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 Betreff des Beitrags: Re: Chinchilla-Mythen
BeitragVerfasst: 10.01.2008, 13:09 
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Pyramidenspitze
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Wie ist das eigentlich ... wenn ich nun als halbaufgeklärter Rassechinkäufer mir mein supergesundes Überchin kaufen will, lassen mich dann die Chinzüchter auch in ihr Bestandsbuch und ihr Zuchtbuch schauen? :twisted:
Darf ich mir die Zuchttiere samt Wurfgeschwister, die noch innerhalb der Zucht vorhanden sind, persönlich anschauen?
Ich mein - ok, ein wirklicher Garant für gesunde Tiere sind solche Kleinigkeiten auch nicht, man braucht ja das Bestandsbuch gar nicht zum TA mitschleppen, dann können da ja auch keine unliebsamen Einträge gemacht werden ... aber interessant fänd ich schon, ob die Superdoopergesunden Stammbuchchinzüchter überhaupt sowas kennen ...

Ich kenne es halt von dem Kaninchenzüchter, von dem ich meine ersten Kaninchen hatte - er hatte mich damals sogar regelrecht zu seinem Bestandsbuch gezerrt und wenigstens einen halbherzigen Blick in seine Auffassung von Zuchtbuch mußte ich auch machen. Bei ihm hing das Bestandsbuch am Stalleingang, das Zucht"buch" war so eine Art lockere Zettel-Sammlung, die er dann zur Sichtbarmachung der Verwandschaftsverhältnisse an einer Pinwand ausbreiten konnte - einen Stammbaum dagegen bekam ich nicht, schließlich hätte ich ja jeder Zeit wiederkommen können und seine Aufzeichnungen studieren und abschreiben können (in seinem Fall hätte das geheißen, daß ich einen Stammbaum bis in die fünfte bis achte Generation hätte erstellen können, wenn ich drauf bestanden hätt).

Unter der Vorraussetzung, daß beide Bücher korrekt und lückenlos geführt werden, läßt sich hier nämlich dann schon der Zuchtstand ablesen - werden viele Fremdtiere in die Zucht eingebracht (Bestandsbuch), ist schon mal Vorsicht geboten, weil hier offenbar entweder mit Züchten angefangen wird oder aber das Zuchtziel sich geändert hat (oder versucht wird, aufgetretene Zuchtprobleme durch "Verdünnung" zu kaschieren). Weiterhin geben beide Bücher Aufschluß über Krankheiten, die bei Geschwistern und Elterntieren aufgetreten sind. Auch wichtig ist hierbei der Inzuchtgrad im Verhältnis zu aufgetretenen Krankheiten - wenn hier mit steigendem Inzuchtgrad beispielsweise Knochenbrüche häufiger werden, liegen die Knochenbrüche mit einiger Wahrscheinlichkeit daran, daß die Knochen erblich bedingt spröde sind. Treten mit steigendem Inzuchtgrad Krankheiten weniger häufig auf, scheint der Züchter was richtig zu machen ...

Im Zuchtbuch sind die Wurfstärken ablesbar. Ich weiß nun nicht, wie es mit Chinchillas ist, aber bei den meisten Tierarten, die ich kenne, sind gleichmäßig starke und regelmäßige Würfe in der Regel ein Zeichen für Zuchttiere mit hoher Fitness. Schwanken jedoch die Würfe, also mal nur ein Junges, dann wieder acht Junge im Wurf etc, stimmt die Zuchtbasis meist schon mal nicht. Leider gibt es Arten, für die dieses Merkmal nicht zutrifft, Vielzitzenmäuse, Streifenmausarten und Farbratten beispielsweise haben einfach unterschiedlich starke Würfe, das ist bei denen durchaus normal.
Für viele Tierarten gibt es gewisse Grenzwerte, die, wenn sie unter- oder überschritten werden, auf eine verminderte Fitness hindeuten. Bei Kaninchen z. B. sind Wurfstärken von unter vier Jungen ein Alarmzeichen. Werden solche Tiere weiter in der Zucht verwendet, nimmt der Züchter offenbar eine verminderte Fitness in Kauf ...

Ein Garant dafür, daß das individuelle Tier, welches man nun sich aussucht, tatsächlich gesund ist, ist jedoch auch das nicht - aber die Wahrscheinlichkeit, ein gesundes Tier zu erwischen, bei sauberer Buchführung in einer Zucht und entsprechenden Konsequenzen seitens des Züchters ist halt immens viel größer.

