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 Betreff des Beitrags: Änderungen bei Berkel...
BeitragVerfasst: 03.03.2008, 00:04 
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Wurde eigentlich irgendwo kommuniziert, dass Berkel die Zusammensetzung geändert hat? Mir ist hier grad unser Papperl begegnet, von Berkel-Mischfutter Chinchilla-Gold-Kräuter MHD 04.2008. Sehen wir uns also mal die beiden Zusammensetzungen im Vergleich an.

Berkel-Mischfutter Chinchilla-Gold-Kräuter MHD 04.2008 / eine frühere Zusammensetzung gemäß http://chinchilla-lexikon.de

Gehalte an Inhaltsstoffen
17.70% Rohprotein / 17,80% Rohprotein
16.50% Rohfaser / 16,40% Rohfaser
9.50% Rohasche / 8,10% Rohfaser [sic!] - Rochasche ist gemeint
3.00% Rohfett / 2,70% Rohfett

Zusatzstoffe ja 1kg Mischfutter:
30000IE Vitamin A / 30.000 i.E. Vitamin A
2000IE Vitamin D3 / 2.000 i.E. Vitamin D3
80mg Vitamin E / 80 mg Vitamin E
15mg Kupfer aus Kupfer(II)Sulfat-Pentahydrat / -
BHT / -

Zusammensetzung - MHD 04.2008:
Luzernegrünmehl, Weizenkleie, Malzkeime, Gerste, Haferschälkleie, Sojaextraktionsschrot (1), dampferhitzt aus teilgeschälter Saat, Biertreber/Bierhefe 60/40, Melasseschnitzel, Zuckerrübenmelasse, Caliumcarbonat, DL-Methionin, BHT
(1) Hergestellt aus gentechnisch veränderten Sojabohnen

Zusammensetzung - CL:
Luzernegrünmehl, Weizenkleie, Weizen, Malzkeime, Sojaextraktionsschrot, dampf erhitzte Zuckerrübenmelasse, Hafer, Leinsamen, B-T Hefe, Zusatzstoff-Vormischung, Calciumcarbonat, DL-Methionin

Wird ja immer besser, das Futter. Jetzt haben wir schon offiziell ein "Izid" drin. Bekanntlich macht die Menge das Gift und so kann das Kupfer(II)Sulfat-Pentahydrat auch als Fungizid, Pestizid, Herbizid, Insektizid uä verwendet werden.

Hier das Papperl, was man sich auf eine Flasche davon kleben müßte:

Bild

BHT? In manchen Ländern ists verboten als Lebensmittelzusatzstoff. Hat ja aber auch vor und Nachteile. Gegen manchen Krebs hilfts, den anderen begünstigt es... Wie es bei Chinchillas ausschaut wurde sicher von liebevollen Züchtern und Fachleuten oder dem Päppel-Clan, ist ja DAS Futter bei denen, lange Zeit erprobt, bevor Berkel die Zusammensetzung änderte... Gewiß standen nicht wirtschaftliche Interessen und Kosteneinsparungen im Vordergrund.

Zitat:
Butylhydroxytoluol, Abkürzung BHT, 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol, Trivialname: Ionol. Synthetisches Antioxidans für Futtermittel, Kunststoffe, Wachse, Gummi und Seifen sowie Mittel zur Verhinderung von Hautbildung in Lacken und Farben. Auch zur Betäubung von Fischen geeignet sowie als Lebensmittelzusatzstoff (E 321) und Verpackungsadditiv verwendet. Zersetzt sich beim Erhitzen in zahlreiche Metaboliten von teilweise unbekannter Toxizität. Butylhydroxytoluol gelangt in den Fetus und wurde bereits im Fettgewebe von Neugeborenen nachgewiesen. Im Tierversuch störten höhere Dosierungen die Blutgerinnung. Je nach Versuchsanordnung hat Butylhydroxytoluol eine Krebs fördernde oder vor Krebs schützende Wirkung.
Quelle: http://lexikon.meyers.de/meyers/Butylhydroxytoluol

