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Plastik im Nagerheim
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   Degupedia-Forum » Tierhaltung artgerecht » Plastik im Nagerheim Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
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Noraja
Freak


Anmeldungsdatum: 25.04.2010
Beiträge: 663
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 26.09.2011 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Zitat:
Welchen Vorteil hat man durch Plastikeinrichtung, wozu braucht man sie unbedingt, wo es eben doch einige Nachteile gibt.

Unbedingt braucht man Kunststoff nicht. Es geht auch ohne.
Aber es sind halt schon sehr vielfältige Werkstoffe. So viele verschiedene Werkstoffeigenschaften, wie bei Kunststoffen möglich sind, hat man bei anderen Werkstoffen nicht. Denn als künstliche Werkstoffe können ihre Eigenschaften (in einem gewissen Rahmen) so eingestellt werden, wie man sie grad braucht.

So kann man lichtdurchlässige Platten haben, die nicht so leicht brechen, wie Glas und sich viel besser bohren und sägen lassen, die aber viel leichter abwischbar und beständiger sind als Holz (z.B. Plexiglas)

man kann Einrichtungsgegenstände per Druckguss in einer Massenproduktion herstellen und so die Kosten und den Herstellaufwand deutlich senken. Könnte man auch mit Metallbauteilen, aber so ein Laufrad oder eine Käfigunterschale aus Metall sind dann halt doch deutlich schwerer... .

Kunststoff fühlt sich im Allgemeinen auch besser an als Metall, welches durch seine hohe Wärmeleitfähigkeit auskühlend wirkt und sich stark aufheizen kann. Das ist schon für uns grosse Menschen, die wir viel Wärme beinhalten und diese Verluste auszugleichen unangenehm.

Oder ganz allgemein, aus Kunststoff lassen sich robuste, leichte gut reinigbare und günstig herzustellende Gegenstände bauen. Es kommt nicht von ungefähr, dass Kunststoffe sich so weit verbreiten konnten.




Natürlich haben sie auch Nachteile, ich persönlich würd sie sicher auch nicht dort einsetzen, wo sie benagt werden oder wo viele problematische Zusatzstoffe enthalten sind.

Für Räume mit kleinen Eingängen wie z.B. Häuschen würd ich klar etwas wählen, die etwas atmunsaktiv sind und hohe Luftfeuchtigkeiten und Wärme herausleiten. Sonst wird es einfach zu schnell heiss, feucht und stickig darin. Aber ob da Holz Raumklimamässig aud Dauer wirklich besser ist als als ein durchdachtes Kunststoffhaus, da bin ich mir gar nicht so sicher. Ich hab mit unbehandeltem Holz nämlich schon mehrmals erlebt, dass sich da Schimmelpilze einnisten.

Luft-und Feuchtigkeitsaustausch ist ein Problem bei vielen Kunststoffen, aber ein lösbares. Man denke nur mal daran, was Textilen von Sportlerbekleidung alles leisten können.. aber soweit muss man vermutlich gar nicht suchen, genügend Lüftungslöcher oder vorgesehene Poren sorgen auch für eine angenehmen Luftaustausch.
Als Halter kann man das zwar schwer beurteilen, aber ich bin sicher, die Tieren merken durchaus, worin sie sich wohl fühlen. Einfach nur Kunststoffhäuschen anzubieten, fänd ich suboptimal, aber
wenn man mehrere Häuschen anbietet und einige davon aus Naturmaterialien und andere aus Kunststoff, der nicht benagt wird oder der vor Benagen geschützt ist (z.B. mit Metallkanten) finde ich gar nichts dabei. Warum denn auch nicht.



Und warum ich an anderen Orten, wo ich keine Probleme erkennen kann, nicht von Kunststoffen profitieren soll, obwohl nichts auf eine Gesundheitsgefährdung hindeutet, erschliesst sich mir nicht. Hätte ich die z.B. die Holzböden in meinem Stall nicht lackiert, müsste ich sie ständig austauschen, Dank Lack kann ich mit einem Schwamm drüber wischen und der Geruch hält sich wieder in Grenzen. Ich spare also mir viel Arbeit und die Tiere haben erst noch eine bessere Luft mit weniger Ammoniakanteil. Und für die "Regelung" der Feuchtigkeit des Raumklima reicht es, dass das Holz an den Wänden und der Decke nicht wasserdampfdicht sind (wobei die ständig zuströmende Frischluft den Effekt sowieso zunichte macht).


