Chinchilla-Scientia-Forum.de

hurraaa! ich ziehe um und meine chins bekommen ein eigenes zimmer. allerdings weiß ich nicht so recht, ob es da schwierigkeiten gibt.

das zimmer ist etwa 9 qm groß und hat 2 außenwände. zudem ist der zugang nur durchs bad möglich. das bedeutet bei mir

a) in dem raum wird es im winter kühl werden.
b) das badezimmer hat zwar 2 fenster und das chin-zimmer auch, aber wenn ich da morgens dusche ist die luftfeuchtigkeit recht hoch.

ich muss die zimmertür rausnehmen und werde ein gitter davor machen. die tür geht nach innen auf, sodass ich dahinter noch ne absperrung bauen müsste, damit sie mir nicht die tür kaputt nagen. daher besser gitter. aber eben auch duschdampf.

meint ihr das geht (bad ist etwa 15 qm groß) oder ist das zu heftig für die kleenen? und wie kalt können sie eigentlich "ab"?

dank für antworten

gruß
sinja

Die Kälte ist nicht das Problem, bei mir hatten Medo und Lino im Winter nur 5 - 10°C im Zimmer gehabt und hatten sich sichtlich wohl gefühlt. Als es dann über 18°C warm wurde, zeigten sie langsam, daß ihnen zu warm wurde, sie hatten sich nur noch auf Sparflamme bewegt. Außerdem saß Lino immer wieder im Wassernapf und ist dann mit nassem Bauch durch das Zimmer gelaufen. Inzwischen scheinen sie sich langsam an die wärmeren Temperaturen zu gewöhnen, trotzdem versuche ich mom das Zimmer möglichst kühl zu halten.

Die hohe Luftfeuchtigkeit halte ich da mehr für ein Problem. Wenn es mal richtig warm wird, haben die Chins bei hoher Luftfeuchtigkeit keine Chance mehr, ihre Körperwärme loszuwerden.

Warum eigentlich nicht? Sie schwitzen ja nicht, somit ist nichts mit behinderter Verdunstungskälte... Irgendwie habe ich da eine Denkblockade, warum hohe Luftfeuchte bei nicht-transpirierenden Tieren zu Problemen führt.

@ Johnny: Du hast nur vergessen:

- die Wärmeleitfähigkeit ist bei feuchter Luft höher. Leider wird die Wärme nicht nur vom Körper weggeleitet, sondern auch zum Körper hin, was Temperaturen nahe der "Problemtemperatur" (für den Körper) bei hoher Luftfeuchtigkeit so anstrengend macht. Kühlen kostet Energie.

- die Wärmekapazität ist bei feuchter Luft ebenfalls höher, da das darin enthaltene Wasser ja ebenfalls erwärmt werden mußte. Der Organismus will jetzt aber in dieses Medium mit bereits hoher Energie noch mal zusätzliche Energie = Wärme loswerden. Das ist nur begrenzt möglich, und meistens nur unter Einsatz weiterer Energiereserven: Der Kreislauf läuft buchstäblich heiß.

@ sinja: Du kannst ja die Luftfeuchtigkeit im Bad mittels Hygrometer überwachen. Hier ist es nur kurz nach dem Duschen um 70%, danach sinkt die Luftfeuchtigkeit recht schnell wieder.
Das Bad wird beim Auslauf mitgenutzt.

Uups... ganz vergessen mich zu bedanken.

Danke, Angelika!