Zersetzt sich beim Erhitzen in zahlreiche Metaboliten von teilweise unbekannter Toxizität... Ausgenommen sicherlich Erhitzen im Rahmen des Pelletsherstellungsprozesses... ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Änderungen bei Berkel...
BeitragVerfasst: 03.03.2008, 00:33 
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Na, da hast du wieder mal was tolles entdeckt. Allerdings frage ich mich je länger je mehr, das ist doch nur die Spitze des Eisbergs, die wir hier mitbekommen. Überlegen wir uns mal, was alles fällt nicht unter die Deklarationspflicht oder wird einfach nicht deklariert? Ich bin mir sicher, da gibt es einiges an Stoffen, von deren Existenz oder Verwendung wir lieber nichts wissen wollen. Selbst im Lebensmittelbereich muss so einiges gar nicht erst deklariert werden. Bestes Beispiel das auch so supergeheime Rezept von Coca-Cola. Da einige Dinge davon nicht unter die Deklarationspflicht fallen, fällt die Zusammensetzung relativ simpel aus - andernfalls wäre der Myth mit dem geheimen Rezept wohl schon längst aus der Welt geschaffen.

*bitterböse Ironie on*
Apropos BHT, was ist daran so schlimm? Ob schädlich oder nicht ist doch piepegal. Schliesslich können wir selbst unsere Nutztiere (Masttiere) mit fragwürdigem Gentechfutter vollstopfen und das muss letztlich, wenn diese als Fleisch in die Warenhäuser kommen, nicht deklariert werden. Ebenso kann man sie mit Menadion (aka. Vitamin K3) vollpumpen, obwohl der im Lebensmittelbereich aus dem Verkehr gezogen wurde... Und es gibt da noch einige andere Beispiele mehr.
Wie wir also sehen ein Menschenleben bzw. die Gesundheit der Menschen und jene der Tiere sind zweierleich völlig verschiedene Dinge.


OT on:
Zitat:
9.50% Rohasche / 8,10% Rohfaser [sic!] - Rochasche ist gemeint

Bei "sic" darfst du das Ausrufezeichen sparen. Der Ausdruck an sich impliziert schon, was einem Ausrufezeichen gleich kommt. Ohne ist also kurz gesagt genau so richtig und dazu erst noch kürzer bzw. mit Ausrufezeichen ist es doppelt gemoppelt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Änderungen bei Berkel...
BeitragVerfasst: 03.03.2008, 01:54 
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Wißt Ihr was ich an den Berkel-Mischfutter Chinchilla-Gold-Kräuter-Pellets schon immer besonders mysteriös fand? Die nicht deklarierten Kräuter! :D

Oder sind die in dem Luzernegrünmehl? Darf ja bis zu 20% aus anderen Pflanzen bestehen...

...unterschied sich die Zusammensetzung überhaupt je von denen ohne Kräuter? Siehe zB hier: http: //www.chin-forum.de/Board/ftopic1002.html#19027 Die seltsamen Hs und Ms dürften Fehler und nicht die gesuchten Unterschiede sein...

Ich bin mir sicher, da gibt es einiges an Stoffen, von deren Existenz oder Verwendung wir lieber nichts wissen wollen... Schliesslich können wir selbst unsere Nutztiere (Masttiere) mit fragwürdigem Gentechfutter vollstopfen...

Und wie sieht es erst bei Tieren aus, die nur zu Pelzzwecken und nicht für Gulasch oder Geschnetzeltes gezüchtet werden?

...saget mal, eine Frage nebenbei, die ich mich bisher nicht getraute zu stellen: Was geschieht in der heutigen Zeit, in der ja alles irgendwie verwertet und zu Geld gemacht wird, so ißt der Chinese auch fritierte Hühnchenfüße made in Germany, was geschieht also mit dem Chinchilla-Schlachtkörper?


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 Betreff des Beitrags: Re: Änderungen bei Berkel...
BeitragVerfasst: 03.03.2008, 04:37 
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Moderator und Technik
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Zitat:
Was geschieht in der heutigen Zeit, in der ja alles irgendwie verwertet und zu Geld gemacht wird, so ißt der Chinese auch fritierte Hühnchenfüße made in Germany, was geschieht also mit dem Chinchilla-Schlachtkörper?

