gast





BeitragVerfasst am: 22.12.2014 00:27    Titel: Antworten mit Zitat

Miriam hat Folgendes geschrieben:
Mein Beitrag zu diesem Thema ist damit beendet.

Gut. Dann es ja vielleicht doch noch zu einer sachlichen Diskussion hier kommen.

Lina, ich weiss nano/quantum, worauf sich dein Link bezieht, ist der letzte 'Erklärungsversuch' der Homöopathie ist, will mich aber noch etwas einlesen bevor ich antworte. Mit dem 'zu wenig überzeugend' liegst du sicher richtig.
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 22.12.2014 12:49    Titel: Re: Die Homöopathie und der Glaube Antworten mit Zitat

@Fred:

Zitat:

Wie hier im Thread schon mehrfach gesagt wurde, Tierquälerei ist es wenn einem Tier zugunsten von Homöopahie eine notwendige sachgerechte Behandlung versagt wird (bei Kindern und Unmündigen ist es unterlasse Hilfeleistung und zumindest fahrlässige Körperverletzung). Dafür gab es schon Verurteilungen (z.B. in UK und Schweiz), leider viel zu wenige bisher.

Jeder anerkannte Tierheilpraktiker wird schon in der Lehre eingeschärft, daß es nicht um Entweder Oder geht, sondern daß alternativen Heilmethoden das Gesamtheilangebot ergänzen sollen. Die Zusammenarbeit mit konventionell arbeitenden Ärzten wird angestrebt.
Wie kann also eine ergänzende homöopathische Behandlung eine unterlassene Hilfeleistung sein?

Auch in der konventionellen Tiermedizin gibt es eine ganze Reihe von Heilmethoden, die mehr wie fragwürdig sind, da sie nicht evidenzbasiert sind, sondern nur auf Verdachtsmomenten, Glauben, Falschwissen und Unwissen beruhen. So ist es immer noch Praxis, bei unklaren Symptomen pro forma AB und Vitamine zu spritzen, insbesondere bei Nagern und Kaninchen - ohne, daß auch nur im Entferntesten nachgewiesen ist, daß Bakterien oder ein wie auch immer gearteter Vitaminmangel die Ursache für die Gesundheitsstörung am Tier ist. Weiterhin gibt es auch heute noch TÄ, die ohne abzuklären, ob es noch andere Alternativen gibt, pro forma Penicillin in Meerschweinchen oder andere Nager spritzen, trotzdem diese Praxis speziell bei Meerschweinchen, aber auch bei anderen Nagern, zu erheblichen Nebenwirkungen mit hoher Todesrate führt.
Wenn ein Homöopath einen Tierhalter darauf aufmerksam macht und dieser Tierhalter daraufhin eine solche Behandlung auf Verdacht verhindert, ist das dann in deinen Augen Tierquälerei durch unterlassene Hilfeleistung?
Dann muß ich sagen, ich betreibe auch aktiv unterlassene Hilfeleistung an meinen Tieren, ganz ohne daß ich Homöopathie anwende, da ich, wenn schon AB und Co gespritzt wird, wenigstens vorher abgeklärt haben will, ob der Einsatz wirklich notwendig im Sinne einer evidenzbasierten Medizin ist. Das Ergebnis ist, daß ich durch die Verweigerung von unnötigem Medikamenteneinsatz länger was von meinen Tieren habe ... und sie zudem insgesamt vitaler sind, wie Tiere mit vergleichbaren Symptomen, die mit den bei vielen TÄ üblichen Therapien ohne abgesicherte Diagnose behandelt werden.
Daß die Zerstörung von Vitalität Tierquälerei ist, ist mir übrigens neu ... sollte auch mal geklärt werden, wie DAS wiederum zu begründen ist.
_________________
Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!

Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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fred
Gast





BeitragVerfasst am: 22.12.2014 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Noraja hat Folgendes geschrieben:
Für dich mal der erste Suchtreffer einer Metaanalyse, die befindet, dass die Ergebnisse nicht kompatibel mit der Annahme sind, dass Homöopathie auf einem reinen Placeboeffekt basiert.

