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Nutrias (Myocastor coypus)

 
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 12.01.2014 21:29    Titel: Nutrias (Myocastor coypus) Antworten mit Zitat

Huhu,

ich finde sie voll faszinierend, diese Riesennager und Verwandten von Degu, Meerschwein, Chinchilla und Co.

In Zoos sind sie recht häufig, sogar in Spanien hab ich sie gesehen im Zoo in Barcelona. Kürzlich hat mir dann meine Schwester aus Israel Bilder geschickt von einem Reservat. Dort lebten sie wild, offenbar verwildert als invasive Art...

In Privathand scheinen sie dagegen eher selten zu sein. Wer jedoch ein Leben auf dem Land führt, ein entsprechend grosses Grundstück hat usw. kann diesen Tieren schon einiges bieten. Hier ein interessantes Beispiel aus dem Nagetierforum:
http://www.nagetierforum.de/wbb2/thread.php?threadid=13509

Dirk hat Folgendes geschrieben:

Unsere Nutrias haben allein 100 qm Wasserfläche und ca 5000qm Weidefläche!
Im moment haben sie allerdings Hausarrest,weil sie meine Weiden im Winter total geschält haben! Augen rollen

ein Paar Füchse sollen laut Gesetz 20 qm haben und unsere kleinste Fuchsanlage hat 78,7 qm!

Wir bauen immer mindestens das doppelte was verlangt wird!


So gesehen wären 500 qm für Kaninchen dann gar nicht mehr viel Land.
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kristin83
Nager-Erforscher


Anmeldungsdatum: 16.03.2013
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 13.01.2014 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

In Halle/Saale gibts auch wildlebende Nutrias - ziemlich zutraulich, da sie von den Leuten gefüttert werden. Ziemlich putzige Tierchen. Ich glaub hier in Leipzig gibts auch welche, hab ich aber noch nicht live gesehen.
http://www.youtube.com/watch?v=OEOPuOo-jyo
http://www.youtube.com/watch?v=Ey8DDU2yd_k
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Mina
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 27.07.2013
Beiträge: 161
Wohnort: Luzern

BeitragVerfasst am: 13.01.2014 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Cooler Beitrag. Am liebsten hätte ich auch welche..... Augenrollen
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Wildkaninchen
Freak


Anmeldungsdatum: 29.09.2009
Beiträge: 371

BeitragVerfasst am: 13.01.2014 20:54    Titel: Re: Nutrias (Myocastor coypus) Antworten mit Zitat

Ja, sie sind schon faszinierend. Besonders im Winter kann man die Nutrias an der Saale gut beobachten. Zu dieser Zeit kommt man fast auf Tuchfühlung an die Tiere ran. Vor allem, da an fast jeder Ecke Haferflocken oder Gemüsereste ausgestreut sind.

Das Foto ist von 2009:


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"Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf."
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Hasilein
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 12.01.2012
Beiträge: 158

BeitragVerfasst am: 15.01.2014 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hier bei uns im in der Nähe von Düsseldorf gibt´s sehr viele wildlebende Nutrias. Viele sprechen von einer Plage. Es gibt auch hellbraune. Und die Babies sind so putzig Smile .
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 16.01.2014 22:19    Titel: Re: Nutrias (Myocastor coypus) Antworten mit Zitat

Echt die sind in NRW so häufig?
Ich hatte mal gehört, dass glaubs Bisamratten in Teilen Deutschlands ausgewildert wären, von den Nutrias wusste ich es nicht.
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Hasilein
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 12.01.2012
Beiträge: 158

BeitragVerfasst am: 16.01.2014 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, sind sie! Smile
Ich mach mal Photos von den Rheinländern, wenn ich in der Nähe bin.

Bisamratten gibt´s hier auch. Ich hatte schonmal das Vergnügen mit einer, die in der Erft immer auf einer Stelle schwamm.
Gott sei Dank hatte ich meine gute schweizer, jawohl, Felco Gartenschere dabei, denn die arme Bisamratte hing an einer Angelschnur, und der Haken ging durch die Nase Augenrollen . So konnten wir den Haken schnell mit der Schere durchtrennen, und die Bisamratte konnte wieder ihres Weges gehen/schwimmen.
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Wildkaninchen
Freak


Anmeldungsdatum: 29.09.2009
Beiträge: 371

BeitragVerfasst am: 04.04.2016 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu,
der Bergzoo in Halle hat seit Neuestem auch Nutrias - ein sehr bunter Haufen:


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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 05.04.2016 13:13    Titel: Re: Nutrias (Myocastor coypus) Antworten mit Zitat

Beim ersten Blick aufs Bild dachte ich, da hat einer Meerschweinchen mit Nutrias vergesellschaftet ... *g*

Ja, ist ein ganz schön bunter Haufen!
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Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
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Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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Firelady
Team


Anmeldungsdatum: 05.03.2005
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 14.04.2016 10:42    Titel: Re: Nutrias (Myocastor coypus) Antworten mit Zitat

Nutrias kenne ich von der Niers (Flüsschen ähnlich der Erft, bisschen weiter nördlich) auch. Nutrias gab es in meiner Heimat dort sogar am Regensammelbecken. Also noch eine Stimme für wildlebende Nutrias in NRW!