Kommt wohl ganz auf den Skrupel der Abdeckerbranche an. Da dieser offenbar nicht allzugross ist (man denke an die leckeren Schlachtabfälle, die auf sonderbare Weise die selbe Fabrik als hochwertige Futterergänzungsprodukte wieder verlassen) ist der Raum für Spekulationen gross. Man müsste halt wissen, wo wird geschlachtet, wer entsorgt die Abfälle, welcher Aufwand wird dazu betrieben? Lohnt es sich diese zur nächsten Abdeckerei zu karren, wenn ja haben die Infrastruktur um daraus hochwertige Futterproteine zu kreieren vielleicht für die Futtermittelbranche oder gar als wertvolle Futterzusätze für Designerfood/Fastfood?
Oder aber kommt es doch billiger die Ware einfach zu verbrennen... ggf. gibts noch andere kreative Entsorgungsmöglichkeiten?

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 Betreff des Beitrags: Re: Änderungen bei Berkel...
BeitragVerfasst: 03.03.2008, 07:10 
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Huhu,

@Johnny99 du sprichst mir aus der Seele. Ich finde das auch echt zum ko..... was da mit den ganzen Zusatzstoffen so schönes produziert wird. Das wird übrigens auch ein Thema auf meiner neuen HP an der ich gerade bastele.
Was den Päppel-Clan (wie du ihn so liebevoll nennst) angeht, da hat sich warscheinlich noch niemand so richtig mit der Zusammensetzung beschäftigt. Zumal ja nicht einmal Sojaextraktionsschrot aus Gentechnisch veränderten Sojabohnen ein Problem darstellen. Mir wurde zumindest mal gesagt das dieses Zeug nicht schlimm ist. Warum sollten dann Zusätze wie BHT ein Problem sein?

Nehmen wir mal noch das so angepriesene Bird Bene Bac noch hinzu. Das soll ja die Darmflora wieder ins Lot bringen. Doch hat sich mal da jemand die Zusammensetzung angeschaut?
InhaltsstoffeZusammensetzung:

Zusammensetzung, 1 Tube zu 1g enthält 60 mg Lactobacillus , fermentum, getrocknet, 60 mg Lactobacillus,casei, (aviärer Stamm) getrocknet, 60 mg , Streptococcus faecium getrocknet, 60 mg , Lactobacillus plantarum - , Fermentationsprodukt, 59 mg Lactobacillus , acidophilus - Fermentationsprodukt, Insgesamt , 10 Mio. koloniebildende Einheiten , Konservierungsmittel, 0, 1 mg Ethoxyquin, 0,02 mg Butylhydroquinon
Inhaltsstoffe in %

Da sieht es nicht anders aus. Zum Ethoxyquin gibt es hier http://www.avianweb.com/ethoxyquin.htm was schönes zu lesen. Und über Butylhydochinin (TBHQ; E319) gibt es folgendes: ist ein effektives Antioxidationsmittel für ungesättigte Pflanzenöle. Es wird jedoch in der aktuellem Liste der Lebensmittelzusatzstoffe nicht (mehr) aufgeführt.
Kann zu Erbrechen führen und wurde im Tierversuche als krebsauslösend gefunden.

Nun frage ich mich doch wirklich ob das alles noch so Gesund ist?

LG Dana

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 Betreff des Beitrags: Re: Änderungen bei Berkel...
BeitragVerfasst: 03.03.2008, 10:47 
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Die Kadaver werden abgeholt und entweder zu Dünger, Seife oder zu Heimtierfutter weiterverarbeitet. Zu menschlicher Nahrung und zu Nutztiernahrung dürfen sie nicht mehr weiterverarbeitet werden - dank BSE ... (Könnte sein, daß Pelzerchinchillas hier wie Heimtiere behandelt werden, im Gegensatz zu Nutria werden sie ja nicht mehr gegessen, ebensowenig Fuchs und Marder)
Allerdings hab ich mir die neuen Änderungen der Futtermittelverordnung und der entsprechenden anderen Verordnungen der letzten zwei Jahre noch nicht angeschaut ... da haben ja dank CDU wieder einige Änderungen stattgefunden. Ich befürchte nur, daß die CDU eher Verordnungen wieder rückgängig gemacht hat, als sie zu verschärfen.

