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Mein Degu-Fütterungstagebuch
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
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BeitragVerfasst am: 16.05.2010 23:02    Titel: Re: Mein Degu-Fütterungstagebuch Antworten mit Zitat

Ich berichte nochmals über den aktuellsten Stand.

In den letzten Tagen hat es intensiv geregnet, fast jeden Tag. Und was meinten die Degus dazu...? Naja, die störte der Regen nicht, wenn es heftig regnete, flitzten sie gelegentlich durch den Käfig, hielten sich aber meistens in einem Versteck oder in einem trockenen Bereich, der von Dach gegen Regen abgeschirmt ist, auf. Es gab aber auch genügend Momente, während denen es nicht regnete oder nur ganz schwach nieselte. Dann waren die Degus draussen irgendwo im Käfig anzutreffen, ruhten irgendwo aus, frassen Grünfutter oder liefen im Käfig umher.

Der Speiseplan sieht wie folgt aus, breite Futterpalette, wobei ich auf zartes, stickstoffreiches Futter achte, das wird offenbar bevorzugt wird: Löwenzahn, Klee, Kohlpflanzen, junge Spierstrauchtriebe (jener der weiss blüht und die Blätter/Triebe denen eines Bambus gleichen), Felsenbirnenlaub.
Daneben gibt es diverse weitere Pflanzen: Hainbuchenblätter, Gras, Erdbeerblätter, Brombeerblätter, Berufkraut, Gänseblümchen, Rosenblätter,...

Dazu gibt es die bereits beschriebene Samenmischung, Walnüsse, Eicheln und als Leckerbissen Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne.

Heu, Kräuter und Blüten (beides getrocknet) gibts gelegentlich Frisches und bekommen sie in ihrem gut mit Stroh ausgepolsterten Haus.


Apropos Königskerze, die Blätter wurden offenbar doch nicht gefressen, denn ich fand später Teile davon an verschiedenen Stellen im Käfig.
Und das Schöllkraut wurde bei einem weiteren Test nun ein bisschen angefressen, sprich getestet, doch danach liessen sie es schnell wieder in Ruhe. Also: getestet ja, für gut befunden bisher noch nicht.
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atropa belladonna
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Anmeldungsdatum: 02.12.2008
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BeitragVerfasst am: 19.05.2010 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Auf Deine Anregung hin habe ich den Kleinen auch mal Eichenlaub angeboten. Das kommt jetzt gerade mal so raus, ist also noch sehr jung und frisch. Den Degus schmeckts.

Du fütterst im Frühjahr Eicheln? Warum? Habe ich eher so als gehaltvolles Winterfutter im Hinterkopf....
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
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BeitragVerfasst am: 19.05.2010 20:39    Titel: Re: Mein Degu-Fütterungstagebuch Antworten mit Zitat

Laughing ich habe heute genau das Selbe getan... etwas Eichenäste gesammelt und den Degus angeboten und siehe da, sie haben bald daran geknabbert. Übirgens habe ich jetzt noch einen anderen weiss blühenden Spierstrauch getestet, einer mit rundlicheren Blätter, sie haben etwas eine spezielle Blattform, vielleicht ein bisschen ähnlich mit Birkenlaub, Weissdorn, aber doch anders. Es ist unregelmässig und mehr länglich als breit, aber deutlich breiter als die schmale, bambusähnliche Art. Ich glaube ich müsste die mal fotografieren.
Jedenfalls wurde auch diese Art/Sorte gefressen.