Dies http://www.publications.parliament.uk/pa/cm200910/cmselect/cmsctech/45/09112509.htm gibt eine gute Übersicht wie es mit dieser Meta-Analyse weitergegangen ist. Mehrere Re-Anylsen, auch von den Autoren selbst, kamen zu anderen Ergebnissen.
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Miriam
Freak


Anmeldungsdatum: 06.09.2010
Beiträge: 370
Wohnort: Offenbach

BeitragVerfasst am: 22.12.2014 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habs mir anders überlegt.
Deinen interessanten Stoff kann ich nicht unkommentiert stehenlassen. Man möge es mir nachsehen. Very Happy

fred hat Folgendes geschrieben:
Noraja hat Folgendes geschrieben:
Für dich mal der erste Suchtreffer einer Metaanalyse, die befindet, dass die Ergebnisse nicht kompatibel mit der Annahme sind, dass Homöopathie auf einem reinen Placeboeffekt basiert.

Dies http://www.publications.parliament.uk/pa/cm200910/cmselect/cmsctech/45/09112509.htm gibt eine gute Übersicht wie es mit dieser Meta-Analyse weitergegangen ist. Mehrere Re-Anylsen, auch von den Autoren selbst, kamen zu anderen Ergebnissen.


Zum Einen: Das sind keine Studien, die nach der Studie von Dr. Lenger (Linas Link) kamen, sondern wenn ich das richtig sehe, waren sie ca. 12 Jahre davor.

Zum Anderen, ich dachte eigentlich, dass jetzt ein nachvollziehbarer Gegenbeweis zur Studie von Frau Dr. Lenger kommt.
Dass es verschiedene Studien aus verschiedenen Richtungen gibt, ist eigentlich ja so neu nicht. Cool

Zudem:
Hier ein paar Infos zu diesem Professor Edzard Ernst, der in Deinem Link die meisten "Studien" verfasst zu haben scheint, analysiert vom Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte:

http://dzvhae-homoeopathie-blog.de/?p=4484

Zitat:
Der Beitrag von Edzard Ernst: Insgesamt befand sich unter den Studien nur eine einzige Arbeit, die von Edzard Ernst und seiner Arbeitsgruppe stammte (1). Diese Arbeit zeigt übrigens ein leicht positives Ergebnis für die Homöopathie. Trotzdem fand die Studie keinen Eingang in den Analysekorpus von Shang und wurde aussortiert. Die Begründung: Ausschluss aufgrund mangelnder methodischer Qualität.


Zitat:
Und wie sind Ernsts systematische Übersichtsarbeiten zu bewerten?

Der Medizinforscher Andrew J. Vickers vom Memorial Sloan-Kettering Cancer Center in New York erörterte in einem Editorial des Journals Forschende Komplementärmedizin (November 2010) die fragwürdige Qualität mancher Übersichtsarbeiten (Reviews). Unter dem Titel „Reducing Systematic Review to a Cut and Paste
Laughing

Zitat:
Unter den Negativbeispielen, die laut Vickers das Problem verdeutlichen, befinden sich insgesamt 17 Reviews von Edzard Ernst. Darüber hinaus entstünden unter Ernst Studien zu Indikationen, so Vickers, die nahezu keine praktische Relevanz haben – beispielsweise zur Akupunktur bei Schizophrenie (3)


Zitat:
ZEIT WISSEN präsentiert „Meinung“ subtil als „Stand der Forschung“

Hätte Max Rauner professionell recherchiert, dann hätte er Aussagen von Edzard Ernst, was denn angeblich Stand der Forschung sei, kritisch hinterfragt. Bei ZEIT Wissen lesen wir hingegen: „Bis heute sind etwa 200 hochwertige Studien zur Homöopathie erschienen. In der Gesamtschau, sagt Ernst, ‚zeigen sie, dass die Homöopathie für keine Indikation besser ist als ein Placebo‘. Das Kapitel Homöopathie ist für ihn abgeschlossen.“ Recherche und Gegenrecherche? Rede und Gegenrede? Max Rauner verzichtet darauf, dabei gibt es zahlreiche Wissenschaftler – keine Homöopathen – die das komplexe Feld der Homöopathieforschung differenzierter betrachten. Einen ersten Überblick gibt beispielsweise Björn Bendig in seinem Blogbeitrag: „‚Viele Wahrheiten‘ in der Wissenschaft. – Sechs Perspektiven zum aktuellen Stand der Homöopathie-Forschung“.