Liebe Grüsse
Lina
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Knusper
Süchtig


Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 79

BeitragVerfasst am: 26.09.2011 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Meine nicht vorhandenen Kinder würd ich an Holz aber mindestens genausowenig rumkauen lassen. Very Happy
Meinen Hund übrigens auch nicht, der wär mal an einem Splitter fast erstickt.
Denke das kann man mit einem Nagetier nicht vergleichen. Menschen und andere Tiere haben z.B. kein Inflexum pellitum.

Bei Holz weiss man noch viel weniger, um was es sich handelt, womit es behandelt worden ist, wie formaldehydbelastet es ist,...
Finde Plastik daher generell sicherer als Holz, selbst dann wenn man nicht darauf achtet um was genau es sich handelt. Das was wir umgangssprachlich als Plastik bezeichnen ist nämlich sowieso fast ausschließlich PP und PE, also völlig harmlos bzw. weichmacherfrei und lebensmittelecht.

In meinem Heimatmäuseforum gibt's übrigens einen (durch Obduktion dokumentierten) Fall einer Farbmaus die einem Darmverschluss durch verschluckte Streu erlegen ist.
Ein Grund, Streu für sämtliche Nager zu verteufeln?

Frage mich eben, was die Ursache dafür ist, wieso man im deutschsprachigen Raum solche Angst vor Plastik hat, aber andernorts genau die gegenteilige Meinung vorherrscht, teils sogar mit denselben Argumenten hinterlegt, also: Holz ist gefährlich, Holz kann giftig sein, Holz splittert, Holz schimmelt,...

Mein Verdacht fällt auf DieBrain. Auch dort ist es so, dass Ratten die große Ausnahme sind, und zwar ohne jede Begründung.
Komisch. Question

Bezüglich der Vorteile von Plastik - da kann man eben in der Rattenhaltung nachfragen, dort wird ja fast nix anderes verwendet.
Für mich und meine Mäuse ist es jedenfalls Hygiene & Geruch, Sicherheit, geringeres Gewicht, einfache Reinigung, Vielseitigkeit, Langlebigkeit,... aber vorallem: meine Mäuse bevorzugen es. Zumindest als Schlafstätte, zum Nagen sind Naturmaterialen ganz klar im Vorteil.

Nachteile: Optik, Optik und nochmal Optik.
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Ich vermöchte kaum zu sagen, wie viele Freuden ich den weißen Mäusen verdanke.
Th. Lessing
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atropa belladonna
Freak


Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 26.09.2011 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

Knusper hat Folgendes geschrieben:


Mein Verdacht fällt auf DieBrain. Auch dort ist es so, dass Ratten die große Ausnahme sind, und zwar ohne jede Begründung.
Komisch. Question


Ich kann Dich beruhigen. In Rattenhalterkreisen wird genau auf das von Dir schon erwähnte Inflexum pellitum angezielt als Grund dafür, dass Plastik für diese Tiere kein Problem ist. Und ich denke mal, dass Christine damals sich darauf berufen hat, warum das nun nicht auf ihrer Seite vermerkt ist, weiß ich nicht.

Andererseits hast Du freilich recht wenn Du sagst, dass alle Nager dieses behaarte Häutchen besitzen und von daher Plastik auch für andere Arten rein theoretisch kein Problem sein sollte. Das weiß ich z.B. schon sehr lange. Trotzdem wage ich es aber ehrlichgesagt nicht, meine Hand dafür ins Feuer zu legen, dass es das wirklich auch für Degus so ist. Ich hätte dabei ein ungutes Gefühl. Aus dem gleichen Grund füttere ich z.B. manche (ansich geeigneten) Pflanzen nicht oder muß jetzt auch nicht auf Teufel komm raus irgendwelche anderen exotischen Sachen ausprobieren Wink Ich fühl mich grad an diverse Fütterungsdiskussionen erinnert, wo für mich ganz seltsame Sachen, z.B. Eibe ins Gespräch kamen von wegen, dass die auch nicht so tödlich giftig wäre wie angenommen... whatever.. das fällt für mich bestenfalls unter die Kategorie "nice to know", wird aber sonst nicht weiter berücksichtigt, weil ich genug Alternativen habe. Soll stark überspitzt heißen: ich wohn nicht in der Steppe, wo ab und zu mal ein Stängelein aus dem kargen Boden ragt und ich ansonsten zum Füttern meiner Tiere in einen Eibenhain pilgern müßte. Genauso verhält es sich für mich persönlich hier mit dem Plastik.