Die Eicheln füttere ich weil meine Degus gehaltvolle Nahrung brauchen, da sie einerseits draussen leben, andererseits ich kein Fertigfutter füttere, nur Grünfutter und eine Wildsaatenmischung, die nicht so dolle gegressen wird und ich daher Nüsse als Ergänzung anbiete. Walnüsse alleine finde ich zu langweilig und die Degus auch, daher gibts auch noch Eicheln... ich würde auch Haselnüsse anbieten, aber die sind die meisten schon weggefuttert... ich glaube da hatten sich menschliche Bewohner gütlich getan... damit hatte ich ehrlich nicht gerechnet, als ich sammelte. Und einzeln sind Haselnüsse mit Schale eher schwer erhältlich...
Aber die Eicheln sind hier wirklich eine tolle Sache, werden als gelegentliche Mahlzeit von den Degus sehr gerne gefressen und bereichern so den Walnuss-Speiseplan.
Ach ja noch was... ich hatte diesen Frühling ja eine Weile keine Nüsse gefüttert, weil sie den Winter durch genug gefressen hatten und mir sogar eine Weile lang nicht mehr an die Nüsse gingen, sie hatten genug davon. Aber ich merkte dann nach den längeren kühleren Phasen, dass sie etwas Zufutter gut gebrauchen können und siehe da, sie haben wieder Nüsse geknackt.
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atropa belladonna
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BeitragVerfasst am: 20.05.2010 10:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, die Spieren würden mich echt interessieren. Ich war gestern im Gartencenter und bin bald erschlagen worden von so vielen verschiedenen Spieren. Scheint eine Großfamilie zu sein, ähnlich wie die Bambusse inkl. falscher Very Happy
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BeitragVerfasst am: 22.05.2010 15:21    Titel: Re: Mein Degu-Fütterungstagebuch Antworten mit Zitat

Ja ich glaube es sind nicht nur viele Arten, sondern offenbar wurde auch viel gezüchtet mit Sorten und so.

Apropos ich hab letzthin wieder etwas Fotos gemacht von meinen Monstern *g*


Clio beim Sonnenbaden heute...


nochmals Clio...


Vana zusammen mit Clio mit Nuss


Vana und die Felsenbirne... das Laub schmeckte köstlich...

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atropa belladonna
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BeitragVerfasst am: 22.05.2010 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Die Bilder sind sehr schön. Süße "Dickies" hast Du da. Auch wenn sie komisch sind und sowas wie Blattspitzenselektion betreiben.... Very Happy
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davX
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BeitragVerfasst am: 05.06.2010 15:28    Titel: Re: Mein Degu-Fütterungstagebuch Antworten mit Zitat

Ich muss wieder mal ein bisschen berichten.

Nun haben wir Walderdbeersaison. Das teilt dann die Geschmäcker der Degus in solche die Früchte mögen und solche, die sie nicht mögen. Interessant ist, dass jene die Erdbeeren und Co. mögen, also das süsse, saftige Zeug, die mögen auch kleine Tomaten, und die anderen mögen beides nicht. Das war mir schon letztes Jahr aufgefallen.

Spierstrauch wird immer noch gefressen. Hasel konnte ich beobachten, wurde in den vergangenen Wochen wieder mehr gefressen. Ich habe frische Zweige in etwas oberen Astgabeln von den Ästen im Käfig gehängt, so dass die Degus nun das Männchen machen können, um an die Haselblätter zu gelangen, als ob es kleine Bäumchen wären.
Was auffällig ist, dass sie die Weidenröschen, die mittlerweile blühen, überhaupt nicht mögen und das habe ich schon seit längerem beobachtet und jeder Versuch erneut zu testen, ob sie nicht doch davon fressen, führte zum selben Resultat: sie ignorierten die Pflanze. Ähnlich sehen das übrigens die Meerschweine. Anfänglich etwas daran rumgeknabbert, verschmähten sie dann die Pflanze.
Was mich immer wieder erstaunt ist die Vorliebe für Kohl und Kreuzblütengewächse. Kohlblätter sind immer wieder sehr willkommen, junge Rapspflänzchen wurden auch gerne gefressen und als ich heute eine mit Blüte und kleinen unreifen Schoten gab, waren die Blüten und Schoten am begehrtesten.
Bei den Nüssen sieht es momentan so aus, dass sie immer wieder welche rumschleppen, ab und an dann eine aufnagen, aber so wirkliches Interesse, die aufzufressen, haben sie offenbar doch nicht. Ich weiss allerdings auch nicht wieviele Nüsse sie noch irgendwo verbuddelt haben, sicher genug - die Sättigung, die ich bemerkte, nachdem ich sie raussetzte, die hält weiter an, ich habe ihnen allerdings auch nicht mehr gross welche gegeben, abgesehen während der nasskalten Periode im April oder Mai war das, da zeigten sie eine Weile erhöhten Energiebedarf, was sich mittlerweile aber wieder eingependelt hat. Dagegen sind die Wildsaaten unumgänglich, die muss ich regelmässig füttern, obwohl ich das Gefühl habe, dass mit dem nährstoffreichen, jungen und knackigen Grünfutter sie nicht ganz soviel davon brauchen wie auch schon.