Allerdings kommt mir dazu die Stimme meiner Schwester in Erinnerung, die die Nutrias ebenso wie die Bisamratte als Neozooen verurteilt und sich gegen ihren Schutz ausspricht...
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von Julia

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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 14.04.2016 13:17    Titel: Re: Nutrias (Myocastor coypus) Antworten mit Zitat

Schaut man dann mal, wie sich die Umgebung in Anwesenheit vieler Nutrias verändert, so wird man feststellen, daß Nutrias in Naturschutzgebieten so gut wie keine bzw nur ausnahmsweise einzelne Arten zurückdrängen, jedoch in unserer Agrarwüste immensen Schaden anrichten.
Wenn ich mir nun allerdings ansehe, welchen Schaden die hochgepäppelten invasiven Neophyten a la Mais und Raps in unserer Landschaft anstellen und wie stark diese die heimische Pflanzen- und Tierwelt zurückdrängen, muß ich sagen, haben die Nutrias sogar eine sehr förderungswürdige Eigenschaft, wenn sie solch aggressiven Anbau von Neophytenplantagen nahezu zum Verschwinden bringen und damit der heimischen Tier- und Pflanzenwelt wieder eine Chance geben.

Schaut und liest man sich durch die europäischen Antiinvasionspläne, gibt es tatsächlich aus Naturschutzsicht nur selten und nur sehr lokal Argumente gegen invasive Neozoon ... aber die Argumente aus Agrar und Forsten sind übermächtig. Das ist der Grund, weshalb es bis heute in Deutschland immer noch keine Liste invasiver Neozooen gibt - bislang braucht es dafür den wissenschaftlichen Nachweis, daß diese Neozooen tatsächlich unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt stören oder verdrängen - und der ist nicht zu erbringen, weil es nunmal nicht Nutria und Riesenbärenklau sind, die Feldlerche und Enzian zum Verschwinden bringen, sondern vielmehr Agrar und Forsten ...
In den meisten anderen europäischen Ländern wird mit Agrar und Forsten argumentiert - und da kommen tatsächlich immer mehr Neozooen auf die Liste ... teilweise wird sogar versucht, vor 1492 eingewanderte Arten da auch noch draufzubekommen, gutes Jagdwild, wie die verwilderten Hauskaninchen, die man überall sieht dagegen, werden nie auf solche Listen kommen, trotzdem diese in Naturschutzgebieten durchaus zum Rückgang diverser heimischer Pflanzenarten führen können (beispielsweise sind Kaninchen im Mainzer Sand die Hauptbeteiligten am Verschwinden der heimischen Küchenschelle - erst, nachdem jedes entdeckte einzelne Pflänzchen liebevoll mit Draht so umwickelt wird, daß es zwar Luft und Licht bekommt, aber die gefräßigen Kaninchen nicht mehr rankommen, vermehren sie sich wieder. Der Hauptbeteiligte, der das endgültige Verschwinden des Mainzer Sandes eingeleitet hat, sind dagegen definitiv keine Neozooen, auch nicht die Kaninchen, sondern das ist dort der Autobahnbau! Würde man dagegen den Mainzer Sand fördern, den Autobahnbau dort unterlassen und dafür sorgen, daß der Mainzer Sand sich wieder ausbreiten könnte, hätte irgendwann die Küchenschelle auch wieder eine Chance gegen die Kaninchen ganz ohne Eingreifen von uns Menschen)

Der Hintergrund, daß so wenig Schaden an unserer Natur durch Neozooen angerichtet wird, ist der, daß Europa seit der letzten Eiszeit Einwanderungsland ist. Es gab nie eine Zeit, wo keine Tier- und Pflanzenarten eingewandert sind, wer mit den Newcomern nicht klarkam, starb schon lange vor 1492 aus ... oder konnte sich erst gar nicht ansiedeln.
Insofern sehe ich nicht ein, weshalb man nicht auch Nutria und Co schützen sollte - nur weil sie nicht zum Jagdwild gehören, wie die nach 1492 angesiedelten Arten Jagdfasan, Höckerschwan und Wildkaninchen (was sogar ne Haustierform ist!) und nur, weil nachträglich der Mensch die Grenzen Europas 1492 für Einwanderer dichtgemacht hat?
Klingt für mich persönlich sehr willkürlich ...
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