Wie man sieht, gibt es also verschiedene Beweggründe, warum manche Leute von manchen Dingen (scheinbar ohne echten Grund) Abstand nehmen. Demnach ist nicht jeder, der in diesem Fall Plastik weiterhin negiert, nicht zwangsläufig ein uninteressierter und/oder unbelehrbarer Tierhalter Wink Klar gibt es auch die unreflektierten Nachplapperer, für die es vielleicht interessant wäre zu erfahren, dass ein reines Riechen an Plastik nicht unweigerlich zum Exitus führt. Aber das wars dann auch schon. Für mich zumindest.

Was denkst Du zu den Befürchtungen, dass Leute sich bei sich durchsetzender Stoff-Differenzierung (trotzdem) schwer tun könnten mit der Auswahl der Einrichtungsgegenstände? Was wäre dadurch gewonnen?
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manche folgen
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 26.09.2011 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

es macht aus meiner Sicht absolut keinen Sinn, allgemein über Kunststoffe als gesundheitsschädlich zu diskutieren. Ebenso könnte man darüber diskutieren, ob Wasser gesundheitsschädlich ist.

Unsere Kotwannen bestehen z. B. aus Polystyrol (PS). Das ist ein Werkstoff, aus dem u. a. auch Joghurtbecher hergestellt werden. Das Zeug hat eine Härte, die mit den Metallbeschlägen im Stall vergleichbar ist. Selbst wenn wir ein Tier mit Diamantzähnen hätten, das in der Lage wäre, Stücke aus einer Kotwanne herauszumeißeln, hätte das die gleiche Wirkung, als wenn es ein größeres Stück Holz abnagt und schluckt. Da tritt auch nix aus, weil der Weichmacheranteil = 0 sein dürfte. Weichmacher sind eher in weichen Polyvinylchlorid-Anwendungen ein Problem (PVC).

Die größere Unbekannte ist für mich das (angeblich unbehandelte) Holz. Ich weiß nicht, wo und wo das gelagert wurde, von welchen Bäumen es stammt, ob die krank waren, pilzverseucht usw....

Wenn man über die "Gefährlichkeit" von Kunststoffen in Nagerunterkünften diskutieren möchte, muss man das Material konkret benennen und dann kann man sich das ansehen. Alles andere ist aus meiner Sicht absolut sinnfrei und Zeitverschwendung.

Für mich klingt das ganze wie eine Ideologie, ähnlich wie sie für Trockenfutter in bestimmten Kreisen der Kaninchenhalter (bei Degus eigentlich auch?) existiert. Im Moment kommt dort eine weitere hinzu:"Nur derjenige, der sein weibliches Kaninchen vorsorglich kastrieren lässt, ist auch ein fürsorglicher Halter".

atropa belladonna hat Folgendes geschrieben:
Ich fühl mich grad an diverse Fütterungsdiskussionen erinnert, wo für mich ganz seltsame Sachen, z.B. Eibe ins Gespräch kamen von wegen, dass die auch nicht so tödlich giftig wäre wie angenommen... whatever.. das fällt für mich bestenfalls unter die Kategorie "nice to know", wird aber sonst nicht weiter berücksichtigt, weil ich genug Alternativen habe.

Es gibt Tierschutzvereine, die ihren "Auftrag" fürchterlich genau nehmen. Für die wären wahrscheinlich auch Kunststoffe ein Nogo, während die Ninchen fröhlich durch das, mit Reinigern aller Art, gewienerte Wohnzimmer hoppeln. Die geben zum Beispiel keine Tiere ab, wenn das Gehege nicht die Mindestanforderungen der ehemaligen Berliner Mauer erfüllt und dort keine "gefährlichen" Pflanzen wachsen. Zu diesen Pflanzen gehören selbstverständlich auch Eibe, Buchsbaum und Co. Desweiteren kann man in diversen Kaninchenforen immer wieder wichtige "ich habe gehört"-Beiträge verfolgen, in denen Kaninchen durch das Vorbeihopplen an Eibe ganz jämmerlich und qualvoll verendet sind. Erst kürzlich ging eine Welle durch Kaninchennet, weil jemand aus Versehen an einem Gesteck Eibezweige verarbeitet hat. Prompt gab es natürlich Todesfälle. Ich frage mich, woran diese Tiere eigentlich tatsächlich gestorben sind...
Es ging und geht nicht darum, ob man Eibe verfüttern sollte, sondern ob sie tatsächlich so wahnsinnig tödlich für Kaninchen wäre, wie behauptet. Ich dachte, das wäre schon damals klar geworden. Siehe auch die Diskussion um Kunststoffe. Haargenau das Gleiche.


freundliche Grüße,
Andeas
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atropa belladonna
Freak


Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 26.09.2011 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Andreas hat Folgendes geschrieben:
...
Es ging und geht nicht darum, ob man Eibe verfüttern sollte, sondern ob sie tatsächlich so wahnsinnig tödlich für Kaninchen wäre, wie behauptet. Ich dachte, das wäre schon damals klar geworden. Siehe auch die Diskussion um Kunststoffe. Haargenau das Gleiche.


