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Tierärzte sind Ratlos
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meuspath
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 11.01.2011
Beiträge: 244

BeitragVerfasst am: 04.04.2013 10:19    Titel: Re: Tierärzte sind Ratlos Antworten mit Zitat

Alfred hat persisitierende Zahnprobleme aufgrund falscher Haltung/Fütterung aus früheren Zeiten, ich glaube das manch einer das überlesen hat.

Ich das das Schlappohr wirklich nicht vorzuwerfen ist das sie die Tiere falsch ernährt.

@Schlappohr
Ich kaufe überwiegend regional ein, bedeutet im Dezember keinen Salat. Salate fütrtere ich allgemein sehr sehr wenig weil die meisten regionalen ja im Sommer aktuell sind und da füttere ich ja nur Wiese.

Du könntest mal gucken ob Du an Eichenäste kommst, außerdem frischen Ingwer anbieten, Beides ist gut für die Verdauung!
_________________
www.hauskaninchen.com
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Schlappohr
Freak


Anmeldungsdatum: 15.02.2013
Beiträge: 359

BeitragVerfasst am: 04.04.2013 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Eiche mag Alfred nicht. Er frisst nur Weidenzweige und Apfelbaumzweige. Die bekommt er auch ab und zu.
Ingwer habe ich auch schon versucht. Alfred ist das etwas zu scharf. Wenn sein Schnupfen mal mehr werden sollte, dann reibe ich immer etwas Ingwer und mische das in etwas Brei. Dann nimmt er es und sein Schnupfen wird davon besser.


Nochmal wegen des Salates: Alfred hatte die Probleme schon bevor er Salat bekommen hat. Lea bekommt kein Salat und hat auch Matschkot. Susi hat auch nie Salat gefressen.


Ich erinnere mich gerade daran, was mir bei der Übernahme von Alfred gesagt wurde. Ich soll wegen Fliegenmaden aufpassen, weil er immer wieder einen verschmierten Po hat.
In der Pflegestele hatte er immernoch etwas von seinem alten Futter bekommen, weil er kein FriFu wollte bzw. nicht kannte. Sie hatte ihn auf die Wiese gesetzt und Alfred wusste nicht, was er mit dem Grünzeug anfangen soll. Das eizige, was er angerührt hat, war Salat, Gurke und Paprika und alle Früchte.
Bei mir hat er sein altes Futter nicht mehr bekommen. Er hat hier dann nur Salat, Gurke, Paprika und Brokkoli gefressen und trotzdem verschwand sein Durchfall sofort.
Sein Fressverhalten wurde aber schnell besser. Susi hat ihn durch den Garten geführt und ihm gezeigt, was man alles fressen kann. Somit wuchs sein Speiseplan von Tag zu Tag und ich konnte irgendwann auf Wiesenfütterung umsteigen. Mit der Winterfütterung mit Knollen usw. hatte Alfred keine Probleme. Dann erkrankte Susi Ende des Sommers und direckt nach ihrem Tod erkrankte Alfred. In einer stabielen Phase holte ich Lea dazu und dann erkrankte auch sie.
Lea kam mit 2.7kg zu mir. Jetzt wiegt sie 4,1kg. Sie war also unterernährt und daraus schließe ich, dass ihre Fütterung früher wohl kaum ideal sein konnte.
Susi stammt nicht aus schlechten Verhaltnissen. Die Haltung würde ich zwar auch nicht als Optimal beschreiben, aber sie hat keine Schäden hinterlassen.
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meuspath
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 11.01.2011
Beiträge: 244

BeitragVerfasst am: 04.04.2013 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Wann genau war jetzt die letzte Kotprobe ?

Ich würde da ggf. nochmal eine machen lassen, am besten gleich eine große.
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Schlappohr
Freak


Anmeldungsdatum: 15.02.2013
Beiträge: 359

BeitragVerfasst am: 04.04.2013 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

Das müsste ca. 3 Wochen her sein.

Bei Alfred wurden schon ca. 20 Kotproben in allen Variationen gemacht. Wenn da irgendwo eine Kokzidie (oder etwas anderes) gewesen wäre, hätte man die finden müssen.
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 04.04.2013 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

meuspath hat Folgendes geschrieben:
Alfred hat persisitierende Zahnprobleme aufgrund falscher Haltung/Fütterung aus früheren Zeiten, ich glaube das manch einer das überlesen hat.


Jetzt mache ich es mir wirklich mal einfach, weil vieles schon einmal geschrieben, aber wohl überlesen wurde:

Andreas hat Folgendes geschrieben:

1. Alfred ist ein Zwergwidder, der einen relativ runden Kopf hat. Wenn aus diesem oder anderen genetischen Gründen ein Zahnfehler vorliegen würde, wäre der ab ca. der 8. Lebenswoche manifestiert und nicht mehr korrigierbar gewesen. Das heißt, ab dieser Zeit hätte er sichtbare Zahnfehlstellungen und Schwierigkeiten beim Kauen gehabt. Alle Zahnprobleme, die erst ab dem 3. – 6. Lebensmonat auftreten, sind haltungs- und/oder ernährungsbedingt. Die meisten „Erklärungen“ zu den runden und kurzen Köpfen von Zwergkaninchen kommen aus dem Tierschutz und sollen eigene Unzulänglichkeiten in der Haltung und Ernährung kaschieren. Ernsthafte Untersuchungen an domestizierten Kaninchen, so auch von Zwergrassen, zeigen, dass der Anteil erblich bedingter Zahnkrankheiten nicht wesentlich höher als bei Wildkaninchen ist (siehe z. B. Rahman et al. 1983; Rudolph, 1997; Glöckner, 2002). Die runden, kurzen Köpfe dienen nur als Ausrede und der eigenen Beruhigung, dass man ja nichts dafür könne (das ist nicht persönlich, sondern allgemein gemeint).

