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 Betreff des Beitrags: Faux-pas der Chinchillahaltung
BeitragVerfasst: 27.08.2007, 17:59 
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Moderator und Technik
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Beiträge: 7985
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Huhu,

jetzt seid ihr gefragt. Welches sind die grossen Faux-Pas der Chinchillahaltung?

Woran ich spontan denke...
- Hitze, bzw. die Chins im Sommer in der Prallen Sonne lassen... Hitzeschlag lässt grüssen %)
- Weglassen von Heu, wenn Chins keine Pellets fressen wollen (betrifft insbesondere die PHW-Ernährung)
- Selbstmedikation bei Krankheiten, anstatt einen TA aufsuchen

was gibt es noch?

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 Betreff des Beitrags: Re: Faux-pas der Chinchillahaltung
BeitragVerfasst: 27.08.2007, 18:10 
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Breifallklatscher
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Registriert: 30.07.2007, 13:15
Beiträge: 213
Wohnort: Bochum
Hallo,

spontan kommen mir gerade viele wilde Sachen in den Kopf....

- Chins im Sommer im Garten laufen lassen... Hitze, Krankheiten und evtl. auch Regen und gefährliche Tiere lauern.
- Heu als "Leckerchen" bezeichnen, dass nur ab und zu gegeben werden muss
- Zoo"FACH"geschäfte, die behaupten, Chins seien wie alle anderen Nager "Tagsaktiv"..... Hab ich was verpasst???
- Chins müssen immer als "Pärchen" gehalten werden, Böckchengruppen vertragen sich nicht.

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Liebe Grüße
Leni

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 Betreff des Beitrags: Re: Faux-pas der Chinchillahaltung
BeitragVerfasst: 27.08.2007, 18:26 
Nun, Sternchen, da widerspreche ich gleich mal:
Chins im Sommer im Garten laufen lassen ist durchaus möglich. Wenn man es richtig angeht.

Aber nun zu den Punkten, die mir spontan einfallen:
- PHW-Ernährung
- VGs dürfen nur in einer Box durchgeführt werden
- Päppelbrei kann man problemlos, auch im Sommer, 1,2 Tage im Käfig stehen lassen
- kleine Käfige, kaum Auslauf


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 Betreff des Beitrags: Re: Faux-pas der Chinchillahaltung
BeitragVerfasst: 27.08.2007, 18:50 
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Moderator und Technik
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Registriert: 02.05.2007, 20:50
Beiträge: 7985
Wohnort: Zürich / Schweiz
Zitat:
Nun, Sternchen, da widerspreche ich gleich mal:
Chins im Sommer im Garten laufen lassen ist durchaus möglich. Wenn man es richtig angeht.

Das selbe wollte ich auch gerade einwenden ;). Bei Degus ist die Sache auch nicht viel anders. Eine Aussenhaltung ist bei beiden Arten grundsätzlichh möglich, wenn man entsprechend auf ein paar wichtige Dinge achtet.

Weitere Dinge die mir einfallen:
- Chinchillas kommen mit selektiver Ernährung nicht zurecht und würden sich daher bei vielfältigem Nahrungsangebot sich falsch ernähren (das trifft nur durch Pellets und anderes Industriefutter geschädigte Tiere, deren Sinne durch das Futter systematisch manipuliert wurden)
- dass Chinchillas wenn man sie artgerecht hält und ernährt gut und gerne 22 Jahre alt werden können. Das ist doch eher die Ausnahme, die bei vitalen Linien erwartet werden darf.
- dass PHW-Ernährung als artgerechte Ernährung bezeichnet werden darf
- dass Kräuter nicht an gesunde Tiere verfüttert werden dürfen (sie haben ja Wirkungen), aber bei kranken Tieren ist es ok, damit herumzuexperimentieren. Anstatt dass man ihnen durch eine breite Wahl an Kräutern selbst die Möglichkeit gibt schon frühzeitig präventiv gegen Krankheiten benötigte Kräuter zu fressen um so Krankheiten abzuwenden und das Immunsystem zu stärken, sollen also die Kräuter dann gegeben werden, wenn die Tiere schon krank ist und dann meint man es sicher gut mit seinen Tieren, erkennt aber die Symptome vielleicht nicht ganz richtig, stopft dann das Tier mit irgendwelchen potenten Kräutern voll, anstatt man einen TA aufsucht und wenn man Pech hatte, wars das falsche und das geschwächte Tier verträgt die hohe und einseitige Kräutergabe nicht und schwupp... wandert wieder ein Tier über den Jordan... ich weiss nicht, aber die Sache mit den Kräutern sollten m.E. einige Leute da überdenken. Vor allem finde ich es eine Anmassung, wenn man denkt, man wisse selber besser, was ein krankes Chinchilla brauche, anstatt ihm selber die Wahl zu lassen und das schon frühzeitig (bzw. präventiv), bevor Symptome für den Menschen auffällig werden und es fast schon zu spät ist.