LINK zum aktuellen Stand der Homöopathie-Forschung: http://dzvhae-homoeopathie-blog.de/?p=2737
Zitat:
Die Stellungnahme der Carstens-Stiftung zieht das Fazit, dass die Erforschung der Homöopathie nach wie vor erst am Anfang steht, da teilweise noch geeignete Methoden gefunden werden müssen und wichtige Voraussetzungen für gesicherte Erkenntnisse fehlen: „die Bereitschaft der Universitäten, die Homöopathie in ihre Forschung einzubeziehen, die Bereitschaft der homöopathischen Ärzte, an harter Forschung mitzuwirken, und nicht zuletzt: ausreichend finanzielle Mittel.“


Zitat:
Im Gegensatz zu allen anderen hier aufgeführten Experten differenziert Ernst nicht zwischen erfolgreichen und erfolglosen Wirksamkeitsuntersuchungen für spezifische Indikationen. Er behauptet pauschal, dass bisher alle systematischen Untersuchungen der Wirksamkeit von homöopathischen Arzneimitteln gescheitert wären.


Zitat:
Dr. med. Michael Teut et al. zum Stand der klinischen Homöopathie-Forschung (fortlaufend aktualisiert)

Das Weblog „Informationen zur Homöopathie“ von Dr. med. Michael Teut, Dr. med. Christian Lucae, Dr. med. Matthias Wischner und Jörn Dahler informiert auf einer speziellen Seite zum Stand der klinischen Homöopathie-Forschung. Die vier Fachärzte weisen gleich zu Beginn ihrer Übersicht darauf hin, dass nur über wenige Therapierichtungen in der Medizin so viel diskutiert und gestritten wurde wie über die Homöopathie. „Dabei bewegen sich die Fronten zwischen skeptischer Ablehnung, kritischer Neugier, pragmatischer Anwendung und begeisterter Zustimmung.“

Zur Frage, ob Patienten im Alltag von der Homöopathie profitieren (Versorgungsforschung) schreiben die Autoren u.a.:

„Die bisherige Forschung konzentriert sich auf die ärztlich ausgeführte Homöopathie. Studien zeigen, dass vorwiegend Patienten mit langbestehenden chronischen Erkranken behandelt werden. Die bislang größte Studie zur Homöopathie aus der Versorgungsforschung ist eine prospektive Beobachtungsstudie über 8 Jahre mit 3981 Patienten. Diese Studie wurde an der Universitätsklinik Charité in Berlin in Praxen von über 100 klassisch homöopathisch arbeitenden Ärzten durchgeführt. (Literatur: 1, 2). Die häufigsten Behandlungsdiagnosen der Patienten waren langjährige chronische Krankheiten, bei Frauen Kopfschmerzen und Migräne, bei Männern allergischer Schnupfen und Bluthochdruck, bei Kindern Neurodermitis und Infektanfälligkeit. In der oben genannten Studie zeigte sich im Vorher-/Nachhervergleich eine Reduktion der klinischen Symptome im Mittel um fast die Hälfte und eine deutliche Besserung der Lebensqualität.“

Zur Frage, ob homöopathische Arzneimittel signifikant besser als Placebo wirken (Meta-Analysen Placebo-kontrollierter Studien), schreiben die Fachärzte u.a.:

„Kritiker sind meist nicht bereit, Erfolge der Homöopathie in der Krankenversorgung zuzugestehen, solange nicht die spezifische Wirksamkeit der “Globuli” gegenüber einem Scheinmedikament (Placebo) erbracht ist. Häufig wird behauptet, es gebe nur “negative Studien” oder gar “keine überzeugenden Studien” zur Homöopathie. Das ist eine Fehlinformation, die zum Teil gezielt gestreut wird …

