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 Betreff des Beitrags: Fellwechsel
BeitragVerfasst: 09.05.2007, 12:56 
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Hallo,

ich bin ja leider noch ein Neuling in der Chinhaltung und habe deshalb keine Erfahrung, wie der Fellwechsel beim Chin abläuft.

Während des Übergangs zum Winter konnte ich schon bemerken, dass die Mädels vermehrt Haare verlieren - war aber nicht dramatisch. Die Haare flogen hauptsächlich durch die Gegend - am Fell selbst konnte ich nichts erkennen.

Während ich bei zwei meiner Chins im Frühjahr kaum lose Haare bemerken konnte, sieht das dritte aus, wie das sprichwörtlich gerupfte Huhn. Ihm hängen viele kleine verfilzte Haarbüschel aus dem Pelz - allerdings nur im Kruppenbereich. Ich habe schon zweimal nachgeholfen und die Büschel herausgezogen, die sich auch relativ leicht aus dem Fell lösen lassen. Allerdings mochte sie das überhaupt nicht und nach einer Woche sah sie ohnehin wieder so aus wie vor meiner Aktion. Sie ist erst knapp 2 Jahre alt. Veränderungen am Sandbadeverhalten konnte ich nicht feststellen.
Von anderen Tierarten kenne ich ein ähnliches Problem, das durch Hormonstörungen verursacht wird. Gibt es sowas bei Chins auch?

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Viele Grüße von Antje mit der kleinen Mausefamilie und deren Adoptivtochter, sowie dem Engelchen und dem Teufelchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Fellwechsel
BeitragVerfasst: 10.05.2007, 02:10 
Hallo,
ich glaube ich habe mal irgendwo gelesen das es nicht mit den Jahreszeiten zu tun hat sondern das Chins regelmässig ihr Fell wechsel. Bin mir da aber nicht sicher.
alles Liebe
Michi


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 Betreff des Beitrags: Re: Fellwechsel
BeitragVerfasst: 10.05.2007, 09:55 
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Pyramidenspitze
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@Hazelmouse: Fütterst du deine Tiere natürlich oder mit Pellets?

Ein übermäßiges Verlieren der Haare kann eine Hormonstörung sein, es kann durch Nierenschaden verursacht sein und es kann durch Mangel- und Fehlernährung durch industrielles Futter, also Pellets, bedingt sein.
Warst du schon in der Tierklinik, die Ursache abklären zu lassen?

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zum Thema Chinforen: Da muasch drieberschdeiga end derfsch di ned drum bucka


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 Betreff des Beitrags: Re: Fellwechsel
BeitragVerfasst: 10.05.2007, 10:01 
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Pyramidenspitze
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Hallo,
kann eine Hormonstörung möglicherweise auch jahreszeitlich bedingt bzw. bei Jahreszeitenwechsel auftreten? Dadurch, daß der Stoffwechsel ja z.B. im Winter anders arbeitet, als im Frühjahr etc...

Liebe Grüße
Ulli

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" Die Welt würde anders aussehen, wenn man in der gesellschaftlichen Hierarchie proportional zu seiner Inkompetenz aufsteigen würde. "
Muriel Barbery - Die Eleganz des Igels


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 Betreff des Beitrags: Re: Fellwechsel
BeitragVerfasst: 10.05.2007, 10:11 
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Hi!

Ich hatte mal im CI berichtet, dass wir ein Tier haben, das nun das zweite Jahr in Folge ab Frühling an den Flanken Fellbruch/-ausfall hat. Dass sie Fell beißt, fällt mir schwer zu sagen, da noch nie beobachtet.

Es tritt unabhängig von der Fütterung auf. Letztes Jahr war sie noch deutlich PHW-orientierter. Als sie dann im Herbst/Winter wieder volles Fell hatte, dachten wir es läge an der Änderung des Ernährungskonzepts. Doch vo 1-2 Monaten fing es wieder an. Ich nehme also etwas hormonelles an.

Hier ist noch ein aus dem CI geretteter Beitrag: Fellbeißen / Fellbruch.

