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 Betreff des Beitrags: Paar zerstritt sich im Auslauf blutig- gibt es ein Zurück?
BeitragVerfasst: 27.01.2010, 11:18 
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Tja ich habe hier gerade 3 Einzelchinchillas und weiss nicht weiter...

Eigentlich nahm ich ein Notfellchen bei mir auf, da hatte ich noch ein Einzeltier, doch kurz darauf zerstritt sich im Auslauf ein Pärchen, das schon seit Ewigkeiten zusammensaß und mir noch nie irgendwelche Probleme bereitet hat, miteinander.

Ich versuchte die beiden 2mal wieder zu vg, aber der eine ging sofort auf den anderen los und biss ihn blutig! :oops:

Im Moment bekommt hier nur noch ein Paar Auslauf - ich versteht einfach nicht wieso sich die Jungs im Auslauf streiten und sogar ganz zerstreiten???!!!

Gut nun hab ich mich schweren Herzens dazu entschlossen, das neue Einzeltier an die alte Besitzerin zurückzugeben, was mir schwer fällt, denn die Zukunft dort sieht nicht rosig aus. Es wird dann wohl per Tierversand zu einer Pflegestelle transportiert, wo es dann wieder weitervermittelt werden wird, das wird sein 5 Umzug innerhalb weniger Wochen sein, bis dahin lebt es natürlich allein wie schon seit Längerem :(
Der Kleine ist anfangs recht ängstlich gegenüber artgenossen, zahm und einfach goldig Riesenohren - falls einer von ihm ein festes Heim bieten kann, bitte melden!

So nun zu den beiden Zerstrittenen... denkt ihr, ich kann sie doch noch irgendwie vergesellschaften? Wie gesagt die letzten 2 Versuche schlugen fehl, Blut floss... zuvor waren sie beste freunde...

Ich überlegte, den, der sofort auf den Partner los geht kastrieren zu lassen, eine kleine Hoffnung schlummert nämlich in mir, denn bei einem meiner "Problemböcke" klappte anschließend auch die VG - vielleicht auch hier?

Falls ich die beiden nicht vergesellschaftet bekomm, muss ich den einen abgeben, was ich schwer übers Herz bringen könnte, denn er lebt hier schon lange und ich hab ihn sehr lieb, es sei denn sein neues Zuhause wäre bei ganz tollen Haltern, so dass ich wüsste, er hat es dort gut, und dem Übriggebliebenen müsste ich einen neuen Partner suchen. Aber eigentlich möchte ich keine neuen Chins mehr ins Haus holen, da sich meine privaten und finanziellen Umstände geändert haben. Abgeben geht jedoch gar nicht, denn das ist eins meiner ersten Chins und mein Liebling...
Haben die zwei noch eine reellen Chance?

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BeitragVerfasst: 27.01.2010, 11:37 
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Pyramidenspitze
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Hallo Aleks,

wie ist denn die Vorgeschichte?

Hatten sie sich vorher immer wieder gejagt?

Rein praktisch kann ich dazu nichts beitragen, da bei mir noch nie Blut floss. Meine Erfahrung ist einfach, dass Jagereien erst gar nicht zugelassen werden dürfen. Mal kurz: kein Thema, aber sobald man merkt, sie jagen sich fest, dann werde ich aktiv, denn sonst kann es wirklich übel ausgehen.

Würde mich sehr interessieren, ob hier jemand Chinchillas, die sich richtig gebissen haben, wieder vergesellschaften konnte.

Ansonsten würde ich es wohl so versuchen, dass ich nach einigen Tagen Pause, erstmal einen nicht zu großen übersichtlichen und neutralen Raum auswählen würde (der auch keine anderen Chinchillagerüche aufweist) und dort einen neuen Versuch starten würde. Zusammen laufen lassen so lange es OK ist, trennen sobald sie sich jagen.
So konnten schon viele Chinchillas vergesellschaftet werden, bei denen es anfangs nicht gut aussah.

Mehr weiß ich leider auch nicht :?:

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BeitragVerfasst: 27.01.2010, 11:50 
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Hallo Anja,

nein die beiden haben sich zuvor noch nie gejagdt, dann eines Tages plötzlich im Auslauf aufeinander los und dann war auh im Gehege Feierabend... einfach so ohne vorherige Anzeichen. Hätten sie sich zuvor gezofft, wäre es mir definitiv aufgefallen...