Was die Leckerbissen angeht ist interessant, wie beliebt die getrockneten Weissdornbeeren sind. Ich füttere sie allerdings auch nur selten, was wohl zur hohen Akzeptanz und Beliebtheit beiträgt (füttere ich mal eine Weile relativ viele davon, tritt bald eine Sättigung ein). Als weitere Leckerbissen kann ich nach wie vor auf Kürbiskerne und Sonnenblumenkerne zurückgreifen, auch diese habe ich alle selbst gesammelt.

Was das Verhalten der Degus ist interessant, dass sie sehr viel draussen anzutreffen sind, über den Mittag und Nachmittag sehe ich sie öfters auf ihren Rindenstücken schlafen oder ruhen, teils ganz flach auf der Rinde liegend. Da der Bereich dort nur halb schattig, halb jedoch auch sonnig ist und sich die Degus gerade da aufhalten, vermute ich, dass sie die Sonne offenbar sehr mögen, aber damit sie nicht zu heiss bekommen, diesen Platz aussuchen, der doch etwas Schatten bietet und sie nicht gänzlich der Sonne ausgesetzt sind.
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BeitragVerfasst am: 05.06.2010 16:24    Titel: Re: Mein Degu-Fütterungstagebuch Antworten mit Zitat

Kann ich für meine damaligen Degus bestätigen, wer Cocktail-Tomaten mochte, mochte auch Walderdbeeren ... aber wer Cocktail-Tomaten nicht anrührte, konnte ich auch mit Walderdbeeren nicht locken.
Allerdings fraß der Degu, der von den andern umgebracht wurde, immerhin gerne Kulturerdbeeren, ohne Cocktailtomaten anzurühren ...

Bei mir werden die Weidenröschen immerhin von der Hälfte meiner Meerschweinchen gefressen (diejenigen, welche auch viel kriechenden Hahnenfuß fressen). Der Grund ist schnell gefunden, Weidenröschen haben einen noch höheren Protoanemoningehalt, wie kriechender Hahnenfuß. Sie sind also einfach unattraktiv ...

Die Schoten verwundern mich ein wenig ... ich kann mich noch daran erinnern, daß meine Degus nur reife Schoten mochten, aber nicht die unreifen ... Degus sind halt doch sehr individuell ...

Weißdornbeeren hatte ich nur frisch angeboten - und hier war auffällig, daß sie, genau wie viele Kräuter, immer nur einen Tag lang in rauhen Mengen gefressen wurden, dann tagelang liegenblieben. Getrocknete Weißdornbeeren hatte ich noch nie frisch verfüttert.
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Marx ist die Theorie
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Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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davX
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BeitragVerfasst am: 05.06.2010 16:52    Titel: Re: Mein Degu-Fütterungstagebuch Antworten mit Zitat

Die Schoten verwundern mich ein wenig ... ich kann mich noch daran erinnern, daß meine Degus nur reife Schoten mochten, aber nicht die unreifen ... Degus sind halt doch sehr individuell ...

Ist auch eine Einzelbeobachtung meinerseits, also mit Vorsicht zu geniessen. Aber grundsätzlich unterscheiden sich die Schoten nicht gross vom Rest der Pflanze, solange sie noch jung sind. Ich denke, wenn sie nicht gefressen werden, dann weil sie mit der Zeit faseriger werden, denn sie bilden ja die stabile Schote, die mit der Reifung dann auch austrocknet.