Ähm.... ja...... Augenrollen Was soll man dazu sagen? Die Antwort befindet sich eigentlich sehr klar in meinem letzten Posting.
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Noraja
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Anmeldungsdatum: 25.04.2010
Beiträge: 663
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 26.09.2011 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Zitat:
Was denkst Du zu den Befürchtungen, dass Leute sich bei sich durchsetzender Stoff-Differenzierung (trotzdem) schwer tun könnten mit der Auswahl der Einrichtungsgegenstände? Was wäre dadurch gewonnen?

Wie meinst du das genau?
Meinst du dass mehr Auswahl und dass man Differenzieren muss, alles noch schwieriger macht?

Glaub ich auch, aber ich finde das ehrlich gesagt nicht so ein Problem, denn es geht ja überhaupt nicht um ein Gebot, dass man nun Kunststoff verwenden muss und man wäre ja nach wie vor frei die Finger von Kunststoffeinrichtung zu lassen, sprich man kann nach wie vor naturmaterialienbasiert einrichten, wenn man mag und man kann das auch jedem, der sich nicht mit verschiedenen Kunststoffwerkstoffen beschäftigen mag, auch zu Naturmaterialien raten... .

Mit dem Unterschied zu jetzt, dass diejenigen, die sich zutrauen Kunststoff zu verwenden, durch die Entmythifizierung zusätzliche Einrichtungsoptionen gewinnen.
Und man kann dann auch wieder Fotos zeigen, ohne dass man gleich ungerechtigterweise blöd angegangen wird, wenn man auch Kunststoff im Käfig hat und man sich jedes mal rechtfertigen muss.

Ich finde es wirklich alles andere als schlecht, wenn es Allgemeinwissen wäre, dass Kunststoff nicht generell böse ist und unbedingt in allen Formen abgelehnt werden muss.



Zitat:
Erst kürzlich ging eine Welle durch Kaninchennet, weil jemand aus Versehen an einem Gesteck Eibezweige verarbeitet hat. Prompt gab es natürlich Todesfälle. Ich frage mich, woran diese Tiere eigentlich tatsächlich gestorben sind...
Mindestens eins dieser Kaninchen könnte tatsächlich an Eibe gestorben sein, meint jedenfalls der Tierarzt, der es Obduziert hat.
Find ich jetzt auch nicht so unglaublich, vor allem da es mitten im Winter war. Da ist es einfacher, den Kaninchen etwas anzudrehen, das sie sonst nicht fressen würden. Meine hier fressen z.B. Brennnesseln und Bambus, ... im Sommer kaum, im Winter aber gerne und in grossen Mengen. Und in dem Beispiel geht es ja nicht um einzelne Nadeln, sondern um ganze Zweiglein, die durchaus eine Dosis enthalten können, die in die Grössenordnung der Lethaldosis geht (zur Erinnerung 50 % der Tiere sterben bei einer Dosis, die kleiner ist als die Lethaldosis und je nach Wirkstoff können einzelne, besonders empfindliche Individuuen schon bei Bruchteilen der Lethaldosis versterben).


Liebe Grüsse
Lina
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Zuletzt bearbeitet von Noraja am 26.09.2011 21:30, insgesamt einmal bearbeitet
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 26.09.2011 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

atropa belladonna hat Folgendes geschrieben:
Ähm.... ja...... Was soll man dazu sagen? Die Antwort befindet sich eigentlich sehr klar in meinem letzten Posting.

Für mich nicht.
atropa belladonna hat Folgendes geschrieben:
Soll stark überspitzt heißen: ich wohn nicht in der Steppe, wo ab und zu mal ein Stängelein aus dem kargen Boden ragt und ich ansonsten zum Füttern meiner Tiere in einen Eibenhain pilgern müßte.

Egal wie spitz: es geht eben nicht um das Füttern. Egal ob Kunststoffe, Giftpflanzen oder was auch immer: wenn man etwas wegen seiner vermeintlichen Gefährlichkeit relativiert, heißt das eben nicht, dass man ein Tier nun damit füttern soll. Das ist der Punkt in sehr vielen Diskussionen, an dem von dem eigentlichen Thema abgebogen wird.