Ich versuchte eine VG kurz danach und nach Tagen bzw. Wochen Pause wieder, aber auch da ging der eine sofort auf den anderen los. Es war ein völlig neutraler Raum (Flur). In einer TB versuchte ichs auch, doch da wars noch schlimmer, denn da biss der eine ebenfalls sofort zu.

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BeitragVerfasst: 27.01.2010, 11:54 
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Pyramidenspitze
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:? Dann hoffe ich mal, dass dir noch jemand anderes Rat weiß, klingt für mich so, als ob die Chancen schlecht stehen :?

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BeitragVerfasst: 27.01.2010, 12:41 
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Hallo Aleks,

auch ich bin mit blutigen Streitereien komplett unerfahren. Aber vom Gefühl würde ich sagen, Du solltest Ursachenforschung betreiben.

Kaktus hat geschrieben:
nein die beiden haben sich zuvor noch nie gejagdt, dann eines Tages plötzlich im Auslauf aufeinander los und dann war auh im Gehege Feierabend... einfach so ohne vorherige Anzeichen. Hätten sie sich zuvor gezofft, wäre es mir definitiv aufgefallen...

Ein Streit ohne vorherige Anzeichen kann ich mir echt nur sehr schwer vorstellen, höchstens bei Futterneid (so ist es bei mir)... Du hast sicherlich einige Erfahrung und erkennst Anzeichen.
Aber was, wenn sich die zwei schon mal in Deiner Abwesenheit gezofft haben? Wenn beide Chins etwa gleich schnell sind, dürfte auch nicht unbedingt Fell fliegen.
Wie alt ist denn der Aggressor?
Lebt er mit nem Böckchen zusammen?
Könnte einer der beiden krank sein (entweder hat der Aggressor Schmerzen oder der Gejagte wird krankheitsbedingt als "Sicherheitsrisiko für die Gruppe" gesehen und soll verjagt werden)?
War das Notfellchen ein Mädel oder ein Junge?
Wo hat er denn zu gebissen (welche Körperpartie)?

Kaktus hat geschrieben:
Ich versuchte eine VG kurz danach und nach Tagen bzw. Wochen Pause wieder, aber auch da ging der eine sofort auf den anderen los.

Normalerweise heißt es ja: Wenn man vom Pferd fällt, sofort wieder drauf - bevor sich die Angst setzt.
Hier aber würde ich persönlich ne längere Beziehungspause machen, wo die beiden auch räumlich getrennt werden.
Wie lange ist der ursprüngliche Streit jetzt her?

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Grüße, Ildiko mit den beiden Turtel-Chins

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 Betreff des Beitrags: Re: Paar zerstritt sich im Auslauf blutig- gibt es ein Zurüc
BeitragVerfasst: 27.01.2010, 13:00 
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Also das Einzige, was mir aufgefallen is, dass beide damit ncht klarkamen, dass noch andere Chins ausser ihnen im selben Raum leben. Das machte sie z.T. recht aggressiv und sie zeigten mir ihren Unmut auch ab und zu indem ich gezwickt wurde. Wenn sie andere hörten, waren sie ganz aufgeregt etc. Im Auslauf hats ihnen wohl gereicht als sie die fremden auf dem Teppich rochen etc. und dann gings los.

Der Aggressor ist 3,5 J. alt (Fellbeißer), sein Kumpel 6 Jahre alt (Beschlagnahmung aus schlechter Haltung, aber ein ganz lieber ist das, hat bisher noch nie einen gebissen oder ähnliches).

Die Trennung war vor Wochen, wann genau weiss ich nicht mehr, aber ich schätze 6-8 Wochen. Räumlich getrennt sind sie seitdem auch.

Für eine Krankheit spricht nichts, außer dass der Fellbeisser sehr hyperaktiv ist, weil ihn die Anwesenheit der vielen anderen Jungs stört. ich merk das richtig. Und nun, wo er alleine ist, gehts dem richtig schlecht :(
Ich hab übrigens nur Böcke.

Der 6-Jährige wurde vom anderen zuerst richtig an der Lippe/am Mundbereich gebissen und dann am Fuß verletzt, wobei ich hier nicht sicher bin, ob er ihn da direkt verletzt hat oder es beim Prügeln unabsichtlich passierte.

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 Betreff des Beitrags: Re: Paar zerstritt sich im Auslauf blutig- gibt es ein Zurüc
BeitragVerfasst: 27.01.2010, 14:45 
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Hallo Aleks,

danke für Deine ausführliche Antwort.