Der Grund ist schnell gefunden, Weidenröschen haben einen noch höheren Protoanemoningehalt, wie kriechender Hahnenfuß. Sie sind also einfach unattraktiv ...

Ist Protoanemonin auch in Weidenröschen vorhanden? Weil:

Wikipedia hat Folgendes geschrieben:

Protoanemonin ist ein Lacton der Hydroxy-penta-2,4-diensäure, welches als Toxin in allen Hahnenfußgewächsen vorkommt.

Es wird bei Verletzung der Pflanzen freigesetzt und bei Kontakt mit der Haut oder Schleimhaut kommt es zu Vergiftungserscheinungen wie Rötung, Juckreiz oder gar Blasenbildung auf der Haut (Hahnenfußdermatitis). Bei der inneren Aufnahme beeinflusst es das Nervensystem: Es kommt zu Erbrechen, Durchfall und Schwindelanfällen, aber auch zu Krämpfen und Lähmungserscheinungen.

Es ist wirksam gegenüber Pilzen.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Protoanemonin

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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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BeitragVerfasst am: 05.06.2010 19:50    Titel: Re: Mein Degu-Fütterungstagebuch Antworten mit Zitat

Du erwischst mich immer wieder ...

Nein, diesmal hab ich die Weidenröschen mal pro forma mit Windröschen verwechselt ... sind sich ja auch so ähnlich vom Namen her ... Augenrollen
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
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BeitragVerfasst am: 13.06.2010 18:34    Titel: Re: Mein Degu-Fütterungstagebuch Antworten mit Zitat

Laughing Murx, und ich dachte schon wie du auf "Protoanemonin" kommst. Dann muss es also doch was anderes sein.
Jedenfalls auffällig ist, es wirkt hervorragend gegen meine Degus (wie siehts mit anderen Degus aus? Erfahrungen?) aber diese schwarzgrün-glänzenden Minzblattkäfer werden von den Weidenröschen wie magisch angezogen und sie fressen ihnen riesige Löcher in die Blätter. Übrigens auch die nahe verwandten Nachtkerzen mögen sie sehr gerne.

Was meine Fütterung angeht muss ich wieder ein bisschen aktualisieren. Nun gibts die ersten Ringelblumen und die Degus freuen sich.
Auch Rosen blühen wieder in grösseren Mengen und die gibts nun auch schon seit längerem öfters mal. Sie sind aber nicht so beliebt wie letztes Jahr, werden aber trotzdem relativ gut gefressen. Ev. liegts auch an der Gruppengrösse, dass ich nun merke, dass einige Allesfresser fehlen, die damals ihre gründliche Arbeit taten...

Jedenfalls wie ich schon in einem anderen Thread feststellte (Tomaten müssen rot sein), bevorzugen sie dieses Jahr vermehrt Grünzeug und die farbigen Blüten haben etwas am Akzeptanz eingebüsst.
Sehr beliebt ist nach wie vor Spierstrauch (da werde ich wohl noch das ganze Jahr staunen können Laughing), Sauerklee, Löwenzahn und bedingt auch gewöhnlicher Klee und Schneckenklee/Hopfenklee. Auch einige Gräser sind beliebt, junges Kanariengras wurde letzte Nacht im Dunkeln dankend angenommen und gemümmelt. Auch andere Gräser werden teils gerne gefressen, sowohl Blätter wie auch die Rispen mit den Samen. Raps/Rübse ist ebenfalls beliebt, also die junge zarte Staude mit den Blättern. Richtiger Kohl - ich weiss nicht genau was es war - es war jedenfalls ein grosses Blatt mit dickem Stängel, das wurde nur von einem der Degus gemocht. Gerade bei Gemüse und Früchte scheiden sich nach wie vor die Geschmäcker. Das gilt übrigens auch für die Walderdbeeren, die ich gelegentlich füttere.
Und bei den Äpfeln scheint es komischerweise so zu sein, dass die von allen gemocht werden.
Was auch gemocht wird sind Gänse- und Kohldisteln... das stachelige Zeug wächst im Garten und blüht wohl auch demnächst.
Portulak dagegen, der seit Kurzem auch wächst, habe ich noch nicht verfüttert. Der war aber auch schon andere jahre nicht beliebt.
Bei den Meerschweinchen gibt es vereinzelt jedoch Exemplare, die davon fressen.

