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 Betreff des Beitrags: Solaninresitenz beim gemeinsamen Tomatenklau
BeitragVerfasst: 18.12.2008, 22:11 
Den Text implementier ich eben hier rein

Die ursprüngliche Heimat der Tomate ist das Andengebiet. Peruanische und mexikanische Indianer haben sie im Laufe der Zeit von Kirschgröße bis zu ihrer heute recht ansehlichen Größe gezüchtet und sie „tomatl" genannt, d.h. „Schwellfrucht", von tomana = schwellen. Sie wurde um 1500 von spanischen Seefahrern nach Europa eingeführt, begann sie aber erst Mitte des 18. Jahrhunderts zu kultivieren.


Zur Tomate als Pflanze generell:

Immer muss der Stengelansatz rausgeschnitten werden. Er enthält das giftige Solanin, das sich auch im Frühjahr in alten Kartoffeln bildet, die ebenfalls Nachtschattengewächse sind.
Nach dem Einkauf, aus der Tüte nehmen und an einen luftigen Platz legen
Tomaten nicht mit Salatgurken aufbewahren. Tomaten setzen Äthylen frei, ein natürliches Gas welches die Gurken weich werden läßt.


Ich fass mich mal ausnahmweise mal kurz *lach*

Da chins wie wir alle wissen Südländer sind und generell eher nächtliches Rudelverhalten an den Tag legen würde es mich interessieren wie ihr darüber denkt.

Es wurde bereits behauptet das Solanin bei CHins kaum bis garkeine Wirkung hat, wenn das Faktum ist, dann kann man doch durchaus davon ausgehen das Chins auch Tomanten in ihrer natürlichen Umgebung auf der Futterliste haben, denn das Gewächs ist eben auch ein Nachschattengewächs.wächst im selben gebiet und ist ein idealer wasserlieferrant

pahh von wegen kakteen futtern, die klauen tomaten^^

Legten Chins in ihrer Heimat ein gemeinsamen RUdeklau an den tag um die da Indios zu ärgern?

:lol:


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 Betreff des Beitrags: Re: Solaninresitenz beim gemeinsamen Tomatenklau
BeitragVerfasst: 18.12.2008, 22:26 
Hallo,
muss man bei den Coctail-Tomaten auch das Ding rausschneiden?
Ich ess das immer komplett.
Gebt Ihr Chins Tomaten? Wieviel davon? Wie oft?
Dachte, Chins dürfen nur Pellets Heu und Wasser?
Gruß Danie


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 Betreff des Beitrags: Re: Solaninresitenz beim gemeinsamen Tomatenklau
BeitragVerfasst: 18.12.2008, 22:34 
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Pyramidenspitze
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Nur, wenn es Tomatensorten gibt, die ausgerechnet dort gedeihen, wo die Chins vorkommen ... ursprünglich kommt die Tomate aus dem Wald, Chins sind meines Wissens Bewohner offener Landschaften.
Da jedoch der Mensch dazu neigt, Nahrungspflanzen in seinem gesamten Wirkungsbereich zu verteilen und etliche Kulturen eben von Peru bis Chile geherrscht haben, ist es also möglich, daß auch die Tomate bis ins Chinchillagebiet hinein verschleppt wurde ...

Allerdings brauchen Chinchilla keine Tomatenpflanzen, um an Solanin heranzukommen, Verwandte der Kartoffel wachsen im gesamten Gebiet der Chinchilla, die Kartoffel als Kulturpflanze wird schon seit ca. 11.000 Jahren in Chile angebaut. Da werden garantiert auch Kulturkartoffeln ausgewildert sein ... dabei sind Kartoffeln und deren Verwandte nicht die einzigsten Nachtschattengewächse, die im Chinchillagebiet vorkommen - die sind da in Südamerika allgegegenwärtig!
Und sie alle enthalten Solanine.
Südamerika ist absolute Hochburg der Nachtschattengewächse, in den Anden wachsen gleich mehrere Gattungen der Nachtschattengewächse, die nur dort vorkommen und nirgendwo anders auf der Welt!

Jeder Pflanzenfresser, der dort überleben will, braucht entweder eine hohe Resistenz gegenüber Solanin, oder aber das Vermögen, zuverlässig Solanin erkennen und vermeiden zu können ...

Ich geb meinen Beiden soviel Tomate, wie sie mögen ... meist frisch. Und ich habe noch nie Pellets an Chinchilla verfüttert ...

