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 Betreff des Beitrags: Re: Faux-pas der Chinchillahaltung
BeitragVerfasst: 26.09.2007, 11:19 
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Pyramidenspitze
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HD ist ein zweischneidiges Schwert, weil es durchaus sehr wahrscheinlich ist, daß erst das Füttern von Fertigfutter zu HD führt! Nicht umsonst hat der prozentuale Anteil von HD bei allen Hunderassen gerade in den 70er, 80er Jahren zugenommen, einschließlich bei Rassen, wie dem Hovawart, wo wirklich mit viel Sachverstand die HD weggezüchtet werden sollte - die Anfangserfolge beim Hovawart nahmen mit der Häufigkeit, mit der Fertigfutter gefüttert wurde, extrem ab und kehrten sich ins Gegenteil.
Noch vor den 70er Jahren wurden viel Tischreste und Abfälle dem Hunde verfüttert, erst nach den 70er Jahren hatte es endlich die Futtermittelindustrie geschafft, daß über 90% der Hundehalter ihre Fertigfutter kauften. Und ab wann nahmen die HD-Fälle so enorm zu?
Noch ein Hinweis dafür, daß HD und ED vermutlich fütterungsbedingt ist, ist die Sache mit den gebarften Hunden - Zuchten, in denen gebarft wird, haben überdurchschnittlich oft HD-freie Zuchten, selbst wenn das Großzüchter in USA mit 20 Hündinnen und über 20 Würfen im Jahr sind! Züchter, die mit Hunden aus der gleichen Linie züchten und sich auf Fertigfutter verlassen, haben dagegen die üblichen 20% HD bei ihren Hunden ...

Zitat:
Wenn ich Futter in den Käfig tue, daß sie im ersten Moment nicht erkennt (davon gab es anfangs sehr viel), dann wird da erst mal ein Probebiss gemacht. Auch ist sie manchmal auch noch ein wenig nachaktiv (die Betonung liegt da auf: aktiv).

Das sind ganz typische Kanincheneigenschaften ... der Probebiß ist sogar eine ganz typische Säugereigenschaft. Kein Wildtier würde ohne Probebiß lange überleben können, denn nur mit Probebiß kann relativ gefahrlos die Giftigkeit einer Pflanze festgestellt werden. Es gibt zwar Tierarten, wie Degus, die eine Vielzahl giftiger Pflanzen alleine schon mit dem Geruchssinn aussortieren und erst gar nicht probieren, aber selbst diese Tierarten wenden den Probebiß an.
Wenn Hauskaninchen den Probebiß nicht mehr zeigen, ist das ein deutlicher Hinweis darauf, daß sie nicht artgerecht gehalten werden.
Mit der Aktivität ist es das Gleiche, wer den Kaninchen tag- und nacht Auslauf gibt, hat zwischen 8:00 und 11:00 und zwischen 2:00 Uhr und 5:00 Uhr Randalekaninchen. Wer dagegen seine Kaninchen zu diesen Zeiten einsperrt, hat sehr ruhige Kaninchen - sie sind nämlich nicht in der Lage, ihre Aktivitätszeiten zu verschieben!
Die Nichtbeachtung der Aktivitätszeiten, Futterzeiten etc von Kaninchen hat sogar Auswirkungen auf den Verdauungstrakt - Kaninchen, die ihren Tagesablauf so wie Wildkaninchen legen können, haben weitaus seltener Verdauungskrankheiten wie Kaninchen, die in ihrem genetisch vorgegebenen Tagesablauf durch Einsperren gestört bekommen, trotz gleicher Genetik und gleichen Futters.

oh ... waren wir bei Faux Pas und Chinchillas??? - ups ...

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 22.10.2007, 19:35 
Hähä ... bin zwar noch nicht lange dabei, aber hier ein absoutes MUST ...

Man muss von überall her Chins retten und weil sie ja viel viel Aufmerksamkeit brauchen und sie auch jeder sehen soll (und man viel viel Lob für die Rettungsaktion will) muss man die Chins direkt mit ins Lokal nehmen, anstatt sie draussen im Auto zu lassen.

Oh, war ich jetzt wohl etwas zu sarkastisch :oops:

Ach ja, und ich hab letztens noch gesagt bekommen Chins werden bis zu 25 Jahre alt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Faux-pas der Chinchillahaltung
BeitragVerfasst: 22.10.2007, 19:53 
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Moderatorin
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Beiträge: 1571
Zitat:
Ach ja, und ich hab letztens noch gesagt bekommen Chins werden bis zu 25 Jahre alt.

... und zwar im Durchschnitt!!! Habe ich wirklich so auf einer HP gefunden :shock:

_________________
Liebe Grüße, Angelika

*allesinddoof*


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 Betreff des Beitrags: Re: Faux-pas der Chinchillahaltung
BeitragVerfasst: 22.10.2007, 20:12 
Ach, ich dachte, mindestens!


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 22.10.2007, 20:20 
Ich bin fast vom Stuhl gefallen als ich das gelesen hab ... :x Hat mir jemand geschrieben der angeblich soooo viel Ahnung von Chins hat ... aber was soll ich sagen ... einer von den P..... böses Wort ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Faux-pas der Chinchillahaltung
BeitragVerfasst: 22.10.2007, 20:41 
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Registriert: 01.05.2007, 22:24
Beiträge: 2807
Das Unwort 2005-2007! ;)

Eine oder die Ober-P? :D

Ich frage mich immer, glauben sie das wirklich oder wird das durchaus mit Bedacht erzählt, um einem ein schlechtes Gewissen zu machen, wenn ein Tier mit 8-10-12 verstorben ist, das nicht nach deren Maßstäben gehalten wurde?!