Der Unmut über die anderen Chins könnte schon eine Ursache für die Aggression und den blutigen Streit sein.

Dein Liebling ist der 3,5 Jahre alte Bock, der so schnell aggressiv wird? Den hast Du auch jetzt am längsten?

So vom Gefühl her würde ich sagen, daß auch andauernder Streß/Ärger ein Auslöser für organische Krankheiten und Schmerzen sein kann. Die Vermutung hab ich auch im Hinblick auf Lani, die ja mit ner Gebärmutterentzündung aus der Pelzerbox kam. Sie muß sehr unter den beengten Verhältnissen gelitten haben...

Die von Dir angesprochene Kastration des Aggressors kann was bringen, muß aber nicht zwangsläufig.

Vielleicht überlegst Du am besten, ob Du weiterhin Notfellchen aufnehmen möchtest, oder ob Du Dich auf deinen Liebling und seinen Partner konzentrierst.

LG, Ildiko

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BeitragVerfasst: 27.01.2010, 14:54 
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Hallo Ildiko,

nein ich nehme keine Chins mehr auf! Deshalb habe ich mich auch dazu entschlossen Dumbo (das Einzelchin) wieder abzugeben um mich ganz auf die beiden Streichhähne konzentrieren zu können.
Es besteht einfach keine Aussicht, dass ich den Kleinen iwo integrieren kann und ich möchte zudem ebenfalls kein Risiko mehr eingehen. Er wird nächste Woche Fr abgeholt. Das tut mir zwar leid, aber ich muss nun an meine Süßen denken... :(

Mein Liebling ist Tob, der 6jährige, aber der 3,5-jährige Fellbeißer ist auch einer meiner Liebsten. Beides meine ersten Chins...

Meine Überlegung war, dass ich beide Tiere ins Wohnszimmer stelle, alleine ohne andere Chins und den Fellbeißer kastrieren lasse. So lassen sie sich zurerstmal nicht von anderen Böcken ablenken und verrückt machen. Wenn er nach der Kastra fit is, werde ich Käfige tauschen und sie ganz langsam zueinander führen... denkt ihr das könnte klappen? Falls nicht bleibt mir nichts anderes übrig als den Kastraten abzugeben, daher ist eine Entmannung wohl eh sinnvoll, oder?

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 Betreff des Beitrags: Re: Paar zerstritt sich im Auslauf blutig- gibt es ein Zurüc
BeitragVerfasst: 27.01.2010, 15:07 
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Wie Du die VG der beiden angehst, entscheidest Du am besten anhand ihres Verhaltens. Langsame Gewöhnung hört sich für mich aber grundsätzlich gut an.

Wegen Kastra - wenn die Ursache für die Aggressionen tatsächlich an der Anwesenheit weiterer Chins liegt, könnte man mit der Kastra auch mal noch warten. Ist schließlich auch ne Kostenfrage... Wenn es mit der VG so nicht klappt (auch wenn dann keine weiteren Chins mehr da sind), kannst Du immer noch darüber nachdenken - auch im Hinblick auf eine mögliche Abgabe.

Ist aber letztendlich Deine eigene Entscheidung. Garantieren kann Dir niemand, daß es funktioniert - egal ob mit oder ohne Kastra.

Daumen sind gedrückt, daß das "Traum-Paar" sich wieder versöhnt.

LG, Ildiko

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BeitragVerfasst: 27.01.2010, 15:49 
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Pyramidenspitze
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Hallo,

DieGrauen hat geschrieben:
Würde mich sehr interessieren, ob hier jemand Chinchillas, die sich richtig gebissen haben, wieder vergesellschaften konnte.

Ja, meine Jungs hatten heftige Streitereien und sie haben sich auch blutig gebissen. Ist allerdings schon eine Weile her, Jahre! Hmmm, keine Ahnung, das war kurz nachdem sie zu mir zurück kamen. Hilfe Antje wann war denn das?
Inzwischen sitzen sie wieder friedlich zusammen.
Zur Zeit muss ich allerdings genauer auf sie achten, wir haben in einigen Tagen Vollmond ;-).

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BeitragVerfasst: 27.01.2010, 19:11 
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Hallo Aleks,

ich dachte du hast die Beiden schon nicht mehr bei den anderen stehen. Dann sehe ich auf jeden Fall noch eine Chance, wenn du sie aus dem Zimmer der anderen raus nimmst und sie sich abgeregt haben. Vorgehensweise wie oben beschrieben (wäre zumindest meine Vorgehensweise).