Seit Kurzem gibt es hier nun auch reife Felsenbirnen-Beeren. Testen konnte ich sie noch nicht. Werde aber bei Gelegenheit mal ein paar Beeren pflücken und mitnehmen für die Degus. Die Sträucher wachsen hier nicht gerade in unmitelbarer Nähe.
Ich habe aus Neugier heute eine probiert, scheinen gut zu schmecken, süsslich und vom Geschmack her nicht zu verachten.

edit:
Ganz vergessen zu erwähnen habe ich die Glockenblumen, welche ich allerdings schon in oben verlinktem Thread erwähnte. Das ist so quasi der Newcommer des Jahres.
Aufmerksam auf das Gewächs wurde ich durch einen Degu, der an der Pflanze, als sie noch nicht blühte knabberte und ich fragte mich, was das wohl sein könnte. Als sie dann blühte erkannte ich sie sofort als Glockenblume und musste sie dann bei den Degus testen. Die waren sehr begeistert davon. Seit da gibts davon immer wieder mal ein bisschen. Auch die Ackerwinde ist in diesem Sinne ein Newcommer. Aufmerksam durch Threads hier und die Cururo-Geschichte:
http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Ackerwinde

bzw.
"Wenn Knollenfrüchte fehlen können sie auch oberirdisch fressen, beispielsweise die Blätter der Ackerwinde (Convolvulus arvensis) (Begall & Gallardo 2000)." http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Cururo#Ern.C3.A4hrung

Irgendwie wuchs die dann auch in den Degukäfig und wurde von den Degus verspeist. Seit da pflücke ich teilweise auch im Garten (was als "Unkraut" weichen muss).
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BeitragVerfasst am: 28.06.2010 00:02    Titel: Re: Mein Degu-Fütterungstagebuch Antworten mit Zitat

Update:
Ich habe wieder mal etwas durchprobiert, was gefressen wird. Der Salbei, der vor einiger Zeit noch gefressen wurde, liessen die Degus nun liegen. Glockenblumen sind nach wie vor sehr beliebt, neu dazu gekommen sind die Ringelblumen, die ich neu in grösseren Mengen endlich anbieten kann. Die erfreuen sich zur Zeit grosser Beliebtheit. Nachtkerzenblüten gibts zur Zeit leider nur sehr unregelmässig, da sie im eigenen Garten leider noch nicht blühen. Dafür gibts immer wieder mal eine Rosenblüte, die auch sehr beliebt ist. Auch beliebt ist nach wie vor der Sauerklee und Löwenzahn. Dazu kommen nun endlich auch verschiedene Kohl- und Gänsedisteln, die hoch im Kurs stehen und Gräserrispen verschiedener Gräser (Quecke, Trespen, Weidelgräser etc.) werden gerne gefressen, teilweise werden auch die Grasblätter selber gefressen, die Stängel dagegen werden fast immer liegen gelassen. Auch beliebt ist das Kanariengras. Kohl, Raps und Co füttere ich zur Zeit nix mehr, da ich warte, bis der Raps mit seinen Samen ausreift und der Kohl ist langsam alle.

Bei den Kleeblüten scheiden sich die Geister, ebenso Walderdbeeren, interessant ist jedoch, dass die Felsenbirnenbeeren auch von Clio gemocht werden, die sonst Beeren wie Erdbeere oder Coctailtomate nicht mag. Sie frisst aber nur Rotkleeblüten, die Weiskleeblüten werden ebenso ignoriert.