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zum Thema Chinforen: Da muasch drieberschdeiga end derfsch di ned drum bucka


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 Betreff des Beitrags: Re: Solaninresitenz beim gemeinsamen Tomatenklau
BeitragVerfasst: 18.12.2008, 22:39 
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Dachte, Chins dürfen nur Pellets Heu und Wasser?

Wer erzählt denn noch sowas? Ich dachte diese Denke wäre ausgemerzt?! Ich empfehle die Lektüre von http://www.degupedia.de/info/Degupedia_Magazin.html - insbesondere "Naturnahe Ernährung von Chinchillas (Chinchilla lanigera)" und "Umdenken in der Tierernährung?"

Hier gabs noch keine Tomaten. Kenne aber ausländische Threads, wo sie erwähnt werden - die Tiere scheinen es überlebt zu haben.

Haaaalt! Es gab sie doch 1-2, waren in der Salatmischung, die ich mir mit den Untermietern geteilt habe. :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Solaninresitenz beim gemeinsamen Tomatenklau
BeitragVerfasst: 18.12.2008, 22:49 
Na das mit dem PHW wird doch in den ganzen Foren und Büchern geschrieben.
Meine Chins werden auch so ernährt und denen geht es gut.
Gruß Danie


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 Betreff des Beitrags: Re: Solaninresitenz beim gemeinsamen Tomatenklau
BeitragVerfasst: 18.12.2008, 22:56 
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Nun, ja... Wäre gut zu wissen welche Bücher gemeint sind, um die Qualität der Info abschätzen zu können. Die Literatur, die hier so gelesen wird, ist nämlich so ganz anderer - oder zumindest differenzierter - Meinung.

Und auch die Foren haben sich in den letzten zwei Jahren weiterentwickelt. Hecheln uns halt hinterher... Oder gibts noch irgendwo ein Underground-Forum der Ewig-Gestrigen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Solaninresitenz beim gemeinsamen Tomatenklau
BeitragVerfasst: 18.12.2008, 23:04 
Murx Pickwick hat geschrieben:
Nur, wenn es Tomatensorten gibt, die ausgerechnet dort gedeihen, wo die Chins vorkommen ... ursprünglich kommt die Tomate aus dem Wald, Chins sind meines Wissens Bewohner offener Landschaften.
Da jedoch der Mensch dazu neigt, Nahrungspflanzen in seinem gesamten Wirkungsbereich zu verteilen und etliche Kulturen eben von Peru bis Chile geherrscht haben, ist es also möglich, daß auch die Tomate bis ins Chinchillagebiet hinein verschleppt wurde ...

Allerdings brauchen Chinchilla keine Tomatenpflanzen, um an Solanin heranzukommen, Verwandte der Kartoffel wachsen im gesamten Gebiet der Chinchilla, die Kartoffel als Kulturpflanze wird schon seit ca. 11.000 Jahren in Chile angebaut. Da werden garantiert auch Kulturkartoffeln ausgewildert sein ... dabei sind Kartoffeln und deren Verwandte nicht die einzigsten Nachtschattengewächse, die im Chinchillagebiet vorkommen - die sind da in Südamerika allgegegenwärtig!
Und sie alle enthalten Solanine.
Südamerika ist absolute Hochburg der Nachtschattengewächse, in den Anden wachsen gleich mehrere Gattungen der Nachtschattengewächse, die nur dort vorkommen und nirgendwo anders auf der Welt!

Jeder Pflanzenfresser, der dort überleben will, braucht entweder eine hohe Resistenz gegenüber Solanin, oder aber das Vermögen, zuverlässig Solanin erkennen und vermeiden zu können ...

Ich geb meinen Beiden soviel Tomate, wie sie mögen ... meist frisch. Und ich habe noch nie Pellets an Chinchilla verfüttert ...



irgendwie dachte ich das die Anden ein einzige karge Landschaft wären...nicht das ich da mal da gewesen wäre aber WALD?!


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 Betreff des Beitrags: Re: Solaninresitenz beim gemeinsamen Tomatenklau
BeitragVerfasst: 18.12.2008, 23:05 
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Pyramidenspitze
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Biete ihnen einfach ne Kräutermischung in einem weiteren Napf an, soviel sie wollen und laß sie selbst entscheiden, was sie fressen wollen :wink:

Problem ist halt, daß Chins gezwungen werden, Pellets zu fressen - freiwillig würde vermutlich kein Chin Pellets fressen. Chinchilla stellen sich bei einem ad lib Angebot von Kräutern irgendwann selbst auf die gesündere Kost um.
Warum wohl?
Weil Pellets so gut sind?