Speziell in der Verarbeitung von Abdeckerfleisch wird auch nicht viel geschummelt - der Heimtiermarkt, Düngemittelmarkt und der Hygienemarkt sind derartig lukrativ, daß es nicht mal am Verdienst auffällt, ob man nun Currywurst aus Chinchilla- und Hundekadavern herstellt, oder Chappi-Hühnchenbrocken ...
Immerhin fehlen die Fette und Öle bei Berkel und die tierischen Nebenprodukte ... heißt also, daß wenigstens die Chinchillas nicht zu Kannibalen gemacht werden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Änderungen bei Berkel...
BeitragVerfasst: 04.03.2008, 17:03 
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Der Text ist schön. Zwar ein wenig einseitig auf das "E" fixiert, aber im Kern trifft er das Problem und es ließe sich sicher auf x beliebige Zusatzstoffe - Allergene, Mutagene, Teratogene... - umschreiben.

Was ist eingetlich alles in den Zusatzstoff-Vormischungen? Dem PeterW konnte oder wollte ja kein Hersteller die Bestandteile mitteilen, http://kaninchenzucht.de/forum/read.php ... 9#msg-1129 - Murx, Dir?

Uuuund, wo ist die Zusatzstoff-Vormischung nu bei Berkel hin?

Was das BBB angeht, darfst Du nicht auf den Foren-Dünnsinn hören. Mittlerweile wird das Zeug ja tubenweise bei jedem noch so kleinem quersitzendem Pup reingedrückt, ohne Vorrat ist man kein guter Halter. Ein TA hat es trotz AB nicht mitgegeben? Und CC war vorsorglich auch nicht dabei? K.O.-Kriterium, wechseln! Solange bis das Tier auf BBB und Berkelbrei stationär aufgenommen werden muss und mit Glück mit mehr oder weniger großen gesundhetlichen Folgen überlebt... Murx könnte sicher was dazu schreiben. Ich sag nur: "Mit handelsüblichen Pellets kann man genauso wie mit BB selbst bei einem Teil gesunder Kaninchen Hefen und E. choli heranzüchten ... ich habs ausprobiert." Ich könnte spaßeshalber mal schauen wie viele der BBB-Bazillen sich in der physiologischen Darmflora eines Chins finden lassen...

Schon seltsam, da kann man zB seitenweise Tagebuch über Nachkommastellen bei Ovator führen, sowas findet keine Erwähnung? Die Berkel-Front scheint sorgloser, was die Fütterung und Gesundheit angeht...

Da wir hier nur noch sehr wenig von den Presslingen als Beilage anbieten, habe ich mir schon länger die Zusammensetzung nicht angeschaut - mea culpa - und versuche nun nachzuvollziehen, wann es denn geändert wurde. Hmmm... Bereits im Frühjahr 07 etwa? ->http ://www.chin-forum.de/Board/viewtopic.php?t=7714

Weiß einer von Euch was konkretes zu den Entwicklungen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Änderungen bei Berkel...
BeitragVerfasst: 04.03.2008, 17:19 
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Hallo,
das ist das einzige was ich Momentan darüber sagen kann:

Berkel Chinchilla Kräuter Gold (Stand 2007)
Inhaltstoffe:
Luzernegrünmehl,
Weizenkleie,
Malzkeime,
Gerste,
Sojaextrakttionsschrot ( Hergestellt aus gentechnisch veränderten Sojabohnen),
dampferhitzt,
Zuckerrübenmelasse,
Biertreber/Bierhefe 60/40,
Caliumcarbonat,
DL-Methionin

17,50% Rohprotein,
14,80% Rohfaser,
9,80% Rohasche,
3,00% Rohfett

so wie es aussieht muss es ja dann wohl im letzten Jahr geändert worden sein.

LG Dana

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 Betreff des Beitrags: Re: Änderungen bei Berkel...
BeitragVerfasst: 04.03.2008, 17:24 
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Muskator macht sich das einfach ... es wird nur mitgeteilt, was nach der Futtermittelverordnung mitgeteilt werden muß ... die haben mir nicht mal den Hersteller nennen wollen von der Mineralstoffvormischung! Schließlich könnte ja jemand das erfahren und dann ihre Pellets nachmachen, das muß natürlich verhindert werden! Dabei haben die meisten Hersteller mehrere Mischungen. Außerdem wie soll ich deren Pellets imitieren können als Privatmensch? (Will ich das überhaupt?)
Nur eines ist sicher, es ist nach eigenen Angaben überall Menadion enthalten - wieviel genau, darüber schweigt sich Muskator aus!
Ich müßte irgendwo noch deren Infomaterial haben ...

