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Alle Jahre wieder: Hatz gegen Elstern und andere Rabenvögel

 
   Degupedia-Forum » Vögel und Wildtiere » Alle Jahre wieder: Hatz gegen Elstern und andere Rabenvögel Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
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atropa belladonna
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Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 24.03.2015 12:14    Titel: Alle Jahre wieder: Hatz gegen Elstern und andere Rabenvögel Antworten mit Zitat

Es ist wirklich jedes Jahr das selbe. So zuverlässig, wie im März der Frühling beginnt, so zuverlässig fangen Rabenvögel (ich beziehe mich speziell auf Elstern und Saatkrähen) zu dieser Zeit mit dem Nestbau an. So zuverlässig kehren Saatkrähen an ihre Brutplätze zurück, die nicht selten mitten in der Stadt liegen und immer wieder zu Unmut in der Bevölkerung führen.

Jedes Jahr beginnt zudem aufs Neue eine Tirade auf Elstern, die angeblich die umliegende Singvogelwelt komplett vernichten und auch sonst auf Krawall gebürstet sind. Sie sind zu laut, zu dreckig und machen alles kaputt. Kurzum: kaum auszuhalten. Augenrollen

Ich hatte das auch schon mal verbloggt vor ein paar Jahren.

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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 24.03.2015 14:00    Titel: Re: Alle Jahre wieder: Hatz gegen Elstern und andere Rabenvö Antworten mit Zitat

Also die Vogelfotos sind toll Smile. Ich sah die letzten Tage vorallem diverse Krähen, Amseln und Spatzen... und dann eben der ganze Zoo-Vogel-Kram (schön exotisch das Meiste).

Was die Hatz gegen Elstern und Rabenvögel angeht, höre ich jetzt ehrlich das erste Mal. In der Schweiz scheint das entweder nicht so ein Thema sein oder ich bekomme das nicht so mit über. Was man überall sieht sind Tauben, die teils dann auch alles vollka..en und Ratten sollen an gewissen Orten auch ein Problem sein und landen auch öfters wieder mal in den Medien. Ansonsten berichten die Zeitungen bei uns lieber von Insekten, die man doch als Nahrung nutzen könnte, was bisher bei uns gesetzlich noch nicht erlaubt ist, zumindest wenn es Restaurants und Co. ihren Gästen anbieten wollen. Ich vermute mal es ist die Kombination aus einer neuen, aufregenden Idee und den Ekelgefühlen, die man mit Insekten hervorrufen kann. Kommt so ein Thema in die Zeitung können sie sich auch sicher sein, das sorgt für Gesprächsstoff, egal ob man dafür oder dagegen ist, die meisten lässt das Thema wahrscheinlich nicht kalt und polarisiert entsprechend. Und das wiederum lieben ja bekanntlich die Medien... Augenrollen
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Andryna
Nager-Erforscher


Anmeldungsdatum: 06.03.2014
Beiträge: 47
Wohnort: Hessen

BeitragVerfasst am: 24.03.2015 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

Die Abneigung gegen Elstern ist hier in den Dörfern auch recht weit verbreitet, als Kind bekommt man schon gesagt, dass die Elstern die "bösen" Vögel sind Wink

Aber mir fällt auf, dass hier in der Gegend vermehrt gegen den Fischreiher/Graureiher gewettert wird. Für mich ein wunderschöner Vogel, aber für die Angler/Weiherbesitzer wohl das personifizierte Böse, der den Fischbestand stark dezimieren soll. Und ich denke mir nur, von irgendwas muss der Vogel doch leben?! Viel trauriger sind für mich dann die Reiher, die sich in den Netzen oder Zäunen verfangen, die die kleinen Weiher schützen sollen...
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 24.03.2015 15:16    Titel: Re: Alle Jahre wieder: Hatz gegen Elstern und andere Rabenvö Antworten mit Zitat

Dass Elstern stehlen ja, das kenne ich. Aber ich habe das bei mir recht aufklärerisch im Kopf. Elstern seien halt scharf auf alles was glänzt, ob es nun wertvoll ist oder nicht. Dass das nicht bösartig ist, wurde dabei nicht verhelt.

Anderes Thema, da Erdmandeln und Verdrängung erwähnt wurden, ja das hab ich auch noch in Erinnerung. War mal ein Thema und inspirierte mich letztes Jahr mir welche auf den Balkon zu holen. Ich vermute die Töpfe waren zu klein. Ob das Zeug winterhart ist?? Jedenfalls falls ja, ich werde es dieses Jahr sehen, falls nicht ebenso. Ob ich mir wieder welches hole weiss ich noch nicht, falls es eingegangen ist. Dafür hat die Maibeere dieses Jahr einen riesig grossen Topf bekommen. Sie trieb auch shcon zeitig wieder schön aus. Ich war überrascht wie gut sie die Kälte in ihrem winzigen Topf überstand. Einer der wenigen Kandidaten, der durch den Winter kam, nebst einigen Küchenkräutern, Blutampfer und ein paar Erdbeeren (da überlebte auch nicht alles). Auch bei der Preiselbeere bin ich mir noch nicht so sicher, ob sie noch lebt. Der Frühling wird sicher spannend werden. Dafür wachsen jetzt schon recht zeitig erste Salatsetzlinge als Vorhut, bis die Tomaten, Paprika und Co kommen.
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atropa belladonna
Freak


Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 25.03.2015 08:26    Titel: Antworten mit Zitat

Das Interesse an Glanzobjekten und dem offensichtlichen Stehlen sind zwei Dinge, die in den Ansätzen stimmen, aber so nicht richtig sind.