Es wird damit lediglich deutlich gemacht, dass die Gefährlichkeit eines Stoffes nicht den allgemeinen Darstellungen in Internetforen entspricht
_______________

Ganz allgemein und im Wesentlichen wahrscheinlich am Thema vorbei Wink:

Was ich damit meine, ist Folgendes: wenn jemand etwas aus ästhetischen Gründen oder weil es eben "künstlich" ist ablehnt, ist das für mich überhaupt kein Problem - aber dann soll er es genauso sagen und nicht irgendwelche merkwürdigen Argumente hervorkramen, die man in der Luft zerreißen kann. Wie gesagt, das gilt ganz allgemein.

Besonders in der Fütterung werden zum Teil extrem scheinheilige Argumente benutzt, um vom eigenen Unvermögen abzulenken (keine Zeit, keine Lust oder was weiß ich). Da wird halt Wiese ganz allgemein als gefährlich bezeichnet und Argumente dafür angeführt. Wenn man sich gegen diese Argumente ausspricht, wird das ganze einfach gedreht und man wird als "leichtsinnig" bezeichnet. Sich selbst stellt man als Guthalter dar, weil man seine Tiere nicht diesen extremen Risiken aussetzt. Das ist eine schlichte, aber oft wirkungsvolle Taktik für Mitleser.

The same procedure for plastics - Kunststoffe sind iiihh und sowieso nicht gut und überhaupt. Für manche Dinge würde ich das auch teilen, z. B. für diese merkwürdigen "Rascheltunnel" für Kaninchen, die sich offenbar größter Beliebtheit erfreuen. Aber auch hier gilt - die Schädlichkeit ist genauso groß wie bei anderen, trocknen und fressbaren Bestandteilen wie z. B. Heu - Verstopfung ist natürlich eine Gefahr.

Wenn ich schon mal dabei bin:
Von Klapp wurden so genannte "Wertzahlen" für Grünlandpflanzen erstellt, die es erleichtern sollen, den Wert des Futters für (Weide-)Tiere zu beurteilen. Für Kaninchen sind diese Wertzahlen allerdings nur zum Teil zutreffend, da zum Beispiel Pflanzen, die für große Weidetiere wie Kühe oder Pferde gefährlich sein können, vom Kaninchen relativ problemlos gefressen werden. Dabei erhalten Pflanzen die Höchstbewertung 8, die jederzeit und in jeder Form hochwertig sind und eine 0, wenn sie ohne jeden Futterwert sind. Interessant ist zum Beispiel die relativ hohe Bewertung des Wiesen-Bärenklau mit 5, obwohl er immer wieder als "giftig" bezeichnet und beständig vor ihm gewarnt wird. Mit der gleichen Wertzahl, einer 5, werden zum Beispiel auch die Schafgarbe, der Löwenzahn und der Frauenmantel bewertet.

Wir erinnern uns sicher alle an die ziemlich freudlosen Diskussionen in verschiedenen Foren zum Thema Bärenklau. Jetzt kommt aber der Witz: als ganz besonders schlimm und extrem hochgiftig wird der Riesenbärenklau bezeichnet - wehe dem, der ihm begegnet. Der Gehalt an den relevanten Giftstoffen in dieser teuflischen Pflanze ist aber deutlich niedriger als im Wiesenbärenklau - nur die Samen haben etwas höhere Gehalte. Und so werden wir die Vergiftungsfälle auch weiterhin bewundern dürfen - weil niemand sich die Mühe macht, sich wirklich und ernsthaft mit einem Thema zu beschäftigen.

Über Ideologien, Philosophien und ewig geisternde Falschmeldungen könnte man glatt ein Buch schreiben und die Kunststoffe würden dort einen würdigen Platz finden...

freundliche Grüße,
Andreas
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Knusper
Süchtig


Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 79

BeitragVerfasst am: 26.09.2011 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaub das grundsätzlichste Missverständnis besteht einfach darin, dass Nagen für Fressen gehalten wird.

Ist das widerlegt, besteht vielleicht noch das Missverständnis, dass man denkt, man will einen knallbunten bzw. unnatürlichen Käfig, damit der besser ins Kinderzimmer passt.
Wobei es in der Natur aber auch keine lackierten Holzhäuschen gibt. Und dass ein Laufrad aus unbehandeltem Holz statt aus Plastik besteht, macht's auch nicht natürlicher.