Ansonsten gibt es immer noch die Wildsamen und gelegentlich wieder ein Laubblatt-Kräuter-Blütenheu. In den letzten Tagen habe ich zudem noch Gundermannheu hergestellt: man nehme Gundermann, der um das Degugehege besonders gross und kräftig wuchere, reisse ihn aus und lege ihn auf das dunkle Aluminiumdach des Degukäfigs bei beinahe tropischem Sommerwetter. 1-2 Tage warten und fertig ist die knackige Masse. Gefressen wird das Zeug wohl eher weniger (oder mögen sie es nun endlich, da es getrocknet ist?), aber sie dürfen es als Überstreu verwenden. Die Erfolgskontrolle werde ich in den nächsten Tagen vornehmen.
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BeitragVerfasst am: 28.06.2010 01:31    Titel: Re: Mein Degu-Fütterungstagebuch Antworten mit Zitat

Backlink:
Meine Sommerfütterung im Deguforum.
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BeitragVerfasst am: 05.07.2010 21:53    Titel: Re: Mein Degu-Fütterungstagebuch Antworten mit Zitat

Mir gehn langsam die Ideen aus... *grummel*

Einerseits macht sich hier der Sommer bemerkbar:
Die Blütezeit verschiedener Pflanzen ist so langsam aber sicher vorbei. Walderdbeeren-Erntezeit geht ebenfalls zuende. Junge, nährstoffreiche Pflanzen(teile)...? Fehlanzeige! Nach dem Winter scheint doch der Sommer - so paradox es erscheint - die zweitschlimmste Jahreszeit zu sein.

Was gibts zu Fressen? Nun, nach wie vor Sauerklee, der nur noch mässig beliebt ist, Ringelblume, Gras, Spitzwegerich, Spierstrauch, Pippaublätter, Löwenzahnblätter (sofern ich noch welche finden... sie werden langsam rar auf unserem Grundstück) und verschiedene Küchenkräuter. Glockenblume gibts auch noch ab und an, geht aber nun deutlich dem Ende zu.
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atropa belladonna
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BeitragVerfasst am: 06.07.2010 10:13    Titel: Re: Mein Degu-Fütterungstagebuch Antworten mit Zitat

davX hat Folgendes geschrieben:
Mir gehn langsam die Ideen aus... *grummel* Einerseits macht sich hier der Sommer bemerkbar:
Die Blütezeit verschiedener Pflanzen ist so langsam aber sicher vorbei. Walderdbeeren-Erntezeit geht ebenfalls zuende.


Aber dafür beginnt doch die Blütezeit für andere Pflanzen! Beispiel:

Schafgarbe, Lein, Malven, Kapuzinerkresse, Nachtkerze, Königskerze, immer noch: falsches Wiesenlabkraut, dann schließt sich jetzt so langsam das echte an. Daucus carota blüht, ebenso wie Odermennig, bald das Leinkraut... Johanniskraut... Stockrosen, Hibiskus...Wiesensalbei... Seifenkraut... Solidago...Berufkraut... Disteln... Potentilla..Also ich kann mich nicht beklagen.

Nachdem Mitte Juni die meisten Wiesen hier gemäht wurden, füttere ich jetzt auch wieder Gras, das nun wieder gerne genommen wird. Und an Hasel & Co. finde ich auch noch genügend frische Zweige.

Wohnst Du jetzt in der Stadt, dass Du Schwierigkeiten mit dem Nachschub bekommst? Das war doch mal anders, wenn ich mich recht entsinne.

Apropos Backlink zum Forum... Wie vorsichtig und selektiv da teilweise noch rangegangen wird... das erinnert mich an jemanden, der fast wortwörtlich zu mir sagte, er fände es bemerkenswert, was ich meinen Tieren alles zu fressen geben würde. Er bzw. sie selbst würde die Degus jedoch nicht als Versuchskaninchen benutzen und lieber auf der sicheren Seite bleiben. Sichere Seite hieß in dem Fall Fertigfraß und ab und zu mal die üblichen Verdächtigen inform von Haselblättern, Tomate und Karotte. Ja, es ist doch toll, dass es so mutige Pioniere gibt, die das Leben ihrer Tiere bereitwillig aufs Spiel setzen zur Horizonterweiterung -auch für andere. Augenrollen
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