Laaaangsam wird es...
Im kleinen Käfig haben die Lukas und Oskar die Pattexmäuse gegeben: Absolut unzertrennlich!
Allerdings kam Oskar nicht damit klar, immer wieder zum Üben in den großen Käfig umzuziehen. Und als dann auch noch Vollmond dazu kam, mußten Lukas und Oskar getrennt werden. Sie haben die ganze Nacht einander gerufen.
Und trotzdem hat Angstbeißer Oskar den großen Dicken am nächsten Morgen angegriffen. Sie blieben erstmal getrennt, um Oskar zu beruhigen - eine grundfalsche Entscheidung, wie sich zeigen sollte:
Mich erinnert das Verhalten Oskars an die deprivierte Hündin, die nach kurzer Zeit alles vergessen hat. Oskar mußte nach der Nicht-mal-3-Tage-Trennung (in Rufweite!) systematisch wieder an seinen Pattex-Kumpel gewöhnt werden.
Und reagiert auch sehr sensibel auf Änderungen, unser kleiner Konservativer.
Nun sind sie wieder Pattex, und der Umzug in den großen Käfig hat begonnen. Einfach umsetzen ist für Oskar ja zu stressig, also muß eine andere Lösung her.
Phase 1: Der Vergesellschaftungskäfig ist in den großen Käfig gestellt worden, und zusätzlich verhängt.
Vorteil: Die nächste Umgebung ist mitgekommen, mit allen Gerüchen. Weitere Beunruhigung entfällt, da durch die Verhängung abgeschirmt. Dauerte einige Tage.
Phase 2: Der große Käfig wird schrittweise zugänglich gemacht. Heute gab es die ersten 30cm. Riesenaufregung, aber bisher ist alles ruhig.
Vorteil: Die Ängste werden nicht übermächtig, das Neue kann in der Minidosis eher bewältigt werden.
Oskar hatte nur kurz einen "Angstanfall" und hat Lukas bedroht, aber da Lukas ihn einfach in Ruhe gelassen hat, konnte sich Oskar wieder beruhigen.
Sie bleiben so zusammen, bis Oskar völlig ruhig ist und normales Chinchillaverhalten zeigt, und dann gibt es das nächste Teilstück.
Wir hoffen, daß sich Oskars Sicherheitsgefühl verselbstständigt, und wir das Ganze nicht für ALLE Ebenen durchführen müssen...