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Ein Notfellchen ist für mich ein Chinchilla, welches...
...generell im TH/ TS und Pflegestellen sitzt. 14%  14%  [ 4 ]
...im TH/PS/TS etc. sitzt und entweder krank, alt, "langweilig" gefärbt o.Ä. ist u./o. Schlimmes durchmachen musste. 14%  14%  [ 4 ]
...schnell abgegeben werden muss (z.B. aufgrund von Umzug, Auswanderung). 17%  17%  [ 5 ]
...alleine sitzt, schlecht gehalten wird u.Ä. & der Halter dies nicht ändern möchte oder kann (z.B. wg. Platzmangel). 14%  14%  [ 4 ]
...einen Halter besitzt, der mit der Haltung überfordert ist. 21%  21%  [ 6 ]
...einfach nicht mehr gewollt wird (zu langweilig, zu zeitaufwändig, Interessensverschiebung, usw.). 7%  7%  [ 2 ]
...ein Nachwuchstier vom Züchter ist & dort schlecht gehalten wird. 3%  3%  [ 1 ]
...ein Zoohandlungstier ist & dort schlecht gehalten wird. 3%  3%  [ 1 ]
...aus einer Vermehrung stammte (& schlecht gehalten wird). 7%  7%  [ 2 ]
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 Betreff des Beitrags: Was heißt schon "Notfallchinchilla"?
BeitragVerfasst: 28.09.2010, 15:45 
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Manche Foren haben extra Vermittlungsbereiche, wo nur Notfalltiere angeboten werden dürfen. Nun muss man sich aber fragen: wann ist ein Chin ein Notfellchen? Ist nicht jedes Tier, das abgegeben werden soll/muss ein Notfall etc.

Auf der anderen Seite könnte man sagen, dass ein Notfall ein Tier ist, welches auf diversen Gründen schnell ein neues Zuahause braucht und sucht (wegen Umzug, Auslandssemester, etc.) oder aber, dass nur kranke, alte oder sehr schlecht gehaltene Tiere Notfelle sind... man könnte sich durchaus drüber streiten, oder? Wie seht ihr das denn?

Für mich zählt eigentlich jedes Tier zu einem Notfall, welches abgeben wird - egal aus welchem Grund. Denn wenn einer sein Chin aus mangelndem Interesse abgibt, muss das Tier eventuell auch leiden, da es womöglich vernachlässigt wird. Nicht zu Notfellchen zählen für mich Zuchttiere/ Nachwuchs vom Züchter, es sei denn sie werden schlecht gehalten etc., jedoch haben wir hier das Problem, dass wenn man solche Tiere aufnimmt, immer mehr nachkommen und es genauso schlecht haben. Daher wohl lieber nicht kaufen/ aufnehmen, so dass die Züchter, wenn sie auf ihren Tieren sitzen bleiben, ihre Zucht eventuell überdenken und reduzieren oder einstellen.
Ein weiteres Problem sind natürlich Zoohandlungstiere... hier haben wir ein ähnliches Problem wie bei Zuchttieren oder Vermehrungstieren/ Kinderzimmervermehrung. Ich sage: Zucht-, Zoohandlungs- und Vermehrungstiere sind oft zwar auch Notfelle, aber das Kaufen dieser schafft neues Leiden, daher sollte man diese nicht als Notfälle behandeln.
Ansonsten sind für mich alle Chinchillas, die abgegeben werden, Notfelle.

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 Betreff des Beitrags: Re: Was heißt schon "Notfallchinchilla"?
BeitragVerfasst: 28.09.2010, 16:11 
Hello

Notfalltiere sind für mich Tiere, die in einem schlechten Zustand sind (schlecht gehalten, schlecht ernährt, etc.) weil die Halter bspw. überfordert sind oder das Interesse am Tier nicht (mehr) da ist. Ebenfalls Notfalltiere sind für mich Tiere die in Tierheimen und anderen Auffangstationen gelandet sind.

Für mich zählt es nicht als Notfall, wenn der Bestitzer z.bsp. mal für ein Jahr ins Ausland will und das Tier nicht mitnehmen kann/will. Denn schliesslich hat er in diesem Fall genügend Zeit, jemanden zu suchen der während der Abwesenheit für das Tier schaut und muss das nicht erst in letzter Sekunde organisieren. Auch bei einem Umzug, oder wenn blöderweise ein Kind unterwegs ist, oder ähnlich skurrilen Vorwänden hat der Halter mE die Pflicht dafür zu sorgen, dass er die Tiere mitnehmen und weiterhin halten kann.
Wenn er dazu unfähig ist, soll er oder sie sich einen Teddybären halten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Was heißt schon "Notfallchinchilla"?
BeitragVerfasst: 28.09.2010, 16:52 
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Sìleas hat geschrieben:
Für mich zählt es nicht als Notfall, wenn der Bestitzer z.bsp. mal für ein Jahr ins Ausland will und das Tier nicht mitnehmen kann/will. Denn schliesslich hat er in diesem Fall genügend Zeit, jemanden zu suchen der während der Abwesenheit für das Tier schaut und muss das nicht erst in letzter Sekunde organisieren. Auch bei einem Umzug, oder wenn blöderweise ein Kind unterwegs ist, oder ähnlich skurrilen Vorwänden hat der Halter mE die Pflicht dafür zu sorgen, dass er die Tiere mitnehmen und weiterhin halten kann.
Wenn er dazu unfähig ist, soll er oder sie sich einen Teddybären halten.