… Die Daten aus den randomisierten Studien werden von verschiedenen Arbeitsgruppen in Metaanalysen und Systematischen Reviews unterschiedlich selektiert und interpretiert. Das Resultat ist offensichtlich davon abhängig, wieviele Studien die Kriterien für eine gute Qualität erfüllen. Während Shang et al. bei 8 Studien zu einem negativen Ergebnis kommen, kommen Linde et al. und Lüdtke et al. in ihren Metaanalysen mit 26 bzw. 21 Studien zu positiven Ergebnissen. Aufgrund der Heterogenität der Studien, werden diese Metaanalysen aber kritisiert. Es erscheint sinnvoller, Systematische Reviews und Metaanalysen zur homöopathischen Behandlung konkreter Krankheiten zu erstellen. Positive Evidenz liegt in Metaanalysen für kindlichen Durchfall und Heuschnupfen vor. Darüber hinaus gibt es weitere randomisierte Studien mit positiver Evidenz (Fibromyalgie, ADHS, postoperativer Ileus) und negativer Evidenz (Migräne, Arnica präventiv bei Muskelkater).“

Teut, Lucae, Wischner und Dahler stellen abschließend fest, dass die Homöopathie aus Sicht der Versorgungsforschung einen therapeutischen Effekt zeigt, der mit der konventionellen Medizin vergleichbar ist. Dabei führen beide Therapiesysteme zu ähnlichen Kosten: „Die Homöopathie durch Gesprächszeit, die konventionelle Medizin durch Medikamentenkosten.“

Link zur Übersichtsseite „Klinische Forschung“



....und endlich habe ich meine Lieblingsstudie gefunden:

Wasserlinsen-Experimente zeigen spezifische Effekte von hochverdünnten Homöopathika. Interview mit dem Physiker Dr. Stephan Baumgartner.

http://dzvhae-homoeopathie-blog.de/?p=3284
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Liebe Grüße
Miriam
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 23.12.2014 06:51    Titel: Re: Die Homöopathie und der Glaube Antworten mit Zitat

Ich erlaube mir eine kurze Offtopic-Anmerkung zum Thema Moderation und Inhalt:
Wie sich unschwer feststellen lässt, war der Diskussionsverlauf hier nicht so moderationsbedürftig, als hätte ich zwingend eingreifen müssen, ein guter Teil wurde umgehend auch von den anderen Diskussionsteilnehmern kritisiert und korrigierend darauf hingewiesen. Anderes wurde unkommentiert stehen gelassen, was auch eine mögliche Form von Reaktion ist.

Was die Ansicht zum Thema Fachforum angeht, dachte ich eigentlich, dass es selbstredend wäre, wie dieser Begriff zu verstehen sei. Da dies offenbar bei einigen Leuten hier nicht der Fall ist, hier eine kleine Nachhilfe: Wir sind ein praxisorientiertes Forum, das Literatur nicht als die einzige Quelle für Wissensgewinn ansieht und viel Wert auf eigene Erfahrung und Beobachtung legt, auch bei Gesundheitsthemen. Dabei kann es sehr wohl unterschiedliche Auffassungen geben (wie zum Beispiel beim Thema Homöopathie).
Wer jetzt jedoch meint dass Homöopahtie ein unfachliches Thema wäre, der sollte bitte auch zur Kenntnis nehmen, dass die Homöopathie heute auch Eingang in Tierarztpraxen gefunden hat und somit ein Bestandteil der Realität ist. Und selbst seriöse Verlagshäuser wie die Thieme-Verlagsgruppe ist sich nicht zu schade sich umfassend dem Thema Homöopathie zu widmen, indem verschiedene Unterverlagsgruppen genau dieses Themengebiet abdecken.
Kleine Kostprobe:
http://lp.thieme.de/no/zkh/
https://www.thieme.de/de/thieme-gruppe/sonntag-verlag-1164.htm
https://www.thieme.de/de/thieme-gruppe/haug-verlag-1162.htm

Und noch eine Anmerkung, auch wenn man vielleicht einen anderen Eindruck gewinnen könnte, nach den vereinzelten Kritiken hier, es wird auch in Zukunft hier keine Plattform geben für Gläserrücken, Taro, Heilen mit Heilsteinen, Besenritt-Tänze bei Vollmond und dergleichen (und ich schätze man findet all diese Themen genauso wenig bei der Thiemeverlagsgruppe). Die Grenze ist hier klar abgesteckt.
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Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter.
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