Zitat:
Chinchillas stammen offenbar aus Gegenden mit kühlen bis kalten Nachttemperaturen und extrem heißen Tagestemperaturen.
Ich habe zwar keine konkreten Klimadiagramme im Kopf noch griffbereit, aber meine doch zu wissen, dass man hier differenzieren sollte:
Chinchilla chinchilla aka. Kurzschwanz-Chinchillas kommen in der Puna, einer Hochebene der Anden von Nordchile, Peru vor, wo es in der Tat sehr grosse Temperaturunterschiede gibt zwischen Tag und Nacht. Ich meine aber, dass das Meer als Wärmespeicher ausgleichend auf die Temperatur wirkt und so grosse Tag-Nachtschwankungen abschwächt, dass wir eben bei den in Küstennähe lebenden Langschwanz-Chinchillas (
Chinchilla lanigera) ein anderes Klima vorfinden und ich doch meine, dass wir hier keine so extremen Temperaturunterschiede haben... aber ja, je weiter wir ins Landesinnere kommen, desto mehr bekommen wir den Einfluss des Kontinentalklimas mit seinen starken Tag-Nachtdifferenzen zu spüren.
Zitat:
Dann denke man mal an die Extrempäppelheimer, die in ihren Wohnungen die Chins stapeln, wie unserereins die Bücher ... jedes einzelne Chin ist ein kleiner Ofen für sich, der mehr Hitze erzeugt, wie man je durch Aufhängen tonnenweiser nasser Tücher vernichten kann. Nun sitzen da aber nicht nur ein oder zwei kleine Öfchen, sondern oftmals 20 oder 30 auf engstem Raum! Da hilft noch nicht mal mehr eine gut durchdachte Lüftung, um hier gegen das Aufheizen der Chinöfen anzukommen!
In der Tat, das sind wichtige Dinge, die gerne vergessen werden, Tiere, Menschen aber auch Computer und technische Geräte können ziemlich viel Wärme erzeugen (wir hatten im Studium da mal ein gutes Anschauungsobjekt, ein klimatisiertes Zimmer, aber mit etwa 25 Studenten, alle ihre Notebooks am Laufen... da war die Klimaanlage ganz schön gefordert und zwecks schlechter Konzeption hatten wir letztlich dennoch ein unerträgliches Klima im Zimmer... die Bibliothek, welche viel Platz und wenig Leute jeweils hat war dagegen schön runtergekühlt auf schätzungsweise kühle 18 Grad). Umso wirksamer sind diese Wärmeerzeuger, je mehr sie sind und desto kleiner der Raum... logisch, aber wer jetzt ökonomisch denkt, sprich Platz sparen will, der tut ein übriges, dass es ganz schnell schön warm werden kann... die Tiere werdens danken...

Zitat:
Übrigens ist dies die Temperatur, die das Fleisch der Chins für Rohköstler ungenießbar macht, da es auf mehr wie 40°C erhitzt wurde ... Rohköstler gehen davon aus, daß derartig hohe Temperaturen die Molekülstruktur ihres Essens derartig verändert, daß sie giftig wird ... nun, ganz unrecht haben sie nicht, die meisten Eiweißmoleküle werden tatsächlich ab 40°C irreversibel geschädigt.
Nana,... da gehts um die Gerinnung des Eiweiss, was für den tierischen Organismus nix anderes als Exitus bedeutet. Bevore sie also ungeniesbar werden, müssten sie zuerst mal sterben... und wer isst schon gerne Tiere, die einen ominösen Tod (da Hitze als Ursache verkannt wird) gestorben sind, ev. ein besonders gefährliches brasilianisches Chinchilla-Virus oder Parasiten (Giardien!)... usw. etc. pp. man weiss ja nie, da man keine Ahnung hat von Zusammenhängen und Hintergründe ist der Raum für wilde Spekulationen gross.