...

9. Wenn ein Kaninchen Zahnkorrekturen benötigt und man an der Ernährung etwas ändern möchte, sollte man es unmittelbar nach der Behandlung tun, weil dann die Chance am größten ist, dass das Tier gut kauen kann.

10. Mir ist kein einziges Gemüse bekannt, mit dem man ein Kaninchen adäquat über einen längeren Zeitraum ernähren könnte. Jedes hat auf irgendeine Weise einen Nachteil gegenüber einer Mischung aus Gräsern und Kräutern. Wenn also ca. 1/3 der Nahrung für ein Kaninchen aus Gemüse besteht, kann es bei längerer Fütterung zu Problemen kommen. Eine kurze Frist über den Winter wird sicher ohne große Probleme zu meistern sein, aber langfristig kann es problematisch werden. Man müsste den Mangel durch etwas ausgleichen. Üblicherweise nimmt man dafür Futterkonzentrate (deklarierte Pellets), aber die werden oft abgelehnt.

...

13. Wenn man 10 verschiedene Futtermittel verbreicht, von denen jedes in irgendeiner Hinsicht ein fettes Minus vor einer Eigenschaft stehen hat, wird am Ende und in der Summe nicht ein fettes Plus daraus, sondern nur die Summe aller Minus!

Für jeden der aufgeführten Punkte gibt es sicher Gegenargumente und den immer wieder gern aufgeführten Gegenbeweis, dass ja die eigenen Tiere als mopsfidel und kerngesund wären. Ich habe kein Problem damit (aber vielleicht die Tiere, weil ja nicht jeder Mangel sofort sichtbar ist – die müssen immer erst krank werden, bevor die Halter etwas glauben). Ich beschreibe nicht, was auftreten muss, sondern was passieren kann, wenn etwas nicht passt. Ich schreibe nichts vor und jeder ist frei, sich darüber zu informieren oder es abzutun. Ich will damit niemanden auf den Schlips treten.

Bei den hier besprochenen Kaninchen überlagern sich die Darstellungen. Es gab Susi, die höchstwahrscheinlich an einem toxischen Schock gestorben ist, der wiederum durch eine entzündliche Darmerkrankung entstand sein könnte. Ob es nun ME/Enterocolitis war, lässt sich heute nicht mehr ermitteln, ist aber auf Grund der langfristigen Erkrankung eher unwahrscheinlich.

Die Symptome bei Alfred sind wohl ähnlich, obwohl (noch) keine bakterielle Infektion vorliegt. Insgesamt dürfte aber die Bakterienzusammensetzung im Blinddarm mittlerweile nachhaltig gestört sein. Außerdem kann man bei ihm davon ausgehen, dass die Zähne die Ursachen bilden (schlecht gekautes u. zerkleinertes Futter, Fresspausen durch Schmerzen, Medikamentenbehandlung etc.). Ein weiteres Problem dürfte auch die Art der Nahrung sein, was auch die Erkrankung von Susi zeigt. Da war oder ist irgendwie der Wurm drin.

Als Fazit kann ich feststellen: wenn bei Alfred nicht das Gebiss in der Art in Ordnung gebracht wird, sodass er wenigstens 2-3 Wochen schmerzfrei kauen kann, ist da nix zu machen. Warum man z.B. Zahnreste in einem Kiefer stehen lässt, erschließt sich mir nicht. Außerdem sollte bei Zahnextraktionen immer der gegenüberliegende Zahn mit entfernt werden, weil dieser sonst ohne den Gegenpart übermäßig wächst und die Kaubewegungen behindert. Bei jedem Päppeln mit Brei sollte bedacht werden, dass dies eine Zeit ist, in der die Zähne ohne Abnutzung wachsen. Das Futter muss kaninchentypisch sein – Obst und Gemüse oder wertlose Salate sind nicht geeignet, die Tiere adäquat zu versorgen. Wenn man ein Trockenfutter gibt, sollte das kein pelletiertes sein, über eine Deklaration verfügen und die wesentlichen Nähstoffe bzw. Vitamine enthalten. Das Futter sollte nie alle werden, so dass keine erzwungenen Fresspausen entstehen. Jede Art von Leckerlie aus Zooläden sollten nicht gefüttert werden.


Andreas hat Folgendes geschrieben:

Was das Futter angeht, habe ich in den letzten Jahren gelernt, dass man viel falsch- bzw. missverstehen kann. Wenn ich das Bild mit den drei Futterschüsseln sehe und die ovale Schüssel mal vier nehme, ist das aus meiner Sicht zu wenig Masse und zu wenig Abwechslung (zu wenig Masse, weil die Stängel und Mittelrippen der Blätter gewöhnlich verschmäht werden). Du schreibst, dass er hauptsächlich "Grünkohl, Selleriegrün, Basilikum, Möhrengrün, Brombeerblätter, Pimpernelle" frisst. Gib noch mehr Möhrengrün und weitere Kräuter wie Petersilie, Basilikum, Thymian, usw. - die Kosten sind zwar hoch, aber besser als ständige Zahnbehandlungen. Warum hast Du ihn in die Wohnung geholt? Unsere fressen auch jetzt auf der Wiese Gras - ist zwar nicht so üppig, aber das Heu wird immer noch nicht angerührt. Er könnte auch noch Grünes fressen, außerdem ist frische Luft die beste Medizin. Deine Sommerfütterung klingt für mich optimal.