Ich kenne es von Rune und Janne auch. Die haben sich damals fürchterlich aufgeregt, als sie die anderen Chinchillas rochen und jagten sich ganz schlimm. Sobald ich sie komplett von den anderen Sicht- und geruchgetrennt hatte war alles wieder im Lot.

Das solltest du also auf jeden Fall ausprobieren. Und Geduld haben....

@Brigitte: Danke für deinen Bericht. Das macht doch wirklich Mut, auch bei Bissverletzungen nicht gleich aufzugeben.
Die Tage sind Rune und Janne auch wieder jagig, Feivel und Ole sind nach langer Durststrecke wieder sehr stabil geworden und jagen sich nur noch ganz selten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Paar zerstritt sich im Auslauf blutig- gibt es ein Zurüc
BeitragVerfasst: 28.01.2010, 12:40 
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hallo,

ich weiss das hier viele gegen Kastrationen sind aber ich vertrete immer noch die Meinung das ich nie und nimmer zwei Männliche Tiere, egal welcher Rasse, unkastriert zusammenhalten würde. Bis zu einem gewissen Alter ja aber anschliessend nein.
Und wenn ich daran denke das bei Kaktus sogar 8 männliche Chins in einem Raum wohnen (klar in verschiedenen Käfigen) dann denke ich das es ständig zwischen den Gruppen zu streitereien kommen kann.

Ich habe mit meinen die Erfahrung gemacht das es auch bei zwei Weibchen durchaus zu streitereien kommen kann sogar bei Mama und Tochter. Pitaya ist jetzt vier Monate alt und teilweise geht Feli nicht gerade sanft mir ihr um. Teilweise wird sie auch von Feli richtig gejagt obwohl es ihr eigener Nachwuchs ist und Feli ja nicht wieder tragend ist was ihr verhalten dann eventuell etwas verständlich machen würde.

Bei Chinchillas denke ich das es wirklich so ist das nicht die Geschlechter über eine glückliche Partnerschaft entscheiden sondern vielmehr die Charaktäre der einzelnen Tiere perfekt aufeinander abgestimmt sein sollten.

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LG
Martina


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BeitragVerfasst: 28.01.2010, 23:23 
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Pyramidenspitze
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Zitat:
nie und nimmer zwei Männliche Tiere, egal welcher Rasse, unkastriert zusammenhalten

Warum nicht?
Hier leben 17 Chinchilla-Böckchen im Alter von 2-16 Jahren in 2er- und 3er-Gruppen, keins der Tiere ist kastriert... Abgesehen von den üblichen Zickereien um Vollmond gibt es überhaupt keine Probleme.

@ Kaktus - daß es keinerlei Anzeichen für Streß/Streitigkeiten gab, stimmt ja scheinbar doch nicht so ganz. Denn Dir ist ja durchaus aufgefallen, daß die Beiden mit den nachfolgend eingezogenen "Konkurrenten" ein ziemlich großes Problem hatten
Zitat:
...Das machte sie z.T. recht aggressiv... - ...Im Auslauf hats ihnen wohl gereicht als sie die fremden auf dem Teppich rochen etc. und dann gings los. ...
Hört sich jetzt nicht unbedingt nach der absolut völlig harmonischen und vor Allem streitlosen Verpaarung an.
Wenn mich nicht alles täuscht, hattest Du letztes Jahr auch schon mit einer andren Gruppe Probleme, die dann doch getrennt wurde?
Damit hätten wir schon mal die mögliche Ursache für die Eskalation - Streß... Daraus könnte man nun schlußfolgern, daß sämtliche anderen Chins ausziehen müßten und Du es dann evtl noch mal versuchen könntest.
Ob es klappt - ich bin da immer sehr skeptisch ehrlich gesagt. Obwohl auch bei mir eine Gruppe sitzt, die sich zerstritten hatte, als mehr Chins hier lebten, und nun schon seit längerem wiedervereint ist. Auf jeden Fall ist es wichtig, sich für den neuen Versuch sehr viel Zeit zu lassen. Die beiden von Dir gestarteten Versuche waren viel zu kurz nach dem Streit. Die Tiere müssen sich erstmal beruhigen können. Aber die geplante Vorgehensweise hört sich sinnvoll an. Nur würde ich nicht jetzt schon einen "Termin" ausmachen wie Deine Überlegung, nach der Kastration anzufangen. Damit setzt Du ich unbewußt unter Zeitdruck, weil Du Dir ein Ultimatum stellst. Laß es einfach so, wie es ist, beobachte die Tiere wie sie sich verhalten und entscheide spontan. Egal, ob es jetzt 3 Wochen oder ein halbes Jahr dauert ;-)