Ich wüsst jedenfalls garnicht wie ich ohne diesem Material auskommen könnt. Grade die beliebtesten Einrichtungsgegenstände sind bei mir aus Plastik, Beschäftigungsspielzeug dito. Und da gäbs aus Holz eben keine Alternativen - auch wenn ich das natürlich weit augenfreundlicher fände.
Das hier finden meine Vielzitzen z.B. unverzichtbar:

Und das ist ihr Kühlhaus für besonders heisse Sommertage:

Würd wohl in den meisten Mäuseforen zu meinem Rausschmiss führen, hoffe hier nicht. Very Happy
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Th. Lessing
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Noraja
Freak


Anmeldungsdatum: 25.04.2010
Beiträge: 663
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 27.09.2011 01:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Danke für die Bilder Smile. Das Kühlhaus ist genial Smile.


Zitat:
Unsere Kotwannen bestehen z. B. aus Polystyrol (PS). Das ist ein Werkstoff, aus dem u. a. auch Joghurtbecher hergestellt werden. Das Zeug hat eine Härte, die mit den Metallbeschlägen im Stall vergleichbar ist. Selbst wenn wir ein Tier mit Diamantzähnen hätten, das in der Lage wäre, Stücke aus einer Kotwanne herauszumeißeln, hätte das die gleiche Wirkung, als wenn es ein größeres Stück Holz abnagt und schluckt. Da tritt auch nix aus, weil der Weichmacheranteil = 0 sein dürfte.

Polystyrol ist jetzt genau derjenige der häufigen Kunststoffe, die spröde zerbrechen und dadurch erfahrungsgemäss ziemlich scharfkantige Teile erzeugen.
(ja, ich bekenn mich des Mordes an einigen Apero-Polysytrolbechern für schuldig ;D - ich spiel mit denen nach Gebrauch ziemlich oft herum, bis es einen Knall tut)

Solange er nicht nagenagt wird (woran Kaninchen erfahrungsgemäss gar kein Interesse haben) er überhaupt kein Problem, aber wenn die Tierchen daran nagen wollen, würd ich sie nicht lassen. Denn Polysyrol ist hart, aber Nager-Zahnschmelz ist noch etwas härter.
Knusper hat auf ihrer Seite sogar Fotos einer angenagten Faunabox.

Polyethlylen hingegen ist fast zu weich und zerkratzt viel zu gut, entsprechend weich sind auch die Späne. Aber da er so weich ist, wird er schnell unansehlich und es könnte die Tiere dazu animieren, daran zu nagen.

Aber irgend ein Argument gegen andere häufige Kunststoffe wie Polypropylen, Hart-PVC, ... fällt mir nicht ein. jedenfalls nicht, solange sie niemand in Watten- Folien, Fadenform frisst und die zugesetzten Farben genug unlöslich oder unschädlich sind.


Im Kaninchenbereich werden aber Kunststoffe nicht verpönt, sondern sind weit verbreitet.
Vielfach verwendete Kunststoffteile sind z.B. :
Katzenklos, Käfigunterschalen, Kotschalen, PVC-Böden, Näpfe und Teller, Buddel-Boxen, Nippeltränken, Abwasserrohr-Tunnels, Textile Tunnels/Rascheltunnels, Katzenbetten und andere Kissen und Kuschelsachen, Sachen aus Kunstfasertextilien (inkl. Zimmer-Teppiche), lackierte Hölzer, Plexiglas, Bastlerglas, Kunststoffheuraufen (u.a. auch der Tütenhalter von Ikea), diverse Planen (Regen/Wetterschutz), Sonnenschirme, Sonnenschirmfüsse, Styropor (zur Isolation), Teichfolie, platifizierte Metalle (Gitterstäne, Tischbeine, ...) , Spanplatten und OSB-Platten, eisgefüllte Pet-Flaschen, Snuggle-Safe, Pflanzentöpfe, Fliegennetze, ... .

Was schnell dazu führt, dass ein Gehege ziemlich viel Kunststoff enthält , wie z.B. das hier: http://www.diebrain.de/k-gehegepia.html

Und es kaum Kaninchenhalter gibt, deren Kaninchen gar keinen Zugang zu Kunststoff haben.

(meine haben momentan unterdurchschnittlich wenig, nämlich nicht erreichbare Fliegengitter und halt Acryl-Lack an den Holzböden). Das ist Holzböden habe, hat mit den Kosten zu tun, das waren nämlich alles Bretter, die nicht mehr gebraucht wurden (Demontage eines Massivholz-Schuhregel). Und die normalen Kunststoffplatten aus dem Baumarkt sind mir entweder zu rutschig und laden sich mit Spannung auf (Plexiglas) oder sind zu biegsam (meine drei Kaninchen wiegen zusammen über 10 kg) .