Andreas hat Folgendes geschrieben:

Die Frage ist schwierig zu beantworten. Versuchen wir mal, ganz objektiv heranzugehen: wenn ein Kaninchen eine zerstörte Darmflora hat und insgesamt schlecht ernährt wurde - was für einen Sinn ergibt es dann, mit einem relativ wertlosem Futter das Tier aufpäppeln zu wollen? Was spricht dann gegen die arttypische Nahrung? Gerade dann sollte es doch eigentlich hochwertige Nahrung bekommen, damit wieder alles so funktioniert, wie es funktionieren soll. Heu und Gemüse funktioniert ja noch nicht einmal bei vielen gesunden Tieren, also warum dann ausgerechnet ein geschwächtes Tier mit so etwas füttern? Die Darmflora muss sowieso neu entwickelt werden, aber wie will man das denn mit suboptimaler Nahrung erreichen?


Andreas hat Folgendes geschrieben:

Wenn man alles zusammen nimmt, würde ich mich Deiner Tierärztin anschließen und die Zähne und Kiefer als Ursache für die Verdauungsprobleme sehen. Die scheinen aber in einem so desolaten Zustand zu sein, das man da nur noch mildern kann. Probleme wird Alfred immer haben. Der schlechte Gebisszustand kann auch Hefen erklären: beim Kauen wird das Futter auch eingespeichelt. In dem Speichel gibt es Verdauungsenzyme, die zum Beispiel Stärke schon im Maul anfangen, abzubauen. Wird das Futter durch zu wenig Kauen und somit einspeicheln abgeschluckt, können auch schlecht vorverdaute Bestandteile im Blinddarm landen. Das könnte einer Vermehrung von Hefen (und pathogenen Bakterien wie E. coli) Vorschub leisten.


Andreas hat Folgendes geschrieben:

Dran bleiben. Jetzt wächst auch wieder Gras. Schneide einfach die nachwachsenden Grashalme und gebe sie zusätzlich zu dem, was er jetzt bekommt. Das schont Deinen Geldbeutel und hilft Alfred.


Es ist uns bekannt, das Alfred die Zahnprobleme mitgebracht hat, weil er in der füheren Haltung offenbar nur mit Zoofutter ernährt wurde. (Damit wäre eine mögliche Ursache die Ernährung, auf der wir herum reiten, wenn auch in der früheren Haltung verursacht). Es fehlen 3 Backenzähne und es sind Zahnstümpfe vorhanden, ebenso Granulome an den Zahnwurzeln. Damit kann er nur schlecht fressen, was weitere Probleme verursacht. Hefen, übermäßiges Bakterienwachstum etc. sind damit fast als "normal" zu bezeichnen, weil er die Nahrung nur schlecht kauen kann. Die Prognose ist also schlecht.

Was ich vorgeschlagen hatte, steht oben in den Zitaten. Damit wäre Alfred abgehandelt. Bliebe noch der Durchfall von Lea. Hier hatte ich Dir angeboten, gemeinsam nach der Ursache zu suchen, aber offenbar besteht kein Interesse. Damit ist dann das Thema für mich durch Wink

meuspath hat Folgendes geschrieben:
Ich das das Schlappohr wirklich nicht vorzuwerfen ist das sie die Tiere falsch ernährt.

Macht keiner.


freundliche rüße,
Andreas
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Schlappohr
Freak


Anmeldungsdatum: 15.02.2013
Beiträge: 359

BeitragVerfasst am: 04.04.2013 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Andreas hat Folgendes geschrieben:

Die meisten „Erklärungen“ zu den runden und kurzen Köpfen von Zwergkaninchen kommen aus dem Tierschutz und sollen eigene Unzulänglichkeiten in der Haltung und Ernährung kaschieren. (...) Die runden, kurzen Köpfe dienen nur als Ausrede und der eigenen Beruhigung, dass man ja nichts dafür könne (das ist nicht persönlich, sondern allgemein gemeint).


Bitte vergleiche dieses Bild http://www.natur-server.de/Bilder/MZ/000/sr000022-kaninchen.jpg
mal mit dem hier:


Die Kopfform ist sehr unterschiedlich, die Zähne werden die gleichen sein.
Wenn Alfred richtig ernährt worden wäre, dann würde er vielleicht keine Zahnprobleme haben. Es könnte aber sein, dass er dennoch welche bekommen hätte. Ich denke, dass diese Kopfform auf jeden Fall Zahnfehlstellungen begünstigt. Die alleinige Ursache muss es aber nicht sein. Das Futter spielt auch eine wichtige Rolle.
Was jetzt aber der auschlagende Faktor bei Alfred war, ist letzendlich unrelevant, weil man es nicht mehr ändern kann.




Zitat:
9. Wenn ein Kaninchen Zahnkorrekturen benötigt und man an der Ernährung etwas ändern möchte, sollte man es unmittelbar nach der Behandlung tun, weil dann die Chance am größten ist, dass das Tier gut kauen kann.

Gestern war ich mit Alfred beim Zähnemachen. Es wurde ohne Narkose gemacht. Alfreds Kauverhalten hatte sich nicht geändert, aber da die letzte Zahnkorrektur 4 Wochen her war, wollte ich lieber mal einen Blick draufwerfen lassen. Ein paar Zähne waren schon etwas zu lang, aber keine Spitze hatte bis jetzt die Schleimhäute gereizt. Deswegen ist sein Kauverhalten auch noch nicht auffällig gewesen. Wir werden jetzt alle 4 Wochen zur Kontrolle gehen, damit seine Zähne gemacht werden können, bevor sie ihm Probleme bereiten.

Zitat:

Wenn also ca. 1/3 der Nahrung für ein Kaninchen aus Gemüse besteht, kann es bei längerer Fütterung zu Problemen kommen. Eine kurze Frist über den Winter wird sicher ohne große Probleme zu meistern sein, aber langfristig kann es problematisch werden.
13. Wenn man 10 verschiedene Futtermittel verbreicht, von denen jedes in irgendeiner Hinsicht ein fettes Minus vor einer Eigenschaft stehen hat, wird am Ende und in der Summe nicht ein fettes Plus daraus, sondern nur die Summe aller Minus!