Daß eine Kastration etwas bringt, wage ich zu bezweifeln. Mit einer Kastration ändern sich nicht Vorlieben und Aversionen. Ein Streit kann so auch nicht aus der Welt geschafft werden.
Außerdem schreibst Du, daß das betreffende Tier Fellbeißer ist. Das könnte ein Risikofaktor bei einer OP sein. Physisch, weil man nicht genau weiß, warum er beißt. Sollte es irgendwelche organischen Ursachen haben (die man bei der normalen Untersuchung kaum feststellen kann), kann sich die Narkose negativ auswirken.
Sollte das Fellbeißen psychischer Ursache sein, kann es passieren, daß er nach der Kastration zunächst völlig zusammenklappt.
Eine OP sollte grundsätzlich immer nur der allerletzte Ausweg sein, wenn garnichts andres mehr geht (und selbst wenn es mit deinem Tier nicht klappt, muß er nicht zwangsläufig zu einem Weibchen vermittelt werden).

_________________
" Die Welt würde anders aussehen, wenn man in der gesellschaftlichen Hierarchie proportional zu seiner Inkompetenz aufsteigen würde. "
Muriel Barbery - Die Eleganz des Igels


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BeitragVerfasst: 29.01.2010, 08:51 
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Pyramidenspitze
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Beiträge: 1430
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Hallo,

wir haben 2 x 2-Böckchen-Gruppen.
Die Vollmond-Streithähne sind kastriert. Durch die Kastration hat sich nichts am Verhalten geändert. Bin ich mir nicht sicher ob es nur an einem liegt oder ob sich beide beide bei Vollmond anders verhalten.
Die zweite Böckchengruppe ist weder "Mondsüchtig" noch sind sie kastriert.

_________________
LG
Brigitte


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BeitragVerfasst: 29.01.2010, 12:37 
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Wasserfee hat geschrieben:
Zitat:
nie und nimmer zwei Männliche Tiere, egal welcher Rasse, unkastriert zusammenhalten

Warum nicht?




Meine persönliche Meinung ist das es für die Tiere eine Zumutung ist wenn sie ihren Trieb nicht ausleben dürfen und sich nicht wohl fühlen mit den Hormonschwankungen. Deswegen würde ich bei männlichen Tieren immer kastrieren.

Wasserfee hat geschrieben:
Zitat:
nie und nimmer zwei Männliche Tiere, egal welcher Rasse, unkastriert zusammenhalten


Hier leben 17 Chinchilla-Böckchen im Alter von 2-16 Jahren in 2er- und 3er-Gruppen, keins der Tiere ist kastriert... Abgesehen von den üblichen Zickereien um Vollmond gibt es überhaupt keine Probleme.



deswegen meine Empfehlung:

larifari hat geschrieben:
Bei Chinchillas denke ich das es wirklich so ist das nicht die Geschlechter über eine glückliche Partnerschaft entscheiden sondern vielmehr die Charaktäre der einzelnen Tiere perfekt aufeinander abgestimmt sein sollten.



Ich denke du hast einfach Glück das es bei dir von den Charktären so gut passt oder du bekommst kleinere Streitereien einfach nicht mit.

Weena hat geschrieben:
Hallo,

wir haben 2 x 2-Böckchen-Gruppen.
Die Vollmond-Streithähne sind kastriert. Durch die Kastration hat sich nichts am Verhalten geändert. Bin ich mir nicht sicher ob es nur an einem liegt oder ob sich beide beide bei Vollmond anders verhalten.
Die zweite Böckchengruppe ist weder "Mondsüchtig" noch sind sie kastriert.


Durch die Kastration sollte sich am Charakter nichts ändern und das Verhalten was sich duch den Hormonabbau verändert das ist eigentlich nicht sichtbar, d.h. sie werden in aller Regel nur ausgeglichener.

Wie gesagt entspricht das meiner persönlichen Meinung. Was der einzelne für sich entscheidet muss er selber wissen. Ebenso gibt es zum Beispiel viele Gruppen in denen mehrere Kastraten mit Weibchen zusammenleben und es supergut funktioniert.

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LG
Martina


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