Was mir dabei einfällt ... vielleicht sollte ich doch wieder ne Anfrage an Muskator stellen ...
Die Futtermittelverordnung ist in puncto Angaben der Mineralstoffvormischungen verschärft worden - zwar nur minimal, aber vielleicht bekommt man nun hilfreiche Auskünfte und nicht nur Infomaterial?

Offiziel enthält BBB laut Herstellerangaben kein Ethoxiquin mehr.

Wißt ihr, was mir an dieser ganzen Geschichte noch mehr auffällt?
Früher gab es Mastfutterprüfungen von der Bundesrepublik Deutschland finanziert, wo geschaut wurde, wie hoch die Ausfälle bei welchem Futter sind und wo die besten Mastergebnisse zu finden sind - wurde bei allen häufig gegessenen Nutztierrassen einschließlich Kaninchen gemacht ... nur scheints das nun gewesen zu sein, für Kaninchen scheint es keine aktuelle Untersuchung mehr zu geben! In der Zwischenzeit dürften sich alle Futtermittel verbessert haben ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Änderungen bei Berkel...
BeitragVerfasst: 04.03.2008, 18:17 
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Muskator macht sich das einfach ... es wird nur mitgeteilt, was nach der Futtermittelverordnung mitgeteilt werden muß...

Dafür habe ich von Berkel noch keinen rechtschreiblich und satzzeichenmäßig korrekten Beipackzettel gesehen... Sieht man auch an den Übernahmen auf HPs und in Threads...

Von BBB schwirren ja ein paar Versionen im Netz rum. Hier die offizielle von Albrecht: http://www.albrecht.eu/pdf/produkte/NZ_BeneBac.pdf

Offiziel enthält BBB laut Herstellerangaben kein Ethoxiquin mehr.

Aber FD&C Yellow Lake, was wohl weiterhin E102 - Tartrazin ist. Ist ja irgendwie unbedenklich, aber doch nicht so ganz und es gibt eventuell sowas wie eine Pseudoallergie und dann auch bei Salicylsäure. Und dann hat das Tier jedes mal seltsame Symptome, wenns Weide-Nagezweige gab, und dann wirds totgepäppet... Ist natürlich weit, weit hergeholt. ;)

Welches der Blau-E´s ist das FD&C Blue Lake?


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 Betreff des Beitrags: Re: Änderungen bei Berkel...
BeitragVerfasst: 04.03.2008, 19:22 
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Pyramidenspitze
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Die Bezeichnung FD&C Yellow Lake und FD&C Blue Lake kenn ich nicht mal!

Aber ob nun krebserregende und für die Bakteriengesellschaft im Blinddarm aufschäumende Wirkung von Nitrosaminen oder die Leber- und Nierenbelastende Wirkung von Tartrazin ist glaub ich auch wieder egal ...

Hab ich mal irgendwo geschrieben, Luzerne sei leicht giftig?
Ich nehme das zurück ... Luzerne schädigt weniger ... %)

Naja, immerhin ist von Beidem garantiert unter 4g in BBB enthalten, da können wir ja alle beruhigt sein, schließlich macht bekanntlich erst die Menge das Gift ...

Was ich nicht ganz verstehe, wozu tauchen neuerdings Farbstoffe im BBB auf?
Oder waren die schon immer drin?
Oder machen die noch was anderes wie färben?

Übrigens - ich hab nen Klasse Versuch zu dem Thema gefunden: :D
Ein seltsamer Cocktail

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 Betreff des Beitrags: Re: Änderungen bei Berkel...
BeitragVerfasst: 04.03.2008, 19:34 
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Also ich habe hier einen Waschzettel, der ca. 2 Jahre alt sein dürfte - grob geschätzt. Damals war drin, neben Bazillen:

Konservierungsmittel:
0.1mg Ethoxyquin
0.02mg Butylhydroquinon
Sonstige Bestandteile:
Polysorbat 80, Zucker,
Siliciumdioxid,
Farbstoffe E324 und E102


E324 war doch Ethoxyquin? Ist wohl grünlich oder blau das Zeug? Im Moment mischen sie das Grüne ja aus Gelb und Blau... ein seltsamer Cocktail... ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Änderungen bei Berkel...
BeitragVerfasst: 04.03.2008, 21:26 
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stimmt ... irgendwie hab ich das mit Farbstoffen immer überlesen oder so ... zumal ja Ethoxyquin zusätzlich als Konservierungsmittel gelistet ist!
Also eindeutig bedeutend mehr von dem Zeug drin, wie 0,1mg?