Warum wiederholst du das hier, wenn es auf keines meiner Kaninchen zutrifft, weil ich so nicht füttere?


Zitat:
Insgesamt dürfte aber die Bakterienzusammensetzung im Blinddarm mittlerweile nachhaltig gestört sein.

Was kann man dagegen tun?

Zitat:
Außerdem kann man bei ihm davon ausgehen, dass die Zähne die Ursachen bilden (schlecht gekautes u. zerkleinertes Futter, Fresspausen durch Schmerzen, Medikamentenbehandlung etc.).

Fresspausen durch Schmerzen hat er nicht. Er frisst durchgehend. Er bekommt auch keine Medikamte mehr.
Sein Futter dürfte auch nicht schlecht gekaut sein. Er kaut eigendlich normal.
Ich selber habe Zahnproble und verschiedene Lebensmittelunverträglichkeiten. Zu mir sagen die Ärzte immer, dass das davon kommt, weil ich die Nahrung schlecht kauen kann. Meine Antwort ist dann immer: "Seit wan muss man Milch kauen"?
Meist macht man es sich immer zu einfach mit den Erklärungen.


Zitat:
Ein weiteres Problem dürfte auch die Art der Nahrung sein, was auch die Erkrankung von Susi zeigt. Da war oder ist irgendwie der Wurm drin.

Du hast immer noch nicht gesagt, was an Wiesenfütterung falsch ist und wieso Susi davon krank geworden ist.

Als Fazit kann ich feststellen: wenn bei Alfred nicht das Gebiss in der Art in Ordnung gebracht wird, sodass er wenigstens 2-3 Wochen schmerzfrei kauen kann, ist da nix zu machen.

Zitat:
Das Futter muss kaninchentypisch sein – Obst und Gemüse oder wertlose Salate sind nicht geeignet, die Tiere adäquat zu versorgen. Wenn man ein Trockenfutter gibt, sollte das kein pelletiertes sein, über eine Deklaration verfügen und die wesentlichen Nähstoffe bzw. Vitamine enthalten. Das Futter sollte nie alle werden, so dass keine erzwungenen Fresspausen entstehen. Jede Art von Leckerlie aus Zooläden sollten nicht gefüttert werden.

Warum wiederholst du das? Es betrifft mich doch nicht.

Andreas hat Folgendes geschrieben:

Wenn ich das Bild mit den drei Futterschüsseln sehe und die ovale Schüssel mal vier nehme, ist das aus meiner Sicht zu wenig Masse und zu wenig Abwechslung (zu wenig Masse, weil die Stängel und Mittelrippen der Blätter gewöhnlich verschmäht werden). Du schreibst, dass er hauptsächlich "Grünkohl, Selleriegrün, Basilikum, Möhrengrün, Brombeerblätter, Pimpernelle" frisst. Gib noch mehr Möhrengrün und weitere Kräuter wie Petersilie, Basilikum, Thymian, usw. - die Kosten sind zwar hoch, aber besser als ständige Zahnbehandlungen. Warum hast Du ihn in die Wohnung geholt? Unsere fressen auch jetzt auf der Wiese Gras - ist zwar nicht so üppig, aber das Heu wird immer noch nicht angerührt. Er könnte auch noch Grünes fressen, außerdem ist frische Luft die beste Medizin. Deine Sommerfütterung klingt für mich optimal.

Das habe ich doch schon alles Beantwortet...
Es frisst jetzt ca. 7 Schüsseln Grünzeug und eine Schüssel Getrocknetes pro Tag plus das, was er im Garten findet und er ist drinnen, weil er gezittert hat und jetzt hat er durch den Fellwehsel zu wenig Fell um ihn dauerhaft rasu zu lassen.
Andreas hat Folgendes geschrieben:

Die Frage ist schwierig zu beantworten. Versuchen wir mal, ganz objektiv heranzugehen: wenn ein Kaninchen eine zerstörte Darmflora hat und insgesamt schlecht ernährt wurde - was für einen Sinn ergibt es dann, mit einem relativ wertlosem Futter das Tier aufpäppeln zu wollen? Was spricht dann gegen die arttypische Nahrung? Gerade dann sollte es doch eigentlich hochwertige Nahrung bekommen,

Das habe ich auch schon beantwortet. Hier gibt es momentan nicht genügend Wiese für Lea und durch die jetzige Fütterung hat sie sich prächtig entwickelt.


Zitat:
Dran bleiben. Jetzt wächst auch wieder Gras. Schneide einfach die nachwachsenden Grashalme und gebe sie zusätzlich zu dem, was er jetzt bekommt. Das schont Deinen Geldbeutel und hilft Alfred.

Hier liegt noch Schnee. Tagsüber ca. 2-3°C Nachts -10°C. Ich sehe kein Gras wachsen.

Zitat:
Damit kann er nur schlecht fressen, was weitere Probleme verursacht. Hefen, übermäßiges Bakterienwachstum etc. sind damit fast als "normal" zu bezeichnen, weil er die Nahrung nur schlecht kauen kann. Die Prognose ist also schlecht.

So schlecht kann er eigendlich gar nicht kauen.
Zitat:

Bliebe noch der Durchfall von Lea. Hier hatte ich Dir angeboten, gemeinsam nach der Ursache zu suchen, aber offenbar besteht kein Interesse. Damit ist dann das Thema für mich durch

Doch es besteht schon interesse, aber ich bin aus deinem Beitrag nicht ganz Schlau geworden. Was mich auch wundert, Lea soll einfach so ein Antibiotikum bekommen? Das würde meine Tierärztin nicht mitmachen. Kotprobe von ihr war negativ.