Und bei den Unterschlüpfen (Häuschen, Tunnels) hat Holz den sehr grossen Vorteil, dass man es leicht verschrauben kann. Den normalerweise baue ich alles selber und gleich auf das Mass, das ich brauche (oder entsprechend den Brettern, die bei uns herum liegen)

Liebe Grüsse
Lina
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atropa belladonna
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Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 27.09.2011 08:25    Titel: Antworten mit Zitat

Leider sind meine Fragen immer noch nicht zulänglich beantwortet worden. Ich frage mich nach wie vor, wie Otto Normalverbraucher erkennen kann, ob es sich um geeignete oder ungeeignete Stoffe handelt. Wie gesagt, hierzulande tut man sich mit der Stoffdeklaration teilweise schwer. Auch die Feststellung, um welche Art von Farben es sich handelt - wie von Noraja angesprochen - wird eine Detektivarbeit sein.

Ihr müßt bedenken, dass sich die wenigsten Leute Gedanken so intensive Gedanken machen wie Ihr. Die meisten gehen einfach ins Geschäft und greifen ins Regal. Dann sollte für diejenigen, die sich wenigstens ein paar Gedanken machen, irgendwie leicht erkennbar sein, ob sie richtig liegen. Und diese Tips wären wirklich hilfreich.

Andererseits: Norajas Einwand zu Polysterol zeigt recht gut, dass es auch unter den tendenziell- und 100%-Plastikbefürwortern unterschiedliche Meinungen gibt. Für mich bleibt es ein schwieriges Thema, das meines Erachtens keine einheitliche Lösung bringen wird. Und genau aus dem Grund bleibe ich ganz furchtbar stur bei meiner Meinung. Wink
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Knusper
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 79

BeitragVerfasst am: 27.09.2011 09:16    Titel: Antworten mit Zitat

Wie gesagt finde ich die Differenzierung bei Plastik sehr viel einfacher und sicherer als bei Holz, denn im Gegensatz zu Holz muss Plastik ja gekennzeichnet sein.
Auch das meiste Tierzubehör aus Plastik ist gekennzeichnet, obwohl das da glaub ich nicht verpflichtend ist. Bei Holz hat man keine Ahnung ob das mit Insektiziden oder sonstwas behandelt wurde bzw. was es überhaupt ist. Beim verwendeten Leim dito.

Das was man normalerweise als Plastik bezeichnet ist meist PP und PE, und darin sind Farben sowieso fest gebunden. Nichtmal Chlorreiniger können das nach jahrelanger Lagerung (die Flaschen sind aus PE), die Magensäure also schonmal garnicht. PP und PE sind lebensmittelecht.

Ja, über PS (Bastlerglas) und PMMA (Plexiglas) kann man sich meiner Meinung nach streiten. Darin können nämlich Weichmacher enthalten sein und beim Annagen (meine Vielzitzen tun das) entstehn ziemlich scharfe kleine Späne. Im Fall von Plexiglas haben sich die meine Vielzitzen schonmal eingetreten, deshalb verwend ich das nichtmehr - übrigens im Gegensatz zu vielen Plastikskeptikern, die das als Streuschutz verwenden (denn sobald's klar durchsichtig ist, ist's ja kein Plastik mehr Augenrollen ).
Aber ansonsten ist PS bei entsprechender Reinheit sogar lebensmittelecht, von daher also unbedenklich.

Werd ich gefragt, wie man sicheres Plastik erkennt, sag ich immer: gucken ob PP oder PE draufsteht. Find ich am einfachsten. Und das sind sowieso die häufigsten Kunststoffe.
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Andreas
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Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 27.09.2011 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Unsere Kotwannen bestehen aus PS. Das sind tiefgezogene Platten mit einer Wandstärke von ca. 2mm. Die sind steinhart und glatt. Da ist auch Zahnschmelz machtlos. Der Werkstoff ist spröde, das heißt, bei mechanischen Belastungen wie Sturz oder Schlag kann er leicht brechen, vor allem bei tieferen Temperaturen. In vielen Jahren der Nutzung ist es bisher noch keinem einzigen Tier bei uns gelungen, auch nur ansatzweise von einer Kotwanne etwas "abzufressen". Werden Joghurtbecher o. ä. aus PS mit sehr dünnen Wandstärken benutzt, kann eine Zertsörung natürlich nicht ausgeschlossen werden - genausowenig, wie bei Holz, was aber sowieso weicher ist. Im Körper kann es mit jeder Art von Fremdkörpern zu Verstopfungen kommen, ob nun Kunststoff, Glas, Holz bzw. Ästen, Heu oder Stroh. "Vergiftungen" durch Kunststoffe aus dem täglichen Gebrauch gehören ins Reich der Märchen.