Außerdem hatten sie ja auch da schon Tartrazin drin ...

Ach ja, auch interessant:
Zitat:
"Bis auf Ethoxyquin" mußte Hermey hinzufügen, als er von ÖKO-TEST mit unseren Testergebnissen konfrontiert wurde. Von diesem Farbstabilisator enthalten vier Paprikapulver aus dem Hause Fuchs - alles kalifornische Ware - 1400 bis 7300 ug/kg. "Wir nehmen die Ware nicht vom Markt, weil Ethoxyquin in den USA zugelassen, toxikologisch unbedenklich und kein Pestizid ist", hieß es zunächst aus dem Hause Fuchs. Man wolle sich jedoch vor einer endgültigen Entscheidung noch mit dem zuständigen Landesuntersuchungsamt beraten. "Wir prüfen, ob wir die entsprechenden Losnummern vom Markt nehmen und stimmen das morgen früh mit dem zuständigen Untersuchungsamt ab", erklärte Geschäftsführer Dietmar Hermey bereits eine knappe Stunde später.
Fuchs und Krone rufen Paprika zurück
In der Zwischenzeit wurde ihm vermutlich klar gemacht, daß Ethoxyquin auch als Pilzbekämpfungsmittel, also als Pestizid eingesetzt wird. Damit fällt es unter die Rückstandshöchstmengen-Verordnung, die maximal 10 ug/kg in frischem Paprika und 70 ug/kg in Paprikapulver zuläßt.

Quelle: Ökotest

Moment ... das wären also höchstens 0,01mg pro Kilo, also 0,001mg pro 100g ... kann das sein?
Offenbar gilt das jedoch nicht für Futtermittel und Medikamente für Tiere ... die dürfen also ruhig innerlich entpilzt werden?
Hey, komm Leute!
Ich als freier Mensch und unbescholtener Bürger Deutschlands will mich auch innerlich von Pilzen befreien dürfen!

Ach ne ... jetzt seh ich ... gilt ja nur für Paprika!
*puh*
Kann ich ja nochmal aufatmen, da wird sich bestimmt noch irgend ein Bonbon oder Chips finden, wo mehr drin sein darf ... Fuchs hat ja nu leider seine Entpilzungsmittel zurückgezogen, die gehn also nicht mehr ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Änderungen bei Berkel...
BeitragVerfasst: 04.03.2008, 21:46 
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Faszinabel, jetzt wo Du es so ausrechnest...

Yeah, Faktor 100 - 0.001mg vs. 0.1mg - hat schon was!

Damit ist aber Deine Hefen-Aussage dahin, wenns ein Probiotikum+Antimykotikum ist. ...äh, war. ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Änderungen bei Berkel...
BeitragVerfasst: 04.03.2008, 22:07 
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Pyramidenspitze
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ohje ... ich komm in Erklärungsnöte ...

Ah, ich weiß!
Hefen sind gar keine Pilze! :D
Ist nur noch niemandem aufgefallen ... :twisted:

Gut, das Thema Hefen nehmen zu bei BBB hab ich nun von einem TA, den ich drauf angesetzt hatte, nun bestätigt bekommen. Wenn also nichtmal das Antimykotikum ausreicht, die Hefen in Schach zu halten, ist also nicht, wie von mir vermutet, nur der Zucker dran Schuld!
Vergiftung und dadurch herabgesetztes Immunsystem?
Ähnlich wie mit den Giardien, die ja bei herabgesetztem Immunsystem auch nicht mehr vernünftig kleingehauen werden können?

Könnte mal endlich jemand hier ne wissenschaftliche Studie draus machen?!?

Wo finde ich eigentlich etwas zum Thema Ethoxiquin als Pilzmittel?

Ich werd mich besaufen und dann die Chinchillas belästigen ... mir reicht das langsam! Warum gibts nicht einfach ein vorgefertigtes Wissen, was man nur lesen braucht und dann ändert sich das nicht mehr? Das wird doch alles immer komplizierter, sobald eine Frage hinreichend beantwortet ist, tauchen 1000nde neue wieder auf! Das ist unfair!

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