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zum Thema Chinforen: Da muasch drieberschdeiga end derfsch di ned drum bucka


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 Betreff des Beitrags: Re: Chinchilla-Mythen
BeitragVerfasst: 11.01.2008, 11:43 
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Pyramidenspitze
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Glaubst Du wirklich, Stammbücher / -bäume sind bei Chinchillas wichtig, um möglicherweise auftretende Krankheiten/Zuchtfehler nachverfolgen zu können? Es liegt doch im Zweifelsfall immer alles am neuen Halter mit der falschen Ernährung etc etc

Ich habe eher das Gefühl, wenn überhaupt, ist einzig und allein die Farbgenetik der Grund für so eine Ahnenverfolgung. Man ist ja immer noch auf der Suche nach der ultimativen Farbe, die auf einen Schlag zum Millionär macht.
Und der Lethalfaktor, den es bei keinem andren Tier zu geben scheint, muß ja durch Stammbaum ausgeschlossen werden. Was aber auch irgendwo der einzige akzeptierte Grund für etwaige Krankheiten zu sein scheint (natürlich immer als Vermehrungfehler bei den Urahnen, was sich erst nach Generationen des Unwissens zeigt)

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" Die Welt würde anders aussehen, wenn man in der gesellschaftlichen Hierarchie proportional zu seiner Inkompetenz aufsteigen würde. "
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 Betreff des Beitrags: Re: Chinchilla-Mythen
BeitragVerfasst: 11.01.2008, 13:44 
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Wasserfee hat geschrieben:
Und der Lethalfaktor, den es bei keinem andren Tier zu geben scheint, muß ja durch Stammbaum ausgeschlossen werden.

Was aber eigentlich auch nur teilweise stimmen kann. Denn das Velvet Gen ist ja Dominant und kann deshalb eigentlich keine Generation überspringen. Einzig bei Tieren bei denen es im Pänotyp nicht oder nur schwer sichtbar ist kann es sein das man es nicht auf den ersten Blick sieht. Das dürfte aber nur auf Ebony Velvet und Weiß Velvet zutreffen. Bei Weiß Variationen kann es passieren das man wegen der Ausprägung des Scheckungsfaktors das Weiß nicht im Pänotyp erkennt. Ansonsten sind Stammbäume nur wichtig um sich Chancen aus zu rechnen ob ein Chin ein Trägertier einer Rezesiven Farbe sein könnte. Denn um Verwandtschaftsverhältnisse darzustellen sind selbstgeschriebene Stammbäume zu umgenau, um ihnen zu trauen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Chinchilla-Mythen
BeitragVerfasst: 11.01.2008, 23:16 
nächster Mythos,

der sogenannte Ziegenrücken, entsteht niemals nicht durch Pellet Fütterung sondern nur durch Fütterung die von PHW abweicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Chinchilla-Mythen
BeitragVerfasst: 11.01.2008, 23:21 
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*haha* ...und erreicht dann einen Winkel von bis zu 90°!!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Chinchilla-Mythen
BeitragVerfasst: 12.01.2008, 01:09 
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Boar... darf ich nachmessen? *rofl*

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 27.01.2008, 12:24 
Nr. 13 (??

Panacur ist ein AB und deswegen darf man nicht, sondern muss sogar zeitversetzt BBB dazu geben. Was der TA sagt spielt wie immer keine Rolle. :x


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 01.02.2008, 10:31 
Nr. 14:

Vergesellschaftungen müssen nicht rücksichtsvoll durchgeführt werden. Besonders auf Mütter mit Jungtieren muss man nicht achten, denn schließlich hat man sich alles schon so toll ausgemalt, da muss das klappen.

Beispiel?

http: //www.chin-forum.de/Board/ftopic9638.html

Nein ! Tiere haben auch einen Kopf und mit dem denken sie wahrscheinlich mehr als ihre Halter! :x Was nicht geht, das geht nicht...zumindest nicht freiwillig und dabei glücklich.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 19.02.2008, 15:34 
Nr, 15 :D

Zitat:
Wenn ich sowas lese mit Papaya oder Physalis oder ähnlichem exotischen Zeugs, da wird mir immer ganz anders. Als ob Chinchillas auf Urwaldbäumen leben würden....