Zitat:
Abgeklärt werden sollte nach Ewringmann bei Durchfall die Fütterung, eine Vorbehandlung mit einem Antibiotikum, die mögliche Aufnahme von Giftpflanzen oder das Vorliegen von Inappetenz.

Was ist an Leas Fütterung falsch?

Meine TÄ ist der Meinung, dass man vie zu schnell ein AB gibt und in den meisten Fällen macht man damit alles nur noch schlimmer.

Aufnahme von Giftpflanzen ist nicht möglich.

Inappetenz auf keinen Fall. Lea ist ein Nimmersatt.

Zitat:
Viele Durchfälle sind durch Zahnerkrankungen erklärbar, das Gebiss sollte also kontrolliert werden.

Alles OK.

Das einzig mögliche wäre ein geschwächtes Immunsysthem durch ihre frühere Haltung.
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meuspath
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 11.01.2011
Beiträge: 244

BeitragVerfasst am: 04.04.2013 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verstehe nicht warum manch einer glaubt man hat keinen Bock Wiese zu sammeln. Wiese ist das beste Futter für die Tiere und es ist kostenlos.
Ehrlich: Ich liebe Wiese sammeln und würde nichts lieber machen als das. Wenn aber die längsten Halme 3cm lang sind , keine Kräuter und nichts wächst, was bei einer Durchschnittstemperatur vom 0° über die letzten 4 Monate ja auch kein Wunder ist, wird das leider nichts.
Liebend gerne würde ich bei 10 Fressmaschinen auch aus kostengründen viel viel lieber zu Wiese greifen!
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 04.04.2013 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Schlappohr,

der vorige Beitrag war an meuspath gerichtet, weil sie der Meinung ist, ich würde Dinge überlesen. Um ihr deutlich zu machen, das das nicht der Fall ist und ich auf bestimmte Dinge bereits eingegangen war, habe ich mich selbst aus früheren Beiträgen zitiert. Dadurch ergibt sich zwangsläufig eine Wiederholung. Dieser Beitrag war also nicht an Dich gerichtet.

Unabhängig davon: ich kenne Wildkaninchen und Hauskaninchen nicht nur aus der Literatur oder aus Foren, sondern aus eigener Erfahrung, Beobachtung und Zucht. Die Zucht bestand u. a. aus Teddyzwergen und Zwergwidder sowie NHD (Nederlandse Hangoor Dwarfs). Ich weiß also, wie diese Tiere, ihre Köpfe und ihre Zähne aussehen. Ich weiß auch, dass wir in all den Jahren unserer eigenen Zucht nicht einen, einzigen Zahnfehler unter allen Kaninchen hatten und ich weiß auch, warum das so war. Unsere Kaninchen hatten auch kein Bauchgluckern, Bauchschmerzen, EC, E. coli, ME und weiß der Teufel noch was Kaninchen in der Heimtierhaltung heutzutage so alles haben. Ich behaupte nicht, dass wir alles richtig machen und alles wissen, aber einige, ganz grundlegende Fakten sind uns schon bekannt.

Das ist ein Wildkaninchen - die Urform der Hauskaninchen


Das ist ein Farbenzwerg - die Stammform der Zwergkaninchen wie z. B. die Teddyzwerge


Das ist ein Teddyzwerg-Kaninchen


Das ist ein NHD-Kaninchen


Bis auf Wildkaninchen, die ich lediglich beobachte, lebten Farbenzwerge, Teddykaninchen und NHD's bei uns. Keines dieser Tiere oder ihr Nachwuchs hatten je einen Zahnfehler - weder angeboren, noch erworben. Bei der großen Anzahl über viele Jahre hinweg in dieser Hinsicht einen Zufall anzunehmen, wäre völlig abwegig. Unsere Zucht und Tiere waren (und sind auch heute noch) relativ bekannt, der Tierschutz hat sogar Undercover-Leute zu uns geschickt, so dass ein Schummeln nicht möglich war/ist.

In Hinsicht auf die "runden, kurzen" Köpfe besteht ein echtes Informations-Defizit bezüglich des Themas "Genetik". Nur kurz: die Zucht die Kurzköpfe beruht auf Modifikation, und nicht auf Mutation. Modifikation bedeutet in diesem Fall stark vereinfacht ausgedrückt, dass sich anatomische Merkmale proportional verändern, und nicht sprunghaft durch eine Mutation.

Ich fasse einige Dinge zusammen, die jetzt direkt an Dich gerichtet sind:
1. Grundsätzlich und allgemein (also nicht auf ein konkretes Tier oder Deine Haltung/Fütterung bezogen):
Um bestimmte Dinge in Bezug auf Kaninchen zu verstehen, muss man ihre Besonderheiten kennen und vor allem akzeptieren, dass manches so ist, wie es ist.

2. Die Funktion des Gebisses und die Verdauung des Kaninchens weisen im Vergleich zum Menschen Besonderheiten auf, die einen Vergleich beider sinnlos machen.

3. Kaninchen müssen ihre Nahrung gründlich kauen, weil es sonst zu Verdauungsproblemen kommt. Der Mensch kann auch größere Bissen relativ problemlos verwerten.

4. DaS Immunsystem wird mittlerweile von einigen als das größte "Organ" des Organismus bezeichnet, weil es so wichtig ist. Tatsächlich ist es ein Netzwerk aus Funktionen verschiedener Organe. Als Grundlage für ein intaktes Immunsystem gilt die Ernährung, einen weiteren Einfluss haben Umgebungsfaktoren (Haltung).