Wie heisst es so schön? Vorbeugen ist besser als heilen, ein Spruch der offenbar für viele Chinchillahalter nicht gilt.

Im Übrigen kommt mir auch noch was in den Sinn, was man m.E. zumindest als Unsitte bezeichnen kann:
diese Gebäcke aus Pelletbrei (aka. Pellets-Plätzchen)

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 Betreff des Beitrags: Re: Faux-pas der Chinchillahaltung
BeitragVerfasst: 27.08.2007, 19:50 
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noch was
-Chinchillas mit Organkrankheiten (z.B.Niere, Leber) massenweiße Pellet- oder CCbrei in den Hals stopfen, weil sie fressen ja zu wenig, weil sie abnemmen. Wie war das noch mit der Gänsestopfleber?!
-anderen pflegeanleitungen bei kranken geben ohne ausreichende erfahrung

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gruß Sabine

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 Betreff des Beitrags: Re: Faux-pas der Chinchillahaltung
BeitragVerfasst: 27.08.2007, 22:09 
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Oooh, schon so viele schöne Fauxpas zur Ernährung weg??? :(

Ja, die Kekse sind klasse. Soll ja ekelhaft stinken, wenn man sie bei 180°C im Ofen trocknet, aber was tut man nicht alles für die kleinen Lieben? :)

Was man noch nicht tun sollte: Jeden Böller der hinten rauskommt mit einer Schieblehre zu vermessen und sobald ein nicht genormter rauskommt Panik zu schieben, Foren zuspammen mit dem "Problem" zum TA zu rennen und Kotprobe abzugeben, BBB tubenweise zu verbraten, um dann die Wohnung neu einzurichten, wenn der TA eine Giardia-Zyste gefunden hat. Soll ja welche geben, die dann tatsächlich zB den Teppichboden rausreißen! :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Faux-pas der Chinchillahaltung
BeitragVerfasst: 28.08.2007, 10:04 
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Pyramidenspitze
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Wenn wir schon bei der Giardien-Panik sind :
- neu eingezogene Tiere unverzüglich zum TA schleifen, wenn überhaupt keine oder nur streßbedingte Krankheitsanzeichen (z.B. leicht veränderte Verdauung, wenig Appetit, nur ruhig in einer Ecke sitzen) zu verzeichnen sind. Am besten gibt man dann auch noch die ersten Köttelchen mit ab (oder wahlweise die beim TA gefallenen) umd dann auch sicher ein Giardien-positiv zu erhalten. Daraufhin verweigert das Tier natürlich gänzlichst die Nahrung, woran ja sicher die bösen Giardien schuld sind, und man stopft sein Tier mit Brei aus möglichst noch ungewohnte Pellets und / oder CC und ähnlichem voll.

Ich denke, an allleroberster Stelle unserer Liste, in Fettschrift, unterstrichen und leuchtrot sollte folgendes Do Not Stehen :
Glaube niemals Alles, was Du auf privaten HPs oder in einschlägigen Foren erzählt bekommst !

Und noch ein "Unding" :
-für Chin-Käfige ist die Höhe das Wichtigste. Die Grundfläche ist völlig egal, weil Chins ja in den Bergen auch nur springen können (genau wie in den Bergen ja auch Pelletbäume oder - bergwerke existieren :-D )

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" Die Welt würde anders aussehen, wenn man in der gesellschaftlichen Hierarchie proportional zu seiner Inkompetenz aufsteigen würde. "
Muriel Barbery - Die Eleganz des Igels


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 28.08.2007, 10:16 
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Schlangenbeschwörer
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Da habt ihr aber schon schön gesammelt!