B.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fellwechsel
BeitragVerfasst: 10.05.2007, 10:13 
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Hallo,

meine beiden Tierheimchins verlieren auch recht viel Fell und das Fell ist allgemein nicht gut. Den Verdacht, dass sie etwas an den Nieren haben, hatte ich schon vor einiger Zeit, weil sie phasenweise viel mehr getrunken haben als die anderen Gruppen. Mittlerweile hat sich das wieder normaliesiert. Deshalb habe ich die Sache auch nicht weiter verfolgt.
Pellets bekommen die Beiden nicht mehr, das haben sie sich selber abgewöhnt.

Tja, jetzt stellt sich nur die Frage wo ich das mal genauer untersuchen lassen könnte, mit Tierärzten hier in der Gegend sieht es nicht so gut aus...

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LG
Nadine

Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen. (Heiner Geißler)

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 Betreff des Beitrags: Re: Fellwechsel
BeitragVerfasst: 10.05.2007, 12:32 
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Hallo,

vielen Dank für Eure zahlreichen Informationen.

Die Chins bekommen neben den Berkel-Pellets täglich Kräuter, Heu und Obst (Apfel oder kleinere Stücken Birne) sowie frische Weiden-/Haselnusszweige. Allerdings bleiben die Pellets oft liegen - manchmal fressen sie sie aber auch auf.

In der Klinik war ich noch nicht ... ich ging ja bisher davon aus, dass es eine vorübergehende Störung ist. Vielleicht sollte ich doch mal mit Dr. Bartl telefonieren?!

Einen Nierenschaden würde ich eigentlich ausschließen, da ich bei keinem der Tiere einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf feststellen kann. Seitdem sie in einem Raum leben, in dem rund um die Uhr eine Temperatur von 17-20 Grad herrscht, decken sie ihren Flüssigkeitsbedarf sogar fast nur über das Obst.

Fellbeißen habe ich auch noch nie beobachtet.

Nach dem Telefonat mit Dr. Bartl werde ich berichten!

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 Betreff des Beitrags: Re: Fellwechsel
BeitragVerfasst: 10.05.2007, 12:38 
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...mit Tierärzten hier in der Gegend sieht es nicht so gut aus...

Hi!

Selbst wenn es gut aussehen würde, was wäre das Ergebnis? Eine Hormontherapie bei einer Störung der Nebennieren- (->Cushing) oder Schilddrüsenfunktion? Ich weiß nicht. Meine Risiko/Nutzen-Analyse sagt mir, besser nicht. Insbesondere da für Chinchillas zT nichtmal Referenzwerte vorhanden. Da kann man fast schon "hoffen", dass es sich um eine Ovarialzyste handelt, die könnte man ggf. entfernen.

B.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fellwechsel
BeitragVerfasst: 10.05.2007, 12:45 
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Hi,

eigentlich hast Du Recht, zumal Yoda und Momo ohnehin sehr scheu, schreckhaft und misstrauisch sind und wahrscheinlich schon bei der Fahrt zum Tierartz 50 Gramm abnehmen würden.

_________________
LG
Nadine

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 Betreff des Beitrags: Re: Fellwechsel
BeitragVerfasst: 10.05.2007, 13:19 
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Vielleicht in dem Kontext für den einen oder anderen interessant:

- 7. Tagung der DGVD 2005 ->Kleintierdermatologie
- 8. Tagung der DGVD 2006

http://www.dgvd.org/


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 Betreff des Beitrags: Re: Fellwechsel
BeitragVerfasst: 10.05.2007, 16:32 
Hallo Antje,

hast Du schon mit Juliana telefoniert?

Sag mal, hast Du ein Bild von dem besagten Chin?
Von 14 Chins sind hier gerade 2 im Fellwechsel - Kaya und auch Curly. Curly sieht relativ gut aus, Kaya sieht schrecklich aus.

Allerdings, was mir bei Kaya auffällt:
Kuschel speichelt beim Schlafen ab und an ganz leicht. Meistens liegt ihr Kopf auf Kaya's Bauch oder Flanke. Das verstärkt noch den Eindruck, als versuche Kaya grade, sich Dreadlocks wachsen zu lassen.