5. Die Ernährung als einer der wichtigsten Faktoren lässt sich relativ leicht beeinflussen. Man muss nur wissen, was die richtige Ernährung ist. Die Haltung ist schon schwieriger, weil viele Stressfaktoren nicht einfach durch einen Umzug, durch Baumaßnahmen oder Flächenvergrößerungen zu beseitigen sind. Insofern macht es Sinn, bei Erkrankungen als erstes die Ernährung anzugehen.

6. Die allermeisten Erkrankungen des Organismus sind in der Regel "multifaktorell", das heißt, mehrere Faktoren führen zu einem Ausbruch einer Erkrankung. Das bloße Vorhandensein von pathogenen Keimen bzw. Bakterien oder von Parasiten muss nicht zwangsläufig zu einer Erkrankung führen.

7. Ich reite auf der Ernährung herum, weil ich mich jahrelang mit Kaninchen beschäftigt habe und mir sicher bin, dass 99% der Erkrankungen von Heimtieren auf einer falschen Fütterung beruhen. Das kann mnn anders sehen, ist mir aber egal.

8. Ein Haltungsfaktor wird in der Regel ignoriert oder unterschätzt: Stress. Da die Tiere sich verbal nicht äußern können, wird eine suboptimale Haltung erst durch den Ausbruch einer Erkrankung erkannt. Vielleicht noch nicht einmal dann, weil meist irgendwelches Fremdverschulden oder vom Himmel fallende Ursachen vermutet werden. Das eigene Fehler gemacht werden, wird nur selten akzeptiert. Stress resultiert aus der Umgebung oder sozialen Problemen (z. B. Gruppenzusammensetzung).

9. Ein absolutes Grund-Übel ist die Meinung vieler Experten, dass man die Haltung und Fütterung der eigenen Tiere auf andere übertragen könne nach dem Motto: weil es bei mir funktioniert, muss es auch woanders funktionieren. (Auch mit Pellets ernährte Tiere werden z. B. steinalt, was aber nicht heißt, dass diese Fütterung optimal wäre)

10. Jedes Tier ist ein Individuum - nichts ist allgemein übertragbar.

_____________________________________________________________________

Noch kurz konkret zu Deinen Tieren:

Alfred ist aus meiner Sicht ein fast hoffnungsloser Fall. Jetzt hast Du noch erwähnt, dass er Schnupfen hat. Das erweckt fast den Eindruck, dass es als belanglos erachtet wird. Schnupfen ist für Kaninchen aber schlicht eine Katastrophe, auch das ist mit dem Menschen nicht vergleichbar, weil die Anatomie der Nase/Kiefer ganz anders ist.
Wenn man alles zusammenfasst, was Alfred angeht, heißt das: er hat eine E.coli-Infektion überstanden, den Tod des Partnertieres, er hat ein desolates Gebiss und Schnupfen. Für mich ist es fast ein Wunder, das er noch lebt.

Schlappohr hat Folgendes geschrieben:
Als Fazit kann ich feststellen: wenn bei Alfred nicht das Gebiss in der Art in Ordnung gebracht wird, sodass er wenigstens 2-3 Wochen schmerzfrei kauen kann, ist da nix zu machen.

Korrekt. Man kann nur auf das Frühjahr hoffen und darauf, das er wieder Wiese frisst, weil er die kauen muss. Das ist das, was er für die Zähne und die Verdauung braucht.

Der Durchfall von Lea resultiert entweder aus Haltungsstress oder suboptimaler Ernährung. Ich tippe auf Kokzidiose. Mag sein, dass sie sich mit was auch immer bei Alfred angesteckt hat, das würde aber wiederum auf ein wackelndes Immunsystem hinweisen und das wiederum auf die vorgenannten Faktoren. Man dreht sich im Kreis.

Schlappohr hat Folgendes geschrieben:
Doch es besteht schon interesse, aber ich bin aus deinem Beitrag nicht ganz Schlau geworden. Was mich auch wundert, Lea soll einfach so ein Antibiotikum bekommen? Das würde meine Tierärztin nicht mitmachen. Kotprobe von ihr war negativ.

Der Beitrag war an meuspath gerichtet. Das Deinerseits Interesse besteht, ergibt sich für mich schon aus Deiner Hartnäckigkeit Wink

Wieso Antibiotika? Das Zeug würde ich erst dann geben, wenn nichts mehr geht. Offensichtlich verstehen wir uns an dieser Stelle falsch. Bisher könnte ich nicht sagen, dass Deine Tierärztin falsch liegt, im Gegenteil. Ich hatte mich ja ihrer Meinung angeschlossen. Ich hatte auch bereits geschrieben, dass ich Deine Sommerfütterung für optimal halte.

Hoffen wir also auf den Frühling und dass vielleicht langsam etwas Klarheit in diesen Thread kommt Wink

freundliche Grüße,
Andreas
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meuspath
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 11.01.2011
Beiträge: 244

BeitragVerfasst am: 05.04.2013 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
der vorige Beitrag war an meuspath gerichtet, weil sie der Meinung ist, ich würde Dinge überlesen.

Lieber Andreas, ich habe nirgendwo geschrieben das ich Dich meine und ich meinte auch nicht Dich sondern jemand anderes!

Ich stimme Dir vollkommen zu!

Das nur mal um Irrtümer aus der Welt zu räumen!

Bezüglich Lea würde ich wirklich nochmal eine Kotprobe abgeben.
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Una
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 119

BeitragVerfasst am: 05.04.2013 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

meuspath hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
der vorige Beitrag war an meuspath gerichtet, weil sie der Meinung ist, ich würde Dinge überlesen.

Lieber Andreas, ich habe nirgendwo geschrieben das ich Dich meine und ich meinte auch nicht Dich sondern jemand anderes!