Ich will und werde keine Meinungen ändern. Wer bestimmte Stoffe in der Umgebung seiner Tiere ablehnt, kann das gerne tun. Ich habe kein Problem damit. Ich habe lediglich ein Problem mit manchen Argumenten, und darum geht es uns ja. Giftig - ja oder nein? Gefährlich - ja oder nein? Wenn Ja - wie gefährlich im Vergleich zu anderen Stoffen? Tierartabhängig? Alles andere ist reine Geschmackssache. Meine Meinung. Unabänderlich. Wink

freundliche Grüße,
Andreas
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atropa belladonna
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Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 27.09.2011 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Knusper hat Folgendes geschrieben:

Werd ich gefragt, wie man sicheres Plastik erkennt, sag ich immer: gucken ob PP oder PE draufsteht. Find ich am einfachsten. Und das sind sowieso die häufigsten Kunststoffe.


Das wollte ich wissen. Vielen Dank, Knusper. Idea
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Noraja
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Anmeldungsdatum: 25.04.2010
Beiträge: 663
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 27.09.2011 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Zitat:
Leider sind meine Fragen immer noch nicht zulänglich beantwortet worden. Ich frage mich nach wie vor, wie Otto Normalverbraucher erkennen kann, ob es sich um geeignete oder ungeeignete Stoffe handelt.

Das steht oft in den Kunststoff eingeprägt (oder aufgedruckt) drauf mit so Symbolen: http://de.wikipedia.org/wiki/Recycling-Code
Und welche Stoffe sich problemlos eignen, kann man sich dann ja merken oder auch nicht, man könnte der Einfachheit halber aber zumindest erklären, dass massives PP der Hart-PVC OK (und man bei anderen Stoffen mehr differnezierne muss).



Zitat:
100%-Plastikbefürwortern

ich glaube nicht, dass du hier solche antreffen wirst...denn es gibt nebst geeigneten Kunststoffen definitiv auch ungeeignete Kunststoffe. Zum Beispiel Teeröl gefüllte und damit stark PAK haltige weiche, schwarze Gummidinge, .... .

Es gibt einfach so viele Kunststoffe, dass sich da alles findet. Sowohl geeignete Sachen, aber auch sehr viele, an die ich meine Tiere niemals lassen würde.

Zitat:
In vielen Jahren der Nutzung ist es bisher noch keinem einzigen Tier bei uns gelungen, auch nur ansatzweise von einer Kotwanne etwas "abzufressen".

Glaube ich sofort, denn wieso sollte ein Kaninchen denn auch an seiner Kotwanne knabbern. Ich find den Stoff deshalb als Kotwanne bei Kaninchen völlig unproblematisch.

Nur mir der Aussage dass es für sie unmöglich ist, wär ich etwas vorsichtiger, ich denke nicht, dass es unmöglich ist, dass Kaninchenzähne durch Polystyrol kommen, sondern dass es die Tiere schlichtweg überhaupt nicht interessiert, an der Kotwanne zu knabbern. Bringt ihnen ja nichts.

Das Bild kommt von Knuspers Artikel und ist eindeutig, dickes, glattes, aber doch angenagtes Polysyrol. Und was Mäusezähne können, könnten Kaninchenzähne auch können.
http://u.jimdo.com/www31/o/s5f60886d681350b3/img/i3ec35ecb4c5caec2/1279603665/std/image.jpg

Oder hast du schon mal beobachten Können, wie ein Kaninchen das erfolglos versuchte?



Liebe Grüsse
Lina
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BeitragVerfasst am: 11.12.2011 20:54    Titel: Re: Plastik im Nagerheim Antworten mit Zitat

Ich ergänze dieses Thema mal... vor einiger Zeit hatten wir es nämlich auch im englischsprachigen Deguworld diskutiert. Hier ist der Thread:
http://deguworld.proboards.com/index.cgi?board=Cage&action=display&thread=9045

Zusätzlich habe ich dem Thema nun einen Artikel in der Wiki gewidmet, der sicher noch ausbaufähig ist und sich mit Literatur ausbauen lässt:
http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Kunststoffe
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