Noch was aus meiner "Anfangszeit":
Bei einem meiner Weibchen dachte ich auch, es wäre extrem im Fellwechsel. In der Gruppe wurde tagsüber immer lieb gekuschelt. Nachts wurde gejagt...das erklärte mir den "anhaltenden Fellwechsel" leider anders als gehofft. Aber man lernt daraus.

Kann bei Dir ähnliches in Frage kommen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Fellwechsel
BeitragVerfasst: 10.05.2007, 17:11 
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Hallo Bianca,

vielen Dank für deine Antwort!

Ich habe noch nicht telefoniert. Bisher dachte ich sie könnte meinen, ich wär ein Hypochonder, weil ich wegen so einer "Kleinigkeit" anrufe. Aber da ich nun von so vielen möglichen Ursachen erfahren habe, werde ich morgen Kontakt zu ihr aufnehmen. Heute muss ich leider lange arbeiten.

Hmmm ... Raufereien kann ich natürlich nicht ausschließen. Ich bin zwar nachts bis etwa 2 Uhr bei den Tieren ... aber was danach ist kann ich nicht sagen. Allerdings sehe ich nie Haarbüschel im Käfig.

Dreadlocks vom Kuscheln kann ich aber definitiv ausschließen. Ich habe schon gesehen, wie getrocknetes Fell aussehen kann ... aber hier handelt es sich definitiv um viele tote Haare, die sich aus irgendeinem Grund nicht aus dem Pelz lösen.

Heute nacht versuche ich mal, ein Bild vom Hinterteil zu machen. Gegenwärtig habe ich nur Fotos von vorn, weil die Mädels so verdammt neugierig sind, wenn ich mit der Kamera komme.

Ich bin erleichtert zu lesen, dass auch zwei deiner Chins momentan im Fellwechsel sind ... so muss ich nicht sofort auf eine krankhafte Ursache schließen.

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 10.05.2007, 17:25 
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Hallo Antje,

hab gerade mal ein Bild von einem Chin rausgesucht, wo auch überall Fell raus stand, vielleicht kann man es erkennen. Sieht es so etwa aus?
Bild

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Nadine

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 Betreff des Beitrags: Re: Fellwechsel
BeitragVerfasst: 10.05.2007, 19:52 
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Pyramidenspitze
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Hallo Antje,

Hazelmouse hat geschrieben:
Ich habe noch nicht telefoniert. Bisher dachte ich sie könnte meinen, ich wär ein Hypochonder, weil ich wegen so einer "Kleinigkeit" anrufe.

Das nimmt sie ganz sicher nicht an, denn ihr ist lieber einmal zuviel als zu wenig bzw. zu spät.

Hast schon mal versucht mit einem Chinchillakamm ran zu gehen. Einige unserer sehen so aus wie Nadine`s und bei Buffy hilft alles nichts da muss zwischen drin der Kamm ran bevor es verfilzt. Allerdings machen wir das sehr selten weil Buffy das nicht lustig findet :?

_________________
LG
Brigitte


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 Betreff des Beitrags: Re: Fellwechsel
BeitragVerfasst: 10.05.2007, 20:43 
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Pyramidenspitze
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Beiträge: 1021
Hallo,
scheinbar kann es tatsächlich jahreszeitenbedingt sein. Mein Gizmo hat jedes Jahr im Frühjahr "merkwürdiges" Fell. Gesteigerte Flüssigkeitsaufnahme konnte ich nicht feststellen. Freßverhalten auch normal, allerdings hält er sich lieber an Kräuter als an Pellets. Er kommt aus dem TH, lebt seit 2 Jahren bei mir.

Kann es auch an der "Fellqualität" liegen?
Gizmo ist standard, sein Fell nicht unbedingt Pelzerqualität. Paul, Puck und Krümel sehen im Frühjahr auch immer "leicht lädiert" aus - standard, aus Privathaltung - kein "Pelzerfell"...
Dahingegen finde ich z.B. , daß vor Allem Silberschecken nie zerrupftes Fell haben. Schwarz (egal ob Black Velvet oder Ebony) sieht auch immer gut aus. Spielt Farbe auch eine Rolle bei der Fellqualität (wobei ich das Wort Qualität im Bezug auf Tiere eigentlich völlig unpassend finde...)

Liebe Grüße
Ulli

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