Ich weiß nicht, ob Ihr das auch schon im Rahmen der CC-BBB-IG hattet, aber wußtet Ihr, dass BBB gegen Futterkrämpfe hilft??? :lol:


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 Betreff des Beitrags: Re: Faux-pas der Chinchillahaltung
BeitragVerfasst: 22.10.2007, 20:42 
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Pyramidenspitze
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Zitat:
Chins retten und weil sie ja viel viel Aufmerksamkeit brauchen

Wer "sie" braucht da wohl viel Aufmerksamkeit? Mensch oder Tier? ;-)

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 Betreff des Beitrags: Re: Faux-pas der Chinchillahaltung
BeitragVerfasst: 22.10.2007, 21:58 
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Pyramidenspitze
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Also ICH kann nur bestätigen, das artgerecht gehaltene Chinnies 25 Jahre alt werden!
Schließlich ist Mucki auch so alt geworden und er wurde regelmäßig mitgenommen, damit er auf dem Schoß sitzen konnte!

Seht ihr! Das ist der Beweis!

Übrigens sieht man daran auch, daß eure Chinnies gar nicht artgerecht gehalten werden! Denn Chinnies sind eigentlich Einzelgänger - wußtet ihr das noch nicht?
Auch dafür ist Mucki der Beweis! Schließlich ist er nur so alt geworden, weil er nie durch ein anderes Chin gestreßt wurde!
Und Schokolade hat er auch gekriegt! Das ist nämlich auch artgerecht!

ups ... äh ... mir fällt gerade ein, ich wollte noch Medo bekommen ... ähm ... *schwitz*
ich glaub, ich sollte mal möglichst schnell melden, daß mein ACC gehackt wurde ... ähm ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Faux-pas der Chinchillahaltung
BeitragVerfasst: 23.10.2007, 10:11 
Komisch - die meisten Mischfutter-Tiere, bei denen "Fehler" wie Einzelhaltung, falsche Ernährung, etc. gemacht werden, erreichen ein hohes Alter.

Ich glaub, das hatten wir vor 1,2 Jahren schonmal diskutiert...


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 Betreff des Beitrags: Re: Faux-pas der Chinchillahaltung
BeitragVerfasst: 23.10.2007, 18:04 
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Pyramidenspitze
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Bei Kaninchen und Meerschweinchen ist richtig auffällig - alle Methusalems mit nachweislichen bis zu 20 Jahren kamen aus Einzelhaltung und viel zu kleinen Käfigen und wurden mit Fertigfutter ernährt ... allerdings gibt es bei genau dieser Gruppe eben auch einen sehr hohen Anteil an Tieren, die schon innerhalb der ersten zwei Jahre drauf gehen.
Es scheint hier irgendwie ein Phänomeen im Gange zu sein, ähnlich wie bei Hungerharken - die leben ja auch deutlich länger, wie Tiere und Menschen, die sich normal ernähren.

Ich vermute, wer robust genug ist, daß Fertigfutter zu überstehen, lebt in so einem engen Käfig und allein so streßlos und ereignislos, daß er auf Sparflamme einfach sich selbst überlebt ... ob das wirklich ein erstrebenswertes Leben ist, wage ich zu bezweifeln - ich möchte nicht so leben müssen und tu das auch meinen Tieren nicht an!
Das zum Thema hohes Alter als Anzeiger für Wohlbefinden ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Faux-pas der Chinchillahaltung
BeitragVerfasst: 24.10.2007, 19:52 
Johnny99 hat geschrieben:
Das Unwort 2005-2007! ;)

Eine oder die Ober-P? :D


Eine der beiden Ober-P ... die wohnt hier bei mir umme Ecke .... %)
Joa, Unwort könnte stimmen ...

@Wasserfee - der Mensch ... immer der Mensch ... nicht das Tier ... in dem Fall wirklich nicht die Tiere ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Faux-pas der Chinchillahaltung
BeitragVerfasst: 24.10.2007, 20:08 
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Hi,
zu den Ober-P fällt mir gerade das Leben und Sterben von Bruce ein. Zu lesen ist alles im IG-Forum. Mir tut das arme Tier so schrecklich leid.

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Niemand und Nichts ist Perfekt. Den Perfekt bedeutet das es nichts mehr zu verbessern und zu lernen gibt. Wer glaubt alles zu können und zu wissen ist dumm.


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 Betreff des Beitrags: Re: Faux-pas der Chinchillahaltung
BeitragVerfasst: 24.10.2007, 20:14 
Oh ja - nicht nur Dir.


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 Betreff des Beitrags: Re: Faux-pas der Chinchillahaltung
BeitragVerfasst: 25.10.2007, 19:16 
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Pyramidenspitze
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Registriert: 07.05.2007, 20:33
Beiträge: 1021
Um welchen Preis wird da ein schwerstkrankes Tier (und das sogar noch bekannt unheilbar) zum Versuchsobjekt - und Ego-Pusher gemacht???
Und wie viele Threads sollen dem bedauernswerten Tier noch gewidmet werden? Bis es auch der letzte Depp nicht mehr übersehen kann, wie heldenhaft um dieses "Leben" gekämpft wird?

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 Betreff des Beitrags: Re: Faux-pas der Chinchillahaltung
BeitragVerfasst: 06.11.2007, 19:14 
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Grüne Fee
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Baumhexe hat geschrieben:
Hi,
zu den Ober-P fällt mir gerade das Leben und Sterben von Bruce ein. Zu lesen ist alles im IG-Forum. Mir tut das arme Tier so schrecklich leid.

Hallo,
Bruce hat es überstanden. Er ist jetzt an einem Ort wo er nicht mehr mit Medis tracktiert wird.

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