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 Betreff des Beitrags: Diskussion dank Degupedia - Nix mit karg & trocken?
BeitragVerfasst: 04.05.2007, 21:34 
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Registriert: 01.05.2007, 22:24
Beiträge: 2807
Hi!

Das sind ja Perlen bei Degupedia.... Oioioi! :)

Nr.1

Zitat:
Ein gutes Beispiel hierfür sind Chinchillas, die sich in Chile von immergrünen, saftigen Pflanzen ernähren und zudem auch noch energiereiche Pflanzenarten mit vielen sekundären Pflanzenstoffen bevorzugen. Trotzdem werden sie mit reiner Heu-Pellet-Wasser-Ernährung durchaus alt.

Klassifikation der Heimtiere nach Ernährung

Nr.2

Zitat:
Kräuterfresser (Fressen hauptsächlich Kräuter, hohe Toleranz zu Pflanzengiften)
Kaninchen
Degus
Chinchillas

Klassifikation der Heimtiere nach Ernährung

Nr.3

Zitat:
Eigentlich ist die Ernährung wildlebender Chinchillas schon sehr genau bekannt.
Eine gute Studie ist:
Cortés A., Miranda E., Jiménez J. E. (2002): Seasonal food habits of the endangered long-tailed chinchilla (Chinchilla lanigera): the effect of precipitation; Mammalian Biology, Urban & Fischer Verlag

Demnach nutzen Chinchillas immerhin ca. 50% der verfügbaren Pflanzen und fressen geringe Mengen Samen. Die Hauptnahrungspflanze ist das Gras Nassella chilensis.
Übrigens bevorzugen sie immergrüne Pflanzen mit einem Wassergehalt von 70 - 80%, also nix mit Trockenköstler und so ...

Ernährungsthreads aus Chinchillaforen

Ok, frei zur Diskussion!

Zu Nr.1:
Bin grad zu faul Cortés, Miranda, Jiménez zu lesen. Freiwillige vor!

Zu Nr.2:
Einfach mal die Überlegungen meinerseits zu dem Thema

Zitat:
Mal ein unqualifizierter Einschub, da ich kein Botaniker bin, es sind also nur reine Vermutungen:
Pflanzen kennen keine Grenzwerte aber sie kennen Pflanzenfresser und deshalb haben sich sicherlich alle Pflanzen mehr oder weniger etwas einfallen lassen, damit sie nicht zu schmackhaft sind. Gerb-/Bitter-/Giftstoffe usw. In einer kargen Umgebung in der es für die Flora ums „nackte Überleben“ geht, werden diese Mechanismen möglicherweise sogar noch effektiver sein, als unter günstigeren Lebensumständen. Soll heißen: Unsere Chins mußten ursprünglich vielleicht mit nicht wenigen ungefährlichen Pflanzen zurecht kommen. Ich denke nicht, dass sie diesen – unterstellten – Umgang bereits verlernt haben. Auch wenn es andere Pflanzen sind, die wir ihnen anbieten...

Phytotherapie durch Pflanzen mit antiparasitären Potenzen

Zu Nr.3:
Bin grad noch immer zu faul Cortés, Miranda, Jiménez zu lesen. Freiwillige vor!

Aber: Ich habe mal nach Nassella chilensis und deren Gehalt an crude protein/fibre usw und dry matter gegoogelt. Ergebnislos.

Dafür etwas über Nassella neesiana (Chilean Needle Grass) gefunden:

Zitat:
The crude protein of N. neesiana green leaf samples ranged from
12.7 to 16.6% while digestible dry matter ranged from 58 to 66%...

Proceedings of the Tussock Terminators Research Forum at Lake Hume Resort, Albury NSW - 2nd – 3rd November 2005

Also schon trocken, aber nicht so trocken wie es gerne dargestellt wird. Es wird ja behauptet das Gras sei Heu-/Stroh-ähnlich.
Wohlgemerkt, es ist nicht das N. chilensis aber der Rückschluß sei erlaubt. Wink

Wenn man dann noch die Puya dazunimmt, sind wir bei einer feucht-fröhlichen natürlichen Ernährung, wie sie Murx beschreibt... Ufff!

...auch wenn ich mich dunkel an Cortés, Miranda, Jiménez erinnere und meine, dass Chins, wie Murmeltiere Wink , auch in freier Wildbahn zum Trocknen neigen...

Übrigens hieß es schon vor Jahren in der ChinchillaPost:

Zitat:
Eines jedoch ist klar. Chinchillas in freier Wildbahn haben durchaus Grünfutter zu sich genommen und nicht nur von trockenem Gezweig und getrockneter Vegetation gelebt. Es gab hierzu lange Zeit Vorurteile, mit denen die Chichilla Post aufräumen konnte.
[...]
Zu ihrer Lieblingsnahrung gehören saftige Kakteenarten, die sie der Stacheln wegen von unten her anfressen und aushöhlen. Dabei decken sie auch einen Teil ihres Flüssigkeitsbedarfs.

Grünfutter als Zusatzfutter. Ulbricht, I, CP3/99

B.


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