Schade, das Thema Kotprobe wollte ich aufschreiben... *motz*

Mmhhh... aber mir fällt jetzt mal gar nichts ein, ich geh mal ein bisschen stöbern. :D vielleicht finde ich ja noch was. :P

Und ihr: Schön weitersammeln.... :lol: :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Faux-pas der Chinchillahaltung
BeitragVerfasst: 28.08.2007, 11:17 
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Noch was
-wenn ein Tier kränkelt und nicht richtig futtert, macht zwangsfütterung und geht so lange zu unterschiedlichen TAs bis einer was an den Zähnen findet oder Giardien.

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gruß Sabine

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 Betreff des Beitrags: Re: Faux-pas der Chinchillahaltung
BeitragVerfasst: 28.08.2007, 11:32 
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Beiträge: 2807
Zitat:
Weglassen von Heu, wenn Chins keine Pellets fressen wollen (betrifft insbesondere die PHW-Ernährung)...


Ja, dass mit den Presslingen was nicht stimmen könnte, daran denken die wenigsten.

Oder man hat ein Tier "gerettet", das das Glück hatte jahrelang mit Mischfutter auf Basis nativer Komponenten ernährt zu werden. Das Tierchen muss nun zwingend schnellstens auf Pellets. Da es aber in den ersten Lebenswochen wahrscheinlich zu fressen gelernt hat (böööse Selektion) riecht es eventuell den Braten und möchte nicht zum Müllschlucker werden? Hinzu kommt noch eine "Neophobie"... Also muss man es zu seinem Pellet-Glück zwingen.

Noch mehr Fauxpas:
- TA-Wahl auf Basis der Narkoseform: Denn Inhalation gut, Injektion böse
- TA-Wahl auf Basis von Brei-Kügelchen-Mammis-Empfehlungen: Kleiner Tipp: Wer 2-3 Tiere durch Zahnerkrankungen verloren hat, ist nicht unbedingt als vertrauenswürdige Quelle zu bezeichnen, was Hinweise und Empfehlungen bei Behandlungen oder TA-Wahl angeht. Ich stelle immer wieder fest, dass sich meine guten TÄ und andere, die Mitglieder hier besuchen, grundlegend von den "guten" Ärzten der Breilinge und Verpäppler unterscheiden. Beispiel TiHo-Hannover: vollständig antagonisierbare Injektionsnarkose bei jeder Zahnbehandlung obligatorisch, man will ja nicht pfuschen, oder man wird schon mal mit dem Tier unverrichteter Dinge nach Hause geschickt, obwohl das Tier kleine Zacken hat!!! Denn dort weiß man scheinbar, dass nicht jeder Zacken ein Problem ist und sich sogar durchaus selbst wieder abnutzen kann, Stichwort: Helmi und Nahrunskarenz. Zählt die Tiho also als schlechte Institution? Denn ein "guter" Chinchi-TA, der in Foren empfohlen wird, müsste dem unbetäubten Tier ne Raspel und Zange in den Rachen rammen, oder???

Was das angeht:

Zitat:
Glaube niemals Alles, was Du auf privaten HPs oder in einschlägigen Foren erzählt bekommst


Eine einfache Empfehlung in Anlehung an Davids aktuelle Sig:

Was ist eine schlechte, nicht lesenswerte Chinchilla-Homepage, von der man auf keinen Fall Wissen beziehen sollte?

Es finden sich darauf Floskeln wie:

§1 Das wichtigste in der Chinchilla-Ernährung ist Heu.
§2 Deneben sollten NUR Pellets gegeben werden.
§3 Kräuter nur ganz selten als Leckerchen, denn sie haben alle eine Wirkung, die man gezielt bei Krankheit anwenden sollte.
§4 Bei Mißachtung von §3 gibts Resistenzen.

Das sind vier so Standard-Floskeln, die mir hier der Chinchilla-Bullshit-Generator ausgespuckt hat. Und die zeigen, dass der Verfasser Null-Peilung hat und sich sein Wissen anhand des Netzes, Foren und der Gemeinschaft angeeignet hat. ...Kraft wird er wohl kaum gelesen haben...