Meuspath meinte damit mich, da sie dachte, ich hätte überlesen, dass Alfred in der vorigen Haltung bereits schlecht gefüttert wurde.

Aufgrund dieser Aussage von mir....

Una hat Folgendes geschrieben:
Bei Kaninchen ist es leider so, dass die allermeisten Krankheiten durch die Haltung/Fütterung erworben sind und nicht, weil diese Kaninchen bereits alle krank geboren wurden, so wie es gerne von manchen Haltern dargestellt wird.


kam dann diese Antwort von meuspath und sie war an mich gerichtet...

meuspath hat Folgendes geschrieben:
Alfred hat persisitierende Zahnprobleme aufgrund falscher Haltung/Fütterung aus früheren Zeiten, ich glaube das manch einer das überlesen hat.



Jetzt sollte eigentlich klar sein, welche Aussage sich auf welchen Beitrag bezog. Wink
_________________
LG Una
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 05.04.2013 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ok, dann habe ich die Unordnung herein gebracht. Sorry. Mad

Dann sind wir ja jetzt alle wieder beieinander Very Happy

freundliche Grüße,
Andreas
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Una
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 119

BeitragVerfasst am: 05.04.2013 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Andreas hat Folgendes geschrieben:
Ok, dann habe ich die Unordnung herein gebracht. Sorry. Mad



Typisch Mann halt......


_________________
LG Una
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 05.04.2013 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, klar - dreh das Messer ruhig noch einmal herum... Typisch Frau halt... Cool

Grüsse
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Schlappohr
Freak


Anmeldungsdatum: 15.02.2013
Beiträge: 359

BeitragVerfasst am: 06.04.2013 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Andreas hat Folgendes geschrieben:

Keines dieser Tiere oder ihr Nachwuchs hatten je einen Zahnfehler - weder angeboren, noch erworben. Bei der großen Anzahl über viele Jahre hinweg in dieser Hinsicht einen Zufall anzunehmen, wäre völlig abwegig.

Ich gehe davon aus, dass du verantwortungsvoll züchtest. D.h. dass deine ersten Kaninchen, die du zur Zucht verwendet hast, sicher gesunde Kaninchen waren. Ebenso denke ich, dass bei dir keine Inzucht vorkommen wird. Wenn man mit gesunden Kaninchen züchtet und von Anfang an nahezu optimal füttert, dürften Krankheiten kaum auftreten. Deswegen wundert es mich nicht, dass deine Kaninchen kaum krank werden.
Jedoch kannst du auch nicht von dir auf andere schließen. Die wenigsten Kaninchen stammen von verantwortungsvollen Züchtern, denen die Gesundheit der Tiere am wichtigsten ist. Oft geht es nur um das Aussehen oder die Kaninchen kommen aus sogenannten „Hobbyzuchten“ bei denen einfach irgendwelche Kaninchen zusammengesetzt werden. Ein anderer Teil der Kaninchen stammt aus Unfallwürfen, oder weil viele Kaninchenbesitzer einfach einmal Junge haben wollen, weil die so niedlich sind. Meist ist dann die Haltung/Ernährung noch schlecht und wenn die kleinen dann groß sind, landen sie im Tierheim. Die Meisten Kaninchenhalter in Foren holen ihre Kaninchen aus dem Tierheim. Auch wenn sie dann in gute Haltung kommen, lassen sich nicht alle Krankheiten durch ihr früheres Leben aufheben. Deswegen denke ich, dass durch falsche Zucht, Unfallwürfe oder Inzucht Zahnfehlstellungen oder andere Krankheiten begünstigt werden und sie deswegen gehäuft auftreten.
Ein Beispiel dafür ist Susi. Der Vater war ein Farbzwerg vom Züchter. Die Mutter wurde auch als Zwergkaninchen verkauft und entpuppte sich dann als Riese. Sie waren fünf Kaninchen. Das erste starb mit einem Jahr. Ein anderes Weibchen war ein Jahr krank und starb dann mit ca. 4 Jahren. Mit 4 Jahren wurde auch Susi krank. Sie hatte ähnliche Symptome, wie ihre Schwester. Ich habe jedoch herausgefunden, was sie hat. Sie hatte einen Blasenstein in der Gebärmutter, so dass sich die Gebärmutter entzündet hat. Der TA meinte, dass er so etwas noch nie gesehen hatte. Susi hatte nämlich keine Blase bzw. Scheide und Blase war das Selbe. So ist immer Urin in ihre Gebärmutter gelaufen und dort hat sich dann ein Stein gebildet.
Man hat also ein Kaninchen trächtig werden lassen mit dubioser Herkunft. Ergebnis war, dass genetische Krankheiten auftraten, auf die die Haltung kaum Einfluss hatte. Aus Erzählungen im Bekanntenkreis weiß ich, dass so etwas leider sehr häufig vorkommt. Da gibt es dann die unmöglichsten Krankheiten unter denen auch viele Zahnfehlstelunge sind.




Zitat:
Alfred ist aus meiner Sicht ein fast hoffnungsloser Fall. Jetzt hast Du noch erwähnt, dass er Schnupfen hat. Das erweckt fast den Eindruck, dass es als belanglos erachtet wird. .