Ein Myth ;) und was für einer ;)

Richtig ist nämlich:

Chinchillas leben einem großen unbekannten Land. Dort sperren sie sich selbst in kleine Käfige und geben sich alle 2 Tage eine Stunde Auslauf. Natürlich sind die Käfige mehr hoch als breit, schließlich haben Höhlenbewohner einen Drang zum nach oben klettern.
Selbstverständlich wachsen dort auch ausschließlich Pelletbäume und Heubüsche.
Manchmal regnet es auch Haferecken.
Und an Weihnachten - so hab ich mir sagen lassen - beten die Chinchillas den PWH-Gott an. Wenn sie artig waren, soll schon eine Rosine vom Himmel gefallen sein :shock: .


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 Betreff des Beitrags: Re: Chinchilla-Mythen
BeitragVerfasst: 19.02.2008, 16:17 
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Huhu,
ich hab da auch noch was!

Wenn sich jemand es zutraut, die Inhaltsstoffe der Pellets durch andere Nahrungsquellen wie Obst, Gemüse, Kräuter etc. nachzustellen und in den für das Tier richtigen Mengen mischt, dann ist das sicher eine gute Sache. :idea:

Wer bitte schön will die Zusammensetzung der Pellets nachempfinden? Wenn wir diese wollten müssten wir ja nicht gesündere Sachen füttern.

Es ist auch schon der Satz gefallen: macht nur weiter so, um so höher ist die Nachfrage von Chinchilla´s. :evil:


LG Dana


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 Betreff des Beitrags: Re: Chinchilla-Mythen
BeitragVerfasst: 19.02.2008, 16:25 
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Ha! Jetzt weiß ich in welchem Forum Du sonst liest! :lol:

Was den Urwald oder die Nachfrage angeht: Solche Gedankengänge und Floskeln kommen ja regelmäßig... Das ist halt der Schwarmgesit auf Autopilot... langweilig und...

Im Prinzip Godwins Gesetz abgewandelt: Je länger eine Unterhaltung über Ernährung in Chinchilla-Foren wird, desto schneller strebt die Wahrscheinlichkeit gegen Eins, dass einer mit sowas dazwischen labert - aber er will ja keine Grundsatzdiskussion.


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 Betreff des Beitrags: Re: Chinchilla-Mythen
BeitragVerfasst: 19.02.2008, 16:34 
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Schlangenbeschwörer
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Wohnort: Genthin
Huhu,

@Johnny99 meinst du mich? Wenn ja dann verrat mir mal aus welchem das stammt? :wink:

Außerdem, irgendeiner muss ja mit solch blöden Aussagen zur allgemeinen Belustigung beitragen. Sonst hätte man ja nüscht zu lästern.

LG Dana

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LG Dana


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 Betreff des Beitrags: Re: Chinchilla-Mythen
BeitragVerfasst: 19.02.2008, 16:35 
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Hihi das hab ich auch gelesen.Seltsam das einige Leute damals im CF anders geschrieben haben wie jetzt dort.Ich stell mir grad vor wie Pelletbäume ausschauen *doof*

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LG Andrea

Tiere sind die besseren Menschen


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 19.02.2008, 16:48 
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Beiträge: 479
Wohnort: Wattenheim
Hi

Zitat:
Es ist auch schon der Satz gefallen: macht nur weiter so, um so höher ist die Nachfrage von Chinchilla´s.

und der Beweis das das stimmt sitzt bei mir in einem Käfig. Denn nach dem was ich im I-net so lese ist Luise das einzige Chin was zeit 4 Jahren mit einer Nierenerkrankung lebt.

Zitat:
Ich stell mir grad vor wie Pelletbäume ausschauen Doof

Pelletbäume sind sehr groß mindestens 20m. Sie hängen voll mit Schoten die wenn sie reif sind Aufplatzen und herraus fällt dann eine Chinchillaportion Pellets. Ach ja diese Bäume haben das ganze Jahr über Blüten und Schoten (in verschiedenen Reifestatien) gleichzeitig. Auserdem gibt es verschiedene Zuchtformen des Baumes. Für Chins ist Natürlich die Unterart Chinchilladienses geeignet. Auf keinen Fall darf man Chinchilladienses mit Kanindienses verwechseln. *feuerteufel*

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gruß Sabine

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 Betreff des Beitrags: Re: Chinchilla-Mythen
BeitragVerfasst: 19.02.2008, 16:56 
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Registriert: 01.05.2007, 22:24
Beiträge: 2807
An Luise und damalige Threads muss ich auch immer denken, wenn mal wieder ein niereninsuffizientes Chinchilla über den Regenbogen hopst...

Pelletbäume sind sehr groß mindestens 20m...

Bild
Quelle: Flower Porn


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