Und ja, ich weiß wie viele Homepages diese Kriterien erfüllen. Es ist schon faszinierend, was da für ein eigener isolierter Mikro-Kosmos entstanden ist. Ob national oder international. Der Bullshit findet sich überall. ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Faux-pas der Chinchillahaltung
BeitragVerfasst: 28.08.2007, 21:01 
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Pyramidenspitze
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Registriert: 07.05.2007, 20:33
Beiträge: 1021
Wie viele HPs diese Kriterien erfüllen?
Da Jeder von Jedem kopiert und die fragwürdigen Weisheiten meist wildfremder Menschen gern als seine ausgibt - weil sie sich so "gebildet" anhören - ist es kaum noch möglich, neutrale oder kritische HP's zu finden... Man sollte beim Kopieren allerdings darauf achten, eventuelle Tippfehler nicht mitzukopieren :-D

Ich stelle fest - die meisten Do Not's haben wir aus dem Ernährungsbereich zusammengetragen bisher.
Aber wie sieht es aus mit Vergesellschaftungen z.B.? Da schwirren mindestens genauso viele unmögliche und teilweise sogar tierquälerische Empfehlungen durchs Netz...
- TB-Vergesellschaftung ist die stressfreiste Methode, gefolgt von Käfig IN Käfig (was ich persönlich als die perverseste Methode ansehe)
- Es ist wichtig, die Tiere so eng wie irgend möglich zusammenzupferchen, damit sich die Gerüche übertragen bzw. sie die gegenseitigen Gerüche überhaupt erst aufnehmen können.
- Man muß die Tiere mindestens (!!!) 12 Std in der Box lassen (besser aber noch über Nacht und den darauffolgenden Tag), dabei möglichst noch stundenlang autofahren, spazierengehen oder die Box auf die schleudernde Waschmaschiene stellen, damit die Tiere in eine extreme Angstsituation gebracht werden. Diese gemeinsame Angst schweißt die Tiere besonders schnell und eng zusammen - frei nach dem Motto geteiltes Leid ist halbes Leid.
- Wenn Tiere streiten muß man sie in die Box pferchen (Dauer s.o.), dann in den Hasenkäfig, und wenn's nicht besser wird, wiederholt man diese Prozedur mehr oder weniger täglich über Wochen. Irgendwann müssen sie sich doch mal liebhaben...

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 Betreff des Beitrags: Re: Faux-pas der Chinchillahaltung
BeitragVerfasst: 28.08.2007, 21:26 
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Zitat:
Man sollte beim Kopieren allerdings darauf achten, eventuelle Tippfehler nicht mitzukopieren :D

Nö, das zeichnet doch die guten Kopierer aus. Anhand der Tippfehler kann man dann auch die ursprüngliche Quelle ausfindig machen ;). Man könnte das also als eine steinzeitliche Urversion der echten Quellverweise ansehen... trotz Moderne haben wir diesbezüglich doch noch ein paar aus der Steinzeit entlaufene Spezien, die es eben noch nicht so raus haben mit der hohen Kunst des Zitierens :D.

Zitat:
Ich stelle fest - die meisten Do Not's haben wir aus dem Ernährungsbereich zusammengetragen bisher.

Wieso auch? Es gibt da viel Mythen und Legenden und es ist einerseits mein Kerngebiet und B. ist da auch sehr engagiert... die da entstehenden Synergien müssen einfach dazu führen, dass da viel dazu zusammenkommt. Bei anderen Themen kann ich leider nicht mitreden. Aber ich hab nix dagegen, wenn ihr in diesen anderen Bereichen auch noch Faux-pas zusammenträgt und so unsere noch etwas einseitige Sammlung bereichert :).

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 Betreff des Beitrags: Re: Faux-pas der Chinchillahaltung
BeitragVerfasst: 29.08.2007, 19:05 
Eine VG kann nur dann funktionieren, wenn man möglichst viele Tiere in einer möglichst kleinen Box über einen möglichst langen Zeitraum auf eine möglichst sich im Schleuderprogramm befindende Waschmaschine stellt.


