Chinchilla-Scientia-Forum.de

Hallo @all,

gestern hab ich mal wieder "Tiere suchen ein zu Hause" angeschaut. Da gab es auch einen Beitrag über Chins. Was mich erst freute, dann aber während des anschauens immer mehr ärgerte.

Ich weiß nicht wo die rescherschiert haben. Aber es kam mir vor als würde ich zum Thema Ernährung in die Steinzeit zurück katapultiert werden:

"Chinchillas soll man mit Heu, ein paar Kräutern, speziellem Chinchillafutter (Was immer das auch sein möge?) und Wasser füttern. Auf keinen Fall Grünfutter, denn die kommen aus so einer kargen Landschaft, da vertragen sie es nicht und werden krank davon."

Es ist schon komisch, seit ich meine Chins mit mehr Abwechslung füttere geht es ihnen besser. Sie sind lebhafter, der Kot sieht gut aus und ich brauche so gut wie nie einen TA.
Außerdem stelle ich immer wieder fest, daß sie das was sie nicht mögen (vertragen) einfach liegen lassen.

So mancher hier wird sich, wie auch ich, denken: "Nein nicht schon wieder."

Früher habe ich die Sender angeschrieben und manchmal auch eine Antwort erhalten. Aber ich bins so leid.



lg

"Chinchillas sind nicht für die Außenhaltung geeignet ... "
hört, hört ...

Eine nette Ansammlung der Myten

LG,

Britta

Der ganze Film über die Chinchillas gehört in die Steinzeit. Bei uns ist es ja auch zu kühl für Chinchillas.

@ Johnny99,

genau der wars, danke.

Thema Außenhaltung: Da frag ich mich ob die Chins in den Anden dann kleine Häuser bauen und Öfen und Heizung haben

lg Conny

Doch hatten sie. Die Legendäre Untergegangene Kultur von Atlantis waren in Wirklichkeit die Chinchillas.

HA!

Ein weiterer Beweis dafür, daß Pellets das natürliche Futter für die Chinchillas ist!
Schließlich haben sie die Pellets in Atlantis selbst gepreßt!

Also Leutz - ihr braucht keine Pelletbäume mehr in Chile suchen gehen, wir haben das Geheimnis ob der Pellets gelüftet!

Vor einem Jahr gabs in der Sendung übrigens einen längeren Beitrag: http://www.youtube.com/watch?v=1VbG3PmaaVQ

Auslaufvergesellschaftung im Flur!
Das ist jetzt allerdings ne echte Überraschung ... gar nix mit TB-VG im Schleudergang!
wow!

Und das spezielle Chinchillafutter hatte schon eher Ähnlichkeit mit dem, was Mucki damals bekam - Getreide, Extrudate ... böses Mischfutter!
Fehlte eigentlich nur noch das Übrige der äußerst abwechslungsreichen Kost von Mucki ... ok, Mucki bekam auch etliches, was man eigentlich eher weniger im Nagernapf vermuten würde, wie z. B. Torte oder Schokolade ...

Und was haben meine halberblindeten Augen in dem einen Käfig kurz vor Ende des Filmes erspäht?
Einen Ast mit noch nicht getrocknetem Blättchen?
Sah ich da wirklich richtig?

Irgendwie scheinen Papageienhalter doch eher ein Händchen für Chinchillas zu haben, jedenfalls mehr, wie ein ganz bestimmter Schlag an Chinchillaexperten ...

...ach du grüne Neune. Und Wasser ist auch nicht ihr Element, das ganze Fell saugt sich voll und sie gehen unter...

Aber ehrlich, ich habe letzthin selber einmal über dieses Thema nachgedacht.
Wie wird dort recherchiert? Ich denke, so wie ein normaler Mensch das auch tun würde, der keine oder keine grosse Ahnung vom Thema hat, eine kurze Suche im Internet und in gängigen Büchern und dann wird ziemlich schnell klar, was die weit verbreitete Meinung ist. Dazu kommt, dass Fernseh- und Medienleute angetan sind von Experten. Sie haben ihre Leute, die sie zu bestimmten Themen anfragen können. Ein Medienschaffender besitzt über ein sehr grosses soziales Netz an Kontakten, Informanten, Bekannte... Leute, die ihnen Infos verschaffen können und mit denen sie gute Kontakte pflegen, um in verschiedenen Themenbereiche auf dem Laufenden zu bleiben. Und wenn wir uns mal überlegen, wer von solchen Leuten von Chinchillas eine Ahnung haben könnte, dann sind das wohl Leute, die länger schon Chinchillas halten, vielleicht sogar züchten und wahrscheinlich die Pelletära sehr gut verinnerlicht haben. Ein weiterer Punkt ist wohl, wenn solche Leute wirklich sich schon mit anderer Ernährung beschäftigt haben, sie würden wahrscheinlich dennoch Pellets erwähnen, da Status quo und da man nicht viel falsch machen kann, gerade bei Unsicherheiten (die änfänglich ja normal sind), gerade wenn es um Empfehlungen für andere geht... da ist es wenige riskant, sich auf die weit verbreitete öffentliche Meinung zu verlassen. Was wir hier tun, das ist vielleicht Pionierarbeit, vielleicht auch nur eine Erscheinung im Untergrund, am Rande der Szene, zu speziell, zu anders, zu neu, als dass es momentan bereits schon eine weite Verbreitung gewinnen könnte.
Es liegt nicht daran, dass es Mängel daran gäbe, sondern viel mehr daran, dass es seine Zeit braucht, bis das Umdenken nicht nur in den Fachkreisen stattfindet, sondern auch in die Öffentlichkeit überspringen kann. Es ist eigentlich nicht anders als mit der ganzen Diskussion um Mindestgrössen. Schon lange hat da in den Fachkreisen ein Umdenken stattgefunden, zuerst in kleinem Kreise und dann hat sich das ausgeweitet. Mittlerweile dringt davon schon etwas in die Öffentlichkeit, u.a. hatte das schon Einfluss auf Tierschutzgesetzgebungen in verschiedenen Ländern, insbesondere Österreich und Schweiz.

Nach meiner Erfahrung sowohl in Bezug auf meinen Beruf, als auch in Bezug auf Tierschutz kann ich nicht von guter Reschersche sprechen. In diesen Fällen wurde eher stümperhaft rescherschiert. Da wird auf die gehört, die am lautesten ihr Mundwerk aufmachen und am frechsten sind.

Ich kann es nicht verallgemeinern, weil ich ja nur einen Bruchteil von der großen TV-Welt kennengelernt habe.

lg Conny

Und im Sommer zu warm hier bei uns. Komisch...... Zu kalt, zu Warm, Frischfutter bäh, aber die Pellets, welche eine realtiv neue Erfindung sind, in Ordnung.

Die Welt ist vollr Wiedersprüche.