Was in den Büchern und gewissen Foren geschrieben steht, ist im Grunde genommen von der Pelzindustrie übernommen worden - denen ist das Recht, wenn sie ihre Pellets an den Mann bekommen können und noch ne zusätzliche Einnahmequelle haben. Schließlich geht es den Pelzern durch sinkende Pelzpreise schlecht genug - selbst wenn die wollten, könnten sie gar nicht mehr auf eine naturnahe Ernährung umstellen, weil viel zu teuer! Sie würden dann nur noch Verluste einfahren!
Was du in der Pelzindustrie hast, ist genau die gleiche Massentierhaltung, wie in jedem anderen Nutztierbereich ja auch zu beobachten ist - mit einem kleinen, aber feinen Unterschied! Während die Halter von anderen Nutztieren, wie Kaninchenhalter, Hühnerhalter, Meerschweinchenhalter etc schon längst erkannt haben, daß eine Industrienahrung, angepaßt an einen möglichst geringen Preis und daran, daß die Nutztiere Höchstleistungen erbringen, die sie in der Natur nie erbringen würden, im Grunde genommen für die Tiere bestenfalls lebenserhaltend, aber alles andere wie gesund ist!
So gut wie kein moderner Kaninchenhalter würde mehr auf die Idee kommen, seine Kaninchen so wie in den Massentierhaltungsbetrieben üblich, nur mit Pellets zu füttern! Aber im Chinchillabereich wirds gemacht!

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 Betreff des Beitrags: Re: Solaninresitenz beim gemeinsamen Tomatenklau
BeitragVerfasst: 18.12.2008, 23:12 
Murx Pickwick hat geschrieben:
. 11.000 Jahren in Chile angebaut. .



Sorry Murx ;-*


die ältesten bekannten Spuren von wilden Kartoffeln, SCHÄTZT man auf 13.000 Jahre


aber nah dran und es war auf Chiloé


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 Betreff des Beitrags: Re: Solaninresitenz beim gemeinsamen Tomatenklau
BeitragVerfasst: 18.12.2008, 23:14 
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Pyramidenspitze
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 Betreff des Beitrags: Re: Solaninresitenz beim gemeinsamen Tomatenklau
BeitragVerfasst: 18.12.2008, 23:15 
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Die Anden sind 7000-8000 Kilometer lang und durchlaufen mehrere Breitengrade und somit Klimazonen, auch gibt es unterschiedliche Höhenstufen... Kennste Machu Picchu? Auch in den Anden, recht grün und von Fast-Chinchillas bevölkert, den Hasenmäusen...

Wenn Du die Maus im Bild findest, gibts was vom Weihnachtsmann extra. :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Solaninresitenz beim gemeinsamen Tomatenklau
BeitragVerfasst: 18.12.2008, 23:16 
Murx Pickwick hat geschrieben:
*zungerausstreck*



ich find dich knuffig *drücken*


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 Betreff des Beitrags: Re: Solaninresitenz beim gemeinsamen Tomatenklau
BeitragVerfasst: 18.12.2008, 23:19 
Johnny99 hat geschrieben:
Die Anden sind 7000-8000 Kilometer lang und durchlaufen mehrere Breitengrade und somit Klimazonen, auch gibt es unterschiedliche Höhenstufen... Kennste Machu Picchu? Auch in den Anden, recht grün und von Fast-Chinchillas bevölkert, den Hasenmäusen...

Wenn Du die Maus im Bild findest, gibts was vom Weihnachtsmann extra. :D



http://www.wetter-foto.de/foto-31303-sa ... itter.html

sieht schöner aus ;)


und ich denke du meinst diese hasenmäuse?
http://www.camino10.com/Bolivia/Bo17_Salar12.jpg


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 Betreff des Beitrags: Re: Solaninresitenz beim gemeinsamen Tomatenklau
BeitragVerfasst: 18.12.2008, 23:29 
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Ja, richtig, die sinds, hätte sie sogar mal mein Eigen nennen können, wenns Kleingeld gestimmt hätte.


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 Betreff des Beitrags: Re: Solaninresitenz beim gemeinsamen Tomatenklau
BeitragVerfasst: 18.12.2008, 23:29 
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Pyramidenspitze
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AAAARGH!!!

Die Botanik ist mein Tod!

Diese blöde Tomate ist jetzt auch noch mit der Kartoffel verwandt und alles, was ich je zu Tomaten und ihrer Wildform von mir gegeben hab, dürft ihr getrost als Myth abhaken!
Solanum lycopersicoides Dunal

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