Wenn man züchtet und deswegen eigentlich ein schlechtes Gewissen hat, sammelt man einfach ein paar Notfälle ein und vermittelt die zusammen mit dem eigenen Nachwuchs.
Unschlagbares Argument: Ich züchte nicht um die Art zu verbessern, sondern um armen Standard-Notfällen ein zu Hause zu geben,

Bingo - den Gedanken kann man nur haben, wenn man IG-geschädigt ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Faux-pas der Chinchillahaltung
BeitragVerfasst: 30.08.2007, 11:49 
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Beiträge: 2807
Nochwas: Chinchillas dürfen nur chinchillaerfahrenen Ärzten vorgestellt werden.

Habe vorhin wieder in den Gesundheitsecken gestöbert - Warum tut man sich das eigentlich immer an? Das ist wohl wie beim dreibeinigen Hund: Man mag nicht hingucken aber weggucken kann man auch nicht. ;) Frei nach myvideo. - Ok, zurück zum Thema: Was ist das nur für ein Selbstläufer geworden und wozu diese Propaganda geführt hat? Da suchen Leute tatsächlich eher beim Forum Hilfe anstatt zum TA zu fahren, denn sie lesen an jeder Ecke wir kompliziert die Tiere sind und wie ahnungslos die Ärzte. Bestimmte Internet-Stars verschicken wohl sogar schon Listen, mit schlechten Ärzten... Haben ja auch genug durch mit ihren Breifällen...

Dabei ist erstmal JEDER TA besser als Nichtstun oder Foren-Ferndiagnosen! Von mir aus sollte er kleintiererfahren sein...

Aber dass da zT NICHT zum TA gegangen wird, weil er nicht auf der Liste steht oder man mit einem kranken Tier hunderte Kilometer ins nächste Bundesland fährt, weil er auf der Liste steht, oder eine begonnene Behandlung abbricht, weil Schni-Schna... sagt, dass er ihrer Meinung nach nicht so gut ist, weil ihre Top-Ärzte das anders machen würden, ist irre. Und hat sicher schon so manch eine Behandlung unnötig verlängert oder ein Chinchilla-Leben terminiert...

Sicher gibt es schlechte - na, sagen wir mal weniger gute - TÄ, keine Frage. Aber diejenigen, die in anderen Foren aktuell an vorderster Front stehen und meinen das beurteilen zu können, leiden an krankhafter Selbstüberschätzung. Es liegt an der Sache selbst, der nötigen Ausbildung - die die Breimammis nicht genossen haben - und anderen Dingen, dass man mit der Bewertung von Leistungen im veterinärmedizinischen Bereich auf Entfernung, per Internet, als Laie gaaaanz vorsichtig sein sollte... oder sie besser ganz läßt, denn *fresse* .

Noch ein Fauxpas: Ein Chinchilla-Notfall-Telefon vom Züchter oder Verpäppler ihres Vertrauens anzurufen, wenn es um einen medizinischen Notfall geht.

Ein Notfall ist ein Notfall, ist ein Notfall. Und da kann der Halter oder der Laien-Betreiber der Hotline nicht viel machen, außer sagen: Ab zum TA! Also kann man sich den Anruf sparen und nicht wertvolle Zeit verschenken. Oder glauben die Leute ernsthaft nur weil man Ewringmann&G im Regal stehen hat, ist man Vet-Med? ...und jeder Halter hat ja auch alles an Infusionen für den Notfall im Kühlschrank gelagert...

Was ein Notfall ist, sollte dem Halter der gesunde Menschenverstand sagen. Ok, ich sehe schon, daran scheiterts im Chin-Netz bei vielen. :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Faux-pas der Chinchillahaltung
BeitragVerfasst: 30.08.2007, 13:25 
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Wenn man züchtet und deswegen eigentlich ein schlechtes Gewissen hat, sammelt man einfach ein paar Notfälle ein und vermittelt die zusammen mit dem eigenen Nachwuchs.
Unschlagbares Argument: Ich züchte nicht um die Art zu verbessern, sondern um armen Standard-Notfällen ein zu Hause zu geben,

Das erinnert mich an einen alten Verkaufstrick. Man verkauft eine grosse Packung von Produkt XY und dazu gibts noch eine kleine Packung des sehr begehrten Produkt YZ gratis dazu. Funktioniert z.B. bei Chips, Frühstücksflocken (Kelloggs und wie sie heissen), Waschmittel etc. wunderbar.

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