Zum einen ist es so, dass Rabenvögel im allgemeinen eher Interesse an "verborgenen" Glanz haben. Also etwas offensichtlich Glänzendes interessiert sie nicht so. In seinem Buch "Rabenschwarze Intelligenz" beschreibt der Autor Josef H. Reichholt von einem Experiment mit seinem zahmen Rabenkrähe Tommy, bei dem er ihr verschiedene Schmuck- und Glanzobjekte zeigte. Die offfensichtlich glänzenden interessierten ihn dabei nicht so sehr wie ein Stück Karborund.

Hier verbindet sich zum einen die Affinität zu schwarz mit einer bestimmten Reflektion des UV Lichtes, das sich auch in den Gefieder von Artgenossen in ähnlicher Form wiederfindet und daher das gesteigerte Interesse an "dezentem Glanz" erklärt. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass sie auch mal einen in der Sonne glänzenden Glassplitter apportieren.

Das Glanzobjekt verleitet dann dazu, es mitzunehmen und irgendwo zu verstecken. Manchmal wird es auch im Nest verbaut. Aber das Foto, das mir da gerade im Kopf herumschwebt (Elster in einem Nest voller Uhren, Messer, Löffel usw.) ist eine Fotomontage.

Die Rabenvogelproblematik poppt hierzulande immer wieder auf, gerade jetzt im Frühling zur Brutzeit. Ich bin froh, dass wenigstens die Elstern unter Schutz stehen. Ein ähnlich schlechtes Image haben auch die anderen "Schwarzen" wie Rabenkrähen, die ja angeblich lebendigen Lämmern die Augen auspicken Augenrollen. Das ist für einige Jäger (vorgeschobener) Grund genug, sie im großen Stile abzuschießen.

Die Geschichte "Angler vs. Graureiher" kenne ich auch. Der Vogel als "Fischkonkurrent". Das ist ausgemachter Blödsinn.

Zum anderen Thema:

Ob Erdmandeln winterhart sind, weiß ich ehrlichgesagt nicht. Ich hatte sie damals im November war das wohl, aus der Erde geholt, getrocknet und gemahlen. Das Mehl hat sich nicht lange gehalten, wurde schimmelig. Im Endeffekt hab ich nichts davon gehabt. Und die Degus haben es auch verschmäht. Insofern mein Urteil: zu vernachlässigen. Da kauf ich das lieber bei Alnatura. Mr. Green
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Noraja
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Anmeldungsdatum: 25.04.2010
Beiträge: 663
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 25.03.2015 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

ich hab riesige Freude an den Elstern, die sich immer wieder im Garten zeigen. Letztes Jahr waren sie viel am Kompost, diesen Herbst musste ich den Kompost nun auf Geheiss des Bauamts ins Kaninchengehege hinein verlegen, damit er nicht zu Nahe am Bach steht. Leider ist er im Gehege nicht mehr für die Vögel zugänglich Neutral . Ein Rotkehlchen hat sich mal ins Gehege getraut und sich damit eingesperrt. Es fand das Loch nicht mehr, in dem es ins Gehege schlüpfte und flattere nervös herum, bis ich es durch die Gehegetür befreite.


An den Krähen und Raben hab ich auch meine Freude. Ein Paar stiefelt im Winter jeweils vor meinem Arbeitsplatz durch die Wiese. Wenn einer was findet, ruft er seinen Parter heran. Ich kann jeweils gar nicht anders als entzückt zuzuschauen.

Aber erhlichgesagt kann ich zumindest die Bauern schon verstehen, wenn die die Krähen nicht so mögen. Die Tiere wissen nämlich ganz genau, dass auf Feldern einfach an Nahrung zu kommen ist. Kaum ist irgendwo was geerntet oder ausgesäht, sitzen bei uns jeweils Duzende von Krähen auf dem Feld und verspeisen die Samen.
Nach der Ernte stört das nicht, aber an der Aussaat richten die schönen Vögel jeweils doch beträchtliche Schäden an. Man sieht es den Feldern nachher wirklich gut an, wo überall Krähen speisten.

Als Bauer wäre ich bestimmt auch nicht so erfreut.



Erdmanteln hätte ich abzugeben, wer will, kann "hier" rufen. Ob die draussen gepflanzen den Winter überstanden, weiss ich auch nicht. Aber die drinnen in einer Tüte eingeschweissten Erdmandeln von Gebana, dürften noch keimfähig sein.


Liebe Grüsse
Lina
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 26.03.2015 13:26    Titel: Re: Alle Jahre wieder: Hatz gegen Elstern und andere Rabenvö Antworten mit Zitat

Genau da liegt das Paradox ... den meisten Landwirten (einschließlich Schafhirten) sind die Rabenvögel ziemlich wurscht - aber Jäger, die ja so gar nix mit den Rabenvögeln zu tun haben, wollen sie abschießen, weil sie ja so viel Schaden bei den Landwirten anrichten ...

Zum Glück ist das nicht die Mehrheit der grünen Zunft ... gibt auch vernünftige Jäger.
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Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

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