Ich hatte das schon mal erwähnt, dann er Schnupfen hat. Das ist wohl untergegangen. Alfred hat den Schnupfen schon seit ich ihn habe. Seine Symptome sind aber minimal, sodass ich das nicht sofort bemerkt habe. Er nießt gelegentlich mal und er hat dauerhaft eine feuchte Nase. Letzten Winter wurde es einmal schlimmer. Da hatte er richtige Niesanfälle. Die TÄ hat ihn abgehorcht und meinte, dass seine Lunge frei ist. Auch sei der Schleim in der Nase sehr flüssig, so dass er gut ablaufen kann. Ein Antibiotikum wollte sie nicht geben. Er hat nur Schnupfenkräuter und Bisolvon bekommen. Davon wurde es besser. Diesen Winter war er ja die meiste Zeit drinnen. Deswegen ist der Schnupfen nicht schlimmer geworden. Auch als er nicht mehr fressen wollte und die Narkosen hatte und sin Immunsystem eigentlich extrem belastet sein musste, hatte es keine Auswirkungen auf seinen Schnupfen.
Alfred kommt damit also sehr gut klar. Ein chronischer Schnupfen wird nie ganz verschwinden. Die TÄ hat ihn mal als trockenen Schnupfer bezeichnet.
Schlimmer waren immer seine Partnertiere betroffen. Susi hatte letzten Winter eine ganz schlimme Schnoddernase. Sie wurde mit AB behandelt, weil es so schlimm war. Irgenwann hat es sich stabilisiert und sie kam mit dem Schnupfen so gut wie Alfred zurecht. Selbst als ihr Immunsysthem kurz vor ihrem Tod zusammenbrach und sie alles Mögliche bekam (Milben, entzündete Ohren, Fiber usw.) wurde der Schnupfen dennoch nicht schlimmer. Momentan ist gerade Lea betroffen. Wenn sie diese Phase überstanden hat, wird der Schnupfen ihr auch nichts mehr ausmachen.

Zitat:
Schlappohr hat Folgendes geschrieben:
Als Fazit kann ich feststellen: wenn bei Alfred nicht das Gebiss in der Art in Ordnung gebracht wird, sodass er wenigstens 2-3 Wochen schmerzfrei kauen kann, ist da nix zu machen.

Korrekt. Man kann nur auf das Frühjahr hoffen und darauf, das er wieder Wiese frisst, weil er die kauen muss. Das ist das, was er für die Zähne und die Verdauung braucht.

Das Zitat ist nicht von mir, sondern von dir.
Zitat:
Der Durchfall von Lea resultiert entweder aus Haltungsstress oder suboptimaler Ernährung. Ich tippe auf Kokzidiose. Mag sein, dass sie sich mit was auch immer bei Alfred angesteckt hat, das würde aber wiederum auf ein wackelndes Immunsystem hinweisen und das wiederum auf die vorgenannten Faktoren. Man dreht sich im Kreis.

Haltungsstress: Sie ist einsam (dagegen kann ich momentan nichts tun)
Fütterung: Sie bekommt keine Wiese, sonders eine alternative Winterfütterung
Die Kotprobe war negativ.
Zusammenfassend kann ich also sagen, dass man da nichts machen kann und nur hoffen kann, dass es im Sommer besser wird. Da das bei Susi nicht geholfen hat, habe ich jedoch kaum Hoffnung.
Zitat:
Abgeklärt werden sollte nach Ewringmann bei Durchfall die Fütterung, eine Vorbehandlung mit einem Antibiotikum,

Kannst mir den Satz übersetzten, wenn du damit nicht meist, dass man bei Durchfall auf Verdacht ein Antibiotikum geben soll?
Irgendwie bin ich gerade verwirrt. Question
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Noraja
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Anmeldungsdatum: 25.04.2010
Beiträge: 663
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 06.04.2013 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Schlappohr hat Folgendes geschrieben:
Andreas hat Folgendes geschrieben:

Keines dieser Tiere oder ihr Nachwuchs hatten je einen Zahnfehler - weder angeboren, noch erworben. Bei der großen Anzahl über viele Jahre hinweg in dieser Hinsicht einen Zufall anzunehmen, wäre völlig abwegig.

Ich gehe davon aus, dass du verantwortungsvoll züchtest. D.h. dass deine ersten Kaninchen, die du zur Zucht verwendet hast, sicher gesunde Kaninchen waren. Ebenso denke ich, dass bei dir keine Inzucht vorkommen wird. Wenn man mit gesunden Kaninchen züchtet und von Anfang an nahezu optimal füttert, dürften Krankheiten kaum auftreten. Deswegen wundert es mich nicht, dass deine Kaninchen kaum krank werden.

Die Meinung Inzucht = schlecht, keine Inzucht = gut kann ich nicht teilen. Das ist doch genau der Kinderzimmerzuchtstil. Meiner Meinung nach trägt genau das Verpaaren verwandter Tiere, wenn es in einem sinnvollen Ausmass gemacht wird, dazu bei, allfällige genetische Probleme zu erkennen und allenfalls zu vermeiden können. Mit jedem blutsfremden Tier, über das man nichts weiss, besteht auch genau die Gefahr, dass man sich probelmatische Eigenschaften in die Zucht holt, die dann möglicherweise erst nach mehere Generationen zum Vorschein kommen.

Was aber sicher eine Rolle spielt ist die Ernährung im Jungtieralter. Und ich habe auch die Vermutung, dass auch der Ernährungszustand des trächtigen Weibchens eine grosse Rolle spielt.
Ich wage mal die These in den Raum zu stellen, dass ein rechter Anteil der vermeintlichen Erbfehler mit Nährstoffdefiziten im Mutterleib, der Säuglingszeit und Kindheit zu tun hat.

Aber du hast Recht, das Ergebnis für den nachfolgenden Halter ist dasselbe. Man hat ein Tier, das nie ganz gesund werden wird und weil Vorerkrankungen meist weitere Erkrankungen begünstigen, ... .
Ich glaube nicht, dass du viel dafür kannst, dass Alfred so krank ist, wünsche dir aber, dass ihr einen Weg findet, wie es ihm und dir besser geht.
_________________
www.kaninchen-info.de


Zuletzt bearbeitet von Noraja am 06.04.2013 15:25, insgesamt 2-mal bearbeitet
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