Andererseits darf man nicht außer Acht lassen, dass genau diese Tiere ins TH abgegeben, ausgesetzt oder gar gekillt werden, wenn mann in der gegebenen Zeit keinen Abnehmer findet... :? Sorry aber grad Leuten, die ihre Tiere wegen solchen Gründen wie Umzug oder Ähnliches abgeben, traue ich Vieles zu ... alles andere wie Überforderung zugeben ist sogar lobenswert, vielen Tieren würde so so manch Übel vom Halse bleiben, wenn es mehr mutige Halter gäbe, die sowas ausprechen... oder das Zugeben vom verlorenem Interesse oder Fehleinkauf. Ist immer besser und ehrlicher als Ausreden wie Auslandssemester etc. Erinnert mich auch ein wenig an wegen Urlaubs ausgesetzte Tiere... sowas kann ich überhaupt nicht verstehen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Was heißt schon "Notfallchinchilla"?
BeitragVerfasst: 28.09.2010, 17:09 
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Pyramidenspitze
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Ich selbst fasse für mich persönlich das Thema Notfellchen sehr, sehr eng:
Es sind genau die Chinchillas, die möglichst schnell weg müssen, sei es, weil der Halter ins Krankenhaus, Gefängnis, Sonstiges muß oder gar gestorben ist und niemand da ist, der sich um die Tiere kümmern kann, sei es, weil der Halter hoffnungslos mit den Tieren überfordert ist und sie aus diesem Grunde schnellstmöglich in geeignete Hand kommen müssen.

Tiere, welche aus welchen anderen Gründen auch immer abgegeben werden, sind Secondhandtiere - einschließlich der Chins, welche wegen Interesselosigkeit eine halbe Ewigkeit in der Küche oder sonstwo vergammeln durften, bis dann mal der Halter auf die Idee kommt, daß es ja doch besser sei, daß Tier abzugeben. Mich interessiert bei Secondhandtieren schlichtweg nicht, welche Geschichte dahintersteht ... das sind meist eh Geschichten, die ich lieber nicht wissen will.

Die dritte Gruppe sind Vermehrungstiere, Handelstiere (einschließlich Zooladentiere) und Nutztiere ... für den Kommerz in die Welt gesetzt und durchgefüttert, es lag nie ein Interesse am Tier selbst ...

Letzte und vierte Gruppe sind Tiere aus Züchterhand - und diese Gruppe ist wieder sehr, sehr eng gesteckt, denn es handelt sich ausschließlich um Züchter, welche ihre Zuchtgruppen über Jahrzehnte sorgsam aufgebaut haben oder aber ihre Zuchtstämme in Hinblick auf Jahrzehnte und viele Generationen hin aufbauen, welche teilweise Zuchten ihrer Väter übernommen haben, Leute, denen es darum geht, die Rasse oder Tierart weiterzubringen und im Sinne eines festen Zuchtzieles vervollkommnen wollen. Ahnung von dem, was sie da tun, ist hier eingeschlossen - damit fallen schonmal die meisten Chinchillazüchter raus und finden sich in der dritten Gruppe bei Vermehrungstieren wieder, denn nix weiter ist es, wenn ich innerhalb von nur drei, vier Jahren mir Dutzendschaften an Chinpärchen zulege und zusammenstelle in allen lieben langen Farben, die es so in der Chinwelt gibt, nur um dann zehn Jahre später festzustellen, daß das nun doch nix für mich ist ... in dieser arg kurzen Zeit ist keine Zucht möglich!

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zum Thema Chinforen: Da muasch drieberschdeiga end derfsch di ned drum bucka


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 Betreff des Beitrags: Re: Was heißt schon "Notfallchinchilla"?
BeitragVerfasst: 28.09.2010, 17:21 
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Deine Einteilung finde ich gar nicht schlecht, v.a. weil sie sehr sachlich und vernünftig ist, wobei für mich - v.a. die emotionale Ebene miteingeschlossen - eben Secondhandtiere auch weitgehend Notfelle sind.

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 Betreff des Beitrags: Re: Was heißt schon "Notfallchinchilla"?
BeitragVerfasst: 29.09.2010, 12:06 
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Das bisherige Ergebnis ist sehr interessant, Einigkeit sieht anders aus, aber genau das hab ich erwartet... und daher auch die Überschrift ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Was heißt schon "Notfallchinchilla"?
BeitragVerfasst: 02.10.2010, 23:38 
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Der Name sagts doch... Notfall = man muss schnell handeln.

Wo ist das nötig? Da gibt es sicher etwas Spielraum, aber grundsätzlich sind das Fälle, wie sie Murx skizziert hat, auch Tiere die trächtig sind und ein Platzmangel (weil fehlende Vermittlung), Wissen fehlt oder die Gefahr der unkontrollierten Vermehrung droht, das sind m.E. auch noch Fälle, die dazu gehören.
Es geht aber auch da letztlich wieder um Überforderung, die mit im Spiel ist.

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